DE478134C - Einrichtung zur Untersuchung von Teilen elektrischer Anlagen, die in Gehaeusen eingeschlossen sind - Google Patents

Einrichtung zur Untersuchung von Teilen elektrischer Anlagen, die in Gehaeusen eingeschlossen sind

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Publication number
DE478134C
DE478134C DEO16360D DEO0016360D DE478134C DE 478134 C DE478134 C DE 478134C DE O16360 D DEO16360 D DE O16360D DE O0016360 D DEO0016360 D DE O0016360D DE 478134 C DE478134 C DE 478134C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
housing
housings
pole
cable
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Expired
Application number
DEO16360D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Frucht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
Original Assignee
Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
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Filing date
Publication date
Application filed by Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk filed Critical Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
Priority to DEO16360D priority Critical patent/DE478134C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE478134C publication Critical patent/DE478134C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/08Cable junctions
    • H02G15/10Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes
    • H02G15/103Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes with devices for relieving electrical stress
    • H02G15/107Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes with devices for relieving electrical stress of the condenser type

Landscapes

  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Untersuchung von Teilen elektrischer Anlagen, die in Gehäusen eingeschlossen sind Die Arbeiten an Hochspannungsleitungen, wie sie zur Instandsetzung oder Erweiterung häufig nötig sind, können an Hochspannungsfreileitungen verhältnismäßig leicht und einfach durchgeführt werden, weil der Spannungszustand der Leiter mit Hilfe von Schaltstangen oder etwa mittels des Zippschen Hochspannungsprüfers oder anderer Mittel leicht festzustellen ist, so daß die Leitungen vor dem Beginn der Arbeiten kurzgeschlossen und geerdet werden können. Im Gegensatz dazu sind Arbeiten an Hochspannungskabeln und an ihren Armaturen, wie Verbindungsmuffen, Endverschlüssen o. dgl., ferner auch an Ölschaltern oder an gekapselten Schaltanlagen insofern gefährlich, als man vor dem Öffnen der Armatur o. dgl. im ungewissen ist, ob die im Innern liegenden Leitungen Spannungen führen oder nicht. Auch nach dem Öffnen der Armatur sind die Leiter selbst nicht ohne weiteres zugänglich, weil sie in ihre Isolierhüllen eingeschlossen und bisweilen durch die Ausgußmasse verdeckt sind.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Gefahren zu vermindern, indem sie ein Mittel vorschlägt, um den Spannungszustand der einzelnen Kabeladern oder anderer Leiter im Innern der Armatur festzustellen, ohne die Armatur oder das Gehäuse der gekapselten Schaltanlage zu öffnen. Die Erfindung geht davon aus, daß beim Einführen der Kabel in eine Verbindungsmuffe oder einen Endverschluß o. dgl. zum Herstellen der notwendigen 'Verbindungen die äußere Bewehrung des Kabels, der Bleimantel und die verschiedenen Isolierzwischenlagen entfernt werden, um die Adern freizulegen und die Verbindungen auszuführen.
  • Beim Ausführen dieser Arbeiten ist es ohne Schwierigkeit möglich, im Innern der Armatur eine der Anzahl der isolierten Adern entsprechende Zahl von Anschlußkontakten zu schaffen, von denen jeder mit j e einer der Adern derart in Verbindung steht, daß an dem Anschlußkontakt der- Spannungszustand der zugehörigen Kabelader festgestellt werden kann. Man kann z. B, den einer Kabelader zugehörigen Anschlußkontakt unmittelbar leitend mit der Seele der Ader verbinden, indem diese Verbindung durch die Isolieihüllen der Aderseele hindurchgeführt wird, während im übrigen die Isolierung der Aderseele gegenüber der Armatur und gegenüber den anderen Adern unverändert bleibt oder in einer der ursprünglichen Isolierung gleichwertigen Weise wiederhergestellt wird, oder man kann in bekannter Weise die unverletzte Isolierhülle der Ader mit einer Blechschelle oder einer Drahtspirale umgeben, die alsdann den äußeren Belag eines aus der Schelle, der Kabelader und der Isolierhülle bestehenden Kondensators bildet. Dieser Kondensatorbela.g kann in bekannter Weise, wie es z. B. bei frei zugänglichen Durchführungsisolatoren üblich ist, zum Feststellen des Spannungszustands der Ader benutzt werden.
