DE2634470C3 - Selbstzündende luftverdichtende Brennkraftmaschine - Google Patents
Selbstzündende luftverdichtende BrennkraftmaschineInfo
- Publication number
- DE2634470C3 DE2634470C3 DE2634470A DE2634470A DE2634470C3 DE 2634470 C3 DE2634470 C3 DE 2634470C3 DE 2634470 A DE2634470 A DE 2634470A DE 2634470 A DE2634470 A DE 2634470A DE 2634470 C3 DE2634470 C3 DE 2634470C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- face
- internal combustion
- combustion engine
- antechamber
- air
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B19/00—Engines characterised by precombustion chambers
- F02B19/14—Engines characterised by precombustion chambers with compression ignition
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2275/00—Other engines, components or details, not provided for in other groups of this subclass
- F02B2275/14—Direct injection into combustion chamber
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstzundende luftverdichtende Brennkraftmaschine mit einem als
Vorkammer ausgebildeten Nebenbrennraum in Form eines achssymmetrischen Hohlkörpers, der mi' dem
Zylinderraum über einen koaxialen Überströmkanal in ständig offener Verbindung steht, bei welcher der
Brennstoff in einem schlanken Kernstrahl mit diesen umgebendem Schleier aus feinen Tröpfchen gegen Ende
des Verdichtungshubes in den Nebenbrennraum in Richtung der Symmetrieachse gegen den Überströmkanal
hin eingespritzt wird, wobei die während des Verdichtungshubes in den Nebenbrennraum verdrängte
Verbrennungsluft entgegen der Spritzrichtung des Kernstrahles strömt und eine scharfkantige Vorrichtung
derart außerhalb des Kernstrahles im Bereich eines Teils der in den Nebenbrennraum einströmenden
Verbrennungsluft vorgesehen ist, daß dieser Teil zur Steigerung der Intensität des Mischens von Brennstoff
und Luft abgelenkt und/oder verwirbelt wird.
Selbstzündende luftverdichtende Brennkraftmaschinen mit einem Nebenbrennraum (Vorkammer oder
Wirbelkammer), d. h Dieselmotoren mit indirekter Verbrennung, sind wegen ihrer niedrigen Kohlenmonoxid
(CO)-Konzentration im Abgas seit Jahren bevorzugt in Bergwerken und geschlossenen Räumen
eingesetzt worden. Nachdem jedoch die gesetzgebenden Körperschaften mehrerer Staaten für diese
Anwendungsarten bereits verminderte Grenzwerte der Schadstoffkonzentrationen in den Motorabgasen festgelegt
haben oder festlegen werden, wird es immer schwieriger, die gesteigerten Anforderungen hinsichtlich
Leistung und Drehmoment, die an die genannten Dieselmotoren gestellt werden, mit den verschärften
Vorschriften zum Schutz der Gesundheit in Einklang zu bringen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in diesem Zusammenhang allgemein darin, die gegensätzlichen
Forderungen nach hoher Motorleistung bzw. hohem Motordrehmoment bei niedriger Emission von Schadstoffen
im Abgas miteinander in Einklang zu bringen.
Bei Fahrzeugantneben wird neben hoher Leistung bei voller Drehzahl auch ein Anstieg des Drehmoments zu
niedrigen Drehzahlen hin verlangt, der 10% nicht unterschreiten soll. Normalerweise erhöht sich jedoch
die CO-Emission im Abgas mit einem derart ansteigenden Drehmoment nicht nur aufgrund des verringerten
Luftüberschusses, sondern hauptsächlich deshalb, v/eil mii abnehmender Drehzahl die Intensität der Mischung
von Brennstoff und Luft zurückgeht. Dies führt dazu, daß normale Dieselmotoren mit indirekter Verbrennung
nicht in der Lage sind, bei niedriger Drezahl, d. h.
im Bereich des maximalen Drehmomentes, die verschärften gesetzlichen Bestimmungen zu erfüllen. Da
diese Bestimmungen eine Überschreitung der Grenz werte in keinem Betriebsbereich des Motors zulassen,
bleibt demgegenüber kein anderer Ausweg, als solche Motoren mit Verminderter Leistung zu betreiben
Im besonderen besteht daher die Aufgabe der Erfindung darin, diesen Nachteil zu vermeiden. Dabei
wird gemäß dem vorstehend Gesagten nicht nur eine möglichst niedrige Schadstoffkonzentration im Abgas
bei Höchstleistung und voller Drehzahl, sondern auch ein vom Drehmomentverlauf weitgehend unabhängiger
Wer. der Schadstoffkonzentration angestrebt, und zwar nicht nur für Kohlenmonoxid (CO), sondern auch fir die
anderen Schadstoffe im Abgas, wie die unverbrannten Kohlenwasserstoffe (CH) und die Stickoxide (NO.).
