DE139988C

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Info

Publication number: DE139988C
Application number: DENDAT139988D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Nutzbarkeit eines Fernsprechnetzes hängt zum großen Teil von dem elektrischen Widerstand der Leitungen und von ihrer wechselseitigen Kapazität ab.

Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die gegenseitige Kapazität der Leiter einer Leitungsschleife in einer Ader möglichst gering zu machen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Leiter durch ein Trennungsmittel, welches

ίο die Leiter nur in Zwischenräumen berührt, möglichst weit auseinander gehalten werden. Das Trennungsmittel besteht nach vorliegender Erfindung aus losen, besonderen Körpern, die zwischen die Drähte gebracht werden.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsformen der Erfindung.

Nach Fig. 1 sind die Leiter c und c¹ durch Isolierstreifen α und α¹ an der einander zugekehrten Fläche bedeckt. Diese Isolierstreifen können auch fehlen. Zwischen die Isolierstreifen sind lose Isolierkörper b eingeschoben, welche den Zweck haben, die Leiter auseinander zu halten. In Fig. 1 haben diese Isolierkörper die Form von kleinen Spulen, die mit einem Eisenkern oder einer Eisenbewicklung versehen sein können, um in bekannter Weise als induktive Brücken zu dienen. In Fig. 2 ist den Trennungskörpern die Form von Kugeln/ und in Fig. 3 die Form von Walzen g gegeben. In diesen Fällen ist es zweckmäßig, die Leiter auf ihrer ganzen Länge oder an den Stellen, wo die Isolierkörper zwischen sie gebracht werden sollen, ein wenig auszuhöhlen, oder mit kleinen Vorsprüngen zu versehen, um den Körpern einen festen Sitz zu geben; die Körper können auch auf einer Schnur, welche die Drähte nicht berührt, aufgereiht sein. Auf diese Weise können auch mehr als zwei, beispielsweise vier Drähte auseinander gehalten werden.

Bei der Herstellung von Adern mit gesonderten Trennungskörpern werden diese zweckmäßig in der Verseilmaschine zwischen die Drähte eingebracht und letztere dann miteinander verseilt, während sie gleichzeitig mit einer äußeren Schutzhülle, Bandumwicklung d (Fig. 1) oder dergl. umgeben werden. Falls die Isolierstreifen α und a^l zwischen den Leitern breit genug sind, kann man auch ihre Kanten um die Leiter herumschlagen und so die Isolation vervollständigen. Beim Einbringen der Isolierkörper können die Leiter entweder nackt oder schon vorher für sich isoliert sein.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Elektrische Leitungsader mit teilweiser Luftisolation zwischen den Hin- und Rückleitungsdrähten, bei der die Leitungsdrähte zwecks Erzielung einer möglichst niedrigen, gegenseitigen Kapazität durch ein Trennungsmittel auseinander gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennungsmittel aus besonderen getrennten eingeschobenen Körpern besteht, welche die Drähte nur in gewissen Abständen berühren, wobei die Drähte um diese Körper miteinander verseilt sind.
2. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Leitungsadern mit teilweiser Luftisolation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verseilen der nackten oder vorher isolierten Leitungsdrähte in gewissen Abständen Isolierkörper zwischen dieselben eingebracht werden, wobei gleichzeitig beide mit einer gemeinsamen äußeren Umhüllung versehen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.