DE2633904C2 - Ausschließlich mit Magergemisch betriebene gemischverdichtende fremdgezündete Brennkraftmaschine - Google Patents
Ausschließlich mit Magergemisch betriebene gemischverdichtende fremdgezündete BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine ausschließlich mit Magergemisch
betriebene gemischverdichtende fremdgezündcte Brennkraftmaschine mit einem Zylinderkopf, der
eine mit einer Zündkerze Versehene venllllose Vorkammer
und eine als Hauptbrennraum dienende Vertiefung aufweist, deren Umfangsllnle zwischen dem Einlaßventil
und dem Auslaßvenll der Mittelachse der Zyllnderbohr
g am nächsten kommt, um zwischen dem Zyllnderkopfboden
und dem Kolbenboden eine Quetschfläche zu bilden, wobei die Vorkammer In dem Zylinderkopf
außerhalb der Mittelachse der Zylinderbohrung angeordnet Ist und über mindestens zwei dem Flammenausstoß
In den Hauptbrennraum dienende Öffnungen mit dem Hauptbrennraum verbunden Ist, deren Mittellinien einen
unter dem Teller des geschlossenen Einlaß- bzw. Auslaßventlls gelegenen Bereich des Kolbenbodens In der oberen
Totpunktstellung des Kolbens durchsetzen, wobei die eine öffnung gegen die vom Teller des Einlaßventils
geleitete und In den Hauptbrennraum alndrlngen.de
Magergemischströmung gerichtet Ist und die größte
Querschnittsfläche aller Öffnungen aufweist (siehe DE-OS
24 17 838).
Die Brennstoffzuführeinrichtung für fremdgezündete
Brennkraftmaschinen wird Üblicherwelse so ausgeführt,
um dem Brennraum ein Gemisch mit einem Luft-Brenn-
2ö sioffverhäiinis (nachfolgend A/F genannt) von 11 bis !5
zuzuführen.
Da jedoch die Vergiftung der Atmosphäre wegen der
Im Auspuffgas enthaltenen Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid und Stickstoffoxid zu ernsten Schwierigkelten
führte, wurden Brennkraftmaschinen entwickelt, die zum Betrieb mit Mageigemlsch geeignet sind, das soviel überschüssige
Luft enthält, um die Emission der vorstehend genannten Giftstoffe weltgehend zu unterdrücken
In der jüngeren. Vergangenheit sind Brennkraftmaschlnen einer Bauart entwickelt worden, bei denen ein mageres Gemisch mittels einer Flammfackel gezündet wird, die durch Verwendung eines verhältnismäßig fetten Gemisches erzeugt wird, was folgende Vorteile bietet:
In der jüngeren. Vergangenheit sind Brennkraftmaschlnen einer Bauart entwickelt worden, bei denen ein mageres Gemisch mittels einer Flammfackel gezündet wird, die durch Verwendung eines verhältnismäßig fetten Gemisches erzeugt wird, was folgende Vorteile bietet:
1. Durch die Verwendung eines fetten Gemisches ist es einfach, ein Gemisch zur Erzeugung einer
Flammfackel bereitzustellen, die mit einer Zündkerze zuverlässig gezündet werden kann;
2. der Energiepegel der Flami..fackel Ist hinreichend
hoch; und
3. die Brenndauer der Flammfackel Ist lang.
Diese Entwicklung hat zu Brennkraftmaschinen geführt, bei denen zusätzlich zu einer Brennstoffzuführeinrichtung
für ein mageres Gemisch noch eine Brennstoffzuführelnrlchtung für ein fettes Gemisch vorgesehen
Ist. Der Aufwand, der für die Bereitstellung einer solchen
doppelten Brennstoffzuführeinrichtung getrieben werden muß. Ist jedoch Im Hinblick auf die Konstruktion, die
Wartung und die Wirtschaftlichkeit sehr hoch. Ausführungsbeispiele
derartiger Brennkraftmaschinen, bei denen
so In der Vorkammer ein Ventil angeordnet ist, sind In der
DE-OS 23 31 560 und In der DE-PS 11 71 670 beschrieben.
