DE878522C - Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leitung oder eines Kabels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leitung oder eines Kabels

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Publication number
DE878522C
DE878522C DEF932D DEF0000932D DE878522C DE 878522 C DE878522 C DE 878522C DE F932 D DEF932 D DE F932D DE F0000932 D DEF0000932 D DE F0000932D DE 878522 C DE878522 C DE 878522C
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DE
Germany
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conductor
mineral
cable
electrical line
producing
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Expired
Application number
DEF932D
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English (en)
Inventor
Dwight R G Palmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Publication date
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Publication of DE878522C publication Critical patent/DE878522C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/16Rigid-tube cables

Landscapes

  • Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leitung oder eines Kabels Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung isolierter elektrischer Leitungen und Kabel. Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf Leitungen mit einer Isolierung aus einem unbrennbaren mineralischen Stoff und einem Metallmantel, der als mechanische Schutzhülle für den oder die isoliertenLeiter dient und auch als zusätzlicher elektrischer Leiter dienen kann.
  • Es ist bekannt, elektrische Leiter mit verschiedenen Mineralpulvern zu isolieren. Bei diesen ist das gepulverte Isoliermittel, z. B. Magnesiumoxyd, in einer passenden Umhüllung oder Mantel, gewöhnlich einem Metallrohr, eingeschlossen. Es ist auch bekannt, solche Leitungen durch Ziehen mittels Düsen oder durch Walzen zu strecken, indem der Isolierstoff zu einer sehr dichten festen Masse zusammengepreßt und der Querschnitt des isolierten Leiters sowie die Dicke des umhüllenden Metallmantels verringert wird. Bisher ist bei Leitern dieser Art der Isolierstoff entweder schon in Pulverform zwischen Leiter und umhüllenden Metallmantel eingeführt worden oder im Falle von Magnesiumoxyd durch Oxydation von Magnesiumband erzeugt worden, das vor dem Einführen des Leiters in das Metallrohr auf den Leiter aufgewickelt worden ist. Mit dem bekannten Verfahren ist es jedoch schwierig, denZwischenraumzwischen dem oder den L eitern und dem umhüllenden Metallrohr genau einzuhalten, und es ist schwierig, eine gleichmäßig dichte, zusammengepreßte Mässe zu erhalten.
  • Demgegenüber wird nach der Erfindung als Isoliermittel ein mineralischer Stoff von Faseraufbau verwendet. Dies hat gegenüber den bekannten Verfahren eine Reihe von Vorteilen. Zunächst ist es dadurch möglich, den Isolierstoff in einfacher Weise in einer gleichmäßigen, beispielsweise verfilzten Lage auf den Leiter aufzubringen, ohne daß man hierzu andere als die in der Kabelindustrie schon vorhandenen und gebräuchlichen Einrichtungen sowie besondere Wärmebehandlungen benötigt. Der mit der mineralischen Faserschicht bedeckte Leiter läßt sich auch leicht in die rohrförmige Umhüllung einschieben, weil die Faserschicht selbst bei sehr fester Packung noch genügend nachgiebig ist, um etwa. vorhandene kleine Unterschiede auszugleichen.' Außerdem zerfallen die mineralischen Fasern unter dem bei der Querschnittsverringerung angewandten allseitigen Druck zu einem gleichmäßigen, feinen Pulver, ohne daß es wie bei der bekannten Verwendung fester keramischer Isolierstücke vorher zur Bildung grober, scharfkantiger Bruchstücke kommt. Leiter und Metallmantel werden daher bei dem Verfahren geschont. Weiterhin halten die auf den Leiter aufgebrachten mineralischen Fasern den Leiter gut zentrisch innerhalb des Metallmantels, so daß auch beim fertigen Kabel die Leiter überall in gleichem Abstand vom Metallmantel und voneinander angeordnet sind.
  • Die Erfindung sei nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben, in .der Abb. i die verschiedenen Stufen der Herstellung des isolierten Leiters zeigt, und die Abb. z und 3 Querschnitte nach der Linie 2-2 und 3-3 der Abb. i darstellen.