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß an einer
Brennkraftmaschine der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Vorrichtung mindestens ein im
Weg dieses Teils angeordneter Körper von länglicher Gestalt ist, der eine dem Oberströmkanal gegenüberliegenden
Stirnfläche mit scharfkantiger Umfangsbegren- ι ο zung aufweist, auf weiche die einströmende Luft
auftrifft, wobei die Stirnfläche im Bereich der mittleren Normalebene des Nebenbrennraums liegt
Bei Dieselmotoren mit Nebenbrennräumen sind Prallkörper bekannt, auf die der Kernstrahl auftrifft, um
das Warmlaufen des Motors nach dem Start sowie den Leerlaufbetrieb zu verbessern (»Μ'ΓΖ«, 1953, Seiten 324
bis 333). Wie Untersuchungen jedoch zeigten, können solche Prallkörper im Teillastbereich die CO-Konzentration
im Wege einer etwaigen Nebenwirkung nicht auf den für Untertagebetrieb in der Bundesrepublik
Deutschland zulässigen Wert von 500 ppm senken. Dpg vorstehend Gesagte gilt auch für eine Anordnung von
mehreren Prallkörpern, wie sie in der GB-PS 3 34 496 gezeigt sind.
Durch die DE-AS 10 13 921 und die auch die übrigen Merkmale der Gattung der Erfindung als bekannt
belegende DE-AS 11 59 210 sind scharfkantige Vorrichtungen
bekannt, die derart außerhalb des Kernstrahls im Bereich eines Teils der in den Nebenbreiinraum so
einströmenden Verbrennungsluft vorgesehen sind, daß dieser Teil zur Steigerung der Intensität des Mischens
von Brennstoff und Luft abgelenkt und/oder verwirbelt wird.
Diese bekannten Wirbelkanten sind konzentrisch zum Kernstrahl angeordnet und haben auch in anderer
Hinsicht eine vom Erfindungsgegenstand abweichende Form und Lage. Sie können Jäher nicht die Wirkung des
Erfindungsgegenstandes hervorrufen.
Sowohl bei Dieselmotoren mit Nebenbrennraum als auch mit direkter Einspritzung sind Stabglühkerzen
bekannt, die nach elektrischer Aufheizung den Kaltstart des Motors ermöglichen. Während des anschließenden
normalen Motorbelriebs wirken sich diese in den Verbrennungsraum ragenden Störkörper jedoch nega- Ί5
tiv aus, weil sie die gerichtete Strömung der verdichteten Verbrennungsluft, vor allem bei Drallströmungen,
nachteilig beeinflussen. Daher ragen die als Störkörper wirkenden Partien der Stabglühkerzen nur
so weit in den Verbrennungsraum hinein, wie es zur Erfüllung der mit einem Kaltstart verbundenen
Forderungen notwendig ist. Dabei ist die Neigung, unter der diese Stabglühkerzen eingebaut sind, lediglich
konstruktiv bedingt. Um die erwähnten Strömungsverluste kleinzuhalten, ist der als Störkörper wirkende M
stabförmige Teil dieser Glühkerzen mit dem geringstmöglichen Durchmesser, der noch eine hinreichende
Wärmekapazität und Oberflächentemperatur ergibt, sowie mit einem linsenförmigen oder halbkugeligen
Ende ausgeführt. Auch die Stabglühkerzen sind nicht in μ der Lage, die CO-Konzentration im Abgas im
Teillastbereich im Wege einer etwaigen Nebenwirkung auf den vorgenannten zulässigen Wert zu senken. Das
vorstehend Gesagte gilt auch für Störkörper mit kugeligem Kopf, wie sie in der Dß'AS 11 02 4'/4
dargestellt sind.