Bei einer In der DE-OS 24 17 838 beschriebenen Brennkraftmaschine
der eingangs genannten Bauart dient die besondere Ausbildung der Vorkammer zur Erzielung
eines verhältnismäßig fetten Gemisches aus einem mageren Gemisch. Bei dieser bekannten Brennkraftmaschine
strömt das Mögergemisch an einer gekrümmten Fläche einer taschenartigen Vorkammer entlang, so daß am
Boden der Tasche Unter dem Einfluß der auf die Brennstoifpartlkel
einwirkenden Fliehkraft ein Verhältnismäßig fettes Gemisch erhalten wird. Dies setzt eine verhältnismäßig große Strömungsgeschwindigkeit des Magergeml·
sches voraus, weshalb die als Ein- und Auslaßöffnung
der laschenartigen Vorkammer dienenden Öffnungen eine große Querschnlttsfläche haben müssen und keine
scharfen Kanten aufweisen dürfen. Die beiden Öffnungen sind daher vorzugsweise konisch ausgebildet. Die
Auslaßöffnung der Vorkammer dieser bekannten Brennkraftmaschine
bewirkt demzufolge keine gebündelte Flammfackel, der sich eine geometrisch eindeutige Mutelachse
zuordnen ließe. Die aus der taschenartigen Vorkammer austretende Flammfackel bewegt sich Im
wesentlichen längs der Wand des Hauptbrennraums. Wie die Erfahrung gezeigt hat, läßt sich mit einer solchen
ungebündelten Flammfackel das Im Brennraum vorhandene Gemisch, Insbesondere magere Gemisch aber nicht
so zum Durchbrennen bringen, daß eine nahezu voliständlge
Verbrennung vorliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Brennkraftmaschine dahingehend weiterzubilden, daß die vollständige Verbrennung des Magergemlschs
Im Hauptbrennraum gewährleistet 1st.
Die Lösung dieser Aufgabe Ist !m Anspruch 1 angegeben,
sie besteht In der Kombination der Merkmale aus diesem Anspruch.
In diesem Zusammenhang wird erklärt, daß ein Patentschutz nur für die Kombination aller Merkmale
aus dem Anspruch 1 begehrt wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des die Vorkammer
und die als Hauptbrennkammer dienende Vertiefung aufweisenden Zylinderkopfes wird erreicht, daß
die von der Quetschfläche verursachte Gemischströmung mit den Flammfackeln zusammenwirkt und die Flammfortpflanzung
verbessert, so daß eine vollständige Verbrennung des Magergemischs Im Hauptbrennraum
gewährleistet Ist
Bei der In der bereits erwähnten DE-PS 1171670
beschriebenen Brennkraftmaschine Hegen die Mitteln nlen der beiden Öffnungen der Vorkammer in einer zur
Zylinderachse rechtwinkligen Ebene, die Im Abstand über der Quetschfläche angeordnet Ist. Die durch die
Quetschfläche verursachte Ge.nlschströmung strömt daher unter den Flammfackeln vorbei, ohne diese zu
beeinflussen.
Bei der Brennkraftmaschine nach der gleichfalls eingangs
erwähnten DE-OS 23 31 560 ist die Öffnung der
Vorkammer In der Ebene der Quetschfläche angeordnet, und Ihre Mittellinie Ist zur Zylinderachse hin stell nach
unten geneigt. Ein Zusammenwirken der durch die Quetschfläche bewirkten Gemischströmung mit der
Flammfackel kommt daher nicht zustande.
Ein Ausführungsbslsplel Ist in e'er Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Flg. 1 eine Unteransicht eines Zylinderkopfes einer
herkömmlichen Brennkraftmaschine, die nicht mit Magergemisch betrieben wird.
Flg. 2 eine Unteransicht eines Zylinderkopfes der aus- so
fuhrungspemäßen Brennkraftmaschine, die ausschließlich
mit Magergemisch betrieben wird.
Flg. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Flg. 2,
Flg. 4 eine Daistellung zur Erläuterung der Beziehung
zwischen dem Kolben und den Richtungen der Flammfackeln bei der ausführungsgemäßen Brennkraftmaschine,
Flg. 5 eine perspektivische Darstellung eines anderen
Zylinderkopfes einer ausführungsgemäßen Brennkraftmaschine,
FIg, 6 einen Schnitt durch den In Flg. 5 gezeigten
Zylinderkopf, wobei der Schnitt durch die Vorkammer zur Erzeugung der Flammfackeln Und durch das Einlaßventil
gelegt Ist,
Flg. 7 eine Unteransicht des In den Flg. 5 und ö
gezeigten Zylinderkopf^,
FIg, 8 eine Darstellung ähnlich wie FIg.4 für den
Zylinderkopf nach den Flg. 5, 6 Und 7,
Flg. 9 und 10 Unteransichten zur Erläuterung von an
den Zylinderküken vorgesehenen Turbulenz-Quetscftflächen,
Flg 11 und 12 eine perspektivische Darstellung und
eine Oberansicht der in den Fig. 5, 6 und 7 gezeigten
Vorkammer,
Flg. 13 und 14 Schnitte nach der Linie 13-13 und 14-14 in Flg. 12,
FIg. 15 einen Schnitt, der dte Vorkammer zusammen mit dem Zylinderkopf zeigt,
Fig. 16 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Gehalt an Kohlenwasserstoffen In den Auspuffgasen
und dem Luft-Brennstoffverhältnis zeigt, und
Flg. 17 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen
der Belastungsänderung und dem Luft-Brennstoffverhältnls zeigt.
