DE414200C - Verfahren zur Herstellung eines gasdichten Verschlusses zwischen einem elektrischen Leiter und dem Gehaeuse eines Quecksilberdampfgleichrichters, einer Kuehlmaschine u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines gasdichten Verschlusses zwischen einem elektrischen Leiter und dem Gehaeuse eines Quecksilberdampfgleichrichters, einer Kuehlmaschine u. dgl.Info
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- DE414200C DE414200C DEI22307D DEI0022307D DE414200C DE 414200 C DE414200 C DE 414200C DE I22307 D DEI22307 D DE I22307D DE I0022307 D DEI0022307 D DE I0022307D DE 414200 C DE414200 C DE 414200C
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/32—Seals for leading-in conductors
- H01J5/40—End-disc seals, e.g. flat header
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Description
Es ist oftmals sehr wünschenswert und gelegentlich notwendig, elektrische Zuleitungen
innerhalb einer Hülse von nichtleitender Verschlußmasse durch die Wandung eines Behälters
hindurchzuführen. Zum Beispiel ist dies häufig notwendig bei stark evakuierten Vorrichtungen, wie bei elektrischen Lichtbogenvorrichtungen
(Quecksilberdampfgleichrichtern) mit metallischen Gehäusen, besonders
wenn dieselben Hochspannung führen, Röhren für X-Strahlen und elektrische Entladevorrichtungen
aller Arten. In anderen Fällen werden Kühlvorrichtungen, die störende oder giftige Gase benutzen, mit Vorteil
durch eine nicht leitende Verschlußmasse in ein metallisches Gehäuse eingeführt. In allen
solchen Fällen ist es nötig, einen isolierten elektrischen Leiter in eine metallische Umhüllung
einzuführen, und es ist immer eine schwierige Aufgabe gewesen, eine elektrische Isolation zu schaffen, die den verschiedenen
Temperaturen und auch mechanischen Stoßen zu widerstehen vermag, ohne das Durchsickern
von Gas aus dem Behälter heraus oder in den Behälter hinein zu gestatten.
Gemäß der Erfindung wird der Leiter, der in das Gehäuse eingeführt wird, von einer
Schicht aus glasartigem Material umgeben, die selbst von einer metallischen Umhüllung,
die die Verbindung mit dem Gehäuse herstellt, unter Druck umschlossen wird. Die Verbindungen zwischen dem Leiter und der
glasartigen Schicht und zwischen dieser und der äußeren Umhüllung werden gasdicht gemacht
und in diesem Zustande durch den Druck der äußeren Umhüllung erhalten.
Von den Abbildungen ist Abb. 1 ein Längsschnitt eines isolierten Leiters gemäß der Erfindung. Abb. 2 stellt einen Schnitt durch einen Leitungskörper für mehrere Kabelseelen dar, dessen Bauart der Erfindung entspricht. Der gebrauchsfertige Gegenstand (Abb. 1) besteht aus einer metallischen Hülse 1, einer achsial angeordneten Seele 2 und einer dazwischenliegenden Schicht von glasartiger Masse. Die Hülse ist zum Zwecke bequemer Anbringung mit einem Schraubengewinde 4 versehen.
Von den Abbildungen ist Abb. 1 ein Längsschnitt eines isolierten Leiters gemäß der Erfindung. Abb. 2 stellt einen Schnitt durch einen Leitungskörper für mehrere Kabelseelen dar, dessen Bauart der Erfindung entspricht. Der gebrauchsfertige Gegenstand (Abb. 1) besteht aus einer metallischen Hülse 1, einer achsial angeordneten Seele 2 und einer dazwischenliegenden Schicht von glasartiger Masse. Die Hülse ist zum Zwecke bequemer Anbringung mit einem Schraubengewinde 4 versehen.
