DE2634470A1 - Selbstzuendende luftverdichtende brennkraftmaschine - Google Patents
Selbstzuendende luftverdichtende brennkraftmaschineInfo
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Description
263U7Q
T2-Lin/L 3 27.7.1976
MOTOREN-WERKE MANNHEIM AG, vorm. BENZ,
Abt. stat. Motorenbau, 6800 Mannheim, Carl-Benz-Strasse 5
Selbstzündende luftverdichtende Brennkraftmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstzündende luftverdichtende
Brennkraftmaschine mit einem Nebenbrennraum in Form eines achssymmetrischen Hohlkörpers, der mit dem Zylinderraum über
einen koaxialen Überströmkanal in ständig offener Verbindung steht. Bei dieser Brennkraftmaschine wird der Brennstoff in
einem schlanken Kernstrahl mit umgebendem Schleier aus feinen Tröpfchen gegen Ende des Verdichtungshubes in den Nebenbrennraum
in Richtung der Symmetrieachse gegen den Überströmkanal hin eingespritzt, wobei die während des Verdichtungshubes in den Nebenbrennraum
verdrängte Verbrennungsluft der Spritzrichtung des Kernstrahles entgegen strömt.
Selbstzündende luftverdichtende Brennkraftmaschinen mit einem Nebenbrennraum (Vorkammer oder Wirbelkammer), d.h. Dieselmotoren
mit indirekter Verbrennung sind wegen ihrer niedrigen Kohlenmonoxid (CO)-Konzentration im Abgas seit Jahren bevorzugt in
Bergwerken und geschlossenen Räumen eingesetzt worden. Nachdem jedoch die gesetzgebenden Körperschaften mehrerer Staaten für
diese Anwendungsarten bereits verminderte Grenzwerte der Schadstoffkonzentrationen
in den Motorabgasen festgelegt haben oder festlegen werden, wird es immer schwieriger die gesteigerten
Anforderungen hinsichtlich Leistung und Drehmoment, die an die· genannten Dieselmotoren gestellt werden, mit den verschärften
Vorschriften zum Schutz der Gesundheit in Einklang zu bringen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in diesem Zusammenhang darin, die gegensätzlichen Forderungen nach hoher Motorleistung bzw.
hohem Motordrehmoment bei niedriger Emission von Schadstoffen
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im Abgas miteinander in Einklang zu bringen.
Bei Fahrzeugantrieben wird neben hoher Leistung bei voller Drehzahl
auch ein Anstieg des Drehmoments zu niedrigen Drehzahlen hin verlangt, der 10 % nicht unterschreiten soll. Normalerweise
erhöht sich jedoch die CO-Emission im Abgas mit einem derart ansteigenden Drehmoment nicht nur aufgrund des verringerten Luftüberschusses,
sondern hauptsächlich deshalb, weil mit abnehmender Drehzahl die Intensität der Mischung von Brennstoff und Luft
zurückgeht. Dies führt dazu, daß normale Dieselmotoren mit indirekter Verbrennung nicht in der Lage sind, bei niedriger Drehzahl
d.h. im Bereich des maximalen Drehmomentes die verschärften gesetzlichen Bestimmungen zu erfüllen. Da diese Bestimmungen eine
Überschreitung der Grenzwerte in keinem Betriebsbereich des Motors zulassen, bleibt demgegenüber kein anderer Ausweg, als solche. Motoren
mit verminderter Leistung zu betreiben.
Im besonderen besteht daher die Aufgabe der Erfindung darin, diesen
Nachteil zu vermeiden. Dabei wird gemäß dem vorstehend Gesagten nicht nur eine möglichst niedrige Schadstoffkonzentration im
Abgas bei Höchstleistung und voller Drehzahl, sondern auch ein vom Drehmomentverlauf weitgehend unabhängiger Wert der Schadstoffkonzentration
angestrebt und zwar nicht nur für Kohlenmonoxid (CO), sondern auch für die anderen Schadstoffe im Abgas, wie die unverbrannten
Kohlenwasserstoffe (HC) und die Stickoxide (NO ).
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß an einer Brennkraftmaschine der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß mindestens ein
Turbulenzkörper derart außerhalb des Kernstrahles im Weg der in den Nebenbrennraum einströmenden Verbrennungsluft liegt, daß er
imstande ist, die auf den Turbulenzkörper auftreffende Luft abzulenken
und/oder zu verwirbeln, so daß die Intensität der Mischung von Brennstoff und Luft gesteigert wird.