In Flg. 1 Ist ein Zylinderkopf 1 eines herkömmlichen
Motors gezeigt, der mit einem Gemisch mit einem Luft-Brennstoffverhältnls
A/F von 11 bis 15 betrieben wird. In dieser Figur sind eine Brennka-ünervenlefung 2 mit
einem Umriß 3, ein Einlaßventil 4 und ein Auslaßventil
5 zusammen mit einer Zylinderbohrung gezeigt. Die Zylinderbohrung ist durch eine strichpunktierte Linie
veranschaulicht. Zunächst 1st die Form der Brennkammervutlefung
zu beachten. Die Umrißlinie 3 Ist eingeschnürt und hat vorspringende Bereiche 6, 7 zwischen
dem Einlaßventil 4 und dem Auslaßventil 5. Diese vorspringenden Bereiche 6, 7 sind vorgesehen, um das erforderliche
Verdichtungsverhältnis zu erzielen. In der jüngsten Vergangenheit bestand eine Bestrebung nach einer
Beseitigung eines der vorspringenden Bereiche 6, 7 aus einem anderen Grund, um das Flächen-Volumenverhältnls
klein zu machen.
Die zwischen dem Zylinderkopf und der Oberseite des Kolbens ausgebildete Brennkammer hat ebene Bereiche
8, 9 die Infolge der vorspringenden Abschnitte 6, 7 am
Ende des Kompressionshubs starke Quetsch- und Turbulenzwirkungen verursachen. Die Form des die Bereiche
8, 9 bildenden Zylinderkopfs 1 unterteilt die Brennkammer in die nachfolgend genannten beiden Teile, die
beachtliche Unterschiede voneinander hinsichtlich der Geschwindigkeit der Volumenänderung aufweisen,
soweit ein Bereich des Kurbelwellenwlnkei? von O1, bei
dem die Verbrennung des Gemlschs beginnt, bis zu einem Kurbelwellenwinkel O2 betroffen 1st, bei uem die
Verbrennung des Gemlschs Im wesentlichen abgeschlossen Ist.
Erster Teil:
Der Teil mit dem Volumen V zwischen der Brennkammervertiefung
2 In dem Zylinderkopf und der dieser gegenüberliegenden Obsrfläche des Kolbens.
Zweiter Teil:
Der Teil mit dam Volumen Y zwischen den ebenen
Bereichen 8, 9, die nachfolgend als Quetschfiächen bezeichnet werden, In dem Zylinderkopf und der diesen
gegenüberliegenden Oberfläche des Kolbens.
Das Volumen ν des zweiten Teils Ist selbst bei dem
vorstehend genannten Kurbelwellenwinkel 9} nur 0,05 V oder weniger, Der erste Teil Ist nochmals in zwei Teile
unterteilt. Der eine Ist der Teil mit dem Volumen K1, der
hauptsächlich dem Einlaßventil gegenüberliegt, und der andere Ist der Teil mit dem Volumen K2, der hauptsachlich
dem Auslaßventil gegenüberliegt.
Angesichts der vorstehenden Ausführungen Ist der ausführungsgemäße Motor mit einer Hllfsbrennkammer
20 zur Erzeugung von Stichflammen versehen, wie dies
In Flg. 2 gezeigt lsi. Diese Hllfsbrennkammer wird nachfolgend
als Vorkammer bezeichnet. Die Vorkarr er 20
Ist an einer von der Mittellinie O der Zylinderbohrung 21
abweichenden Stelle angeordnet, und sie 1st mit mehre'
ren öffnungen versehen, um unter bestimmten Bedlri·
gungen, die nachfolgend hoch erläutert werden, Stichflammen auszustoßen.
Bei dem In Flg. 2 gezeigten Zylinderkopf 22 Ist wegen
des Einbaus der Vorkammer 20 ein ziemlich großer Anteil der einen der In Flg. I gezeigten Quetschflächen
9 verlorengegangen, die andere der In Flg. 1 gezeigten
Quetschflächen 8 Ist jedoch so wie sie Ist erhalten geblieben
und mit dem Bezugszeichen 23 bezeichnet Mit 24
Ist ein Einlaßventil bezeichnet und mit 25 Ist ein Auslaßventil
bezeichnet. Der dem Teil mit dem Volumen V1
entsprechende Teil unt der dem Teil mit dem Volumen
V2 entsprechende Teil, die Im Fall des herkömmlichen
Motors eriauien wurden, wird nachfolgend ai>
der eräic Teil S| der Brennkammer bzw. als der zweite Tell S1 der
Brennkammer bezeichnet. Der erste Tell S1 Hegt hauptsächlich
dem Einlaßventil 24 gegenüber, und der zweite Tell S2 Hegt hauptsächlich dem Auslaßventil 25 gegenüber.
Ferner wird der dem Teil mit dem Volumen ν entsprechende
Teil, der die Turbulenzfläche betrifft, als dritter Teil s der Brennkammer bezeichnet (siehe Flg. 5).
