DE888884C - Spannungspruefgeraet mit Glimmroehre - Google Patents

Spannungspruefgeraet mit Glimmroehre

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DE888884C
DE888884C DEH7168A DEH0007168A DE888884C DE 888884 C DE888884 C DE 888884C DE H7168 A DEH7168 A DE H7168A DE H0007168 A DEH0007168 A DE H0007168A DE 888884 C DE888884 C DE 888884C
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DE
Germany
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test rod
glow
tubes
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glow tube
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Expired
Application number
DEH7168A
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English (en)
Inventor
Rudolf Haefeli-Dill
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/145Indicating the presence of current or voltage
    • G01R19/155Indicating the presence of voltage

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Relating To Insulation (AREA)

Description

  • Spannungsprüfgerät mit Glimmröhre Geräte zur Prüfung elektrischer Spannungen mit einer in einem Isolierstab bzw. -rohr eingebauten Glimmröhre sin;d bekannt. Wegen der verhältnismäßig hoben Zündspannung der Glimmröhre war es hierbei notwendig, für verschiedene Spannungsbereiche, z. B. I5 bis 30 kV, 10 bis 20 kr und 5 bis 10 kV, verschiedene Geräte zu verwenden, so daß stets z. B. drei Geräte mitgeführt werden müssen.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Spannungsprüfgerätes, das für einen sehr weiten Spannungsbereich, z. B. von so bis I50 kV, verwendbar ist, wobei bloß der Isolierwert des stab- bzw. rohrförmigen Gerätes bei hohen Spannungen durch Verlängerung desselben mittels eines oder zweier Ansatzstücke erhöht zu werden braucht.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der eine Pol der Glimmröhre mit dem. Prüfstab unter Zwischenschaltung einer Funkenstrecke verbunden und der Prüfstab verschiebbar gelagert ist, um in einer bestimmten Stellung die Funkenstrecke kurzzuschließen. Bei geringen Spannungen, z. B. unterhalb 550 V, wird die Funkenstrecke kurzgeschlossen. Vorzugsweise ist zur Glimmröhre eine zweite Hilfsglimmröhre parallel geschaltet, wobei gleichnamige Pole beider Röhren kapazitiv gekoppelt sind und zweckmäßig in den Stromkreis einer dieser beiden Röhren ein Ohmscher Vorschaltwiderstand gelegt ist.
  • Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Gerätes gehen aus der nach- stehenden Beschreibung hervor. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
  • Fig. I zeigt einen schematischen Längsschnitt; Fig. 2 zeigt, teilweise im. Schnitt, ein Zusatzgerät, und Fig. 3 ist ein Schaltschema des Gerätes.
  • Das Gerät hat ein rohrförmiges Gehäuse 1 aus Isolierstoff, das je nach der zil prüfenden Spannung gegebenenfalls durch ein oder zwei Ansatzstücke verlängert wird. Im Rohr I ist ein Prüfstab 2 verschiebbar, der durch eine Feder 3 in der Stellung gehalten wird und über eine Leitung 4 und eine Funkenstrecke 5 mit einer Glimmröhre 6 verbunden ist. Wird der Stab 2 entgegen der Federkraft hin eingedrückt, so schließt sein tSberbrückungskontakt 7 die Funkenstrecke 5 kurz. Zur Glimmröhre 6 ist eine zweite Glimmröhre 8 parallel geschaltet und an den einen gleichnamigen Polen beider Röhren 6 und 8 sind zylindrische, voneinander isolierte Kondensatorbeläge g bzw. 10 angeschlossen, so daß die Röhren kapazitiv gekoppelt sind. An der Leitung I I zwischen Röhre 6 und Belag g ist eine Steekbuchse 12 angeschlossen, in die ein Steckstift I3 (s. Fig. 3) eingeführt werden kann, der mittels eines Kabels 14 mit einem zweiten Prüfstab 15 verbunden ist. In der Leitung zwischen Funkenstrecke 5 und Röhre 6 ist ein Ohmscher Vorschaltwiderstand 23 gelegt.
  • Eine lose Hülse I6 (s. Fig. 2) aus Isoiierstoff, in die ein als Kondensatorbelag dienender Metallzylinder I7 eingebettet ist, kann auf das Gehäuse I derart aufgesteckt werden, daß dieser Belag oberhalb der Beläge g und 10 zu liegen kommt. Der äußere Belag 17 ist mittels eines Kabels I8 mit einem bülsenförmigen Kondensatorbelag 1.9 verbunden, der samt einer Prüfspitze 20 in einem Stab 21 aus Isolierstoff eingebettet ist. Die Prüfspitze 20 kann aber mit dem Kabel 18 statt kapazitiv auch leitend verbunden sein. An dem Gehäuse I sitzt ein Ring22, der als Anschlag für die Hand oder für ein Verlängerungsstück dient.
  • Das Gerät wird vor allem zur Feststellung verwendet, ob eine Hochspannungsleitung, die ausgeschaltet sein soll und an der z. B. irgendwelche Arbeiten durchzuführen sind, tatsächlich spannungslos ist, d. h. weder die Nennspannung, noch eine Rückspannung, z. B. über einen Spannungswandler, noch eine induzierte oder statische Spannung aufweist.
  • Wird der Prüfstab 2 an die Leitung gelegt und hat diese eine Spannung oberhalb z. B. von 2000 V, so leuchten beide Röhren 6 und 8, was durch Hineinblicken in das rohrförmige Gehäuse 1 beobachtet werden kann, und das tyberspringen von Funken an der Funkenstrecke 5 ist an einem Prasselgeräusch zu erkennen,. Beträgt die Spannung etwa 500 bis 2000 V, so leuchtet bloß die Röhre 6. Statische Ladungen machen, sich bei Anlegen des Gerätes durch kurzes Aufleuchten der Röhren bemerkbar.
