DE624323C

DE624323C - Ventillose Einspritzbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE624323C
Application number: DE1930624323D
Authority: DE
Original assignee: HESSELMAN MOTOR CORP Ltd
Current assignee: HESSELMAN MOTOR CORP Ltd
Priority date: 1929-10-15
Filing date: 1930-09-09
Publication date: 1936-01-17

Description

Ventillose Einspritzbrennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf-. Einspritzbrennkraftmäschinen nach Patent 562724. Bei diesen Einspritzbrennlzraftmaschinen mit Verdichtung einer Luftladung auf eine unter dem Zündpunkt des Gemisches liegende Höhe und mit Zeitpunktfremdzündung führt die Luftladung während des Verdichtungshubes eine geordnete Drehbewegung aus; der Brenn. Stoff wird einer zusammenhängenden Teilmenge der Luftladung gegen Ende des Verdichtungshubes allmählich beigemischt und die Zündvorrichtung ist derart angeordnet sowie der Zündzeitpunkt so eingestellt, daß die Zündung beim Vorbeistreichen der mit Brennstoff beladenen Teilmenge der Luftladung an der Zündvorrichtung erfolgt. Die Drehbewegung der Luftladung ist also, wie auch in der Beschreibung des Patents dargelegt wird, von besonderer Bedeutung; sie kann ohne Schwerigkeiten durch -ein Lufteinlaßventil mit Schirm erzeugt werden. Es gibt jedoch auch Maschinen, denen die Luftladung mit Hilfe anderer Mittel, z. B. durch Schlitze, die der Kolben steuert, zugeführt wird. Um hierbei die Voraussetzungen für die Mischung von Teilmengen der Luftladung mit Brennstoff im Sinne des Hauptpatents zu schaffen, ist @es nötig, besondere Vorkehrungen zu treffen. Gegenstand der Erfindung sind Mittel, die Vorschriften des Hauptpatents bei ventillosen Maschinen anwendbar zu machen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Luftladung vom Kolben wähnend des Verdichtungshubes in einem besonderen vom Zylinderraum abgeteilten Brennraum in Drehbewegung versetzt wird, der mit dem Zylinder durch einen. tangential in den Brennraum mündenden Kanal verbunden ist. Derartige Konstruktionen sind an sich bereits bekannt. Hier aber handelt es sich darum, eine z. B. durch -Schlitze eingesaugte Luftladung auf solche Weise in Drehbewegung zu versetzen, daß der durch eine Pumpe eingespritzte Brennstoff sich mit Teilmengen der Luftladung mischen und eine mit Brennstoff beladene Teilmenge beim Vorbeistreichen an einer Zündvorrichtung zur Entzündung gebracht werden kann. Der Brennstoff wird, wie im Hauptpatent vorgeschlagen, längs Sehnen in den Brennraum eingespritzt, und zwar entweder vom Umfang oder von seiner Moder den beiden seitlichen AbschlußEVänden aus. Da es vorteilhaft ist, den Brennraum zu kühlen, so sind im Brennraum Schutzplatten angeordnet, die den beim Einspritzen- gegen die Briennraumwand gelangenden Brennstoff vor Abkühlung schützen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele,'die senkrechte Schnitte durch Brennkraftmaschinen nach der Erfindung zeigen.
In den Abb. i und 2 bezeichnen i den Zylinder, 2 den Kolben und 3 den Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine. Im Zylinderkopf 3 befindet sich der Brennraum q., der wie ein Umdrehungskörper gestaltet ist. Mit dem Zylinder steht der Brennraum durch den Kanal 5 in Verbindung. Durch die Düse 7 wird vom Umfang des Brennraumes aus Brennstoff, den die Brennstoffpumpe 9 in geregelten Mengen liefert, längs Sehnen des Brennraumes neingespritzt. Ungefähr gegenüber der Brennstoffdüse ist` die Zündvorrichtung S; eine elektrische Zündkerze, angebracht. Der Brennraum wird zweckmäßig z. B. durch einen Wassermantel gekühlt. Um ein Abkühlen der Brennstoffteilchen zu verhüten, die beim Einspritzen an die Brennraumwand gelangen, ist an der inneren Brennraumwand die Schutzplatte i o dort vorgesehen, wo Brennstoffstrahlen auftreffen können.
In den Abb. 3 und q. ist die Brennstoffdüse meiner der seitlichen Abschlußwände des Brennraumes angeordnet. Der Brennstoff wird in zwei Strahlen eingespritzt, die Schutzplatte i o des Brennraumes nach der Abb. i ist als Schutzwand io über den Umfang des Brennraumes .ausgedehnt.
Der Verbindungskanal 5 vom Zylinder zum Brennraum ist so gestaltet und mündet derartig im Brennraum, daß die vom Kolben eingeschobene Luftladung im Brennraum eine Drehbewegung, die durch einen Pfeil angedeutet ist, von bestimmter Umfangsgeschwindigkeit ausführt. Die Abbildungen zeigen die tangentiale Einführung des Verbindungskanals in den Brennraum, die bei Maschinen anderer Gattung für andere Zwecke bereits angewendet w Borden ist. Da außerdem auch Brennstoffeinspritzung und Zündung entsprechend den Vorschriften des Hauptpatents durchgeführt und eingestellt werden, so ist durch. die Erfindung eine Lösung für die Aufgabe gegeben, den Betrieb von Brennkraftmaschinen mit niedriger Verdichtung und Fremdzündung bei Maschinen ohne Ventile durchzuführen.
Die Brennstoffeinspritzung kann ebenso wie bei den Maschinen gemäß dem Hauptpatent und in der dort beschriebenen Art und Weise durch mehrere Düsen und von jeder Düse an.-in einem oder mehreren Strahlen erfolgen; außerdem können mehrere Zündvorrichtungen angeordnet werden. Dadurch wird unter Umständen die Teilmengenmischung von Luft und Brennstoff und das Zünden der Gemischwolke verbessert.

Claims

PATENTANSPRUCFI Ventillose Einspritzbrennkraftmaschine narb Patent 562 724 mit einem vom Zylinderraum abgeteilten, mit ihm durch einen Kanal (5) verbundenen, wie ein Rotationskörper gestalteten Brennraum (¢), in den .der Verbindungskanal (5) tangential einmündet.