DE885788C - Verfahren und Vorrichtung zur Pruefung von Zuendkerzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Pruefung von Zuendkerzen

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DE885788C
DE885788C DEG3920A DEG0003920A DE885788C DE 885788 C DE885788 C DE 885788C DE G3920 A DEG3920 A DE G3920A DE G0003920 A DEG0003920 A DE G0003920A DE 885788 C DE885788 C DE 885788C
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DE
Germany
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spark plug
insulator
center electrode
discharge
pole
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DEG3920A
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English (en)
Inventor
Wilfred A Bychinsky
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Motors Liquidation Co
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Motors Liquidation Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T21/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture or maintenance of spark gaps or sparking plugs
    • H01T21/02Apparatus or processes specially adapted for the manufacture or maintenance of spark gaps or sparking plugs of sparking plugs

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung von Zündkerzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung der Isolierwirkung von Isolatoren, insbesondere von Zündkerzenisolatoren.
  • Die Vorrichtung .der Erfindung gestattet eine schnelle einfache und einwandfreie Prüfung von Zündkerzenisolatoren. Die Prüfvorrichtung zeigt unmittelbar an, ob der vorliegende Zündkerzenisolator brauchbar ist oder nicht.
  • Gemäß der Erfindung werden die Zün@dkerzeriisolatoren in folgender Weise geprüft: Nach vollständiger Isolierung .der Elektroden am unteren Ende der Zündkerze wird das obere Ende der Mittelelektrode mit einer Hochspannungsstromquelle verbunden und festgestellt, ob der Entladungsstrom durch den Zündkerzenisolator hindurch oder durch den umliegenden Luftmantel zum Gegenpol überspringt. Wenn der Strom durch den Luftmantel zum Gegenpol überschlägt, so zeigt das an, daß der Zündkerzenisolator trotz einer hohen Überlastung seine Isolierwirkung behält und somit brauchbar ist. Sucht sich der Strom jedoch seinen Weg durch den Zündkerzenisolator hindurch oder entlang seiner Oberfläche, so bedeutet das, daß dieser Isolator unbrauchbar ist. Die Unbrauchbarkeit kann durch ungenügende Isolierwirkung hervorgerufen werden, so .daß der Strom durch den Isolator hindurchfließt, sie kann aber auch durch einen Überzug oder Niederschlag auf der Oberfläche des Isolators bedingt sein; die Entladung findet dann entlang der Oberfläche statt.
  • Eine Prüfvorrichtung zur Prüfung von Zündkerzen nach diesem Verfahren weist eine Druckkämmer zur Aufnahme des unteren Zün@dkerzenendes auf,-in die eine Isolierflüssigkeit so weit eingesperrt wird, daß sie die Elektroden umgibt und .ausreichend gegeneinander isoliert. Der eine Pol einer Hochspannungsstromquelle wird an das obere Ende der Mittelelektrode der Zündkerze angeschlossen. Der Mi#telelektrode wird als Gegenpol ein metallischer Abnahmering zugeordnet, und zwar etwas näher zur Anschlußstelle der Hochspannungsstromquelle, als sich der nächstgelegene Teil des Zündkerzenkörpers oder eines damit verbundenen Schutzmantels befindet. Dieser Abnahmering führt -den Strom einer ,durch den Luftmantel stattfindenden Entladung ab, bevor er von -der Mittelelektrode aus auf dem längeren Luftweg zum Zündkerzenkörper bzw. zum Schutzmantel überspringen kann. Sowohl dieser Abnahmering als auch der Zündkerzehkörper sind über je eine Anzeigevorrichtung mit dem anderen Pol der Hochspannungsstromquelle verbunden. Wenn der Strom seinen Weg durch den Luftmantel zu dem angebrachten Abnahmering nimmt und die Anzeigevorrichtung in diesem Stromkreis betätigt, so ist die Brauchbarkeit der Zündkerze erwiesen. Ein Aufleuchten :der mit dem Zündkerzenkörper verbundenen Anzeigevorrichtung zeigt dagegen, daß die Entladung durch den Isolator hindurch zum Gegenpol des Zündkerzenkörpers stattgehabt hat und beweist, daß es sich um eine unbrauchbare Zündkerze handelt.
  • Um die Erfindung anschaulich darzustellen, wird in der nachfolgenden Beschreibung auf die Zeichnungen Bezug genommen.
  • Fig. i ist ein Schnitt durch eine Zündkerzenprüfvorrichtung sowie eine Skizze des zugehörigen elektrischen Stromkreises; Fig.2 ist das Schaltbild eines etwas abgeänderten elektrischen Stromkreises für eine Zündkerzenprüfvorrichtung.
  • Die Zündkerzenprüfvorrichtung der Fig. i enthält eine Druckkammer io zur Aufnahme und Befestigung des unteren Endes einer Zündkerze 12. In der Zeichnung ist eine normal gestaltete Zündkerze mit dem Außengewinde des Zündkerzenkörpers in ein Innengewinde einer Öffnung i i der Druckkammer io eingeschraubt, genau so, wie die Zündkerze normalerweise am - Motor befestigt wird.
  • Der Hohlraum innerhalb der Druckkammer io wird aus einem Vorratstank 14 mittels einer Pumpe 15 mit einer gut isolierenden Flüssigkeit, etwa mit Transformatoröl gefüllt. Nach Einsetzen und Einschrauben der mit einem Schutzmantel 9 versehenen Zündkerze 12 in der Öffnung i i wird in die nun druckfest und flüssigkeitsundurchlässig abgedichtete Druckkammer unterhalb und innerhalb des Zündkerzenkörpers 16 und um die Elektrode 17 herum mittels der Pumpe 15 die Isolierflüssigkeit 13 eingepreßt, bis der Flüssigkeitsspiegel etwa 3,2. mm über der unteren Spitze des Isolators 18 liegt. Um die Isolierflüssigkeit bis in den Hohlraum zwischen Zündkerzenkörper 16 und Isolator 18 einzupressen, ist ein relativ hoher Druck notwendig, da die anfänglich den gesamten Hohlraum erfüllende Luft in dem kleinen Raum zwischen Zündkerzenkörper und Isolator oberhalb der Flüssigkeit ziemlich stark komprimiert werden muß. Bei normalen Zündkerzen wurde die Flüssigkeit durch einen Druck von 1,2. kg/cm2 so weit in die Druckkammer eingepreßt, daß sie das Isolatorende etwa bis zu einer Höhe von 3,2 mm umgibt, was .zur vollständigen Isolierung der Mittelelektrode ausreicht.
  • Der elektrische Stromkreis der Zündkerzenprüfvorrichtung ist ebenfalls in Form einer Schaltskizze in Fig. z eingezeichnet. Die gesamte Anordnung wird von einer Stromquelle 2o, vorzugsweise mit Wechselgtrom von i i0 Volt und 5o Hz, gespeist. Die Stromquelle ist über einen Hauptschalter 21 mit der Primärwicklung 22 eines kleinen Aufwärtstransformators i9 verbunden, dessen Sekundärwicklung 23 mit einer Spannung von etwa 630,V mit einem Gleichrichter 24, etwa einem Röhrengleichrichter oder einem Selentrockengleichrichter verbunden ist, so daß der-Strom also nur in einer Richtung fließen kann. Der Gleichrichter ist über einen in Reihe geschalteten Wirkwiderstand 25 zur Verminderung der Stromstärke in diesem Stromkreis mit einem Kondensator 26 verbunden, dessen anderer Pol an die andere Seite der Sekundärwicklung 23 angeschlossen ist.
  • Wenn durch den Schalter 21 der Stromkreis geschlossen wird, beginnt - sich der Kondensator 26 aufzuladen. In einem zum Kondensator 26 parallel geschalteten Stromkreis liegen eine Kippglimmlampe 27 und dis Primärwicklung 28 eines Hochfrequenz-Aufwärtstransformators 29 in Reihe. Die Zündspannung der Kippglimmlampe 27 ist etwas kleiner als .die Spannung der Sekundärwicklung 23 des Transformators i9, bei Verwendung eines Transformators i9 mit einer Sekundärspannung von 630 V liegt sie bei etwa 500 V. Zwischen der Kipp"elimmlampe e und dem Kondensator 26 kann ein Wechselschalter 3o angeordnet werden, um die Kippglimmlampe 27 zu jedem Prüfvorgang umzupolen: die Lebensdauer der@Kippglimmlampe wird dann durch Verminderung der Elektrodenabnutzung bedeutend erhöht.