Bei Dieselmotoren mit Nebenbrennräumen der eingangs genannten Art
sind Prallkörper bekannt, auf die der Kernstrahl auftrifft, um
das Warmlaufen des Motors nach dem Start, sowie den Leerlaufbetrieb zu verbessern (MTZ 1953, Seite 324-333). Wie Untersuchungen
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jedoch zeigten, können solche Prallkörper im Teillastbereich die CO-Konzentration im Wege einer etwaigen Nebenwirkung nicht auf
den für Untertagebetrieb in der Bundesrepublik Deutschland zulässigen Wert von 500 ppm senken.
Sowohl bei Dieselmotoren mit Nebenbrennraum als auch mit direkter Einspritzxing sind Stabglühkerzen bekannt, die nach elektrischer
Aufheizung den Kaltstart des Motors ermöglichen. Während des anschließenden normalen Motorbetriebs wirken sich diese in den Verbrennungsraum
ragenden Störkörper jedoch negativ aus, weil sie die gerichtete Strömung der verdichteten Verbrennungsluft, vor
allem bei Drallströmungen, nachteilig beeinflussen. Daher ragen die als Störkörper wirkenden Partien der Stabglühkerzen nur soweit
in den Verbrennungsraum hinein, wie es zur Erfüllung der mit einem Kaltstart verbundenen Forderungen notwendig ist. Dabei ist die
Neigung, unter der diese Stabglühkerzen eingebaut sind, lediglich konstruktiv bedingt. Um die erwähnten Strömungsverluste klein zu
halten, ist der als Störkörper wirkende stabförmige Teil dieser Glühkerzen mit dem geringstmöglichen Durchmesser, der noch eine
hinreichende Wärmekapazität und Oberflächentemperatur ergibt, sowie mit einem linsenförmigen oder halbkugeligen Ende ausgeführt.
Auch die Stabglühkerzen sind nicht in der Lage die CO-Konzentration im Abgas im Teillastbereich im Wege einer etwaigen Nebenwirkung
auf den vorgenannten zulässigen Wert zu senken.
Im Gegensatz zu diesen bekannten in Nebenbrennräumen von Dieselmotoren
zu findenden Stör- oder Prallkörpern, die anderen Zwecken dienen, konzentriert sich die Erfindung, wie schon oben im einzelnen
erläutert, darauf,das Schadstoffverhalten mit Hilfe des erwähnten
Turbulenzkörpers zu verbessern. Entsprechende Messungen haben gezeigt, daß mit dieser Maßnahme eine wesentliche Senkung
des Gehaltes von Kohlenmonoxid und der unverbrannten Kohlenwasserstoffe erzielt wird und zwar bei zurückverlegtem Zeitpunkt der
Brennstoffeinspritzung, was wiederum eine starke Verminderung der Stickoxide ermöglicht.
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Die Steigerung der Intensität der Mischung von Brennstoff und Luft ist besonders ausgeprägt, wenn der Turbulenzkörper von länglicher
Gestalt ist und eine dem Überströmkanal gegenüberliegende Stirnfläche mit scharfkantiger Umfangsbegrenzung aufweist, auf
welche die einströmende Luft auftrifft, wobei diese Stirnfläche im Bereich der mittleren Normalebene des als Vorkammer ausgebildeten
Nebenbrennraums liegt.
Bei einer Vorkammer, deren kugelförmige Innenwand in den Überströmkanal
übergeht, ist die Verminderung des Schadstoffgehaltes
der Abgase vorteilhaft dann am stärksten, wenn die Stirnfläche des Turbulenzkörpers im Bereich der größten Normalebene der Vorkammer
liegt.
Unter den vorstehend geschilderten Bedingungen läßt sich der CO-Gehalt
der Abgase sogar mit fallender Motordrehzahl noch vermindern, wenn der Durchmesser der Stirnfläche zwischen 15 und 35 %
des größten senkrecht zur Symmetrieachse gemessenen Durchmessers der Vorkammer beträgt.
Wie weiter oben näher erläutert, ist dies von besonderer Wichtigkeit
bei Fahrzeugantriebsmotoren.
Wenn die Stirnfläche des Turbulenzkörpers in einer Ebene liegt, die derart schräg zu der Symmetrieachse verläuft, daß die auf die
Stirnfläche auftreffende Verbrennungsluft in Richtung auf den Kernstrahl hin abgelenkt wird, ergibt sich eine vorteilhafte Verbesserung
der Mischung von Brennstoff und Luft im Bereich des Kernstrahles.