Im Gegensatz zu diesen bekannten in Nebenbrennräumen
Von Dieselmotoren zu findenden Stör- oder Prallkörpern, die anderen Zwecken dienen, konzentriert
sich die Erfindung, wie schon oben im einzelnen erläutert, derauf, das Schadstoffverhalten mit Hilfe des
erwähnten turbulenzerzeugenden Körpers zu verbessern. Entsprechende Messungen haben gezeigt, daß mit
dieser Maßnahme eine wesentliche Senkung des Gehaltes von Kohlenmonoxid und der unverbrannten
Kohlenwasserstoffe erzielt wird, und zwar bei zurückverlegtem Zeitpunkt der Brennstoffeinspritzung, was
wiederum eine starke Verminderung der Stickoxide ermöglicht
Die Steigerung der Intensität der Mischung von Brennstoff und Luft ist dadurch besonders ausgeprägt,
daß der turbulenzerzeugende Körper von länglicher Gestalt ist und eine dem Überströmkanal gegenüberliegende
Stirnfläche mit scharfkantiger Umfangsbegrenzung aufweist, auf welche die einströmende Luft
auftrifft, wobei die Stirnfläche im Bereich der mittleren Normalebene des Nebenbrennraums liegt
Bei einer Vorkammer, deren kugelförmige Innenwand in den Oberströmkanal C.-trgeht, ist die
Verminderung des Schadstoffgehaltes der Abgase vorteilhaft dann am stärksten, wenn die Stirnfläche des
turbulenzerzeugenden Körpers im Bereich der größten Normalebene der Vorkammer liegt
Unter den vorstehend geschilderten Bedingungen läßt sich der CO-Gehalt der Abgase sogar mit fallender
Motordrehzahl noch vermindern, wenn der Durchmesser der Stirnfläche zwischen 15 und 35% des größten
senkrecht zur Symmetrieachse gemessenen Durchmessers
der Vorkammer beträgt. Wie weiter oben näher erläutert, ist dies von besonderer Wichtigkeit bei
Fahrzeugantriebsmotoren.
Wenn die Stirnfläche des turbulenzerzeugenden Körpers in einer Ebene liegt, die derart schräg zu der
Symmetrieachse verläuft, daß die auf die Stirnfläche auftreffende Verbrennungsluft in Richtung auf den
Kernstrahl hin abgelenkt wird, ergibt sich eine vorteilhafte Verbesserung der Mischung von Brennstoff
und Luft im Bereich des Kernstrahles.
Vorteilhaft kann die Stirnfläche durch eine Scheibe gebildet werden, die mit Hilfe eines Stiftes an der
Vorkammerwand befestigt ist. dessen Durchmesser kleiner als der Scheibendurchmesser ist. Auf diese
Weise entsteht ein weiterer scharfkantiger wirbelerzeugender Absatz, und zwar am Übergang von der Scheibe
zum Stift, der die Intensität der Mischung von Brennstoff und Luft weiter verstärkt.
Diesem Zweck dient auch eine Form der Scheibe, bei der die Höhe etwa 20% des Scheibendurchmessers
beträgt.
Der von dem turbulenzerzeugenden Körper erzeugte Luftwirbel kann sich vorteilhaft unbehindert ausbilden,
wenn Jer Mittelpunkt der Stirnfläche etwa auf halbem Wege zwischen der Symmetrieachse und der Vorkammerinnenwand
liegt.
Die bereits erwähnte vorteilhafte Ablenkung der auf die Stirnfläche auftreffenden Verbrennungsluft in
Richtung auf den Kernstrahf kommt in der gewünschten Weise zustande, wenn die Ebene, in der die Stirnfläche
liegt, mit der Normalebene, die durch den Stirnflächen= mittelpunkt geht, einen Winkel einschließt der zwischen
15 und 25° Hegt
Diese Wirkung bleibt dann erhalten, wenn die Stirnfläche um so größer ist, je größer der vorgenannte
Winkel ist
In der Zeichnung ist ein Atisführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt und die Wirkung auf den
Schadstoffgehalt der Motorabgase veranschaulicht.
Fig. I zeigt den Nebenbrennraum mit einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen turbulenzerzeugenden Körpers.
Fig.2 2eigt den COGehalt der Abgase eines
Dieselmotors mit einem Nebenbrennraum gemäß Fig. 1, in den jedoch im einen Fall eine übliche
Stabglühkerze, im zweiten Fall eine Ausführungsform des turbulenzerzeugenden Körpers und im dritten Fall
eine weitere Ausführungsform des turbulerizerzeugenden
Körpers eingebaut ist, und zwar in Abhängigkeit von der Motordrehzahl bei einem bestimmten Drehmomentverlauf.