  • Der Kondensator 26 wird sich nun so lange aufladen, bis seine Spannung die Zündspannung der Kippgli.mmlampe überschreitet (5oo V). Seine Spannung reicht dann zur Zündung der Entladung in der -Kippglimmlampe aus. Der im Moment der Entladung fließende Strom speist die Primärwicklung 28 des Hochfrequenz-Transformators 29 und induziert einen sehr hohen Spannungsstoß, etwa von 22 ooo V, in der S,elcundärwicklung 31.
  • Diese Hochspannung in der Sekundärwicklung 31 wird nun über ein geeignet isoliertes Kabel 322 und einen Zuführungspol 33 an die Mittelelekrode 44 der Zündkerze 12 angelegt. Der Zuführungspol 33 mit einem umliegenden Isolator 34 ist ähnlich der normalerweise bei Zündkerzen gebrauchten Stromzuführung ausgebildet, so daß er zur Zündkerzenprüfung in die Kerze eingesetzt werden kann; er bildet vorzugsweise einen Teil der Prüfvorrichtung. Wenn der Zündkerzenisolator i8 nun einen Riß oder Sprung oder irgendeine andere Beschädigung aufweist, so wird sich der Strom den kürzesten Weg durch die schadhafte] Stelle hindurch zum Zündkerzenkörper 16 oder dem leitend damit verbundenen Schutzmantel 9 suchen: Ein mit dem Zündkerzenkörper verbundener Leiter 35 führt über eine geeignete Anzeigevorrichtung, etwa eine Glimmlampe oder einen Strommesser, zurück zum anderen Pol der Sekundärwiclizlung 3;i. Die in der Zeichnung dargestellte Anzeigevorrichtung besteht aus einer Glimmlampe 36, die parallel zu einem in Reihe in die Leitung zwischen Zündkerzenkörper und Sekundärwicklung eingebautem Widerstand 37 geschaltet ist. Der Widerstand 37 bewirkt einen Spannungsabfall im Rückführungskabel 35; die Röhre 36 wird also aufleuchten, wenn ein Strom in diesem Stromkreis fließt. Da der Strom zur Speisung dieses Stromkreises den Zündkerzenkörper nur auf einem Weg durch den Zündkerzenisolator hindurch erreichen kann, so kennzeichnet das Aufleuchten dieser Glimmlampe 36 eine beschädigte und unbrauchbare Zündkerze.
  • Handelt es sich dagegen um eine einwandfreie, brauchbare Zündkerze, so kann der Strom den Isolator 18 nicht durchschlagen, sondern er müßte sich einen Weg um den Zündkerzenisolator 18 oder um den Isolator 34 des Zuführungspoles 33 herum zum Schutzmantel 9 suchen. Zur zuverlässigen Anzeige einer einwandfreien Zündkerze und zur deutlichen Unterscheidung von einer unbrauchbaren Kerze wird eine weitere Anzeigevorrichtung veiw endet. Ein metallischer Abnahmering 38, der in geeigneter Weise, etwa mittels einer Hülse 39 aus Isoliermaterial, gegen den Schutzmantel 9 des Zündkerzenkörpers 16 isoliert ist, umgibt den Isolator 34 des Zuführungspols 33 und reicht mit seinem Ende etwas in den Luftmantel zwischen der Mittelelektrode 44 und dem Schutzmantel 9. Bei der Prüfung unverkleideter Zündkerzen ohne Schutzmantel -wird der Abnahmering 38 auf dem Isolator 18 etwas oberhalb des oberen Endes des Zündkerzenkörpers 16 angeordnet. Der Abnahmering ist durch ein Kabel 40 über eine Anzeigevorrichtung, die vorzugsweise ebenfalls aus einer parallel zu einem Widerstand 42 geschalteten Glimmlampe 41 besteht, mit der Sekundärwicklung 31 des Hochfrequenztransformators 29 verbunden. Wenn der Strom von der Mittelelektrode 44 durch den Luftmantel zum Abnahmering"38 überspringt, so zeigt das Aufleuchten der Glimmlampe 41 das Vorliegen einer einwandfreien Zündkerze an.
  • Die beiden Rückführungsstromkreise, der eine von Zündkerzenkörper 16 zur Sekundärwicklung 3 z,_ der andere vom Abnahmering 38 zur Sekundärwicklung 31 entsprechen einander vollständig. Da die Entladung von der Mittelelektrode 44 aus auf dem. Weg des kleinsten Widerstandes stattfinden wird, so wird der Entladungsstrom auf möglichst kurzem Wege durch den Isolator 18 hindurch die Glimmlampe 36 zum Aufleuchten bringen, wenn es sich um eine schadhafte Zündkerze handelt. Bei einer einwandfreien Zündkerze wird -jedoch über den Abnahmering 38 der Stromkreis mit der Glimmlampe 41 gespeist, so daß diese aufleuchtet. Die Glimmlampen 36 und 41 zeigen also selbsttätig und zuverlässig an, ob die geprüfte Zündkerze brauchbar oder schadhaft ist.
  • Die Druckkammer ist bei 9o geerdet, so daß der Bedienende bei Benutzung der Prüfvorrichtung keine elektrischen Schläge erhalten kann. Um den Transformator 29 auf optimale Leistung abzustimmen, kann ein Kondensator 43 parallel zur Sekundärwicklung 31 :geschaltet werden.
  • Der in Fig. 2 dargestellte elektrische Stromkreis kann ebenfalls zu einer Zündkerz-enprü.fvorrichtung gemäß Fig. i verwendet werden, ;bei der .die Elektroden der Zündkerze gegeneinander isoliert sind. Dieser Stromkreis unterscheidet sich vom Stromkreis der Fig. i zur Hauptsache durch die Verwendung eines Autotransformators sowie Verbesserungen in den Stromkreisen zur Speisung der Glimmlampen.
  • Die Anordnung wird von einer Stromquelle 2o vorzugsweise mit Wechselstrom von iio Volt und So Hz gespeist. Die Stromquelle ist mit der Primärwicklung 52 eines Transformators 49 verbunden. Zwischen Stromquelle und Transformator kann ein Hauptschalter 45 und eine Glühlampe 46 eingeschaltet werden. Die Sekundärwicklung 53 des Transformators liegt in Reihe mit einer geheizten Gleichrichterröhre 54, einem Widerstand 55 und einem Kondensator 56; in diesen Stromkreis kann ebenfall ein Schalter 47 eingebaut werden. In einem parallel zum Kondensator 56 geschalteten Stromkreis liegen eine mittels eines Wechselschalters 6o eingebaute Kippglimmlampe 57 und die Primärwicklung 58 des Autotransformators oder der Zündspule 59 hintereinander. Ein Pol der Sekundärwicklung 61 des Autotransformators 59 ist direkt mit der Primärwicklung verbunden, während an den anderen Pol ein Kabel 32 angeschlossen ist, das mit dem Zuführungspo133 und damit mit der Mittelelektrode 44 .der Zündkerze wie in Fig. i verbunden ist.
  • Ein Leiter 35 ist mit dem Zündkerzenkörper 16 verbunden; entweder ist sowohl der Zündkerzenkörper als auch der Leiter 35 geerdet, oder beide Teile sind direkt wie in Fig. i miteinander verbunden. Dieser Leiter 35 ist über einen Kondensator 65, einen Widerstand 66 und eine Glimmlampe 67, die alle zueinander parallel geschaltet sind, mit der Seite der Transformatorwicklung 53 verbunden, die mit dem an den Mittelpol des Autotransformators 59 eingeschlossenen Pol des Kondensators 56 verbunden ist.
  • Ein Widerstand 64 ist der Glimmlampe 67 in Reihe vorgeschaltet.
  • Der mit dem Abnahmering 38 der Fig. i verbundene Leiter 40 ist durch einen entsprechenden Stromkreis aus parallel geschaltetem Kondensator 83, Widerstand 82 und Glimmlampe 8-1 und einem der Glimmlampe vorgeschalteten Widerstand 84 ebenfalls mit der genannten Seite der SekundärwicklUng 53 verbunden. Die Arbeitsweise der Zündkerzenprüfvorrichtung mit einem derartigen elektrischen Stromkreis ist ähnlich, wie in Verbindung mit Fig. i beschrieben worden ist. Zum Zwecke der Erläuterung mögen nachfolgend geeignete elektrische Zahlenwerte angeführt werden. Nach Schließung des Schalters 45 wird der Strom- durch den Transformator 49 von i io V auf etwa 63o V hochtransformiert. Dieser Strom wird durch eine 2X2-Gleichrichterröhre gleichgerichtet und ladet dann einen 2-,uF-Kondensator 56 (6oo V = Prüfspannung) über einen 400-Ohm-io-Watt-Widerstand 55 auf. Der Autotransformator 59 transformiert diese Stromstöße auf etwa i22 ooo V.
  • Genau so wie in der Ausführungsform der Fig. i wird dieser hochgespannte Strom nun über den Zuführungspo1 33 und das Kabel 32 zur Mittelelektrode44 geleitet. Bei einerZündkerze mit einem schadhaften Isolator 18 wird der Strom durch den Isolator 18 hindurch zum Zündkerzenkörper 16 überschlagen und über den Leiter 35 die Glimmlampe 67 zum Aufleuchten bringen. Handelt es sich jedoch um einen einwandfreien Isolator 18, so wird der Strom seinen Weg von der Mittelelektrode 44 aus durch den Luftmantel zum Abnahmering 38 hin nehmen, und der Stromfluß im Leiter 40 wird die Glimmlampe 81 aufleuchten lassen.
  • Die zu den Glimmlampen 67 und 81 parallel geschalteten Widerstände 66 und .82 von 2ooo, Ohm und 2 Watt bewirken einen Spannungsabfall und ermöglichen ,das Aufleuchten der Glimmlampen. Die o,oi-,uF-Kondensatoren 65 bzw. 83 parallel zu den Glimmlampen und die 5oo-Ohm-2-Watt-Widerstände 64 bzw. &4 in Reihe mit .den Glimmlampen bieten vorhandenem Wechselstrom einen Nebenschluß nach Erde, der sonst kurzes Aufleuchten in den Glimmlampen hervorrufen könnte.
  • Derartige Ströme würden beispielsweise auftreten, wenn die Hochspannung an die Zündkerze angelegt wird.
  • Obwohl zum Zweck der anschaulicheren Erläuterung gewisse spezifische Anordnungen dargestellt worden sind, so können doch zahlreiche Abwandlungen vorgenommen werden, ohne den in den nachfolgenden Ansprüchen festgelegten Umfang der Erfindung zu überschreiten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Prüfung der Isolierwirkung von Isolatoren, insbesondere von Zündkerzenisolatoren, gekennzeichnet durch eine Anordnung (io bis 15) .zur Aufnahme und Befestigung einer Zündkerze und zur Isolation ihrer Mittelelektrode (17) am unteren Ende und eine Hochspannungsstromquelle (2o., 19, 26, 27, 29 bzw. 20, 49, 56, 57, 59), die durch ein Zuführungskabel (32) und zwei Ableitungsstromkreise mit je einer Anzeigevorrichtung (4i, 36 bzw. 67,81) mit der Zündkerze verbunden ist, das Zuführungs1cabet (32) ist an einen isolierten Stromzuführungspol (33) angeschlossen, der die Mittelelektrode (44) im Längskanal des Zündkerzeninsolators (18) berührt und um -den herum ein Luftmantel frei bleibt, während der erste Ableitungsstromkreis (40, 41, 42 bzw. 40, 81, 8.2, 83, 84) mit einem in diesem Luftmantel zwischen der Mittelelektrode '(44) und,dem Zündkerzenkörper(1,6) bzw. einem leitend damit verbundenen Schutzmantel (9) angeordneten Abnahmering (38) verbunden ist, und der zweite Aibleitungsstromkreis (35, 36, 37 bzw. 35, 64, 65, 66, 67) an den Zündkerzenkörper (16) oder den Schutzmantel (9) angeschlossen ist, so daß ein Ausschlag der Anzeigevorrichtung (41 bzw. 81) im ersten Ableitungsstromkreis eine Entladung durch den Luftmantel und damit .das Vorliegen eines einwandfreien Zündstromisolators anzeigt, während ein Stromfluß im zweiten Ableitungsstromkreis (35, 36, 37 bzw. 35, 64 bis 67) nur nach einer Entladung durch den Isolator (18) hindurch auftreten kann und somit die Schadhaftigkeit der Zündkerze erweist.
  2. 2. Zündkerzenprüfvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtungen aus einer Glimmlampe (41, 36) mit parallel geschaltetem Widerstand (42, 37) bestehen.
  3. 3. Zündkerzenprüfvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Glimmlampen (67, 81) der Anzeigevorrichtungen außer einem Widerstand (66, 82) auch noch ein Kondensator (65, 83) parallel geschaltet und ein weiterer Widerstand (64, 84) in Reihe vorgeschaltet ist.
  4. 4. Zündkerzenprüfvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungsstromquelle zwei Transformatoren (i9, 29 bzw. 49, 59), einen Kondensator (26 bzw. 5,6) und eine Kippglimmlampe (2-7,57) enthält, wobei,dieSekundärwicklung'(e3 bzw. 53) des ersten Transformators (i9 bzw. 49) in einem Stromkreis in Reihe mit einem Gleichrichter (24 bzw. 54), einem Widerstand (25 bzw. 55) und einem Kondensator (26 bzw. 56) liegt, während die Primärwicklung (28 bzw. 58) des zweiten Transformators (29 bzw. 59) 'und .die in Reihe vorgeschaltete Kippg1immlampe (27 bzw. 57) parallel zu dem Kondensator (26 bzw. 56) .geschaltet sind. Die eine Polklemme der Sekundärwicklung (31 bzw. 61) des zweiten Transformators (29 bzw. 59) ist über das Stromzuführungskabel 32 mit der Mittelelektrode der Zündkerze verbunden, an die andere Polklemme sind die Ableitungsstromkreise mit .Anzeigevorrichtung angeschlossen.
  5. 5. Zündkerzenprüfvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Aufnahme und Befestigung der Zündkerze (12) und zur Isolierung der Mittelelektrode (17) aus einer Druckkammer (io) mit einer Öffnung (ii), einem Vorratstank (14) mit einer Isolierflüssigkeit (13) und einer Pumpe (15) besteht, wobei die Zündkerze (12), etwa mittels eines Gewindes, druckfest in der Üffnung (i i) der Druckkammer (io) befestigt ist, so daß die Isolierflüssigkeit (13) in die Druckkammer eingepreßt werden kann, bis sie die Mittelelektrode (17) vollständig umgibt und gegen den Zündkerzenkörper (16) isoliert.
  6. 6. Verfahren zur Prüfung der Isolierwirkung von Isolatoren, insbesondere von Zündkerzenisolatoren unter Verwendung einer Zündkerzenprüfvorrichtung gemäß dc-a1 Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch folgende Arbeitsstufen: Einsetzen und Befestigen einer Zündkerze (12) in der Öffnung (ii) einer Druckkammer (io), Einpressen einer Isolierflüssigkeit (13) aus einem Vorratstank (14) mittels einer Pumpe (15) in,die Druckkammer (io) zur Isolation der Mittelelektrode (17). Einsetzen eines Zuführungspols (33) mit umliegendem Isolator (34) und einem auf den Isolator (34) aufgeschobenen und nach außen isolierten Abnahmering (38) in den Längskanal des Zündkerzenisolators (18), so daß der Stromzuführungspol (33) mit seinem unteren Ende das obere Ende (44) der Mittelelektrode berührt und daß der Abnahmering (38) dieser Berührungsstelle (33-44) etwas näher liegt als der nächstgelegene Teil des Zündkerzenkörpers (16) oder eines damit verbundenen Schutzmantels (g), wobei aber um den Isolator (34) herum zwischen der Berührungsstelle (33-44) und dem Abnahmering (38)rein Luftmantel freibleibt. Anlegen einer Hochspannung, wobei das ZuführungsIiabel (32) mit dem Stromzuführungspol (33) verbunden wird, während zwei Ableitungsstromkreise (35, 40) mit je einer Anzeigevorrichtung (36, 41 bzw. 67, 81) den anderen Pol der Hochspannungsstromquelle einmal mit dem Abnahmering (38) zum anderen mit dem Zündkerzenkörper verbinden, und visuelle Beobachtung der beiden Anzeigevorrichtungen, wobei ein Ausschlag der Anzeigevorrichtung im Ableitungsstromkreis (40, 41, 42 bzw. 4o, 81 his 84) zwischen Abnahmering (38) und Hochspannungsstromquelle die Entladung durch den Luftmantel und damit das Vorliegen einer einwandfreien Zündkerze anzeigt, während ein Stromfluß im Ableitungsstromkreis (35, 36, 37 bzw. 35, 64 bis 67) zwischen Zündkerzenkörper 16 und Hochspannungsstromquelle eine Entladung durch den Zündkerzenisolator hindurch und damit die Schadhaftigkeit der Zündkerze erweist.
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