DE952463C

DE952463C - Hochfrequenz-Zuendgeraet fuer Lichtbogenschweissung

Info

Publication number: DE952463C
Application number: DES18973A
Authority: DE
Inventors: Dr Erich Bergmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1950-09-07
Filing date: 1950-09-07
Publication date: 1956-11-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Hochfrequenz-Zündgerät für Lichtbogenschweißung, bei dem ein Hochfrequenzgenerator auf die aus Werkstück und Schweißelektrode bestehende Schweißstelle arbeitet und über einen Kondensator und die Zuleitungen unmittelbar auf die Schweißstelle und parallel zu dieser geschaltet ist. Bei einer solchen Anordnung «erden induktive Kopplungsmittel, wie sie früher zum Ankoppeln des Zündgerätes an den Schweiß-Stromkreis benötigt wurden. vermieden.
rrfindungsgernäß kann; weiiü als Hochfrequenzgenerator ein Funkengenerator verwendet wird, eine besondere Funkenstrecke fortfallen, und zwar dadurch, ciaß als Funkenstrecke des Generators der "Zwischenraum zwischen dein NVerkstiick und einer Ililfselel;trode verwendet wird, die in der Nähe der Schweißstelle angeordnet ist. An Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles wird dies näher erläutert.
Die Schweißeinrichtung i enthält einen Schweißtransformator 2, der an (las Starkstromnetz 3 angeschlossen ist. Im Sekundärkreis des Transformators liegt eine Einstelldrossel 4.. Von den Ausgangslcleniineli 5 und 6 führen Anschlußleitungen 7 und 8 zu der Schweißelektrode q und dem \Verkstiick io.
1)as Hochfrequenz-Zündgerät i t besteht aus einem Transformator 12, einem parallel zu dessen Sekundfrwicklung geschalteten Kondensator i- und einem Kondensator 16. Von den Ausgangsklemmen i7 und iß des Zündgerätes führt je eine Verbindungsleitung ig und 2o zur Hilfselektrode 21 bzw. zum \Verkstiick io.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzt das Zündgerät keine eigene Funkenstrecke, sondern diese ist gewissermaßen an die Arbeitsstelle des Lichtbogens verlegt. Die I-lilfselel:trode 2i ist an der Schweißelektrode <g mittels eines elektrisch isolierenden l'#lennnstiiclces 22 so befestigt, daß ihr freies Ende dem \Verkstück io zugewandt ist. Die Hilfselektrode kann ein einfacher Draht sein. Der Zwischenraum zwischen Hilfselektrode und Werkstück dient als l',unkenstrecke. \Vird die Schweißeinrichtung mit dein Zündgerät eingeschaltet, so entsteht an der Schweißstelle zunächst ein Funken-Übergang zwischen Hilfselektrode und \Verkstück, und dieser Funkeni.ibergang zündet dann in iihlicher \Veise deil -,cliN\-eißliclitirogen zwischen der Schweißelektrode c) und dein \Verkstück io.
Als besonderer Vorteil der Erfindung ist zu werten, daß die frei Funkenstreckengeneratoren sonst erforderliche Drossel durch die eigenartige neue Ausbildung des Generators entbehrlich wird. Die zum Betrieb des Zündgenerators notwendige Induktivität ist nämlich bereits durch die Induktivität der Leitungen ig und 2o gegeben, so daß eine weitere beträchtliche Einsparung erzielt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, die Hilfselektrode aus einem Stoff zu fertigen, der beim Schweißen gleichzeitig mit der Schweißelektrode und zweckmäßig im gleichen Längenmaß abbrennt. Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Hilfselektrode an der Schweißelektrode zu befestigen, doch trägt dies günstig zur Erhaltung der richtigen Lage der Schweißstelle bei. An sich kann jedoch die Hilfselektrode auch in einer anderen geeigneten Weise, etwa an dein Werkstück, befestigt werden. Es ist nur darauf zu achten, daß sie sich in der Nähe der zündenden Schweißstelle befindet und sowohl gegenüber dem \Verkütiick als auch gegenüber der Schweißelektrode isoliert ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. floclifrequenz-Ziindgeriit für Lichtbogens s chweißung, frei dem ein Hoclifrecluen7gelieratoiauf die aus \\Terlcstüclc und Scliweißelel;trode bestehende Schweißstelle arbeitet und über einen Kondensator und die Zuleitung unmittelbar auf die Schweißstelle und parallel zu dieser geschaltet ist und frei dein als Hochfrequenzgenerator ein Funkengenerator dient, dadurch gekennzeichliet, da(3 als 'Funkenstrecke des Generators der Zwischenraum zwischen dein \Verkstück und einer Flilfselektrode dient, die in der Nähe der Schweißstelle angeordnet ist.
2. Zündgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß der flochfrequenzgenerator aus ein-ein Transformator (12), einem parallel zur Sekundärwicklung des Transformators liegenden Kondensator (1.l), der parallel zu diesem liegenden. von Hilfselektrode (21) und \Verkstück (io) gebildeten Funkenstrecke und einem Kondensator (t6) in der "Zuleitung zwischen Werksdick und Sekundärwicklung besteht.
3. Zündgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode an der Schweißelektrode isoliert befestigt, beispielsweise angeklemmt ist. -.. Zündgerät nach Anspruch t Iris 3, dadurch gekennzeiclnict. (laß die Hilfselektrode aus einem Stoff besteht. der heim Schweißen gleichzeitig mit der Schweißelektrode und zweckmäßig in dem gleichen Längenmaße abbrennt.