DE535380C - Anordnung zu Strommessungen in der laufenden Kabelstrecke bei elektrischen Mehrleiterkabeln - Google Patents

Anordnung zu Strommessungen in der laufenden Kabelstrecke bei elektrischen Mehrleiterkabeln

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DE535380C
DE535380C DE1930535380D DE535380DD DE535380C DE 535380 C DE535380 C DE 535380C DE 1930535380 D DE1930535380 D DE 1930535380D DE 535380D D DE535380D D DE 535380DD DE 535380 C DE535380 C DE 535380C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/08Cable junctions
    • H02G15/10Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/14Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks
    • G01R15/18Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using inductive devices, e.g. transformers
    • G01R15/183Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using inductive devices, e.g. transformers using transformers with a magnetic core

Description

In Kabelnetzen ist es sowohl für den laufenden Betrieb als auch bei auftretenden Störungen wertvoll, durch leicht und schnell ausführbare Messungen die. Stromverteilung in den Kabeladern zu ermitteln. So einfach derartige Messungen mit Hilfe tragbarer oder fest eingebauter Geräte bei oberirdischen elektrischen Anlagen mit getrennt geführten Einzelleitern, z. B. in Kabelendverschlüssen unter Ausnutzung des sich um diese Leiter im Betriebszustande bildenden elektromagnetischen Kraftfeldes ausführbar sind, z. B. durch Benutzung des bekannten Dietze-Anlegers, fest eingebauter Stromwandler oder ähnlich aufgebauter Geräte, ist bei Mehrleiterkabeln in der laufenden Kabelstrecke ein derartiges Verfahren nicht anwendbar. Die Verseilung und gemeinsame Umhüllung der Kabeladern schließt eine Einzelmessung der Phasen des Kabels aus. Dies gilt auch für Mehrleiterkabelmuffen, deren Gehäuse die Adern ebenfalls gemeinsam umschließen. Das Öffnen von Verbindungs- und Abzweigmuffen ist jedoch wegen der Ausfüllung der Gehäuse mit Vergußmasse nicht nur zeitraubend und umständlich, sondern auch die Vornahme der Messung unter Stromspannung mit Lebensund Betriebsgefährdung verbunden.
Es sind zwar Anordnungen an Kabelmuffen bekannt, bei denen in das Gehäuse einschraubbare Glimmlampen o. dgl. durch Kondensatorwirkung zum Aufleuchten gebracht werden, wenn eine ausreichende Spannung zwischen den Kabeladern und dem Muffengehäuse vorhanden ist. Durch derartige Maßnahmen soll nur die Feststellung gemacht werden, ob die betreffende Muffe spannungsführend ist oder nicht. In den Verbindungsmuffen bleiummantelter Einleiterkabel ist es auch bekannt, die unterbrochenen Bleimäntel durch einen eingeschalteten Widerstand zu verbinden, um in der Bleiumhüllung die induzierte Spannung zu vermindern, wobei die Widerstandsspule auch aus einem runden, konzentrisch zum Kabel angeordneten Transfermator bestehen kann. Irgendwelche Messungen sind jedoch mit dieser Anordnung nicht durchführbar.
Um in der laufenden Mehrleiterkabelstrecke die Belastung und Stromverteilung sowohl während des normalen Betriebes als auch in Störungfällen.ohne Abschalten der betreffenden Kabelstrecke ausreichend genau durch Messung festzustellen, ferner bei auftretenden Kabelfehlern eine schnelle und sichere Einschränkung des Fehlerortes vorzunehmen, ist gemäß der Erfindung eine Anordnung zu Strommessungen in der laufenden Kabelstrecke bei elektrischen Mehrleiterkabeln vorgesehen, bei der die einzelnen Kabeladern oder deren Verbindungsstücke innerhalb der gegebenenfalls mit Vergußmasse ausgefüllten
535880
Verbindungsmuffe von je einer Spule nach Art der an sich bekannten Stromwandler dauernd umgeben sind. Die Spulen können in einem sie verbindenden Steg angeordnet und die Enden ihrer Wicklungen zu einer Klemmenplatte geleitet sein. Hierdurch sind jederzeit ohne Unterbrechung des Betriebszustandes Messungen möglich. Die Verbindungsmuffe kann einen besonderen domartigen Aufbau tragen, in welchen die mit den Enden der Wicklungen leitend verbundene Klemmenplatte hineinragt und der zum getrennten Ausschmelzen der Vergußmasse eine verschließbare Ausflußöffnung besitzt. Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Anordnung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Es. zeigen:
Abb. ι den senkrechten Längsschnitt eines als Verbindungsmuffe ausgebildeten Gehäuses so mit der Seitenansicht des darin gebetteten Meßsteges,
Abb. 2 die schaubildliche Ansicht des Meßsteges,
Abb. 3 den Querschnitt einer einzelnen Spule und
Abb. 4 den senkrechten Längsschnitt eines Gehäuses mit domartigem Aufbau für die Aufnahme des Meßsteges.
An den für die elektrischen Messungen bestimmten Stellen werden die gemeinsame Umhüllung der Kabeladern entfernt und die einzeln isolierten Adern α in Abständen voneinander freigelegt.. Jede Ader wird mit einer Spule b nach Art der an sich bekannten Einleiterstromwandler umgeben, die hauptsächlich aus einer ringförmigen Wicklung c aus isoliertem Draht, um einen Eisenkern d oder auch in einem Eisenkern besteht. Die Wicklung c ist so zu legen, daß deren Windungen in der Längsrichtung der Kabeladern verlaufen. Die Spulen um jede der Kabeladern sind getrennt voneinander angeordnet und die Enden ihrer Wicklung mit Klemmen e leitend verbunden. Durch Anlegen der bekannten Gerate an diese Klemmen können die elektrischen Stromverhältnisse für jede Kabelader gemessen werden. Die Klemmen können unmittelbar an jeder Spule angebracht sein, werden aber zweckmäßig an einer besonderen Klemmenplatte / angebracht, die mit den Wicklungen aller Spulen leitend verbunden ist. Es ist vorteilhaft, die Spulen b in einem sie verbindenden Steg g anzuordnen, der sie • genügend isoliert auseinanderhält. In einem, solchen Steg können die den verschiedenen Stromstärken und Aderquerschnitten entsprechend bemessenen Spulen auswechselbar angeordnet sein. Bei einem solchen Steg g ist durch jede Phase eine Kabelader hindurchgeführt. Die Platte f mit den Klemmen e kann sowohl am Steg als auch an jeder anderen zweckmäßig erscheinenden Stelle, also auch in einem oberirdisch gelegenen Meßraum angebracht sein.
Sind die Spulen oder der Meßsteg einteilig, 6g so ist es zu ihrem Einbau notwendig, daß die Kabeladern unterbrochen und nach dem Einbau wieder miteinander verbunden werden. Es können alsdann die Verbindungsstücke h durch die Spulen hindurchgeführt sein. In diesem Falle ist die Anordnung von einem Gehäuse i zu umschließen, das als Verbindungsmuffe dient. Die Muffe kann in der üblichen Weise mit Vergußmasse angefüllt werden. Die Klemmenplatte f läßt man dabei über die Vergußmasse hinausragen oder mit einer leicht entfernbaren Schicht überdecken, so daß ohne Entleerung des Gehäuses die Messung der einzelnen Ader geschehen kann.. Gemäß Abb. 4 kann das Gehäuse auch einen domartigen Aufbau k tragen, worin der die Klemmenplatte / tragende Kopf des Meßsteges g hineinragt. Durch den Deckel des Aufbaues k wird sowohl das Gehäuse i als auch der Aufbau selbst mit Vergußmasse angefüllt. Über seinem unteren Rande ist der Aufbau k mit einer verschließbaren Abflußöffnung / versehen, die bei Erwärmung des Domes die darin flüssig werdende Vergußmasse ausfließen läßt, so daß sich eine Entleerung des Hauptgehäuses i bei Messungen erübrigt. Die Anordnung gestattet es ohne weiteres, sie in vorhandene Verbindungs- oder Abzweigmuffen sowie auch in Kabelkästen oder in deren Zuführungsstutzen einzubauen.
Ist eine Unterbrechung der Kabeladern für den Einbau der Meßspulen nicht erwünscht, so müssen die Spulen und auch der sie verbindende Meßsteg mehrteilig sein, damit sie seitlich um die Adern gelegt werden können. In "diesem Falle kann bei genügend bemessener Isolation das Schutzgehäuse fehlen.
Es kommen also für die Messungen diejenigen Maßnahmen in Frage, die eine Unterbrechung des zu prüfenden Kabelleiters oder eine unmittelbare leitende Verbindung mit ihm nicht erforderlich machen, also insbesondere das hier vorgesehene indirekte Meßverfahren nach dem Prinzip des Dietze-Anlegers, wobei die isolierte Ader den Primärleiter des Wandlers bildet.
Zur Kenntlichmachung von Muffen, die gegebenenfalls geöffnet werden sollen, können von einer Zentralstelle aus kurze Stromstöße .n rhythmischer Folge durch die betreffenden Kabeladern gesandt werden, die dann entsprechende Ausschläge am angelegten Meßgerät hervorrufen. An Stelle der Meßvorrichtung können auch Fernsprechgeräte, gewünschtenf alls lautsprechende mit Verstärkereinrichtung benutzt und die Stromstöße abgehört werden. In diesem Falle genügen
schwache Stromimpulse, die durch Schließen und öffnen von schwachen Gleichstromquellen gegeben werden. Das Verfahren der Stromimpulsabgabe ist außerordentlich zuverlässig, da es gleichzeitig eine Eigenkontrolle der Anordnung in sich schließt. Bei Dauerausschlag des angelegten Meßgerätes wird die betreffende Ader von Dauerstrom durchflossen, also normale Betriebsspannung
ίο führen, wogegen beim völligen Ausbleiben des Ausschiagens entweder die Meßeinrichtung nicht in Ordnung ist oder die Anordnung an einem zwar auch spannungslosen, aber nicht richtigen Kabelstrang liegt. Erst die Feststellung der Stromimpulse kennzeichnet einwandfrei das gesuchte Kabel.
Sind die metallischen Verbindungsstücke h der Adern α durch die Spulen b hindurchgeführt, so muß die Isolation zwischen diesen Verbindungsstücken und der Meßspule der Stromspannung entsprechend ausreichend sein, die entweder auf die Metallstücke selbst aufgebracht ist oder zum Spulengehäuse gehört. Gegebenenfalls kann die Anordnung auch für unterirdisch verlegte Schwachstrom-, Fernmelde- und ähnliche Kabel vorgesehen werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Anordnung zu Strommessungen in der laufenden Kabelstrecke bei elektrischen Mehrleiterkabeln, dadurch gekennzeichnet,'daß die einzelnen Kabeladern (α) oder deren Verbindungsstücke (h) innerhalb der gegebenenfalls mit Vergußmasse ausgefüllten Verbindungsmuffe von je einer Spule (b) nach Art der an sich bekannten Stromwandler dauernd umgeben sind, die in einem sie verbindenden Steg (g) angeordnet und mit den Enden ihrer Wicklungen (c) zu einer Klemmenplatte (/) geleitet sein können, so daß jederzeit ohne Unterbechung des Betriebszustandes Messungen möglich sind.
2. Anordnung zu Strommessungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Meßsteg (g) enthaltende Verbindungsmuffe (i) einen besonderen domartigen Aufbau (k) trägt, in den die mit den Enden der Wicklungen leitend verbundene Klemmenplatte (/) hineinragt und der zum getrennten Ausschmelzen der Vergußmasse mit einer verschließbaren Ausflußöffnung (I) versehen ist.
Hierzu r Blatt Zeichnungen
DE1930535380D 1930-08-14 1930-08-14 Anordnung zu Strommessungen in der laufenden Kabelstrecke bei elektrischen Mehrleiterkabeln Expired DE535380C (de)

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DE (1) DE535380C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993003528A1 (de) * 1991-08-03 1993-02-18 Karl Pfisterer Elektrotechnische Spezialartikel Gmbh & Co. Kg Sensoreinrichtung für hochspannungsleiter
WO2009083026A1 (en) * 2007-12-27 2009-07-09 Prysmian Cables & Systems Limited Dno/idno link disconnecting unit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993003528A1 (de) * 1991-08-03 1993-02-18 Karl Pfisterer Elektrotechnische Spezialartikel Gmbh & Co. Kg Sensoreinrichtung für hochspannungsleiter
WO2009083026A1 (en) * 2007-12-27 2009-07-09 Prysmian Cables & Systems Limited Dno/idno link disconnecting unit

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