Die Vorkammer 20 Ist mit einer Öffnung 28 versehen,
die eine In einer Ebene X-X liegende Stichflamme ausstößt,
und ferner mit einer Öffnung 29 versehen, die eine In einer Ebene Y-Y liegende Stichflamme ausstößt. Diese
Ebenen X-X und Y-Y sind zu der Mittellinie 0 der ZyIInderbohrung 21 parallel. Die aus den öffnungen 28, 29
austretenden Stichflammen werden nachfolgend als „erste Stichflamme" bzw als „zweite Stichflamme"
bezeichnet. Die durch die erste Stichflamme bewirkte Gasströmung durchströmt den ersten Tell S1 der Brennkammer,
und die durch die zweite Stichflamme bedingte Gasströmung durchströmt den zweiten Tell S2 der
Brennkammer. Die Ebene X-X Ist eine solche, die den S2
der Brennkammer mit nahezu größtmöglicher Erstrekkung
durchsetzt, und andererseits Ist die Ebene Y-Y eine -to
solche, die den Tell S2 der Brennkammer mit nahezu
größtmöglicher Erstreckung durchsetzt. Wie dies In den
Fig. 2 und 7 gezeigt Ist, Ist der Abstand zwischen dem
Zentrum des Tellers des Einlaßventils 24 und der Ebene X-X klein. In ähnlicher Welse ist der Abstand zwischen
dem Mittelpunkt des Tellers des Auslaßventils 25 und der Ebene Y-Y klein. Mit anderen Worten, die Ebene
X-X Ist nahe dem Mittelpunkt des Tellers des Einlaßventils 24, und die Ebene Y-Y Ist nahe dem Mittelpunkt des,
Tellers des Auslaßventils 25.
Die durch die Stichflamme bedingten Gasströmungen
sind gegen die kleinen Flächen der Oberseite 27 des Kolbens
26 gerichtet. Diese Flächen verändern sich mit der Bewegung des Kolbens 26. In Flg. 4 bezeichnen die
Punkte P1 und P2 die Fischenmittelpunkte auf der Seite
der ersten Stichflamme, und die Punkte Qx und Q2
bezeichnen die Flächenmittelpunkte auf der Seite der zweiten Stichflamme. Die Verbrennung des mageren
Gemischs Ist näherungsweise bei einem Kurbelwellenwinkel
von 30° nach dem oberen Totpunkt beendet. Die Punkte P2 und Q2 sind diejenigen, die dem vorstehend
genannten Kurbelwellenwinkel nach dem oberen Totpunkt entsprechen.
Die erste Stichflamme und die zweite Stichflamme leisten
Ihren Anteil an der Verbrennung des mageren Gemischs In den Teilen S1 und S2 infolge ihrer Richtungen,
die In der vorstehend beschriebenen Weise gewählt sind. Infolge dieser Aufteilung erfolgt die Fortpflanzung
der Flamme In der Brennkammer derart, daß sie jeden
und alle Punkte der Bennkammer ohne Überwindung langer Strecken erreicht. Die Verringerung der Strecke
der Flammenfortpflanzung bewirkt eine Steigerung des
thermischen Wirkungsgrades des Motors, und das Ist der erste Vorteil, der durch die besondere Vorkammer 20
hervorgerufen wird. Der zweite Vorteil besteht darin, daß, obgleich die durch die Zündung des mageren
Gemischs erzeugten ersten und zweiten Stichflammen verhältnismäßig schwach sind, sie sich gegenseitig unterstützen
können, so daß bei einer Verringerung der Energie der einen Stichflamme die andere Stichflamme einen
Ausgleich bewirken kann
Die vorstehend genannte Aufteilung dient auch zur Verhinderung von Drehmomentschwankungen. Wenn
die Verbrennung Im Motor eines Kraftfahrzeugs nicht gleichmäßig abläuft, so kommt es zu Schwankungen des
Drehmoments, die sich auf den Fahrkomfort nachteilig
auswirken. Das Auftreten derartiger Schwankungen des Drehmoments kann einem Motor der Doppelgemlsch-Bauart
nachgesagt werden, der mit einer Vorkammer ausgerüstet Ist, die nur eine öffnung aufweist. Es ist
daher nützlich, die Vorkammer dieser Motorenbauart In
der gleichen Welse mit einer ersten und einer zweiten
öffnung zu versehen, wie dies vorstehend erläutert
wurde.
Cu; anhand der FIg 2 und 3 erläuterten Stichflammen,
die von der ersten und der zweiten Öffnung 28 und
29 ausgehen, sind gegenüber der Mittellinie 0 der Zylinderbohrung
stark geneigt und erreichen die Oberseite 27 des Kolbens 26 durch den dem Einlaßventil 24 und dem
Auslaßventil 25 gegenüberliegenden Hauptbrennraum. Demzufolge Ist der Einfluß der ersten und zweiten Stichflamme
auf denjenigen Bereich, der unmittelbar unter und hinter der Vorkammer 20 Hegt, möglicherweise
etwas schwach. Eine mit einer diesen Punkt kompensierenden dritten Öffnung 30 versehene Vorkammer 20 Ist
In den Flg. 5 bis 7 gezeigt. Die Flächenmittelpunkte auf
der Oberseite 27 des Kolbens 26, auf die durch die Stichflammen
bedingte Strömungen gerichtet sind, sind In
Fig. 8 gezeigt. Die Punkte R, und R2 in dieser Figur entsprechen
der aus der dritten öffnung 30 austretenden Stichflamme. Die Querschnittsfläche der dritten Öffnung
30 Ist klein In Anbetracht der Lage und des Volumens
des Raums Innerhalb der Brennkammer, den sie einnimmt,
und die Richtung Ihrer Mittellinie 1st nahezu parallel zu der Mittellinie der Zylinderbohrung. Zwischen
den Querschnlttsflächen A,, A2 und α der ersten, zweiten
und dritten Öffnung 28, 29 und 30 besteht die Beziehung Ax
> A2> o. Die Beziehung A\
> A2 Ist gewäl.t, um den
Spülwlrkungsgrad der Vorkammer 20 zu steigern. Dieser
Ponkt wird nachfolgend noch erläutert.
