DE831285C - Verfahren zur Pruefung der Isolierung elektrischer Adern, Leitungen o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Pruefung der Isolierung elektrischer Adern, Leitungen o. dgl.

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DE831285C
DE831285C DEP3190A DEP0003190A DE831285C DE 831285 C DE831285 C DE 831285C DE P3190 A DEP3190 A DE P3190A DE P0003190 A DEP0003190 A DE P0003190A DE 831285 C DE831285 C DE 831285C
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DE
Germany
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voltage
test
circuit
auxiliary
insulation
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Application number
DEP3190A
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English (en)
Inventor
Hans Wassmansdorff
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/50Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
    • G01R31/58Testing of lines, cables or conductors
    • G01R31/59Testing of lines, cables or conductors while the cable continuously passes the testing apparatus, e.g. during manufacture

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Relating To Insulation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Prüfung der Isolierung elektrischer Adern, Leitungen 0. dgl.
  • Es ist üblich, zur Prüfung der Isolierung von elektrischen Adern oder Leitungen, insbesondere bei Lackdrähten, eine elektrische Spannungsprüfung anzuwenden. Die Prüfung wird in der Regel so durchgeführt, daß die Ader bzw. Leitung mit dem geerdeten Pol einer elektrischen Spannungsquelle verbunden und der andere Pol an eine von außen an die Isolierung angelegte Elektrode angeschlossen wird. Die Spannung wird dabei absatzweise oder stetig so lange gesteigert, bis ein. Durchschlag erfolgt bzw. bis die vorgeschriebene Prüfspannung erreicht ist. Die Prüfelektrode hat meist die Form einer metallischen Rolle, um die der Prüfling geschlungen wird. Die Erdung der Ader bzw. Leitung erfolgt an dem Aufwickelkonus, an dem das abisolierte Ende der Ader oder Leitung an einer Erdungsklemme befestigt wird.
  • Die Abisolierung des Aber- bzw. Leitungsendes muß dabei sehr sorgfältig erfolgen, da sonst Reste der Isolation einen Übergangswiderstand an der Erdungsklemme bedingen, der, da er in Reihe mit dem Durchschlagswiderstand an der Prüfelektrode liegt, das Prüfungsergebnis verfälschen würde. Eine einwandfreie Abisolierung ist aber in manchen Fällen, z. B. bei Lackdrähten, nicht einfach durchzuführen und insbDsondere bei dünnen Drähten nur schwer zu kontrollieren.
  • Es ist nun bekannt, bei der Prüfung der Isolierung elektrischer Adern, Leitungen o. dgl., bei der die Ader bzw. Leitung mit dem geerdeten Pol einer elektrischen Spannungsquelle verbunden und der andere Pol von außen an die Isolierung angelegt wird, einen Hilfsstromkreis zur Kontrolle von Aderbrüchen vorzusehen. Ein sicher Hilfsstrom- kreis kann mit Vorteil auch zur Kontrolle der einwandfreien Erdung der Ader bzw. Leitung verwendet werden. Durch diesen Hilfsstromkreis kann eine optische oder akustische Signaleinrichtung betätigt werden. Er kann aber mit Vorzug auch dazu benutzt werden, den Schalter für die Prüfspannung so zu verriegeln, daß ein Einschalten der Prüfspannung bei ungenügender Erdung nicht möglich ist.
  • Bei der erwähnten bekannten Einrichtung wird die Stromquelle des Hilfsstromkreises geerdet bzw. mit dem geerdeten Ende der zu prüfenden Ader oder Leitung verbunden, während der andere Pol an das andere Ende der Ader bzw. Leitung angeschlossen wird. Dieses Ende ist aber meist nicht ohne weiteres zugänglich. Außerdem erfordert dies das Abisolieren auch des anderen Endes der Ader, das ebenso sorgfältig erfolgen muß wie die Abisolierung des zu werdenden Endes.