  • Nach der Erfindung werden alle Adern oder Leitungen innerhalb der Muffe oder des Schaltgehäuses mit Anschlußleitungen an ihre Seelen oder: mit Kondensatorbelägen der erwähnten Art versehen und diese Anschlußleitungen oder die Beläge mit j e einem Anschlußkontakt in Verbindung gebracht und für jeden Anschlußkontakt eine besondere Öffnung im Deckel der Muffe oder in der Wand des Schaltgehäuses so angeordnet, daß die Öffnung zugänglich bleibt, wenn der Deckel aufgebracht oder das Schaltgehäuse geschlossen ist. Die einzelnen Öffnungen, die den einzelnen Leitern zugeordnet sind, können je mit besonderen Abschlüssen, z. B. Schraubdeckeln, Schraubstopfen o. dgl., versehen werden.
  • Um den Spannungszustand der' einzelnen Adern oder Leiter in einfacher Weise feststellen zu können, wird z. B. in jede der Öffnungen eine Glühlampenfassung eingeschraubt und ihr Mittelkontakt mit dem in der beschriebenen Weise hergestellten Anschluß an die Seele oder mit dem äußeren Kondensatorbelag der zugeordneten Kabelader verbunden. Der Außenkontakt der Lampenfassung kann mit dem Muffendeckel oder dem Körper des Schaltgehäuses in Verbindung stehen und auf diese Weise geerdet sein. Wird alsdann bei geschlossener Muffe eine Glimmlampe in die Fassung eingefügt, so liegen ihre Pole zwischen der Aderseele bzw. dem Kondensatorbelag und der Erde. Führt der Leiter Wechselspannung, so genügen die am Kondensatorbelag auftretenden Ladeströme, um die Glimmlampe zum Leuchten zu bringen. Daher wird die Erfindung vorzugsweise mit Hilfe der erwähnten Kondensatorbeläge zur Ausführung gebracht. Die notwendige Größe des äußeren Kondensatorbelags jedes inneren Leiters ist natürlich umgekehrt proportional der im Leiter wirkenden Spannung. Beispielsweise genügen bei verketteten Drehstrornspannungen von etwa iooo Volt bereits etwa 6 cm des Belages. Diese können in Gestalt einer Blechschelle oder Drahtumwicklung auch in der engsten Kabelmuffe untergebracht werden und bewirken ein deutlich erkennbares Leuchten einer normalen Glimmlampe.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt ein Drehstromkabel, dessen drei Adern A nach Entfernung der Bewehrung K und des Bleimantels B zugänglich gemacht sind. Die eine der Adern ist über der Isolierhülle mit einer Schelle Sch versehen, die den erwähnten Kondensatorbelag bildet. Bei G und Eist angedeutet, wie dieser Belag zur Feststellung des Spannungszustandes über eine Glimmlampe G mit der Erde E verbunden wird.
  • Abb.2 zeigt im Schnitt eine Kabelmuffe mit den Verbindungsstellen V1 und V2, den Kondensatorbelägen Schi, Sek" der eingesetzten Lampenfassung F der Glimmlampe G, die durch ihren Mittelkontakt C mit dem Kondensatorbelag Schi in leitende Verbindung gebracht ist. Bei 02 und 03 sind zwei weitere Öffnungen angedeutet, von denen jede einer der anderen Adern zugeordnet ist. Diese Öffnungen sind gewöhnlich durch einen Schraubstopfen P aus Isoliermaterial oder aus Metall abgeschlossen.
  • Abb. 3- zeigt eine der Öffnungen mit dem Mittelkontakt C und der Verschlußschraube P. Die Kabelmuffe wird entweder gleich bei ihrem Guß oder durch nachträgliches Einschrauben entsprechender Gewindestutzen mit je einer Fassung für jede Kabelader, etwa in Form der Abb.3, versehen, die oben einen wasserdichten Schraubstöpsel und unten eine Isolierplatte mit durchgehendem Metallstift aufweist. In Verbindung mit diesem Metallstift steht ein Draht oder eine Feder zur leitenden Verbindung des Stiftes mit der Schelle der zugehörigen Kabelader. Der Metallstift bildet den einen Pol, das mit der Kabehuuffe leitend verbundene Außengewinde der Fassung bildet den anderen Pol der Fassung, so daß eine in die Fassung eingesetzte Glimmlampe zwischen .' die Blechschelle der Kabelader und den Körper der Muffe bzw. die Erde geschaltet ist. Das Vergießen der Kabehnuffe erfolgt in der gewöhnlichen Weise. Befindet sich die Kabelmuffe an zugänglicher Stelle, so können die Glimmlampen dauernd in ihren Fassungen verbleiben; liegt sie dagegen unter der Erde, so wird, falls eine Reparatur oder eine andere Arbeit vorgenommen werden soll, zunächst der etwa mit einem Vierkant versehene Schraubstöpsel entfernt und eine Glimmlampe der Reihe nach in die einzelnen Fassungen eingesetzt. Es kann auf diese Weise vor dem Öffnen der Kabelarmatur oder des Schaltgehäuses festgestellt werden, ob die einzelnen Leiter im Innern und welche von ihnen Spannung führen.
  • An Stelle der Glimmlampe kann selbstverständlich auch irgendein anderer Spannungsprüfer oder ein Meßgerät angeschlossen werden.
  • An Steile einer Lampenfassung kann selbstverständlich auch irgendein anderes einfaches Schaltgerät, etwa eine Steckdose als Anschlußvorrichtung, benutzt und in geeigneter Weise eingebaut werden.
  • Anstatt den einen Pol der Lampenfassung bei der Prüfung mit dem Muffengehäuse oder dem Gehäuse der Schalteinrichtung zu verbinden, kann man die Pole des Spannungsprüfers oder Meßgeräts auch zwischen die Kondensatorbeläge der einzelnen Kabeladern schalten.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung erlaubt, den Spannungszustand der einzelnen in der Muffe oder dem Gehäuse befindlichen Leiter festzustellen. Sie kann dazu benutzt werden, sich vor dem Öffnen der Muffe oder des Gehäuses gegen unerwartete Berührung mit Spannung führenden Teilen zu sichern. Sie kann: auch dazu dienen, Störungen oder Unregelmäßigkeiten, die in dem Kabelnetz aufgetreten sind, festzustellen. Wenn alle oder eine größere Anzahl von Muffen mit der Einrichtung versehen sind, so ist es möglich, den Ort einer Störung festzustellen, indem man an verschiedenen Muffen in der Kabelstrecke Spannungsprüfungen der beschriebenen Art vornimmt. Man kann auf diese Weise die örtliche Lage von auftretenden Unregelmäßigkeiten schon im Beginn ihrer Entwicklung ohne größere Eingriffe feststellen und danach größeren Störungen rechtzeitig -vorbeugen. Dies kann geschehen, ohne die Kabelmuffe selbst zu öffnen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Untersuchung von Teilen elektrischer Anlagen, die in Gehäusen, wie z. B. Schutzgehäusen, Kabelmuffen o. dgl., eingeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Leiter mit Anschlußkontakten versehen sind, welche von der in jedem Leiter herrschenden Spannung beeinflußt werden, und daß die Gehäusewand mit verschließbaren, diesen Kontakten zugeordneten Öffnungen versehen"ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Spannung führenden Leiter im Innern des Gehäuses auf ihrer Isolierhülle oder auf einem besonders aufgebrachten Dielektrikum mit einem Metallbelag versehen sind, der eine von der Spannung des Leiters beeinflußte Belegung eines Kondensators bildet und mit dem einen Pol eines in das Gehäuse eingesetzten Schaltgeräts, z. B. einer Lampenfassung, verbunden ist, so daß ein mit Hilfe des Schaltgeräts eingeschalteter Spannungszeiger, z. B. eine Glimmlampe, den Spannungszustand des Leiters gegenüber demjenigen Punkt der Anlage erkennen läßt, mit dem der andere Pol des Geräts (z. B. der Fassung) verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, -daß der andere Pol des Schaltgeräts mit dem Gehäuse verbunden ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole des Spannungszeigers zwischen die an den einzelnen Phasenleitern liegenden Kondensatorbelegungen geschaltet werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsanzeiger eine Glimmlampe, ein Meßgerät, ein Leuchtrohr, ein Telephon o. dgl. dient
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