F i g. 3 zeigt zusätzlich zu einer Kurve des CO-Wertes
aus F i g. 2 noch die entsprechenden CH- und NO«-Konzentrationen.
Der in Fig. I dargestellte Nebenbrennraum ist eine Vorkammer ir d?rcn innenwand kucTs!iörniiiT ist. Die
Innenwand geht in einen Überströmkanal 2 über, der eine ständig offene Verbindung zwischen der Vorkammer
1 und dem Zylinderraum 3 herstellt. Die Vorkammer 1 ist symmetrisch zu der Achse 4
angeordnet. Der Überströmkanal 2 verläuft koaxial zu der Achse 4. Die Vorkammer 1 ist als ein in den
Zylinderkopf 5 des sonst nicht dargestellten Dieselmotors eingesetztes Bauteil 6 ausgeführt. Der Überströmkanal
2 wird durch den Einsatz 7 aus warmfpstem Werkstoff gebildet der mit Hilfe des Vorkatnmerteiles
6, an dem nicht dargestellte Befestigungsmittel angreifen, dichtend zur Anlage auf je einer Gegenfläche des
Zylinderkopfes 5 bzw. des Bauteiles 6 gebracht wird. Der Einsatz 7 ist weitgehend durch Luftspalte 8 und 9
gegenüber dem wassergekühlten Zylinderkopf 5 wärmeisoliert, während das Vorkammerteil 6 nur wenig
Spiel gegenüber seiner Aufnahmebohrung im Zylinderkopf 5 hat, so daß Wärme von der Vorkammer 1 zu den
wassergekühlten Wandpartien des Zylinderkopfes 5 abfließen kann. Aus einer Einspritzdüse 10. die als
Drosselzapfendüse mit einem theoretischen Spritzwinkel von 0" ausgebildet ist, wird gegen Ende des
Verdichtungshubes Brennstoff in einem schlanken Kernstrahl 11 mit diesen umgebendem Schleier aus
feinen Tröpfchen 12 eingespritzt In die Vorkammer 1 ist ein Turbulenzkörper von der Form einer runden
Scheibe 13 mit Hilfe des Stiftes 14 eingebaut. Die Stirnfläche 15 der Scheibe 13 liegt im Bereich der
mittleren Normalebene der Vorkammer 1, d. h. bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel geht diese Normalebene
durch den Mittelpunkt der Stirnfläche 15. Als Normalebenen sind Ebenen zu verstehen, die senkrecht
zur Achse 4 verlaufen. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem die Innenwand der
Vorkammer 1 Kugelgestalt hat ist die mittlere Normalebene die Ebene, auf der die Vorkammerinnenwand
die größte Fläche begrenzt d. h. hier die durch den Kugelmittelpunkt gehende Normalebene. Bei einer
Vorkammer mit einer Innenwand von der Form eines Rotationsellipsoides ist die mittlere Normalebene die
senkrecht zu der großen Ellipsenachse verlaufende Ebene, auf der die Vorkammerinnenwand die größte
Fläche begrenzt wobei die große Ellipsenachse und die Achse des Kernstrahles identisch sind. Besteht die
Vorkammerinnenwand z. B. aus einem Mitelstück von der Form eines Zylindermantels und zwei halbkugeligen
Endstücken, so liegt die mittlere Normalebene in der Mitte des Mittelstückes. Der Umfang der Scheibe 13
bildet sowohl mit der Stirnfläche 15 als auch mit ihrer Rückseite je eine scharfe Kante. Der Turbulenzkörper
braucht nicht unbedingt scheibenförmig geformt zu sein. Die angestrebte Wirkung kommt auch dann weitgehend
zustande, wenn er eine längliche, z. B. zylindrische Form
hat, vorausgesetzt, die Lage und die dem Überströmkanal zugewandte Umfangsbegrenzung der Stirnfläche 15
sind dabei wie bei der Scheibe 13. Die Stirnfläche 15 braucht auch nicht unbedingt eben zu sein, wie
dargestellt. Die angestrebte Wirkung läßt sich auch mit konkaven Formen erzielen. Das trifft auch für eine
Umfangsbegrenzung der Stirnfläche 15 zu, die von der Kreisform abweicht, d. h. z. B. auch für einen viereckigen
Umriß. Der Stift 14 besteht bei dem hier dargestellten Beispiel aus einem Stück mit der Scheibe 13 und ist wie
diese aus warmfestem Werkstoff hergestellt. Kr ist in
eine Bohrung des Vorkammertcils 6 eingepreßt und an dessen Außenseite vernietet. Es sind naturgemäß auch
andere Befestigungsarten denkbar, z.B. solche, bfi fipnen der Tiirhiilenzkörner leicht auszuwechseln ist.