Zur Herstellung eines derartigen Einführungskörpers für eine elektrische Leitung in
eine metallische Wandung ist gemäß der Erfindung die elektrisch leitende Kabelseele 2
durch ein Rohr 3 aus Glas hindurchgesteckt, und diese beiden Einzelteile des Einführungskörpers
sind ihrerseits wiederum von einer metallischen Hülse 1 umschlossen. Die ursprünglichen
Einzelteile können, wenn sie zusammengestellt werden, den Durchmesser des mit Gewinde ausgestatteten Teils- 4 haben.
Der geringere Durchmesser der sich daran anschließenden Enden kann durch Streckung
gewonnen werden. Die Oberfläche der Kabelseele und die Innenfläche der Hülle sind,
wie nachfolgend beschrieben, werden wird, von dem glasartigen Stoff benetzbar, solange
dieser noch plastisch) ist, so daß ein gasdichter Zusammenhang entsteht. Wenn beispielsweise
als Isolierschicht 3 gewöhnliches Bleiglas verwendet wird, so nimmt man vorzugsweise
eine Kabelseele 2 aus Nickeleisenlegierung, die einen etwas geringeren Ausdehnungskoeffizienten
als das Bleiglas hat und mit einem Kupferüberzug ausgestattet ist. Der
Draht an und für sichi hat dann annähernd
denselben Ausdehnungskoeffizienten wie das Bleiglas. Mit Kupfer versetztes Wolfram oder
Molybdän kann in ähnlicher Weise benutzt werden. Die Hülse kann an der Innenseite,
die mit der Glasschicht in Berührung ist, aus mit Kupfer versetztem Stahl bestehen,
oder sie kann aus Kupfer und verschiedenen anderen Stoffen bestehen. Für die Hülse
müßte der Ausdehnungskoeffizient ein wenig
ίο höher gewählt werden, als wie derjenige des
Glases ist. Im allgemeinen muß der Ausdehnungskoeffizient der Kabelseele gleich
oder ein wenig geringer sein als derjenige der glasartigen Masse, während der Ausdehnungskoeffizient
der Hülse zweckmäßig ein wenig höher als derjenige der glasartigen Schicht sein muß, wie es im übrigen bei ähnlichen
Einführungen an sich bekannt ist.
Vor dem Zusammensetzen werden die Oberfläche der Kabelseele und die Innenfläche
der Hülse mit einer Boraxlösung behandelt. Alsdann werden die Kabelseele, der Isolierstoff und die Hülse ineinandergeschoben
und bis zu einen: Temperatur erhitzt, bei welcher der Isolierstoff schmiegsam, aber noch
nicht flüssig wird. Für den Fall, daß Bleiglas genommen wird, ist 8oo° C eine geeignete
Arbeitstemperatur. Der so bis zu einem bearbeitungsfähigen Zustande erwärmte Einführungskörper wird sodann gesltreckt |
oder in anderer Weise in seinem Durchmesser verringert. Da durch diese Behandlung der
Durchmesser der Hülse und derjenige der ; Isoliermasse verringert wird, muß der anfängliche
Durchmesser vor dem Strecken größer als derjenige sein, den die fertige Han- ,
delsware schließlich haben soll. Die Verringerung im Durchmesser, die durch Strecken '
erreicht wird, ist auf der Abbildung durch ihren geringeren Durchmesser als der mit Gewinde
versehene Teil 4 kenntlich gemacht. Der Durchmesser der Kabelseele verbleibt im wesentlichen trotz des Streckungsverfahrens
unverändert. Ein festes Anhaften der Isoliermasse 3 an der Kabelseele und der Hülse
werden hierdurch erreicht, ohne daß die glasartige Masse zerbricht. Diese Behandlung kann
unter wiederholter Erhitzung mehrfach wiederholt werden, bis der Gegenstand auf den
gewünschten geringeren Durchmesser gebracht worden ist. Die Masse des glasartigen
Materials wird durch die Hülse unter einem gewissen Druck erhalten, wenn der Wärme-
> ausdehnungskoeffizient der Hülse ein wenig größer ist als der Ausdehnungskoeffizient des
Glases. ■
In gleicher Weise kann ein Gegenstand hergestellt werden, der eine Mehrzahl von
isolierten Leitern enthält, wie es in Abb. 2 veranschaulicht ist. Die hier dargestellte Einführung
kommt im wesentlichen durch dasselbe Verfahren zustande, wie oben beschrieben. Der im Schnitt dargestellte Zylinder 8
besteht beispielsweise aus gewöhnlichem Kohlestahl und ist mit der gewünschten Anzahl
von Bohrungen versehen, die in der Längsrichtung durch den, Zylinder verlaufen.
