DE513113C

DE513113C - Vorkammerbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE513113C
Application number: DEH112866D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-12-31
Filing date: 1927-08-26
Publication date: 1930-11-22

Description

Vorkammerbrennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorkammerbrennkraftmaschine für flüssigen Brennstoff, bei welcher der Brennstoff in einen in der Vorkammer kreisenden Luftstrom .eingespritzt wird. Die kreisende Bewegung -wird in an sich bekannter Weise mittels eines exzentrisch angeordneten und einseitig abgeschirmten Lufteinlaßventils erzeugt.
Die Erfindung besteht im -wesentlichen darin, daß die Vorkammer neben dem Verdichtungsraum des Brennzylinders angeordnet und mit ihm derart verbunden ist, daß sich die in der Vorkaininer beim Ansaugen erzeugte kreisende Bewegung in den Zylinderraum und umgekehrt aus diesem gegen Ende der Verdichtung wieder in die Vorkammer fortpflanzt. Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Brennstoff, welcher bereits in der Vorkammer infolge der kreisenden Bewegung mit der Brennluft ein gleichmäßig und innig vermischtes zündfähiges Brenngemisch bildet, infolge der nach dem Zylinderraum sich fortpflanzenden kreisenden Bewegung recht vollkommen verbrennt. Die Folge davon ist eine Verringerung des Brennstoffv erbrauchs und eine Erhöhung des thermischen Wirkungsgrades der Maschine.
In der nachfolgenden Beschreibung werden weitere Einzelheiten der Erfindung näher behandelt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. i ist ein Längsschnitt des oberen Zylinderteiles, Abb.2 ein Ouerschnitt durch ivlinder und Vorkammer. @ -Der Kolben 2 und der Zylinder i sind derart ausgebildet, daß in der oberen Totlage zwischen Kolben und Zylinderdeckel 3 nur ein kleiner schädlicher Raum vorhanden ist. Der Zylinderdeckel ist nach der einen Seite hin ausgezogen und stellt Deckel und Seitenwand einer mit dein Zylinderraum in Verbindung stehenden Vorkammer 4 dar, deren Boden durch einen neben dem Zylinder liegenden besonderen Block 5 gebildet wird. Dieser Block enthält einen Luftzutrittskanal 6, der in den Boden der Vorkammer 4 mündet und dessen Mündung durch ein mit einem seitlichen Ablenkstück 8 versehenes Ventil 7 teilweise abgeschirmt ist. Das Ablenkstück 8 dient dazu, der Luft eine hauptsächlich tangentiale Richtung beim Eintritt in die Vorkammer .4 zu geben.
In der Wand der Vorkammer 4 sitzt ein Einspritzventil 9 für flüssigen Brennstoff und im Deckel der Vorkammer eine elektrische Zündkerze io. Die Einspritzdüse 9 richtet den Brennstoffstrahl gegen einen nahe der Wand der Vorkammer 4 vorgesehenen Schirm i i, der (dazu dient, Ülteilchen daran zu hindern, an die hinter ihm befindliche kalte Wand zu gelangen.
Die Brennstoffdüse und der Schirm i i sind hierbei so verlegt, daß der Brennstoff im -wesentlichen in an sich bekannter Weise nach einer Sehne in die kreisrunde Vorkammer 4. eintritt. Die Vorkammer steht durch eine verhältnismäßig breite Öffnung in stetiger Verbindung mit dein Zylinderraum.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Durch die besondere Lage und Ausbnldung des Luftventils 7 wird die Luft beim Eintritt in die Vorkammer 4 in eine kreisende Bewegung versetzt. Während des Abwärtshubes des Kolbens 2 pflanzt sich diese kreisende Bewegung in den Zylinderraum fort, obwohl sie hier in der entgegengesetzten Richtung wie in Vorkammer 4 verläuft, wie es durch die Pfeile in Abb. 2 zum Ausdruck kommt. Wenn der Kolben umkehrt und sich unter Verdichtung der Luft aufwärts bewegt, pflanzt sich nunmehr die kreisende Luftbewegung zurück 1-oin Zylinderraum aus in die Vorkammer 4. fort.
In die in der Vorkammer .4 kreisende Luft wird Brennstoff zweckmäßig gegen das Ende des Verdichtungshubes entlang einer Sehne eingespritzt, wodurch eine innige Mischung des Brennstoffes mit der Luft erzielt wird. Nach beendetem Mischen erfolgt die Zündung durch die Zündkerze io; bevor das Brennstoffgemisch an die zum Zylinderraum führende Verbindungsöffnung gelangt. Im Zylinderraum selbst führt .das entflammte Geinisch wiederum, wie bereits erwähnt, eine kreisende Bewegung aus.
Die Einspritzung und Zündung des Brennstoffes können auch in anderer Weise als oben beschrieben erfolgen, ohne daß das Wesen.der Erfindung berührt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftmaschine, bei welcher der Brennstoff bei seinem Eintritt in eine mit ,dem Zylinderraum in Verbindung stehende Brennvorkammer in einen kreisenden Luftstrom eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennvorkammer (4) neben dem im Zylinder befindlichen Verdichtungsraum angeordnet und mit diesem so verbunden ist, daß sich die beim Ansaugen erzeugte kreisende Bewegung von der Brennvorkammer aus in den Zylinderraum und umgekehrt gegen Ende der Verdichtung aus dem Zylirnder in die Vorkammer fortpflanzt. " z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i mit Brennstoffeinspritzung in die Vorkammer,,dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff in den kreisenden Luftstrom in an sich bekannter Weise im wesentlichen nach einer Sehne eingespritzt wird. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der kreisenden Luftbewegung in der Vorkammer ein an sich bekanntes exzentrisch angeordnetes und einseitig abgeschirmtes Ventil (7) dient, Lias die Luft der Vorkammer im wesentlichen tangential zuführt.