Die Stirnfläche 15 der Scheibe 13 ist derart zu der Achse 4 geneigt, daß die während des Einspritzvorganges etwa
in Richtung der eingezeichneten Pfeile in die Vorkammer einströmende Luft in Richtung auf den Kernstrahl
11 hin abgelenkt werden Kann. Die Höhe der Scheibe 13
betrugt etwa 20% ihres Durchmessers, der bei dem hier dargestellten Beispiel 30% des größten senkrecht zur
Achse 4 gemessenen Vorkammerdurchmessers beträgt. Der Mitiilpunkt der Stirnfläche 15 liegt etwa auf
halbem Wege zwischen der Achse 4 und der Innenwand des Vorkammerteiles 6. Die Ebene, in der die Stirnfläche
15 liegt, bildet mit der Normalehene. die durch den Mittelpunkt der Stirnfläche 15 geht den Winkel α, der
bei dem hier dargestellten Beispiel 20° beträgt Er kann zwischen 15 und 25° liegen, wobei die Stirnfläche 15 um
so größer ist, je größer der Winkel a. ist
Fig. 2 zeigt, daß der CO-Gehalt der Abgase eines
Dieselmotors mit der in F i g. 1 dargestellten Vorkammer mit Hilfe des erfindungsgemäßen Turbulenzkörpers
13 entscheidend beeinflußt werden kann, so daß er weit unter dem in der Bundesrepublik Deutschland
vorgeschriebenen, international niedrigsten Grenzwert von 500 ppm liegt und mit fallender Drehzahl geringer
wird. In Fig. 2 stellen die Kurven A, B und C den
CO-Gehalt im Abgas eines Dieselmotors dar, dessen Drehmoment gemäß der Kurve Md in Abhängigkeit
von der Drehzahl π verläuft Das jeweilige Drehmoment ist als Prozentsatz des Nenndrehmoments (100%)
angegeben, das der Motor bei Höchstleistung bei 2500 U/min abgibt Die Kurve A zeigt den Verlauf des
CO-Wertes, der sich ergibt wenn in die Vorkammer 1 statt des Turbulenzkörpers 13 eine normale Glühk »ze
eingebaut ist Die Kurve B zeigt den Verlauf des CO-Wertes, wenn ein Turbulenzkörper 13 eingebaut ist
dessen Stirnflächendurchmesser 24% des größten senkrecht zur Achse 4 gemessenen VorkammeHurchmessers
beträgt Die Kurve C zeigt den Verlauf des CO-Wertes, wenn ein Turbulenzkörper 13 eingebaut ist
dessen Stirnflächendurchmesser 30% des größten Vorkammerdurchmessers beträgt Es ist zu erkennen,
daß die Kurve A bei niedriger Motordrehzahl den zulässigen Wert von 500 ppm überschreitet, während
die Kurven Bund Cin der Gegend von 200 ppm liegen.
Dieser große Abstand von dem zulässigen Grenzwert ist unter anderem dann von größtem Vorteil, wenn im
Untertagebetrieb Grubengas mit einem Methangehalt bis zu 1,5 Voi.% von dem Dieselmotor zusammen mit
der Verbrennungsluft angesaugt wird, denn diese Methankonzentration erhöht die CO-Emission ganz
bedeutend.
