DE974572C - Verfahren zur Herstellung eines nahtlosen Kabelmantels aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines nahtlosen Kabelmantels aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen

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DE974572C
DE974572C DEA8501D DEA0008501D DE974572C DE 974572 C DE974572 C DE 974572C DE A8501 D DEA8501 D DE A8501D DE A0008501 D DEA0008501 D DE A0008501D DE 974572 C DE974572 C DE 974572C
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jacket
aluminum
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Expired
Application number
DEA8501D
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English (en)
Inventor
Ernst Dr Kirch
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AEG AG
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AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/22Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Die. Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung elektrischer Kabel, welche an Stelle eines Bleimantels einen Mantel aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung aufweisen. Bei derartigen Kabeln besteht eine Schwierigkeit bekanntlich darin, daß zum Aufpressen eines Mantels aus Aluminium wesentlich höhere Temperaturen erforderlich sind als zum Aufpressen eines Bleimantels. Dadurch besteht die Gefahr, daß die Isolierung des Kabels, welche meist aus Papier oder ähnlichen wärmeempfindlichen Stoffen besteht, in Mitleidenschaft gezogen wird, unter Umständen sogar verbrennt. Es ist schon bekanntgeworden, zur Verhinderung derartiger Schäden zwischen Kabelseele und Aluminiummantel eine Schicht aus Asbest od. dgl. anzubringen.
Die Erfindung macht es sich nun zur Aufgabe, diese Schwierigkeiten in thermischer Hinsicht durch Anwendung besonderer Maßnahmen zu beheben oder zu mildern. Zu diesem Zwecke wird bei einem Verfahren zur Herstellung eines nahtlosen Kabelmantels aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Mantel zwecks Vermeidung unzulässiger Erwärmung der Kabelseele in mehreren, vorzugsweise zwei, dünnen Schichten aufzupressen, d. h., es sollen an Stelle eines einzigen Aluminiummantels von beispielsweise 2 mm Wandstärke zwei entsprechend dünnere Mäntel aufgebracht werden. Dabei ist es zweckmäßig, zunächst einen dünneren Mantel und darüber einen etwas dickeren Mantel aufzupressen. Beispielsweise kann der innere
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' Mantel eine Wandstärke von nur 0,5 mm aufweisen, während der äußere Mantel eine Wandstärke von ι bis i,5 mm haben kann.
Es sind bereits Kabel mit doppelten Metallmänteln bekannt, jedoch wurde der doppelte Metallmante gewählt, um Undichtigkeiten zu vermeiden bzw. die Druckfestigkeit zu sichern.
Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet folgende Vorteile: Einmal ist - die Teillänge, welche ohne Pressenneufüllung gefahren werden kann, um so größer, je dünner der Mantel ist. Man verringert damit die Anzahl der erforderlichen Muffen in den Fällen in denen man die durch Haltestellen verursachte Verschlechterung nicht zulassen kann (Hoch- und Höchstspannungskabel). In den übrigen Fällen wird die Zahl der Haltepunkte, bei welchen bekanntlich die Kabelisolierung besonders gefährdet ist, bei gegebener Kabellänge kleiner. Ferner ist die Wärmekapazität des dünneren Mantels kleiner als die eines ao dickeren Mantels, so daß weniger Wärme in das Kabel einzudringen bestrebt ist. Eine relativ geringe Wärmemenge kann zudem leicht von einer vorher auf der Isolierung angebrachten Metallbandbewicklung aufgenommen werden. Bei der Aufbringung des zweiten, dickeren Mantels hinwiederum wirkt der erste Mantel bereits als Wärmeschutz. Ferner ergeben sich Vorteile in mechanischer Hinsicht, da die Knickgefahr für das Kabel verringert wird. Man kann ein nach der Erfindung aufgebautes Kabel leichter wiederholten scharfen Biegebeanspruchungen aussetzen, weil nicht im gleichen Maß die Gefahr besteht, daß hierdurch grobe Falten und schließlich Querrisse im Mantel entstehen.
Es kann zweckmäßig sein, die einzelnen Mantel zu bandagieren, um die Gefahr der Faltenbildung noch mehr zu verringern. Als Bandage wird zweckmäßig ein Metallband benutzt, welches entweder die gleiche oder eine höhere Festigkeit als Aluminium aufweist, beispielsweise ein Band aus einer AIuminiumlegierung oder aus Kupfer oder Bronze oder unmagnetischem Stahl.
Der innere Mantel besteht zweckmäßig aus Reinstaluminium mit 99,99 °/o Aluminiumgehalt, während der äußere Mantel aus dem sogenannten Reinaluminium besteht, welches nur 99,5 bis 99,7 % Aluminium enthält. Reinstaluminium bindet und fließt besser als Reinaluminium, ist aber wesentlich teurer. Es bedeutet also eine Verbilligung des Mantels, wenn man im Hinblick auf die Erzielung guter »Preßnähte« nur den dünnen Innenmantel aus Reinstaluminium herzustellen braucht.
Die bisherigen Darlegungen gelten sowohl für Fernmeldekabel als auch für Starkstrom- und Höchstspannungskabel. Für die sogenannten Öl- und Druckgaskabel empfiehlt es sich, unter dem Kabelmantel ein an sich bekanntes genocktes Metallband anzubringen. Dieses wirkt nicht nur wärmeabsorbierend, sondern infolge des Luftpolsters auch wärrheisolierend. Das Luftpolster dient im übrigen in bekannter Weise als Öl- bzw. Druckgaskanal. Auf diese Weise ergibt sich ein besonders wirksamer Schutz sowohl gegen das Verbrennen als auch gegen das Ausdörren der oberen Papierlagen.
In der Zeichnung ist ein Kabel gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt ein Dreileiter-Starkstromkabel. Mit 1 sind die isolierten Kabeladern, mit 2 die Metallisierung, mit 3 der innere Kabelmantel, mit 4 der äußere Kabelmantel und mit 5 eine zwischen den beiden Mänteln liegende Metallbandage bezeichnet. Fig. 2 zeigt ein Ölkabel, bei dem das Metallband 6 mit Nocken versehen ist.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines nahtlosen Kabelmantels aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel zwecks Vermeidung unzulässiger Erwärmung der Kabelseele in mehreren, vorzugsweise zwei, dünnen Schichten aufgepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der Kabelseele eine Metallbandbewicklung angebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über dem inneren Mantel eine Bewicklung aus Metallbändern angebracht wird, welche die gleiche oder eine höhere Festigkeit als der Kabelmantel aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Mantel dünner als der äußere Mantel hergestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den inneren Mantel eine Wandstärke von etwa 0,5 mm und für den äußeren eine Wandstärke von etwa 1 bis 1,5 mm gewählt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Mantel aus Reinstaluminium, der äußere aus Reinaluminium hergestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, vorzugsweise bei Öl- oder Druckkabel, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband als genocktes Band ausgebildet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 363 714, 611037,
659505, 704539;
österreichische Patentschrift Nr. 119 766; schweizerische Patentschrift Nr. 182 510; französische Patentschrift Nr. 724487; 11Q
Klein, »Kabeltechnik«, Berlin, 1929, S. 164 und 165.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 754 561.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 512/14 2.61
DEA8501D 1941-12-30 1941-12-30 Verfahren zur Herstellung eines nahtlosen Kabelmantels aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen Expired DE974572C (de)

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