Die Wirkung der Turbulenz-Quetschfläche 23 1st wichtig.
Diese Fläche 23 erzeugt während des Verdichtungshubs des Kolbens 26 Im Brennraum zahlreiche Mlkrowirbel.
Diese Infolge der Quetschwirkung der Fläche 23 erzeugten Mlkrowlrbel vergrößern die Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit
In der Brennkammer. V/ie dies vorstehend erläutert wurde, teilen sich zwei Stichflammen
die Teile S1 und S2 der Brennkammer. Die Verbrennung
von magerem Gemisch In der Brennkammer Ist Infolge der erwähnten Aufteilung der Teile S1 und S2, der
Erzeugung der Mlkrowirbel und einer nachfolgend noch erläuterten Strömung von Verbrennungskeimen In den
Teil s der Brennkammer In einer relativ kurzen Zeit abgeschlossen.
Der Teil s der Brennkammer Ist ein solcher, In dem
eine starke Quetschwirkung Infolge der Quetschfläche 23
auf dem Zylinderkopf ί stattfindet. Es Ist bekannt, daß
die Intensität dieser Quelschwlrkung nahe einem Kurbelwinkel
von 20° vor dem oberen Totpunkt ihr Maximum erreicht und Null wird, wenn der Kolben den oberen Totpunkt
erreicht. Die Volumenänderung des Teils s findet während des Explosionshubs In einer entgegengesetzten
Röstung statt. Das heißt, das Volumen des Teils s vergrößert
sich am schnellsten nahe einem Kurbelwinkel
von 20° nach dem oberen Totpunkt, infolge dieser raschen Volumenänderung findet eine Gasströmung
statt, so daß ein Anteil der Verbrennungskeime In den
Teilen S1 und S2 In den Teil s transportiert wird Demzufolge
kann das magere Gemisch In der Brennkammer nicht nur In den Teilen S, und S1, sondern auch In dem
Teil s mit geringer Verzögerung gezündet werden.
Wie dies vorstehend erläutert wurde, geht Im Fall des
In Flg. 2 gezeigten Zylinderkopfs ein beachtlich großer
Teil der In FIe. 1 gezeigten Quetschfläche 9 verloren,
und die verbleibende Fläche Ist klein. Obgleich diese Fläche verhältnismäßig klein Ist, Ist sie von Vorteil für die
ersten und zweiten Stichflammen, well eine Gemischströmung
Infolge der Quetschwirkung dieser Fläche verbleibt, weiche die Aussendung der Stichflammen unterstützt.
Die Umrlßllnle 32 der Brennkammeraussparung Im
Zylinderkopf 31 Ist zwischen dem Einlaßventil 24 und dem Auslaßventil 25 nach Innen verlagert, so daß die
Quetschfläche 23 gebildet werden kam. Hinsichtlich des Ausmaßes der Verlagerung gibt es zwei Fälle. Der eine
F"M Ist in Flg. 9 gezeigt, und der andere Fall Ist In
FIg 10 gezeigt. Die In Flg. 9 gezeigte Umrlßllnle 32 hat
einen eingezogenen Inneren Bereich, wogegen die In
Fig IO gezeigte Umrlßllnle 32 keinen Innenliegenden
Bereich hat In diesen Figuren 1st der Mittelpunkt der Vorkammer 20 mit O1 bezeichnet, der Abstand vom Mittelpunkt
O, bis zu einem Punkt C auf der Umrlßllnie 32
Ist mit r bezeichnet, der größtmögliche Wert von r 1st
mit R1 bezeichnet, der nach /?, größte Wert von r ist mit
R2 bezeichnet, und die Schnittpunkte zwischen den Ebenen
X-X, Y-Y und der UmrlBIInle 32 sind mit Mx und
M2 bezeichnet. Die Größe der In Fig. 9 gezeigten Turbulenzfläche
23 Ist größer als die In Flg. 10 gezeigte Turbulenzfläche
23.
