DE890361C - Mehradrige elektrische Leitung mit aeusserer Metallumhuellung - Google Patents

Mehradrige elektrische Leitung mit aeusserer Metallumhuellung

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DE890361C
DE890361C DES19145D DES0019145D DE890361C DE 890361 C DE890361 C DE 890361C DE S19145 D DES19145 D DE S19145D DE S0019145 D DES0019145 D DE S0019145D DE 890361 C DE890361 C DE 890361C
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DE
Germany
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cables
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metal
electrical cable
cable
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Expired
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DES19145D
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English (en)
Inventor
Charles Murray Beckett
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Alsacienne de Constructions Mecaniques SA
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Alsacienne de Constructions Mecaniques SA
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/16Rigid-tube cables

Landscapes

  • Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische metallumhüllte Mehrleiterkabel oder mehradrige Leitungen, deren Isolierung aus einem Mineralpulver, z.B. Magnesia, besteht. Solche Kabel oder Leitungen werden für gewöhnlich aus einem Rohling hergestellt, bei dem das Isolierpulver den Raum zwischen den Leitern und dem äußeren Metallmantel ausfüllt, und durch mechanische Bearbeitung, insbesondere durch Ziehen unter Querschnittsverminderung aller Teile auf die gewünschte große Länge gestreckt. Die Isolierschicht kann auf verschiedene Weise und in verschiedenem Zustand eingebracht werden. Bevorzugt wird bei der Kabelherstellung die Verwendung von Preßlingen, die über die leiter geschoben werden.
Ein Kabel oder eine Leitung dieser Art bietet Schwierigkeiten, wenn die einzelnen Leiter oder Adern an verhältnismäßig weit voneinander entfernte Klemmen oder Pole anzuschließen sind, wie dies häufig z. B. bei Schalttafeln, ,Schaltpulten od. dgl. erforderlich ist. In solchen Fällen muß, um alle Klemmen zu erreichen, die Metallumhüllung und damit der pulverförmige Isolierstoff so weit entfernt werden, daß die Leiter auf einer mehr oder weniger großen Länge frei liegen.
Ferner ist bei den bekannten Verfahren zur Herstellung solcher Kabel oder Leitungen wegen der ■beim Verbrauch erforderlichen, im weiten Umfang in der Zahl und in den Abmessungen, insbesondere der Leiter, verschiedenen Ausführungen ein er-
heblich größerer Arbeits- und Zeitaufwand notwendig.
Soll z. B. eine Leitung mit zwölf Adern, von denen je drei nach vier um 900 voneinander abweichenden Richtungen verlaufen, angeschlossen werden und ist die Entfernung zum Verzweigungspunkt bis zu jedem der Anschlüsse 10 m, so wird bei der Abmantelung der Leitung auf <io m jede der Adern ihre Isolierung verlieren und vollkommen blank sein, wenn eine nach Art der Mantelrohrbauart hergestellte Leitung mit mineralischem oder keramischem Isolierstoff verwendet wird. Es muß daher eine neue Isolierung jeder der zwölf Adern erfolgen, wozu ein erheblicher Arbeits- und Zeitaufwand erforderlich ist.
Bekannt sind Kabel mit mehreren Leitern, bei welchen um einen durch Mineralpulver isolierbar ummantelten Leiter nochmals eine durch Isolierstoff getrennte weitere aufgepreßte bzw. aufgezogene metallische Hülle angeordnet ist, so daß die einzelnen, als Leiter dienenden Metallrohre konzentrisch zueinander liegen.
Bei einer anderen bekannten Kabelausfühning, bei der die Adern keine Isolierung aus einem Mineralpulver aufweisen, wird die Isolierung mit einem an der Längsnaht verschweißten Blechmantel versehen, der durch Ziehen zur dichten Auflage auf die Kabelisolierung gebracht wird.
Bekannt sind ferner Kabel, bei denen mehrere einzelne Bleikabel unter Verwendung einer getränkten Baumwollumhüllung mit einem weiteren Bleimantel umgeben sind. Bei allen diesen bekannten Kabelausführungen ist jedoch der äußere ■Metallmantel keineswegs erforderlich, um die ,Schwierigkeiten beim Anschließen an Klemmen zu beheben, wie sie bei Kabeln nach Art der Mantelrohrbauart mit mineralischem Isolierstoff bestehen.
Diese Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß
bei mehradrigen elektrischen Leitungen, die mit Mineralpulver isoliert und einer äußeren Metallumhülhing auegerüstet sind, dadurch behoben, daß mehrere in an sich bekannter Weise aus· einem Mantelrohr und einer den Leiter einbettenden Isolierung aus Mineralpulver bestehende, nebeneinander verlaufende, gegebenenfalls verseilte Ein- oder Mehraderleitungen, durch eine durch Ziehen oder Walzen aufgebrachte, aus einem Rohr bestehende fest anliegende Metallhülle zusammengefaßt sind. Die Zwickelräume der Leitung unter der gemeinsamen 'Metallhülle sind durch metallische oder isolierende, vorzugsweise aus dem Isolierpulver der Einzelleitungen bestehende Beiläufe ausgefüllt.