Vorteilhaft kann die Stirnfläche durch eine Scheibe gebildet werden,
die mit Hilfe eines Stiftes an der Vorkammerwand befestigt ist, dessen Durchmesser kleiner als der Scheibendürchmesser ist.
Auf diese Weise entsteht ein weiterer scharfkantiger wirbelerzeugender Absatz, und zwar am Übergang von der Scheibe zum Stift,
der die Intensität der Mischung von Brennstoff und Luft weiter verstärkt.
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Diesem Zweck dient auch eine Form der Scheibe, bei der die Höhe etwa 20 % des Scheibendurchmessers beträgt.
Der von dem Turbulenzkörper erzeugte Luftwirbel kann sich vorteilhaft
unbehindert ausbilden, wenn der Mittelpunkt der Stirnfläche etwa auf halbem Wege zwischen der Symmetrieachse und der Vorkammer
innnenwand liegt.
Die bereits erwähnte vorteilhafte Ablenkung der auf die Stirnfläche
auftreffenden Verbrenungsluft in Richtung auf den Kernstrahl
kommt in der gewünschten Weise zu Stande, wenn die Ebene, in der die Stirnfläche liegt, mit der Normalebene, die durch den
Stirnflächerunittelpunkt geht, einen Winkel einschließt, der zwischen 15 und 25° liegt.
Diese Wirkung bleibt dann erhalten, wenn die Stirnfläche um so größer ist, je größer der vorgenannte Winkel ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
und die Wirkung auf den Schadstoffgehalt der Motorabgase
veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt den Nebenbrennraum mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Turbulenzkörpers.
Fig. 2 zeigt den CO-Gehalt der Abgase eines Dieselmotors mit
einem Nebenbrennraum gemäß Fig. 1, in den jedoch im einen Fall eine übliche Stabglühkerze, im zweiten Fall
eine Ausführungsform des Turbulenzkörpers und im dritten Fall eine weitere Ausführungsform des Turbulenzkörpers
eingebaut ist, und zwar in Abhängigkeit von der Motordrehzahl bei einem bestimmten Drehmomentverlauf.
Fig. 3 zeigt zusätzlich zu einer Kurve des CO-Wertes aus Fig. 2
noch die entsprechenden HC und NO Konzentrationen.'
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Der in Fig. 1 dargestellte Nebenbrennraum ist eine Vorkammer 1,
deren Innenwand kugelförmig ist. Die Innenwand geht in einen Überströmkanal 2 über, der eine ständig offene Verbindung zwischen
der Vorkammer 1 und dem Zylinderraum 3 herstellt. Die Vorkammer 1 ist symmetrisch zu der Achse 4 angeordnet. Der Überströmkanal
2 verläuft koaxial zu der Achse 4. Die Vorkammer 1 ist als ein in den Zylinderkopf 5 des sonst nicht dargestellten Dieselmotors
eingesetztes Bauteil 6 ausgeführt. Der Überströmkanal 2 wird durch den Einsatz 7 aus warmfestem Werkstoff gebildet, der
mit Hilfe des Vorkammerteiles 6, an dem nicht dargestellte Befestigungsmittel angreifen, dichtend zur Anlage auf ,je einer Gegenfläche
des Zylinderkopfes 5 bzw. des Bauteiles 6 gebracht wird. Der Einsatz 7 ist weitgehend durch Luftspalte 8 und 9 gegenüber
dem wassergekühlten Zylinderkopf 5 wärmeisoliert, während das Vorkammerteil 6 nur wenig Spiel gegenüber seiner Aufnahmebohrung
im Zylinderkopf 5 hat, so daß Wärme von der Vorkammer 1 zu den wassergekühlten Wandpartien des Zylinderkopfes 5 abfließen kann.
Aus einer Einspritzdüse 10, die als Drosselzapfendüse mit einem theoretischen Spritzwinkel von 0° ausgebildet ist, wird gegen
Ende des Verdichtungshubes Brennstoff in einem schlanken Kernstrahl 11 mit umgebendem Schleier aus feinen Tröpfchen 12 eingespritzt.