Wenn ein mageres Gemisch In dffi Vorkammer eingeleitet
wird, so Ist es notwendig, die Temperatur des Gemlschs zu steigern, so daß die Zündung mittels einer
Zündkerze zuverlässig stattfindet. Im Falle der Brennstoffzuruhrart,
bei der ein fettes Gemisch In die Vorkammer
eingeleitet wird. Ist es möglich, das endgültige Luft-Brennslofrverhältnls
A/F in der Vorkammer so einzustellen, daß das Gemisch mit einer Zündkerze leicht
gezündet wird. Im Fall eines Motors, der mit einem mageren Gemisch (beispielsweise einem mageren
Gemisch, das auf ein Luft-Brennstoffverhältnis A/F von
17 bis 18 eingestellt Ist) betrieben wird, besteht diese
Möglichkeit nicht. Die Vorxammer sollte daher In der
Lage sein, die Temperatur eines Magergemlschs auf einen Wert zu steigern, bei der eine saubere Zündung
mit einer Zündkerze möglich Ist. Weiterhin Ist die Spülwirkung
und die Zuführung der Flamme wichtig.
Die Vorkammer 20 Ist so ausgebildet, daß sie die Temperatur
des Magergemlschs erhöht, und sie 1st auch hinsichtlich anderer Gesichtspunkte, die nachfolgend erläutert
werden, ausgebildet. Die Form der Vorkammer 20 Ist In den Flg. 11 bis 14 gezeigt. Wie In diesen Figuren
gezeigt Ist, Ist die Vorkammer 20 ein dickes, becherförmiges
Bauteil, das aus einem kugelförmigen Kopfbereich 40 besteht, der In einen zylindrischen Rumpfbereich 41
Übergeht. Der kugelige Kopfberelch 40 Ist besonders dick
ausgeführt, und die Öffnungen 28, 29 und 30 sind In
diesem Bereich angeordnet. Die Vorkammer 20 Ist In den
Zylinderkopf 22 eingesetzt, wobei der gesamte oder der größere Teil des Kopfberelchs 40 In die Brennkammervertiefung 31 hineinragt.
Zur Vcranschaullchung des ausfühfungsgemäßen
Motors werden nachfolgend als Beispiel einige Daten genannt:
Verdrängungsvolumen eines Zylinders
Durchmesser der Zylinderbohrung 21
Volumen der Vorkammer 20
Dicke des Kopfberelchs 40 der
Vorkammer 20 ungefähr
Dicke des zylindrischen Rumpfbereichs 41
der Vorkammer 20 ungefähr
300 cm'
75 mm
3,5 cm'
3,0 mm 2,5 mm
Die Dicke des Kopfberelchs 40 und die Dicke des
Rumpfbereichs 41 sind deshalb unterschiedlich ausgelegt, damit der Wärmeverlust durch den Rumpfabschnitt
41 verringert wird, so daß eine hinreichend große Wärmemenge
In dem der Brennkammer ausgesetzten Kopfberelch 40 gesammelt wird. Selbst wenn die genannten
Dickenabmessungen gleich sind, dann kann der Wärmeverlust durch Anbringung eines Schlitzes oder einer Wärmelsolatlonsschlcht
verringert werden. Die Dicke des Kopfberelchs 40 betrifft die Flächen der Seltenwände der
Öffnungen 28, 29 und 30, und wenn diese Dicke gestelgert wird, dann Ist es möglich, eine große Wärmemenge
an das Magergemisch zu übertragen, wenn dieses In die
Vorkammer 20 eindringt. Die Vergrößerung der Dicke des Kopfberelchs 40 erbringt auch noch einen anderen
Vorteil, indem die Richtung der durch die Öffnungen 28, 29, 30 austretenden Stichflammen genau bestimmt werden
kann.
Eine Zündkerze 42 mit einer Funkenstrecke 43 Ist Im
Rumpfbereich 41 der Vorkammer 20 angeordnet. Im Verhältnis zu der Lage der Funkenstrecke 43 Ist die Vorkammer
20 verhältnismäßig flach ausgebildet, und -'!.as
Verhältnis zwischen dem Innendurchmesser D des Rumpfbereichs 41 und der maximalen Tiefe H des
Innenraums 1st so gewählt, daß D größer als H Ist, das
heißt, daß die Gleichung D/H> 1 erfüllt 1st.
Zum Zünden eines mageren Gemlschs mit der Zündkerze 1st es wichtig, das Gemisch zu erhitzen und die
Vorkammer 20 mit dem mageren Gemisch hinreichend zu spülen, das durch eine Einlaßöffnung zugeführt wird.
Im Hinblick auf diesen Gesichtspunkt Ist unter den drei
Öffnungen 28, 29 und 30 eine öffnung 28 In der Querschnittsfläche
größer ausgebildet als die anderen öffnungen 29 und 30. Diese öffnung 28 Ist neben dem Einlaßventil
24 angeordnet, und sie Ist ferner gegen eine Strömung
von Magergemisch ausgerichtet, die In die Brennkammer
eingeleitet wird, während sie vom Teller des Einlaßventils 24 geleitet wird. Die Richtung der Öffnung
28 unterliegt solchen einschränkenden Bedingungen, wie sie bereits unter Bezugnahme auf die Flg. 2 bis 10 erläutert
wurden. Es besteht jedoch ein zulässiger Bereich für
diese Einschränkungen. Das heißt, die Ebenen X-X und Y-Y können In einem Bereich von ± 10° oder vorzugsweise
in einem Bereich von ± 5° schwanken. Weiterhin besteht ein verhältnismäßig großer Raum für das Einsetzen
der Vorkammer 20.
Es Ist daher möglich, eine öffnung 28 vorzusehen,
durch die zum Spülen eine Magergemischströmung eingeleitet
werden kann. Die anderen öffnungen 29 und 30 sind solche, durch die das Magergemisch zum Spülen
ausströmt, und sie sind In solchen Richtungen angeord
net, die nicht der Magergemlsc'· römung zugekehrt
sind.
Die Anzahl der vorstehend erläuterten Öffnungen beträgt zwei oder drei. Anstelle der dritten Öffnung können
aber zwei Öffnungen vorgesehen sein, so daß die
Gesamtzahl uer Öffnungen vier beträgt.
Es besteht ein passendes Verhältnis zwischen der Gesamtfläche der Öffnungen und dem Volumen der
Vorkammer. Dieses Verhältnis sollte In dem Bereich von 0,14 bis 0,3 cmVcrn3 liegen. Wenn die Vorkammer mit
drei öffnungen versehen 1st, und d'e Durchmesser dieser
öffnungen auf 7 mm, 5,5 mm und 4 mm festgelegt sind,
und wenn ferner das vorstehend genannte Verhältnis auf 0,214 festgelegt wird, so kann ein Motor erhalten werden,
bei dem eine gewünschte Verbrennung In der Brennkammer
stattfindet.
Es Ist notwf, idlg, darauf zu achten, daß die hauptsächliche
Wärmeströmung von der Vorkammer 20 nicht über die Zündkerze 42 erfolgt, selbst wenn die Wärmeströmung
von der Vorkammer 20 zum Zylinderkopf 22 In der vorstehend beschriebenen Welse unterdrückt wird,
well die Temperatur des Kopfbereichs 40 der Vorkammer 20 besonders hoch Ist.
Die Magergrenze des Gemlschs kann ermittelt werden, Indem das Luft-Brennstoffverhältnls A/F ermittelt wird,
bei dem die Kohlenwasserstoffemlsslon merklich
zunimmt. Flg. 16 Ist ein Diagramm, das die experimentell
ermittelten Meßwerte für den Zusammenhang zwischen der Kohlenwasserstoffemlsslon und dem Lüft-Brennstoffverhältnls
A/F für vier Motoren veranschaulicht. Die weißen Kreise, die schwarzen Kreise, die weißen
Dreiecke und die schwarzen Dreiecke wurden folgendermaßen verwendet:
Nummer des
Versuchs
(Kennzeichnung)
Anzahl der
Stichflammen-Öffnungen
Richtung der
Stichflammen
(weiße Kreise)
(schwarze Kreise)
(weiße Dreiecke)
(schwarze Dielecke)
vorhanden
(gemäß der
vorliegenden Ausführung)
vorhanden
(gemäß der
vorliegenden Ausführung)
vorhanden
(ähnlich wie bei der vorliegenden Ausführung)
nicht vorhanden
gemäß der
vorliegenden Ausführung gewählt
vorliegenden Ausführung gewählt
gemäß der
vorliegenden Ausführung gewählt
vorliegenden Ausführung gewählt
nicht gemäß der
vorliegenden
Ausführung
nicht gemäß der
vorliegenden
Ausführung
Im Fall der Versuche 1 und 2 handelt es sich um die
vorliegende Erfindung. Es Ist erkennbar, daß sich In
jedem dieser Fälle die Magergrenze Im Vergleich zu den
Versuchen 3 und 4 zu der höheren Seite des Brennstoff-Luftgemlschs
A/F verlagert. Es Ist ferner erkennbar, daß die Kohlenwasserstoffemlsslon In jedem der Fälle 1 und
2 kleiner Ist als In den Fällen 3 und 4. Das zeigt, daß die
Verbrennung Im Fall der ausführungsgemäßen Vorrichtung
vorteilhafter abläuft.
Flg. 17 zeigt das Verhältnis zwischen dem Lastwechsel
AW/W und dem Luft-Brennstoffverhältnls A/F bei den gleichen Fällen, die In der vorstehenden Tabelle
gezeigt sind. In dieser Figur entsprechen die im unteren
Bereich gezeigten beiden Kurven den ausführungsgemäßen Fällen, und es ist erkennbar, daß der Lastwechsel Im
Vergleich mit den Fällen 3 und 4 abgesenkt wird.
In den Fig. 16 und 17 geben die auf der Abszisse
angegebenen Werte das Luft-Brennstoffverhältnls A/F wieder. In Flg. 16 stellt die Ordinate die Kohlenwasserstoffemlsslon
(g/HP) dar, während In Flg. 17 die Ordinate den Lastwechsel (AW/W χ 100) darstellt.