Fig,3 zeigt den Verlauf der Konzentrationen von
Kohlenmonoxid (GO), ünvefbrarinten Kohlenwasserstoffen
(CII) und Stickoxiden (NOx) bei dem in Fig. 2
dafgestellteft Drehmömentveflauf, Wenn in die Vorkammer 1 ein Turbulenzkörper 13 eingebaut ist, dessen
Stirnflächendufchmessef 24% des größten Vorkammcrdufchfriessers
beträgt. Die Werte der Kurven für CO, CH lind NOx liegen erheblich unter den entsprechenden
Schadstoffkonzentrationen normaler Dieselmotoren mit Nebenbrehftfaum.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Selbstzündende luftverdichtende Brennkraftmaschine mit einem als Vorkammer ausgebildeten
Nebenbrennraum in Form eines achssymmetrischen Hohlkörpers, der mit dem Zylinderraum Ober einen
koaxialen Oberströmkanal in ständig offener Verbindung steht, bei welcher der Brennstoff in einem
schlanken Kernstrahl mit diesen umgebendem Schleier aus feinen Tröpfchen gegen Ende des
Verdichtungshubes in den Nebenbrennraum in Richtung der Symmetrieachse gegen den Überströmkanal
hin eingespritzt wird, wobei die während des Verdichtungshubes in den Nebenbrennraum
verdrängte Verbrennungsluft entgegen der Spritzrichtung des Kernstrahles strömt und eine scharfkantige
Vorrichtung derart außerhalb des Kernstrahles im Bereich eines Teils der in den Nebenbrennraum einströmenden Verbrennungsluft
vorgesehen i<u, daß dieser Teil zur Steigerung der
Intensität des Mischens von Brennstoff und Luft abgelenkt und/oder verwirbelt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mindestens ein im Weg dieses Teils angeordneter
Körper (13, 14) von länglicher Gestalt ist, der eine dem Überströmkanal (2) gegenüberliegende Stirnfläche
(15) mit scharfkantiger Umfangsbegrenzung aufweist, auf welche die einströmende Luft auftrifft,
wobei die Stirnfläche im Bereich der mittleren Normalebene des Nebenbrennraums(l) liegt.
2. Brennkrai .maschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dir kugefürmige Innenwand
der Vorkammer (1) in -ien Überströmkanal (2) übergeht und daß die Stirnfläche (15) des Körpers
(13) im Bereich der größten Normalebene der Vorkammer liegt
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der
Stirnfläche (15) zwischen 15 und 35% des größten senkrecht zur Symmetrieachse (4) gemessenen
Durchmessers der Vorkammer(l) beträgt.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (15) des
Körpers (13) in einer Ebene liegt, die derart schräg tu der Symmetrieachse (4) verläuft, daß die auf die
Stirnfläche auftreffende einströmende Verbrennungsluft in Richtung auf den Kernstuhl (11) hin
abgelenkt wird.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (15)
durch eine Scheibe (13) gebildet wird, die mit Hilfe eines Stiftes (14) an der Vorkammerwand (6)
befestigt ir,i, dessen Durchmesser kleiner als der Scheibendurchmesser ist.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Scheibe (13) etwa
20% des Scheibendurchmessers beträgt.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der Stirnfläche ω
(15) etwa auf halbem Weg zwischen der Symmetrie· achse (4) Und der Vörkamiflef innenwand (6) liegt.
8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die Ebene, in der die Stirnfläche
(15) liegt, mit der Nönfiäfebene, die durch den
Mittelpunkt der Stirnfläche geht, einen Winkel (&) einschließt, der zwischen li>
und 25° liegt,
9. Brennkraftmaschine mach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (15) um so größer ist, je größer der Winkel (α) ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2634470A DE2634470C3 (de) | 1976-07-31 | 1976-07-31 | Selbstzündende luftverdichtende Brennkraftmaschine |
US05/817,526 US4193379A (en) | 1976-07-31 | 1977-07-19 | Compression-ignition internal combustion engine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2634470A DE2634470C3 (de) | 1976-07-31 | 1976-07-31 | Selbstzündende luftverdichtende Brennkraftmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2634470A1 DE2634470A1 (de) | 1978-02-02 |
DE2634470B2 DE2634470B2 (de) | 1978-10-26 |
DE2634470C3 true DE2634470C3 (de) | 1979-06-28 |
Family