In die Vorkammer 1 ist ein Turbulenzkörper von der Form einer runden Scheibe 13 mit Hilfe des Stiftes 14 eingebaut. Die
Stirnfläche 15 der Scheibe 13 liegt im Bereich der mittleren Normalebene der Vorkammer 1, d.h. bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel geht diese Normalebene durch den Mittelpunkt der Stirnfläche
15. Als Normalebenen sind Ebenen zu verstehen, die senkrecht
zur Achse 4 verlaufen. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem die Innenwand der Vorkammer 1 Kugelgestalt hat,
ist die mittlere Normalebene die Ebene, auf der die Vorkammerinnenwand
die größte Fläche begrenzt, d.h. hier die durch den Kugelmittelpunkt gehende Normalebene. Bei einer Vorkammer mit einer
Innenwand von der Form eines Rotationsellipsoides ist die mittlere Normalebene die senkrecht zu der großen Ellipsenachse verlaufende
Ebene, auf der die Vorkammerinnenwand die größte Fläche begrenzt, wobei die große Ellipsenachse und die Achse des Kern-
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Strahles identisch sind. Besteht die Vorkammerinnenwand z.B. aus einem Mittelstück von der Form eines Zylindermantels und zwei
halbkugeligen Endstücken, so liegt die mittlere Normalebene in
der Mitte des MittelStückes. Der Umfang der Scheibe 13 bildet
sowohl mit der Stirnfläche 15 als auch mit ihrer Rückseite je
eine scharfe Kante. Der Turbulenzkörper braucht nicht unbedingt scheibenförmig geformt zu sein. Die angestrebte Wirkung kommt
auch dann weitgehend zu Stande, wenn er eine längliche, z.B. zylindrische Form hat, vorausgesetzt, die Lage und die dem Überströmkanal
zugewandte Umfangsbegrenzung der Stirnfläche 15 sind dabei wie bei der Scheibe 13. Die Stirnfläche 15 braucht auch
nicht unbedingt eben zu sein, wie dargestellt. Die angestrebte Wirkung läßt sich auch mit konkaven Formen erzielen. Das trifft
auch für eine Umfangsbegrenzung der Stirnfläche 15 zu, die von der Kreisform abweicht, d.h. z.B. auch für einen viereckigen Umriß.
Der Stift 14 besteht bei dem hier dargestellten Beispiel aus einem Stück mit der Scheibe 13 und ist wie diese aus warmfestem Werkstoff hergestellt. Er ist in eine Bohrung des Vorkammerteils
6 eingepreßt und an dessen Außenseite vernietet. Es sind naturgemäß auch andere Befestigungsarten denkbar, z.B. solche, bei
denen der Turbulenzkörper leicht auszuwechseln ist. Die Stirnfläche 15 der Scheibe 13 ist derart zu der Achse 4 geneigt, daß
die während des Exnspritzvorganges etwa in Richtung der eingezeichneten Pfeile in die Vorkammer einströmende Luft in Richtung
auf den Kernstrahl 11 hin abgelenkt werden kann. Die Höhe der Scheibe 13 beträgt etwa 20 % ihres Durchmessers, der bei dem hier
dargestellten Beispiel 30 % des größten senkrecht zur Achse 4 gemessenen Vorkammerdurchmessers beträgt. Der Mittelpunkt der
Stirnfläche 15 liegt etwa auf halbem Wege zwischen der Achse 4
und der Innenwand des Vorkammerteiles 6. Die Ebene, in der die Stirnfläche 15 liegt, bildet mit der Normalebene, die durch den
Mittelpunkt der Stirnfläche 15 geht, den Winkel O^ , der bei dem
hier dargestellten Beispiel 20° beträgt. Er kann zwischen 15 und 25° liegen, wobei die Stirnfläche 15 um so größer ist, je größer
der Winkel A ist.
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AO
Fig. 2 zeigt, daß der CO-Gehalt der Abgase eines Dieselmotors mit der in Fig. 1 dargestellten Vorkammer mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Turbulenzkörpers 13 entscheidend beeinflußt werden kann, so daß er weit unter dem in der Bundesrepublik Deutschland
vorgeschriebenen, international niedrigsten Grenzwert von 500 ppm
liegt und mit fallender Drehzahl geringer wird. In Fig. 2 stellen die Kurven A, B und C den CO-Gehalt im Abgas eines Dieselmotors
dar, dessen Drehmoment gemäß der Kurve Md in Abhängigkeit von der Drehzahl η verläuft. Das jeweilige Drehmoment ist als Prozentsatz
des Nenndrehmoments (100 %) angegeben, das der Motor bei Höchstleistung bei 2500 U/min abgibt. Die Kurve A zeigt den Verlauf des
CO-Wertes, der sich ergibt, wenn in die Vorkammer 1 statt des Turbulenzkörpers 13 eine normale Glühkerze eingebaut ist. Die
Kurve B zeigt den Verlauf des CO-Wertes, wenn ein Turbulenzkörper 13 eingebaut ist, dessen Stirnflächendurchmesser 24 % des größten
senkrecht zur Achse 4 gemessenen Vorkammerdurchmessers beträgt. Die Kurve C zeigt den Verlauf des CO-Wertes, wenn ein Turbulenzkörper
13 eingebaut ist, dessen Stirnflächendurchmesser 30 % des .größten Vorkammerdurchmessers beträgt. Es ist zu erkennen, daß die
Kurve A bei niedriger Motordrehzahl den zulässigen Wert von 500 ppm überschreitet, während die Kurven B und C in der Gegend von
200 ppm liegen. Dieser große Abstand von dem zulässigen Grenzwert ist unter anderem dann von größtem Vorteil, wenn im Untertagebetrieb
Grubengas mit einem Methangehalt bis zu 1,5 Vol.% von dem
Dieselmotor zusammen mit der Verbrennungsluft angesaugt wird, denn diese Methankonzentration erhöht die CO-Emission ganz bedeutend.