Es wird eine ausschließlich mit Magergemisch betriebene
Brennkraftmaschine beschrieben, die für die praktische
Verwendung verbessert ist. Der Zylinderkopf des Motors hat eine Fläche, die In Verbindung mit der Oberseite
des Kolbens eine Intensive Turbulenz bewirkt. Der Motor 1st ferner mit einer Vorkammer versehen, die
Stichflammen aussendet, welche die Verurennung des mageren Gemlschs gemeinsam bewirken, so daß der
Flammenfortpflanzungsweg verringert wird. Unter den Stichflammen ist eine, die durch einen Bereich der
Brennkammer unmittelbar unter dem Mittelpunkt des Tellers des Einlaßventils hindurchgeht, uiid eine andere,
die durch einen Bereich der Brennkammer unmittelbar unter dem Mittelpunkt des Tellers des Auslaßventils hindurchgeht.
Bezugszeichenaufstellung:
Zylinderkopf
Brennkammervertiefung
Umriß von 2
Einlaßventil
Auslaßventil
vorspringende Abschnitte von 3
20 Vorkammer
21 Zylinderbohrung
22 Zylinderkopf
23 Quetschfläche
24 Einlaßventil
25 Auslaßventil
25 Auslaßventil
S1 erster Teil des Brennraums
S1 zweiter Teil des Brennraums
s dritter Teil des Brennraums
26 Kolben
27 Oberseite von 26
28 erste Öffnung In 20
29 zweite Öffnung In 20
30 dritte Öffnung In 20
0 Mittellinie von
31 Brennkammervertlefung
32 Umriß voll 31
40 Kopfbereich von
41 Rumpfbereich von
42 Zündkerze
43 Funkenstrecke
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Ausschließlich mit Magergemisch betriebene
gemischverdichtende fremdgezündete Brennkraftmaschine mit einem Zylinderkopf, der eine mit einer
Zündkerze versehene ventlllose Vorkammer und eine als Hauptbrennraum d|enende Vertiefung aufweist,
deren Umfangsllnle zwischen dem Einlaßventil und dem Auslaßventil der Mittelachse der Zylinderbohrung
am nächsten kommt, um zwischen dem ZyIInderkopfboden und dem Kolbenboden eine Quetschfläche
zu bilden, wobei die Vorkammer In dem Zylinderkopf außerhalb der Mittelachse der Zylinderbohrung
angeordnet Ist und über mindestens zwei dem Flam-
' menausstoß In den Hauptbrennraum dienende Öffnungen
mit dem Hauptbrennraum verbunden Ist, deren Mittellinien einen unter dem Teller des
" geschlossenen Einlaß- bzw. Auslaßventils gelegenen Bereich des Koibenbodens in der oberen Toipunktsieilung
des Kolbens durchsetzen, wobei die eine Öffnung gegen die vom Teller des Einlaßventils geleitete und
In den Hauptbrennraum eindringende Magergemischströmung gerichtet Ist und die größte Querschnittsfläche
aller Öffnungen aufweift, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkammer (20) die Form eines
Bechers hat, der aus einem zylindrischen Rumpfbereich (41) und einem halbkugelförmigen Kopfbereich
(40) besteht, wobei zumindest der größere Teil des Kopfberelc: s In den Hauptbrennraum (31) hineinragt,
daß die Öffnungen <l&, 29, 30) Im Kopfbereich (40)
angeordnet sind und einen Durchmesser von 4 bis 7 mm haben, daß die MlKeIlIn^n (X-X, Y-Y) der Öffnungen
(28, 29) der Vorkammer (20) mit einer Schwankungsbreite von ± 10° In einer zur Mittelachse
(0) der Zylinderbohrung (21) parallelen und den Mittelpunkt des Tellers des geschlossenen Einlaßbzw.
Auslaßventils (4 bzw. 5) enthaltenden Ebene verlaufen, daß das Verhältnis zwischen der Summe der
Querschnlttsflächen aller Öffnungen (28, 29, 30) und dem Volumen der Vorkammer (20) so bestimm* Ist,
daß es Im Bereich von 0,14 bis 0,3 cmVcm3 liegt, und
daß die Wandstärke des Kopfbereichs (40) der Vorkammer (20) mindestens so groß Ist wie diejenige des
Rumpfbereichs (41).
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen dem
Innendurchmesser (D) des zylindrischen Rumpfbereichs (41) der Vorkammer (20) und der Tiefe IH der
Vorkammer größer als 1 Ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß In der Vorkammer (20) eine
dritte Öffnung (30) angeordnet Ist, deren Querschnlttsfläche kleiner Ist als diejenige der ersten und
zweiten Öffnung (28, 29) und deren Mittellinie den Kolbenboden (21) In der oberen Totpunklstellung des
Kolbens (26) In einer verhältnismäßig kurzen Entfernung von der dritten Öffnung (30) durchsetzt
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