Die Wandungen dieser Kanäle werden vorzugsweise verkupfert und mit Boraxlösung
behandelt. Alsdann wird ein dickwandiges Rohr 6 aus Glas o. dgl. in eine jede der Bohrungen
eingeführt, nachdem in das Rohr vorher ein elektrischer Leiter 7 eingeschoben ist. Das Ganze wird alsdann erhitzt und, sobald
die Glasmasse weich genug dazu ist, gestreckt. Die Glasschichten 6 werden alsdann
beim Erhärten innerhalb des zur Verfügung stehenden Raumes zwischen der Kabelseele und der Hülse fest zusammengehalten.
Der fertige Zylinder 8 kann hierauf in jeder gewünschten Weise zubereitet werden
und in eine metallische Hülse eingelegt werden, kann aber auch in jeder beliebigen
anderen Weise benutzt werden. Zweckmäßig wird die fertige Ware langsam abgekühlt, um
innere Spannungen zu vermeiden.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Verfahren zur Herstellung eines gasdichten Verschlusses zwischen einem elek- go trischen Leiter und dem Gehäuse eines Quecksilberdampfgleichrichters, einer Kühlmaschine u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Leiter und dem Gehäuse eine glasartige Masse eingebracht wird, die bis zur Temperatur des Erweichens erwärmt wird, worauf der Durchmesser des Gehäuses während der Erwärmung auf mechanischem Wege verringert wird, so daß die Masse den Zwischenraum zwischen der Kabelseele und der Öffnung des Gehäuses vollständig ausfüllt, und die einander berührenden Flächen der Kabelseele und des Gehäuses mit denjenigen der Glasmasse zusammenhaften.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander berührenden Oberflächen vor dem Erhitzen und Zusammenpressen mit einer Boraxlösung bestrichen werden, damit die glasige n0 Schicht am Leiter und an der äußeren Umhüllung gut haftet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI22307D DE414200C (de) | Verfahren zur Herstellung eines gasdichten Verschlusses zwischen einem elektrischen Leiter und dem Gehaeuse eines Quecksilberdampfgleichrichters, einer Kuehlmaschine u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI22307D DE414200C (de) | Verfahren zur Herstellung eines gasdichten Verschlusses zwischen einem elektrischen Leiter und dem Gehaeuse eines Quecksilberdampfgleichrichters, einer Kuehlmaschine u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE414200C true DE414200C (de) | 1925-05-28 |
Family
ID=7186264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI22307D Expired DE414200C (de) | Verfahren zur Herstellung eines gasdichten Verschlusses zwischen einem elektrischen Leiter und dem Gehaeuse eines Quecksilberdampfgleichrichters, einer Kuehlmaschine u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE414200C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741011C (de) * | 1938-03-29 | 1943-11-03 | Aeg | Befestigung von Metallteilen auf Rohren aus Glas oder aehnlichen, durch Hitze erweichbaren Werkstoffen mittels Aufschrumpfens |
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- DE DEI22307D patent/DE414200C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741011C (de) * | 1938-03-29 | 1943-11-03 | Aeg | Befestigung von Metallteilen auf Rohren aus Glas oder aehnlichen, durch Hitze erweichbaren Werkstoffen mittels Aufschrumpfens |
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