  • Erfindungsgemäß wird auf einen Leiter; z. B. einen Draht oder Stab i, beispielsweise aus Kupfer, eine dicht verfilzte; gleichmäßig dicke Umhüllung 2 aus spröden mineralischen Fasern, z. B. gesponnenem Glas oder Mineralwolle, aufgebracht. Wenn auch die erwähnten Fasern spröde sind, so daß sie Stöße oder beträchtlichen Druck nicht aushalten können, ohne zu zerfallen, so sind sie doch genügend biegsam, um sie bequem in einer verfilzten Lage auf den Leiter aufbringen zu können. Der Leiter i mit seinerUmhüllung aus spröden mineralischen Fasern wird dann in ein stramm passendes Metallrohr 3, z. B. aus Kupfer, eingesteckt; dabei ist es unwesentlich, in welcher Weise das Metallrohr aufgebracht wird. Alsdann werden Leiter i, Umhüllung 2 und umhüllendes Metallrohr 3 gestreckt und auf einen kleineren Querschnitt gebracht, indem das Ganze durch eine oder eineReihe von Düsen gezogen oder gewalzt wird. Dadurch werden die spröden mineralischen Fasern zusammen-und zu Pulver gepreßt, wobei sich ihr faseriger Aufbau in ein dichtes gepreßtes Pulver verwandelt. Die Verhältnisse nach dem Ziehvorgang sind in Abb. i ebenfalls dargestellt, wobei der Leiter mit i', die zusammengepreßte gepulverte Mineralfaser mit 2' und der auf den kleineren Durchmesser gezogene Rohrmantel mit 3' bezeichnet sind. Die weitereDurchmesserverringerung durchZiehen oder Wälzen bewirkt eine weitere Verringerung der Größe und Dicke des Metallrohres und, da das Mineralpulver im wesentlichen nicht zusammendrückbar ist, ebenso eine entsprechende Verringerung des Leiterquerschnitts.
  • Da der isolierte und umhüllte Leiter gezogen oder gewalzt wird, kann der Leiter anfänglich viel dicker sein als der endgültige Leiter. Infolgedessen ist es zweckmäßig, verhältnismäßig kurze Leiterstücke zu verwenden und diese nach dem Aufbringen der spröden mineralischen Fasern mit verhältnismäßig strammem Sitz in ein Metallrohr einzuziehen oder einzutreiben. Falls gewünscht, kann die Verringerung des Leitungsdurchmessers auch in mehreren Stufen ausgeführt werden, um eine Verlängerung bis auf das 2ofache oder noch mehr der ursprünglichen Länge zu erhalten. Der isolierte Leiter erfährt dabei eine entsprechende Querschnittsverminderung ohne wesentliche Ver.nderung seiner Gestalt und ohne merkliche Änderung seiner Lage in dem umhüllendenMetallmantel. Der Leiter kann auch, falls erforderlich, zwischen und nach den Streckvorgängen geglüht werden, da Isolation und Mantel unbrennbar sind und durch die Erhitzung nicht leiden, da die Stoffe so gewählt werden können, daß der Schmelzpunkt der Isolierung dabei nicht erreicht wird.
  • Die Erfindung ist in gleicher Weise anwendbar bei Mehrleiteranordnungen. Zweckmäßig werden dabei die Zwickel zwischen den einzelnen umhüllten Leitern mit dem gleichen oder einem ähnlichen mineralischen Faserstoff ausgefüllt und das Ganze in ein eng anschließendes Metallrohr eingesetzt. Eine solche Anordnung kann in ähnlicher Weise, wie es oben für die Einleiteranordnung beschrieben ist, gestreckt und gezogen werden. Die einzelnen Leiter erfahren dabei eine Durchmesserverringerung ohne merkliche Änderung ihrer Gestalt und ihrer Anordnung innerhalb des Metallmantels.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leitung oder eines Kabels mit Metallmantel und einer Isolierung aus Mineralpulver, bei welchem ein oder mehrere Leiter mit einer Schicht aus mineralischem Stoff und einer darüber angeordneten metallischen Umhüllung versehen und das Ganze einem Streckvorgang, beispielsweise durch Ziehen oder Walzen, unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Isoliermittel ein mineralischer Stoff von Faseraufbau, wie Glaswolle oder Mineralwolle, verwendet wird.
DEF932D 1938-06-04 1939-06-04 Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leitung oder eines Kabels Expired DE878522C (de)

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US878522XA 1938-06-04 1938-06-04

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DE878522C true DE878522C (de) 1953-06-05

Family

ID=22207630

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DEF932D Expired DE878522C (de) 1938-06-04 1939-06-04 Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leitung oder eines Kabels

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DE (1) DE878522C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2344415A1 (de) * 1972-09-04 1974-03-14 Pyrotenax Ltd Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mineralisolierten elektrischen kabeln
DE3225958A1 (de) * 1982-06-24 1984-01-12 Viktor Timofeevič Golovkin Verfahren zur herstellung von mehrleiterkabeln und vorrichtungen zu dessen durchfuehrung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2344415A1 (de) * 1972-09-04 1974-03-14 Pyrotenax Ltd Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mineralisolierten elektrischen kabeln
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