Das Verfahren nach der Erfindung ist auf verschiedene Weise durchführbar. Ein einfacher Weg besteht darin, daß die zu vereinigenden Kabel mit Zwischenlagen aus Metallstreifen sektorähnlicher Ausbildung zu einem im Querschnitt mehr oder weniger kreisrunden Bündel zusammengeschlossen werden und dieses Bündel in ein Metallrohr eingeschoben wird, das im wesentlichen dieselbe Länge wie die Kabel des Bündels und eine solche lichte Weite hat, daß es möglichst dicht auf das· Kabelbündel paßt. Das 'Ganze wird dann einem Zieh- oder ähnlichen mechanischen Bearbeitungsverfahren unterworfen werden, wodurch ein fester Zusammenhalt des äußeren Mantels mit dem Kabelbündel erzielt wird. Dabei kann das Ziehen od. dgl. entweder so durchgeführt werden, daß die eingeschlossenen Kabel im wesentlichen unbeeinflußt bleiben, also nicht noch weiter gestreckt werden, oder aber es werden in mehreren Stufen die eingeschlossenen Kabel und die gemeinsame äußere Metallhülle von einem Rohling aus gleichzeitig auf die erforderliche Länge gestreckt, gegebenenfalls unter Veränderung der Querschnittsform der Einzelkabel.
Die einzuschließenden Kabel können statt des üblichen kreisrunden auch einen vieleckigen, z. B. sechseckigen Querschnitt haben, wobei das äußere, das Bündel umfassende Mantelrohr im Querschnitt entweder kreisrund oder ebenfalls vieleckig sein kann.
An Stelle eines Metallrohres kann als Ummantelung für das Kaibelbündel auch ein um das Bündel gewickeltes und an den Rändern verschweißtes oder sonstwie verbundenes Metallband verwendet werden, oder es kann die Hülle auch durch Umpressen hergestellt werden. Diese Möglichkeiten bieten den Vorteil, daß von vorn- go herein weitaus größere Werklängen als beim Einschieben der Einzelkabel in ein Rohr hergestellt und dementsprechend die Zwischenstufen des Ziehens gespart wenden können.
Die Anordnung einer Metallpackung zwischen den Kabeln oder um diese dient nicht nur dazu, um vor dem Einbringen in die äußere Metallhülle ein möglichst in sich geschlossenes volles Gebilde zu schaffen und ein Verziehen ader Reißen der Metallhülle beim Ziehen zu verhüten, sondern erhöht auch die Wärmeleitfähigkeit des fertigen Kabels. Auch bei Ausfüllung der Zwischenräume mit dem Isolierstoff der einzelnen Kabel, z. B. mit Magnesia, ergibt sich eine gute Wärmeableitung. Wenn in mehreren Stufen gezogen wird, empfiehlt es sich, die einzelnen Kabel des Bündels mit einem Stoff zu bekleiden, der verhindert, daß beim Ziehen die Metallmantel der Kabel miteinander oder mit der äußeren Hülle zusammenbacken.
Durch die Erfindung werden, dem Bekannten gegenüber wesentliche Vorteile erzielt. So sind z. B. außer den Werkzeugen, die der Herstellung der einzelnen Kabel oder Leituagendes metallumhüllten Bündels dienen, nur noch wenige zusätzliche Vorrichtungen erforderlich. Das Freilegen eines Kabels zum Anschließen seines oder seiner Leiter läßt die anderen Kabel unbeeinflußt, so daß deren Isolierung und Mantel bis zu ihren Anschlußteilen im vollen Umfang erhalten bleibt.
Ferner ist es vor allem ohne weiteres möglich, die Einzelkabel oder -leitungen miteinander zu verseilen, was bei der bekannten Herstellung von pulverisolierten Mehrleiterkabeln der Mantelrohrbauart ohne Einzelmantel nicht durchführbar war.
■Weiter ergibt sich die Möglichkeit, den Schutz der Innenleiter gegen Beschädigung ausreichend
durch die gemeinsame Außenhülle des Kabelbündels, die im Gegensatz zu den bisherigen Bauarten nicht aus Blei, sondern aus festerem Werkstoff, wie z. B. Eisen, besteht, übernehmen zu lassen, so daß die Metallmäntel der einzelnen Kabel dünner gehalten werden können.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Mehradrige elektrische Leitung mit äußerer Metallumhüllung, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere nebeneinander verlaufende, gegebenenfalls verseilte Einader- oder Mehraderleitungen, die in an sich bekannter Weise aus einem Mantelrohr und einer den Leiter einbettenden Isolierung aus Mineralpulver bestehen, durch eine durch Ziehen oder Wlalzen aufgebrachte, aus einem Rohr bestehende, fest anliegende Metallhülle zusammengefaißt sind.
  2. 2. Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwickelräume der Leitung unter der gemeinsamen Metallteile durch metallische oder isolierende, vorzugsweise aus dem Isolierpulver der Einzelleitungen bestehende Beiläufe ausgefüllt sind.
    © 5407 9.53
DES19145D 1937-10-07 1938-10-02 Mehradrige elektrische Leitung mit aeusserer Metallumhuellung Expired DE890361C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2726837A GB503532A (en) 1937-10-07 1937-10-07 Improvements in or relating to the manufacture of multi-core electric cables

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DE890361C true DE890361C (de) 1953-09-17

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FR844410A (fr) 1939-07-25
GB503532A (en) 1939-04-11

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