DE335811C - Mittels Abreissfunken arbeitender elektrischer Gasanzuender - Google Patents

Mittels Abreissfunken arbeitender elektrischer Gasanzuender

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DE335811C
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sparks
breakaway
electric gas
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transformer
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DE1918335811D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q3/00Igniters using electrically-produced sparks
    • F23Q3/01Hand-held lighters, e.g. for cigarettes

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Description

  • Mittels Abreißfunken arbeitender elektrischer Gasanzünder. Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Zünden von Gas mit Hilfe elektrischer Funken, welche einfach und betriebssicher ist und sich an jede Starkstromleitung, vornehmlich Wechselstromleitung, anschließen läßt. Sie besitzt ferner .den Vorzug, daß der Energieverbrauch gering ist und daß eine Abnutzung der Vorrichtung so gut wie gar- nicht stattfindet. Endlich zeichnet sie sich dadurch aus, daß die eigentliche Zündung nur mit Hilfe niedriggespännten Stromes erfolgt und daß die Gefahr des Kurzschlusses oder sonstiger Störungen der Starkstromleitung vermieden ist. Der Zündstromkreis steht mit dem Stromnetz in keiner metallischen Verbindung und arbeitet nur durch Induktion. Die Einrichtung kann daher nach den bestehenden Vorschriften des Verbandes Deutscher Elektrotechniker an jede Starkstromleitung angeschlossen werden.
  • Man hat zwar bereits Gaszünder mit elektrischen Abreißfunken gebaut; diese erfordern jedoch die Einschaltung besonderer Widerstände, welche entweder in dem Zünder selbst oder an der Wand angebracht waren. Es ist auch an sich in der Elektrotechnik die Verwendung von Widerständen oder Transformatoren je nach Bedarf bekannt. Bei der Anwendung eines Transformators in der vorliegenden Erfindung werden jedoch besondere Vorteile erreicht, die sich nicht ohne weiteres aus den landläufigen Maßnahmen ergeben. Der Transformator ermöglicht im vorliegenden Falle die Benutzung der Starkstromleitung, ohne daß derjenige, welcher an die Zündvorrichtung herankommt, und dies geschieht gerade im Haushalt häufig mit feuchten Fingern, mit der eigentlichen Netzspannung in Berührung kommt. Bei der Benutzung von Vorschaltwiderständen ist diese Gefahr nicht zu vermeiden. Durch die Anwendung des Transformators kann ferner auch bei ungeschickter Handhabung eine Störung der primären Leitung nicht eintreten, auch dann nicht, wenn dauernder Kurzschluß mit dem Zünder, beispielsweise durch Liegemassen auf dem Kochherd, erfolgt. Für den gleichen Fall lassen sich zwar auch Widerstände herstellen, indessen würden diese so umfangreich ausfallen, daß ihre Benutzbarkeit ausgeschlossen sein würde.
  • Es ist bekannt, daß Vorschaltwiderstände im Gebrauch durchweg nur vorübergehend unter Strom gesetzt werden dürfen, da sie sich sonst übermäßig erhitzen und letzten Endes durchbrennen.
  • Außerdem werden durch die Erfindung gegenüber Zündern, welche mit Vorschaltwiderständen arbeiten, durch die Anwendung des Transformators erhebliche Stromersparnisse erzielt. Man kann bei dem vorliegenden Zünder mit so geringem Energieaufwand auskommen, daß die üblichen Elektrizitätszähler nicht darauf ansprechen.
  • Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung: In einer Dose i, die mit Hilfe eines Steckkontaktes 2, 3 oder einer anderen geeigneten Vorrichtung an die Starkstromleitung angeschlossen wird, ist ein kleiner Transformator 4 gelagert. Dieser trägt zwei Wicklungen g und 6; die Hochspannungswicklung g ist an die Kontaktstücke 2 und .3 angeschlossen, die Niederspannungswicklung 6 ist auf der einen Seite durch den Draht 7 mit der Gasleitung 8 verbunden, auf der anderen Seite führt sie zu dem beweglichen Kabel g, welcher in dem Handstück io endet. Das letztere hat einen isolierten Handgriff, während seine blanke Spitze ii in stromleitender Verbindung mit dem Kabel g steht. Zum Zünden wird der in der Spalte 6 induzierte Strom benutzt, indem bei geöffnetem Gashahn das Handstück io mit der Spitze ii an der Mündung des Gasbrenners 12 entlang geführt wird. Die zwischen ii und ia dabei entstehenden Funken genügen, um ein sicheres Zünden des aus dem Brenner austretenden Gases herbeizuführen. In der Ruhestellung wird das Handstück io in die punktierte Lage gebracht, und der Stift ii wird in eine Buchse i2, welche an der Dose i angebracht ist, eingeführt; er stößt dann auf den zweiarmigen Hebel 14, 15 und drückt den Hebel 1q. nach unten derartig, daß der Arm i5 in die Höhe geht und die Stromverbindung, welche von dem Kontaktstück 3 über den Draht 16 den Hebel 15 und das Kontaktstück 17 zur Spule 5 führt, aufhebt. Alsdann ist die Spule 5 stromlos, und es findet keinerlei Energieverbrauch mehr statt.
  • Im übrigen ist der Energieverbrauch beim Betrieb der Vorrichtung, richtige Abmessung vorausgesetzt, außerordentlich gering; zufolge der Transformierung auf niedrige Spannung wird jedoch eine ausreichende Stromstärke zur Erzielung eines kräftigen Funkens erreicht und außerdem jede Gefahr bei der Benutzung der Vorrichtung ausgeschlossen.
  • Die Vorrichtung kann in mannigfacher Weise abgeändert werden; wie bereits eingangs betont, handelt es sich nur um ein Ausführungsbeispiel.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. An Starkstrom oder Lichtleitung angeschlossener elektrischer, mittels Abreißfunkens arbeitender Gasanzünder, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündvorrichtung in dem Niederspannungsstromkreis eines an die Zuleitung angeschlossenen Transformators eingeschaltet ist.
  2. 2. Ausführungsform des Zünders nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die Hochspannungsleitung des Transformators eingeschalteter Unterbrecher 1q., 15 durch das Überführen der Zündvorrichtung io, i i in die Ruhestellung ausgeschaltet wird.
DE1918335811D 1918-12-19 1918-12-19 Mittels Abreissfunken arbeitender elektrischer Gasanzuender Expired DE335811C (de)

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