Fig. 3 zeigt den Verlauf der Konzentrationen von Kohlenmonoxid (CO), unverbrannten Kohlenwasserstoffen (HC) und Stickoxiden (NO )
bei dem in Fig.' 2 dargestellten Drehmomentverlauf, wenn in die Vorkammer 1 ein Turbulenzkörper 13 eingebaut ist, dessen Stirnflächendurchmesser
24 % des größten Vorkammerdurchmessers beträgt. Die Werte der Kurven für CO, HC und NO liegen erheblich unter
den entsprechenden Schadstoffkonzentrationen normaler Dieselmotoren mit Nebenbrennraum.
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Leerseite
Claims (10)
1. SeIbstzündende luftverdichtende Brennkraftmaschine mit einem
Nebenbrennraum in Form eines achssymmetrischen Hohlkörpers, der mit dem Zylinderraum über einen koaxialen Überströmkanal in ständig
offener Verbindung steht, bei welcher der Brennstoff in einem schlanken Kernstrahl mit umgebendem Schleier aus feinen Tröpfchen
gegen Ende des Verdichtungshubes in den Nebenbrennraum in Richtung der Symmetrieachse gegen den Überströmkanal hin eingespritzt wird,
wobei die während des Verdichtungshubes in den Nebenbrennraum verdrängte Verbrennungsluft der Spritzrichtung des Kernstrahles
entgegen strömt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Turbulenzkörper (13) derart außerhalb des Kernstrahles (11) im Weg
eines Teils der in den Nebenbrennraum (1) einströmenden Verbrennungsluft liegt, daß er imstande ist, die auf den Turbulenzkörper
auftreffende Luft abzulenken und/oder zu verwirbeln, so daß die
Intensität der Mischung von Brennstoff und Luft gesteigert wird.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Turbulenzkörper (13) von länglicher Gestalt ist und eine
dem Überströmkanal (2) gegenüberliegende Stirnfläche (15) mit
scharfkantiger Umfangsbegrenzung aufweist, auf welche die einströmende
Luft auftrifft, wobei diese Stirnfläche im Bereich der mittleren
Normalebene des als Vorkammer (1) ausgebildeten Nebenbrennraums liegt.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmige Innnenwand der Vorkammer (1) in den Überströmkanal
(2) übergeht und daß die Stirnfläche (15) ^.es Turbulenzkörpers
(13) im Bereich der größten Normalebene der Vorkammer liegt.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Stirnfläche (15) zwischen 15 und 35 % des größten senkrecht zur Symmetrieachse (4) gemessenen Durchmessers
der Vorkammer (1) beträgt. - 10 -
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ORIGINAL INSPECTED
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche (15) des Turbulenzkörpers (13) in einer
Ebene liegt, die derart schräg zu der Symmetrieachse (4) verläuft, daß die auf die Stirnfläche auftreffende einströmende Verbrennungsluft
in Richtung auf den Kernstrahl (11) hin abgelenkt wird.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche (15) durch eine Scheibe (13) gebildet
wird, die mit Hilfe eines Stiftes (14) an der Vorkammerwand (6) befestigt ist, desen Durchmesser kleiner als der Scheibendurchmesser
ist.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Scheibe (13) etwa 20 % des Scheibendurchmessers
beträgt.
8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der Stirnfläche (15) etwa auf halbem Weg
zwischen der Symmetrieachse (4) und der Vorkammerinnenwand (6) liegt.
9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene, in der die Stirnfläche (15) liegt, mit der Normalebene,
die durch den Mittelpunkt der Stirnfläche geht, einen Winkel (<*) einschließt, der zwischen 15 und 25° liegt.
10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (15) um so größer ist, je größer der Winkel
ist.
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Priority Applications (2)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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