  • Gemäß der Erfindung wird deshalb der Prüfling er die Erdungsklemme und eine Hilfselektrode in den Hilfsstromkreis eingeschaltet.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, die ein Schaltbild einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßn Verfahrens wiedergibt. Der von der Vorratsrolle kommende Prüfling 1, z. B. ein Lackdraht, wird in bekannter Weise über eine nicht dargestellte Rollenführung um die Hochspannung führende Prüfelektrode 2 in Form einer blanken metallischen Rolle geschlungen und auf den geerdeten Aufwickelkonus 3 geführt, an dem sein abisoliertes Ende an die Klemme 4 angeschlossen ist. Die Prüfspannung wird von dem Transformator 5 geliefert, der niederspannungsseitig über den Hauptschalter 6 und mit Hilfe des Druckknopftasters 7 und des Schaltschützes 8 an das Netz gelegt wird. Das Relais g dient in bekannter Weile zur Abschaltung der Prüfspannung bei erfolgten Durchschlägen durch Unrbrechung des Stromkreises der Steuerspule des Schützes 8. In diesem Stromkreis für die Steuerspule des Schützes 8 liegt außerdem noch der Türkontakt 10 an der Abdeckhaube 1 ifür die Prüfelektrode 2, durch den ein Einschalten der Prüfspannung verhindert wird, solange die Abdeckhaube 11 nicht geschlossen und damit ein Berühren der Elektrode 2 unmöglich gemacht ist.
  • Zur Kontrolle der einwandfreien Erdung des Prüflings 1 ist nun bei der dargestelltenEinrichtung ein Hilfsstromkreis vorgesehen. Als Stromquelle für diesen Hilfsstromkreis ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Spannungsteiler 12 verwendet, der parallel zu dem Prüftran, sformator 5 mit Hilfe des Hauptschalters 6 an das Netz gelegt wird. An Stelle dieses Spannungsteilers kann aber auch eine beliebige andere Stromquelle, z. B. eine kleine Batterie, verwendet werden. In den Hilfsstromkreis ist der Leiter des Prüflings I einerseits über die Erdungsklemme 4 des Aufwickelkonus 3 und andererseits gemäß der Erfindung über eine kleine Hilfselektrode 13 eingeschaltet. Bei dem dargestellten Beispiel besteht diese Hilfelektrode 13 aus einer Rolle mit einer Anzahl radial abstehender Messerschneiden 14, an die der Prüfling angedrückt wird, so daß die Messerschneiden die Isolation durchdringen und einen metallischen Kontakt herstellen. Der Anpreßdruck kann auf verschiedene Weise, z. B. wie dargestellt, mit Hilfe einer kleinen mit einem Gewicht belasteten Reitrolle 15 erzielt werden.
  • Durch diesen Hilfsstromkreis kann nun eine beliebige Signalvorrichtung ltä. igt werden, die entweder den einwandfreien Zustand der Erdung oder aber mangelhafte Erdung kenntlich macht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird jedoch der Hilfsstromkreis direkt dazu benutzt, bei ungenügender Erdung des Prüflings den Schalter für die Prüfspannung zu verriegeln. I)as geschieht mit Hilfe eines in dem Hilfsstromkreis liegenden Relais 16, über dessen Anker der Strom für die Steuerspule des Hauptschützes 8 geführt wird. Durch die Verwendung des Hilfsstromkreises zur Verriegelung des Schalters fiir die Prüfspannung wird dadurch. daß ein Einschalten der Prüfspannung bei ungenügender Erdung verhindert wird, der zusätzliche Vorteil erreicht. daß ein besonderer Berührungsschutz für die Vorratsrolle ülerflüssig wird. Der Berührungsschutz kann auf die Hochspannung führende Prüfelektrode 2 beschränkt werden. während bei den übrigen Teilen. tlie infolge (1 r geschilderten Anordnung gemäß der Erfindung in keinem Falle Hochspannung führen können. die Bedienung 1whindernde Schutzvorrichtungen fortgelassen werden könnten.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung, insbesondere des Hilfsstromkreises, geht so vor sich, daß das Hilfsreais 16 in dem Hilfsstromkreis nur anzieht, wenn; die Erdung des Prüflings an der Klemme 4 in Ordnung ist und an der Hilfselektrode Kontakt besteht. Erst dadurch wird der Stromkreis für die Steuerspule des Schützes 8 geschlossen, so daß das Schütz nur dann mit Hilfe des Druckknopfes 7 eingeschaltet werden kann. Bei ungenügender Erdung ist dagegen der Stromkreis durch das Relais I6 unterbrochen, so daß ein Einschalten der Prüfspannung nicht möglich ist.
  • Die von dem Prüftransformator 5 gelieferte Prüfspannung wird mit Hilfe eines im Primärkreis des Transformators 5 liegenden Spannungsreglers in Form eines Potentiometers 17 geregelt. Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist mit diesem Spannungsregler ein im Sekundärkreis des Transformators 5 1 liegender Vorschaltwiderstand 18 derart mechanisch gekuppelt, daß der Sekundärstrom bei steigender Spannung auf einen bestimmten Wert begrenzt wird. Dadurch wird erreicht, daß im Falle eines Spannungsdurchschlages bei höherer Prüfspannung einerseits eine Überlastung des Transrformators und andererseits übermäßige Beschädigungtn des Prüflings und Brandstellen auf der Oberfläche der Prüfelektrode vermieden werden.
  • Eine Signallampe 19 dient zur Anzeige der Schaltstellung des Schützes 8 bzw. des Betriebszustandes der Elektrode. Zur Anzeige der jeweils vorhandenen Prüfspannung dient ein Spannungs- zeiger 20, der über einen Übertrager 21 und einen Gleichrichter 22 im Hochspannungskreis liegt.
  • Die Erfindung ist nicht an das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel gebunden. Je nach den vorliegenden Bedingungen kann die Ausführung hiervon im Rahmen der Ansprüche abweichen. So kann es sich beispielsweeise empfehlen, an Stelle einer Hilfselektrode 13, die einen galvanischen Kontakt des Hilfsstromkreises mit dem Prüfling herbeiführt, wozu eine wenn auch lur punktweise Zerstörung der Isolation nötig ist, eine Elektrode vorzusehen, die beispielsweise eine kapazitive ANkopplung ergibt. Das kann z. B. durch mehrmaliges Umwickeln über eine Rolle, dren Durchmesser den Abmessungen der Leitungen angepaßt sein muß, erreicht werden, um eine genügende Kapazität zwischen Leitung und Rolle zu erhalten. In diesem Fall besteht der Aufwickelkonus vorteilhafterweise im wesentlichen aus einem nicht leitenden Werkstoff, damit bei evtl. Abreißen der Leitung von der Klemme 4 während des Umwickelns nicht auch eine kapazitive Kopplung mit dem Konus besteht, wodurch eine leitende Verbindung mit der Erdungsklemme 4 vorgetänscht wäre. Dieses Verfahren, bei dem keine Zerstörung der Isolierung erfolgt, ist besonders für die Prüfung von Fabrikationslängen über die ganze Länge geeignet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Prüfung der Isolierung elektrischer Adern, Leitungen o. dgl., insbesondere von Lackdrähten, bei denen die Ader bzw. l, eitung mit dem geerdeten Pol einer elektrischen Spannungsquelle verbunden und der andere Pol an eine von außen an die Isolierung angelegte Elektrode angeschlossen wird, mit einem Hilfsstromkreis zur Kontrollk der einwandfreien Erdung der Ader bzw. Leitung, dadurch gekennzeichllet, <laß der Prüfling über die Erdungsklemme und eine Hilfselektrode in den Hilfsstromkreis eingeschaltet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode durch, vorzugsweise nur puntktförmige. Zerstörung der Isolation des Prüflings einen galvanischen Kontakt mit diesem herstellt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode die Gestalt einer Rolle mit radial abstehenden Messerschneiden hat, über die der Prüfling unter Apreßdruck geführt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfelektrode eine kapazitive Ankopplung des Hilfsstromkreises, z. B. durch mehrmaliges Umwickeln über eine die Hilfselektrode bildende Rolle, bewirkt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der im Primärstromkreis des Spannungswandlers für die Prüfspannung liegende Spannungsregler mit einem im Sekundärkreis liegenden Vorschaltwiderstand derart mechanisch gekuppelt ist, daß der Sekundärstrom bei steigender Spannung auf einen hestimmten Wert begrenzt wird.
DEP3190A 1949-06-11 1949-06-11 Verfahren zur Pruefung der Isolierung elektrischer Adern, Leitungen o. dgl. Expired DE831285C (de)

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