  • Leuchtet keine der Röhren 6 und 8 auf, so ist aus Sicherheitsgründen eine Kontrolle erforderlich, daß dies tatsächlich Spannungslosigkeit der geprüften Leitung bedeutet und nicht etwa auf ein Versagen bzw. einem Schaden der Röhren beruht. Die bekannten Geräte mußten zu diesem Zweck an eine stromführende Hochspannungsleitung gelegt werden, wobei ein Aufleuchten der Glimmröhre zeigte, daß diese in Ordnung ist. An den Stellen, an; denen eine abgeschaltete Leitung geprüft werden soll, steht aber eine Hochspannung führende. Leitung meistens nicht zur Verfügung. Das erfindungsgemäße Gerät ermöglicht jedoch eine solche Kontrolle mittels einer Niederspannung, und zwar Gleich- oder Wechselspannung von z. B. 8o bis 550 V, die beispielsweise durch einen Knebelinduktor od. dgl. erzeugt oder einem Sekundärnetz entnommen wird.
  • Zu diesem Zweck wird' der Steckerstift I3 in die Hülse 12 eingeführt und die Prüfstäbe 2 und 15 an die Niederspannung gelegt, wobei der Stab 2 eingedrückt wird, so daß die Funkenstrecke 5 kurzgeschlossen wird und die Röhre 6 aufleuchtet.
  • Zum Parallelschalten von Drehstromnetzen mußte man bisher meistens eine umständliche und' zeitraubende Spannung&prüfung mittels Spannungswandler vornehmen, bei denen die Herstellung der provisorischen Leitungsanschlüsse wegen der Hochspannung ziemliche Schwierigkeiten bereitete. Zur Herstellung dieser Anschlüsse mußten beide Netzteile vorübergehend spannungslos gemacht werden.
  • Die Mängel fallen beim erfindungsgemäßen Gerät weg, da die Abschaltung des Netzes nicht für die Prüfung der Phasen, sondern erst zur Herstellung der Verbindung zwischen beiden Netzen erforderlich ist.
  • Zur Feststellung der gleichnamigen Phasen von zwei Drehstromnetzen wird die Hülse I6 auf dem Gehäuse I in Stellung gebracht, so daß eine kapazitive Kopplung zwischen dem Belag I7 einerseits und den Belägen 9 und 10 andererseits entsteht.
  • Wenn die Prüfstäbe 2 und 20 an je einen Leiter der beiden parallel zu schaltenden Drehstromnetze angelegt werden und hierbei die Glimmröhren 6 und 8 aufleuchten, so besteht zwischen diesen Leitern eine Spannungs differenz und sie führen somit verschiedene Phasen. Leuchtet hingegen keine der Röhren auf, so ist keine Spannungsdifferenz vorbanden und die Leiter gehören zur selben Phase.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Spannungsprüfgerät mit Glimmröhre, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Pol der Glimmröhre (6) mit dem Prüfstab (2) unter Zwischenscihaltung einer Funkenstrecke (5) verhunden und der Prüfstab verschiebbar gelagert ist, um in einer bestimmten Stellung die Funkenstreclçe kurzzuschließen.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstab (2) an seinem innern Ende mit einem tSberbrückungskontakt (7) für die Funkenstrecke (5) versehen ist und durch eine Feder (3) in einer Stellung gehalten wird, in welcher dieser Kontakt die Funkenstrecke offen läßt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Glimmröhre (6) eine zweite Hilfsglimmröhre (8) parallel geschaltet ist und die einen gleichnamigen Pole beider Röhren kapazitiv gekoppelt sind.
  4. 4. Gerät nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis einer der beiden Glimmröhren (6 und 8) ein Ohmscher Vorschaitwiderstand (23) geschaltet ist.
  5. 5. Gerät nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den kapazitiv gekoppelten Pol einer der Glimmröhren (6 und 8) ein abnehmbarer Prüfstab (15) leicht lösbar anschließbar ist.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekenSnzeichnet, daß an der Außenseite des Gerätegehäuses (I) an der Stelle der an den Glimmröhren (6 und 8) angeschlossenen Kondensato¢-beläge (g und I0) ein Kondensatorbelag (I7) lösbar befestigt ist, der mittels Kabels (I8) mit einem Prüfstab (20) verbunden ist.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kondensatorbelag (I7) in einer losen Hülse (I6) aus Isolierstoff untergebracht ist, die auf dem rohrförmigen Gerätegehäuse (I) aufstechbar ist.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekenne zeichnet, daß der äußere Kondensatorbelag (I7) mit dem Prüfstab (20) kapazitiv gekoppelt ist.
DEH7168A 1950-01-10 1951-01-04 Spannungspruefgeraet mit Glimmroehre Expired DE888884C (de)

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CH1021259X 1950-01-10

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971524C (de) * 1951-11-09 1959-02-12 Emil Pausch Hochspannungspruefer mit Leuchtroehre
DE1056263B (de) * 1957-08-15 1959-04-30 Licentia Gmbh Geraet zur Pruefung der richtigen Beschaltung und der Unversehrtheit der Stromzufuehrungen von unter Spannung stehenden Schutzkontaktsteckdosen
DE1143585B (de) * 1960-04-19 1963-02-14 Ipa Anstalt Pruefgeraet fuer Hochspannungsanlagen

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