ID=5984372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2634470A Expired DE2634470C3 (de) | 1976-07-31 | 1976-07-31 | Selbstzündende luftverdichtende Brennkraftmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4193379A (de) |
DE (1) | DE2634470C3 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1150724B (it) * | 1981-04-10 | 1986-12-17 | Lucas Industries Ltd | Ugelli di iniezione di combustibile |
US4572133A (en) * | 1982-10-22 | 1986-02-25 | Julius Bago | High compression ratio and efficiency governed self-ignition internal combustion engine |
JPS60147551A (ja) * | 1984-01-13 | 1985-08-03 | Nippon Soken Inc | デイ−ゼル機関の吸気絞り制御装置 |
DE3935497A1 (de) * | 1989-10-25 | 1991-05-02 | Daimler Benz Ag | Brennkraftmaschine |
DE4025665C2 (de) * | 1990-08-14 | 1993-09-30 | Daimler Benz Ag | Luftverdichtende Brennkraftmaschine mit Selbstzündung, mit einer Vorkammer und mit einem in der Vorkammer angeordneten Einsatzstift |
SG173319A1 (en) * | 2006-03-30 | 2011-08-29 | Valeritas Inc | Multi-cartridge fluid delivery device |
JP7079182B2 (ja) * | 2018-10-26 | 2022-06-01 | 株式会社クボタ | 電子燃料噴射式ディーゼルエンジン |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2799256A (en) * | 1948-10-01 | 1957-07-16 | Daimler Benz Ag | Fuel-injection engine |
US2743711A (en) * | 1951-04-05 | 1956-05-01 | Daimler Benz Ag | Diesel compression ignition engines |
US3058452A (en) * | 1959-03-14 | 1962-10-16 | Motoren Werke Mannheim Ag | Internal combustion engines |
US3814067A (en) * | 1971-02-08 | 1974-06-04 | Guadalajara De La Fuente | Internal combustion engine combustion chamber design and air/fuel mixture supply means |
-
1976
- 1976-07-31 DE DE2634470A patent/DE2634470C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-07-19 US US05/817,526 patent/US4193379A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2634470B2 (de) | 1978-10-26 |
DE2634470A1 (de) | 1978-02-02 |
US4193379A (en) | 1980-03-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2711681C2 (de) | Fremdgezündete Brennkraftmaschine | |
DE2755531C3 (de) | Brennkraftmaschine mit Nebenbrennkammer | |
DE2633904C2 (de) | Ausschließlich mit Magergemisch betriebene gemischverdichtende fremdgezündete Brennkraftmaschine | |
DE102007000555B4 (de) | Zündkerze mit einem Strömungsformgeber zum Formen eines Wirbels in eine gewünschte Strömung in einer Verbrennungskammer | |
DE3045439A1 (de) | Brennkraftmaschine mit einer wirbelerzeugungseinrichtung | |
EP0598941B1 (de) | Fremdgezündete Brennkraftmaschine mit einem im Kolben zugeordneten Brennraum | |
DE3019467A1 (de) | Brennkraftmaschine mit kraftstoffeinspritzung | |
DE2731021C2 (de) | Brennkraftmaschine mit Fackelzündung | |
DE2611624C2 (de) | Fremdgezündete, luftverdichtende Brennkraftmaschine | |
DE19920735A1 (de) | Motor mit Benzin-Direkteinspritzung | |
DE3245780C1 (de) | Fremdgezuendete,Iuftverdichtende Brennkraftmaschine | |
DE2634470C3 (de) | Selbstzündende luftverdichtende Brennkraftmaschine | |
DD212076A1 (de) | Luftverdichtende, direkteinspritzende brennkraftmaschine | |
DE3628366C2 (de) | Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf mit einem eine veränderliche Gemischwirbelbewegung erzeugenden Ansaugkörper | |
DE3519835A1 (de) | Verbrennungsmotor | |
EP0031007B1 (de) | Fremdgezündete Brennkraftmaschine mit je einem Hauptbrennraum pro Zylinder und einer Zündkammer | |
DE19749295B4 (de) | Direkteinspritzende Otto-Brennkraftmaschine | |
DE2659605A1 (de) | Verbrennungsmotor mit hilfsbrennkammer und abgasrezirkulierung | |
DE3120007A1 (de) | Nebenbrennraum fuer eine brennkraftmaschine mit wenigstens einem hubkolben und einem hauptbrennraum | |
DE2512218B2 (de) | Fremdgezündete Viertakt-Brennkraftmaschine mit einem im Kolben angeordneten Brennraum | |
DE3237798C2 (de) | Dieselmotor mit einem Hauptbrennraum und einer Wirbelkammer | |
DE2218825A1 (de) | Explosionsmotor mit Zylindereinspritzung | |
EP2657479A1 (de) | Zylinderkopf für eine Brennkraftmaschine | |
DE2703228C2 (de) | Luftverdichtende, selbstzündende Einspritz-Brennkraftmaschine | |
DE3807841A1 (de) | Gemischverdichtende brennkraftmaschine mit einem haupt- und hilfsbrennraum |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |