DE2226892C3 - Brennkraftmaschine mit Zündkammer - Google Patents
Brennkraftmaschine mit ZündkammerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B19/00—Engines characterised by precombustion chambers
- F02B19/10—Engines characterised by precombustion chambers with fuel introduced partly into pre-combustion chamber, and partly into cylinder
- F02B19/1019—Engines characterised by precombustion chambers with fuel introduced partly into pre-combustion chamber, and partly into cylinder with only one pre-combustion chamber
- F02B19/108—Engines characterised by precombustion chambers with fuel introduced partly into pre-combustion chamber, and partly into cylinder with only one pre-combustion chamber with fuel injection at least into pre-combustion chamber, i.e. injector mounted directly in the pre-combustion chamber
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einer vom Hauptbrennraum im Zylinder abgesetzten
und mit diesem mittels eines tangentialen Überströmkanals in Verbindung stehender Zündkammer,
in der das gegenüber dem Hauptbrennraum fettere Brennstoff-Luft-Gemisch mittels Zündkerze
gezündet wird und eine Schutzwand vor der Zündkerze das direkte Benetzen der Zündelektroden
durch den in die Zündkammer eingebrachten bzw. eingespritzten Brennstoff verhindert.
Es sind Brennkraftmaschinen bekannt, deren durch das Zylinderinnere gebildeter Hat ptbrennraum über
einen Kanal mit einer Zündkammer verbunden ist, der aus dem Hauptbrennraum während des Kompressionshubes
ein Brennstoff-Luft-Gemisch zugeführt wird und in die ferner zusätzlicher Brennstoff eingespritzt
und dort gezündet wird (deutsche Auslegeschrift 1 251 577, britische Patentschrift 1 092 736).
Bei solchen Brennkraftmaschinen treten häufig Fehlzündungen auf, und ihre Zündvorrichtung wird leicht
dadurch verunreinigt, daß sie bei ihrer Berührung mit dem in der Nebenverbrennungskammer enthaltenen,
ein hohes Kraftstoff-Luft-Verhältnis aufweisenden Gemisch feucht wird. Auch ist keine stabile
Zündung zu erwarten, weil die in der Zündkammer erzeugte Stichflamme häufig durch das Luftgemisch
ausgeblasen wird, das während des Verdichtungshubes des Motors aus dem Hauptbrennraum in die
Zündkammer übertritt.
Des weiteren ist eine Brennkraftmaschine mit einem Hauptbrenn raum bekannt, der mit einer birnenförmigen
Zürndkammer durch einen tangential zu dieser verlaufenden Kanal verbunden ist. Der Zündkammer
wird zusätzlicher Brennstoff zugeführt, und das in ihr gebildete, gegenüber dem im Hauptbrenn-·
raum enthaltenen Gemisch fettere Gemisch wird durch eine Zündkerze gezündet, deren Elektroden
durch eine Schutzwand vor dem Benetzen durch den in die Zündkammer eingebrachten Brennstoff geschützt
sind. Diese Schutzwand wird durch einen konisch zulaufenden Zapfen gebildet, der sich von
einer zwischen der Zündkerze und der Eintrittsstelle des Brennstoffes in die Zündkammer gelegenen Stelle
in das Innere der Zündkainmer erstreckt. Dieser Zapfen
deckt die Elektroden der Zündkerze gegen das in der Zündkammer kreisende Brennstoff-Luft-Gemisch
ab, wodurch die Zuverlässigkeit der Zündung ungünstig beeinflußt wird (britische Patentschrift 520 597).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei den mit einer Zündkammer ausgestatteten Brennkraftmaschinen
eine zuverlässige Zündung sicherzustellen.
Hierzu schlägt die Erfindung vor, daß bei einer Brennkraftmaschine der eingangs beschriebenen Bauart
die Schutzwand aus einem koaxial zur walzenförmigen Zündkammer verlaufenden, die Zündkerzenelektroden
zylindrisch-napfförmig umhüllenden Einsatzstück besteht und daß das Einsatzstück in seiner
Seitenwand mindestens eine dem Brennstoffeinsatz abgewandte und von den Zündelektroden im Abstand
angeordnete öffnung aufweist.
Eine Brennkraftmaschine deren Hauptbrennraum mit üiner walzenförmigen Zündkammer in Verbindung
steht, ist bereits Gegenstand eines älteren Vorschlages (deutsche Offenlegungsschrift 2 035 464).
Im folgenden wird die Erfindung an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einem Teilschnitt der Linie B-B in der
F i g. 2 einen mit Stichflammenziindung arbeitenden Brennkraftmotor und
F i g. 2 den Brennkraftmotor nach F i g. 1 in einem Schnitt längs der Linie A-A in F i g. 1.
Gemäß F i g. 1 und 2 sind in einem Zylinderkopf 1 eines Brennkraftmotors eine Hauptbrennkammer 2
und eine Zündkammer 4 ausgebildet, die mit dem Hauptbrennraum durch eine öffnung 3 verbunden
ist. Die Zündkammer 4 ist von zylindrischer Form und hat einen kleineren Rauminhalt als der Hauptbrennrium
2.
In dem Zylinderkopf 1 ist eine Brennstoffeinspritzdüse 5 so eingebaut, daß sie der Zündkammer zugewandt
ist. Ferner ist in den Zylinderkopf ein Verbindungsstück 7 zum Unterstützen einer Zündkerze 6
eingebaut, und dieses Verbindungsstück bildet einen Teil der Abgrenzung der Zündkammer.
In die Zündkammer 4 ragt ein hohlzylindrisches Einsatzstück 8 hinein, das einen festen Bestandteil
des Verbindungsstücks 7 bildet und zwischen ihm und der Innenwand der Zündkammer einen Ringraum
9 abgrenzt.
In der Seitenwand des Einsatzstückes 8 ist auf einer von der Zündelektrode der Zündkerze 6 abgewandten
Seite eine öffnung 10 ausgebildet, die von den Zündelektroden durch einen axialen Abstand c
getrennt ist. Somit steht der Innenraum des Einsatzstückes 8 über die öffnung 10 in Verbindung mit dem
Ringraum der Zündkammer 4.
Der Hauptbrennraum 2 ist mit einem Ansaugrohr 11 über ein Einlaßventil 12 und mit einer nicht dargestellten
Abgasleitung über ein Auslaßventil 13 verbunden. Das Einlaßventil 12 und das Auslaßventil
13 werden durch eine Ventilbetätigungseinrichtung bekannter Art betätigt.
Die Verbindungsöffnung 3 verläuft axial am Umfang des Einsatzstückes 8. Die Brennstoffeinspritzdüse
5 ist in den Zylinderkopf 1 so eingebaut, daß sie den Brennstoff in Richtung auf die Außenfläche
des Einsatzstückes einspritzt. Die öffnung 10 des Einsatzstucl.es 8 ist gegen die Achse der Einspritzdüse
5 um einen Winkel versetzt.
Beim Betrieb des Brennkraftmotors wird der mit-
tels der Einspritzdüse 5 während des Verdichtungshubes
des Motors in die Zündkammer 4 eingespritzte Brennstoff durch das Einsatzstück 8 augenblicklich
verdampft, da das Einsatzstück während des vorangehenden Verbrennungsvorganges bereits erhitzt worden
ist. Dann tritt ein Teil des verdampften Brennstoffes über die öffnung 10 in das Innere des ringförmigen
Einsatzstr.ckes 8 ein und wird durch die Zündkerze 6 gezündet. Infolgedessen entsteht in dem
von dem Einsatzstück 8 umschlossenen Raum eine Stichflamme, die das ein hohes Brennstoff-Luft-Verhältnis
aufweisende Gemisch in der Zündkammer 4 über die öffnung 10 zur Entzündung bringt. Die in
der Zündkammer erzeugte Stichflammv zündet über
die Verbindungsöffnung 3 das in dem Hauptbrennraum 2 enthaltene Gemisch, das ein niedriges Brennstoff-Luft-Verhältnis
aufweist.
Weil die öffnung 10 von den Zündelektroden der Zündkerze 6 durch einen Abstand getrennt ist, wird
die an den Elektroden entstehende Stichflamme niemals durch den Strom des gasförmigen Gemisches
ausgeblasen.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung nach der Erfindung wird eine Befeuchtung oder Verunreinigung
der Zündkerze durch den eingesprit7ten Brennstoff verhindert, da der durch die Düse 5 eingespritzte
Kraftstoff erst in das Innere des Einsatzstückes 8 gelangt, wenn er durch das erhitzte Einsatzstück
in einem hinreichenden Ausmaß verdampft worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Brennkraftmaschine mit einer vom Hauptbrennraum im Zylinder abgesetzten und mit diesem mittels eines tangentialen Überströmkanals in Verbindung stehender Zündkammei, in der das gegenüber dem Hauptbrennraum fettere Brennstoff-Luft-Gemisch mittels Zündkerze gezündet wird und eine Schutzwand vor der Zündkerze das direkte Benetzen der Zündelektroden durch den in die Zündkammer eingebrachten bzw. eingespritzten Brennstoff verhindert, dadurchgekennzeichnet, daß die Schutzwand aus einem koaxial zur walzenförmigen Zündkammer verlaufendep, die Zündkerzenelektroden zylindrischnapfförmig umhüllenden Einsatzstück (8) besteht und daß das Einsatzstück in seiner Seitenwand mindestens eine dem Brennstoffeinsatz abgewandte und von den Zündelektroden im Abstand angeordnete öffnung (10) aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |