DE821068C - Einrichtung zur Daueranzeige des Isolationszustandes fuer Leitungs-netze des Einleitersystems, insbesondere fuer Schiffe - Google Patents

Einrichtung zur Daueranzeige des Isolationszustandes fuer Leitungs-netze des Einleitersystems, insbesondere fuer Schiffe

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Publication number
DE821068C
DE821068C DEP236A DEP0000236A DE821068C DE 821068 C DE821068 C DE 821068C DE P236 A DEP236 A DE P236A DE P0000236 A DEP0000236 A DE P0000236A DE 821068 C DE821068 C DE 821068C
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DE
Germany
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line
insulation
ships
cables
network
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Expired
Application number
DEP236A
Other languages
English (en)
Inventor
Hein Van Der Wijk
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Individual
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Application granted granted Critical
Publication of DE821068C publication Critical patent/DE821068C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/32Insulated conductors or cables characterised by their form with arrangements for indicating defects, e.g. breaks or leaks

Landscapes

  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Daueranzeige des Isolationszustandes für Leitungsnetze des Einleitersystems, insbesondere für Schiffe An Bord von Schiffen werden die elektrischen Leitungsnetze nach dem Zweileitersystem oder nach dem Einleitersystem ausgebildet. Die Ausbildung nach dem Zweileitersystem mit einem geerdeten Leiter kommt praktisch nicht mehr vor. Beim Zweileitersystem wird die elektrische Energie von den beiden Polen der Generatoren über zwei voneinander und vom Schiffskörper isolierte Leiter zum Hauptschaltbrett geführt. Von dieser Stelle wird die Energie über voneinander und gegenüber der Erde isolierte Leiter weiter verteilt.
  • Beim Einleitersystem wird eine der beiden Klemmen der Generatoren unmittelbar mit dem Schiffseisen verbunden und die Verbindung zwischen dem Hauptschaltbrett und dem Generator bzw. den Generatoren von einem einzigen isolierten Leiter bewirkt. Auch die Stromverteilung vom Hauptschaltbrett aus zu den verschiedenen Unterverteilkästen und zu den Stromverbrauchern geschieht durch einpolige isolierte Leiter, wobei von jedem Verbraucher eine der Klemmen unmittelbar über einen Leiter (die sog. Erdleitung) mit dem Schiffseisen verbunden ist.
  • Hieraus geht hervor, daß ein-Netz nach dem Einleitersystem einfacher sein kann als ein Zweileitersystem und daß ein derartiges System billiger ist, weniger Kabel und ein geringeres Gewicht aufweist und kleinere Schaltbretter und Verteilerkästen usw. besitzt. Diesen Vorteilen gegenüber steht jedoch der, Nachteil, daß beim Durchschlagen der Isolation des Netzes beim @Einleitersystem ein Kurzschluß auftritt, so daß die Schmelzsicherung, welche vor dem defekten Kabel geschaltet ist, durchschmilzt und dieser Teil des Netzes ausgeschaltet wird. Beim Zweileitersystem hat ein Isolationsfehler im Netz nur zur Folge, daß einer der beiden Pole des Netzes geerdet wird, ohne einen Kurzschluß zu verursachen, so daß keine Netzteile ausgeschaltet werden. Ein derartiger Fehler (Schiffsschluß) in einem Zweileitersystem macht sich gleich bemerkbar, wenn man sog. Erdungslampen oder Erdschlußmeter verwendet, da durch derartige Apparate ein Schiffsschluß unmittelbar angezeigt wird. Ferner kann man beim Zweileitersystem den Isolationswiderstand des gajizen Netzes oder von Teilen des Netzes schnell und einfach unter Verwendung eines sog. Induktors messen. Zu diesem Zweck braucht man nur den Netzteil, dessen Isolationswiderstand man messen will, vom Netze abzuschalten, den Induktor einpolig zu erden und den anderen Pol mit einem Leiter des abgeschalteten Netzteiles zu verbinden, worauf man am Induktor den Isolationswiderstand in Ohm ablesen kann.
  • Bei einem Einleitersystem kann man eine derartige Kontrolle nicht verwenden. Die Messung ist hier viel schwieriger. Die isolierten Leiter sind über' die Stromverbraucher geerdet, so daß parallel zum Isolationswiderstand des Netzes immer die kombinierten Widerstände der Verbraucher geschaltet sind. Um den Isolationswiderstand zu messen, müssen deshalb alle Verbraucher vom Netze abgeschaltet werden, was in der Praxis, zumal bei Personendampfern, nicht durchführbar ist.
  • Die Möglichkeit einer direkten Kontrolle des Isolationszustandes des Netzes und die einfache Messung des wirklichen Isolationswiderstandes des Netzes war für die meisten Reedereien ausschlaggebend dafür, das Zweileitersystem vorzuziehen, so daß Einleitersysteme bei Schiffen in der, Praxis fast nicht vorkommen.
  • Die Erfindung betrifft eine elektrische Schiffsanlage nach dem Einleitersystem und verwendet dabei an sich bekannte Kabel, die mit einem im Isolationsmaterial angeordneten leitenden Schirm versehen sind. Erfindungsgemäß werden die Kabel des Leitungsnetzes mit einem im Isolationsmaterial angeordneten leitenden Schirm, z. B. mit einem um die Kabel innerhalb deren Isolation schraubenförmig verlaufenden Metalldraht, versehen, wobei die Schirme der Leiter einer einzigen Geräte- und Leitergruppe der zu überprüfenden Anlage oder die Schirme einer Gruppenkombination unmittelbar miteinander in Verbindung stehen und an die Verbindungsleitung zweier gleicher in Reihe geschalteter Glühlampen angeschlossen sind, deren andere Klemmen mit der Kabelader und mit der Schiffswand verbunden sind. Mit der Erfindung wird erreicht, daß eine kontinuierliche Kontrolle des Isolationszustandes ermöglicht wird und daß der Isolationswiderstand des Kabels gemessen werden kann, ohne daß es nötig ist, die Verbraucher abzuschalten. Nach Abschaltung der Spannung und Ausschaltung der Kontrollapparate kann der Isolationswiderstand der Netzgruppe n zwischen Kabelader und Hilfsleiter und zwischen Hilfsleiter und Erde gemessen werden. Die Erfindung schafft die Möglichkeit, den Hilfsleiter eines vom Hauptkabel abgezweigten Kabels unmittelbar mit dem Hilfsleiter dieses Hauptkabels zu verbinden, so daß der rsolationszustand beider Kabel mit Hilfe einer einzigen Kontrollvorrichtung kontrolliert werden kann. Man kann ohne Bedenken alle Kabel, welche zu einer bestimmten Gruppe eines Verteilernetzes gehören, durch eine einzige Kontrollvorrichtung kontrollieren, indem die Hilfsleiter des bezüglichen Kabels miteinander verbunden werden. Die Kabel eines Verteilernetzes können also in mehreren Gruppen zusammengebracht werden, wobei jede Gruppe mit einer eigenen Kontrollvorrichtung versehen ist. Wenn nun eine Unregelmäßigkeit in der Kabelisolation einer Gruppe eintritt, signalisiert nun die Kontrollvorrichtung dieser bestimmten Gruppe, während die übrigen Kontrollvorrichtungen normal auf gleicher Spannung brennen bleiben. Die Unterteilung in Gruppen, wie sie erfindungsgemäß verwendet wird, hat folgende Vorteile: Es sind kaum Isolationsfehler derselben Größe an der +- und - -Seite, d. h. an der Innenseite und an der Außenseite des Schirmes, in einer bestimmten Gruppe zu erwarten. Man kann sogar annehmen, daß bei Verwendung von Kabeln mit Hilfsleitern in der Kabelisolation Fehler gleicher Größe in der Isolation beiderseits des Schirmes praktisch nie auftreten werden.
  • 2. Eine signalisierte Unregelmäßigkeit in der Isolation wird gleich lokalisiert.
  • Der zu verwendende Hilfsleiter im Kabel kann in an sich bekannter Weise aus einem mit geringer Steigung um die Ader schraubenförmig gewundenen und in die Isolation aufgenommenem Metalldraht bestehen. Vorzugsweise kann der Hilfsleiter die Ader wie ein Rohr umhüllen. In diesem Falle kann der Hilfsleiter ein Flechtwerk bilden oder aus einem um die isolierte Ader herumgebogenen oder geschlagenen Metallband oder einem Metallmantel bestehen. Die Kontrolle kann auf einfache Weise auf wasserdichte Abzweigdosen, Beleuchtungsornamente, Schalter usw. ausgedehnt werden, indem im Isolationsmaterial, aus dem diese hergestellt sind, ein leitender Schirm angeordnet wird, welcher während der Montage mit dem Hilfsleiter verbunden wird. In der Zeichnung ist ein Schaltschema nach der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
  • Die Generatoren i sind mittels Leiter 2 und 3 und eines Hauptschalters 4 mit einer Hauptschiene 5 und einer Ausgleichschiene 6 gegenseitig parallel geschaltet. Von den an die Schiene 5 über einen Schalter angeschlossenen Kabeln 7, 8, 9 speisen die Kabel 7 und 8 die Hilfsschienen io, ii, während das Kabel 9 über einen Anlaufwiderstand 12 einen Motor 13 speist. Die Hilfsschiene io speist eine Anzahl Verteilerkästen mit Hilfsschienen 14, 15, 16. An die Hilfsschiene ii sind verschiedene Stromverbraucher angeschlossen, von denen nur der Motor 17 dargestellt ist.
  • In die Isolation der verschiedenen Kabel ist ein Hilfsleiter 18 eingebettet. Dieser ist bei allen damit ausgestatteten Kabeln durch eine strichpunktierte Linie angedeutet. Dieser Hilfsleiter kann aus einem mit kleiner Steigung um die isolierte Kabelader spiralförmig herumgeschlagenen Leiter bestehen. Vorzugsweise besteht er jedoch aus einem den Leiter umhüllenden Flechtwerk oder aus einem umhüllenden Band. Die Kabelisolation wird zweckmäßig derart gewählt, daß sie sowohl zwischen Ader und Hilfsleiter als auch zwischen letzterem und Kabelaußenmantel auf der vollen Spannung berechnet ist.
  • Im Ausführungsbeispiel ist für die an den Verteilkasten 14 angeschlossenen Verbraucher die Kontrolle bis an jeden Verbraucher festgesetzt, während die an den Kasten 16 angeschlossenen Verbraucher mit ihren Anschlüssen außerhalb der Kontrolle liegen.
  • Die gezeichnete Kontrollvorrichtung besteht aus zwei Glühlampen ig, 20 mit gleichem Wattverbrauch, von denen jede für die volle Netzspannung geeignet ist. Die Lampen sind in Reihe geschaltet zwischen dem zu kontrollierenden Leiter und der Erde. Zwischen den Lampen ig, 2o ist der Hilfsleiter angeschlossen, so daß der Hilfsleiter die halbe Spannung in bezug auf die Schiffswandung führt, was auf den durch hintereinander geschaltete Lampenwiderstände hervorgerufenen Spannungsabfall zurückzuführen ist.
  • Die Vorrichtung funktioniert wie folgt: Bei normalem Betrieb brennen die Lampen ig, 2o mit gleicher Intensität und mit der halben Netzspannung. Wenn nun bei X ein Kurzschluß zwischen dem Hilfsleiter io und der Erde entsteht oder wenn dort der Isolationswiderstand erheblich niedriger geworden ist, werden die zu dieser Gruppe gehörenden Hilfsleiter das Erdpotential annehmen, so daß die zugehörige Lampe 2o erlischt und die Lampe ig die volle Spannung erhält und stark aufleuchtet. Wenn jedoch bei Y ein Kurzschluß zwischen dem Kabelleiter und dem Hilfsleiter 18 entsteht, kommen die Hilfsleiter dieser Gruppe auf Netzpotential, wodurch die Lampe ig erlischt und die Lampe 2o mit voller Spannung zu brennen anfängt.
  • Daraus geht hervor, daß bei der Kontrolle nach der Erfindung ein Fehler schon angezeigt wird, während dieser sich noch entwickelt, so daß frühzeitig Maßnahmen getroffen werden können, um einem Kurzschluß vorzubeugen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Prüfeinrichtung zum Feststellen des Isolationszustandes von elektrischen Leitungsnetzen des Einleitersystems, insbesondere fürelektrische Anlagen von Schiffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabel des Leitungsnetzes mit einem im Isolationsmaterial angeordneten leitenden Schirm, z. B. mit einem um die Kabel innerhalb deren Isolation schraubenförmig verlaufender Metalldraht, versehen sind und daß die Schirme der Leiter einer einzigen Geräte- und Leitergruppe der zu überprüfenden Anlage oder die Schirme einer Gruppenkombination unmittelbar miteinander in Verbindung stehen und an die Verbindungsleitung zweier gleicher in Reihe geschalteter Glühlampen angeschlossen sind, deren andere Klemmen mit der Schiffswand verbunden sind.
DEP236A 1942-10-03 1948-10-19 Einrichtung zur Daueranzeige des Isolationszustandes fuer Leitungs-netze des Einleitersystems, insbesondere fuer Schiffe Expired DE821068C (de)

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NL821068X 1942-10-03

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ID=19840862

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP236A Expired DE821068C (de) 1942-10-03 1948-10-19 Einrichtung zur Daueranzeige des Isolationszustandes fuer Leitungs-netze des Einleitersystems, insbesondere fuer Schiffe

Country Status (1)

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DE (1) DE821068C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973774C (de) * 1953-11-19 1960-06-02 Walther Dipl-Ing Bender Einrichtung zur Isolationsueberwachung von elektrischen Netzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973774C (de) * 1953-11-19 1960-06-02 Walther Dipl-Ing Bender Einrichtung zur Isolationsueberwachung von elektrischen Netzen

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