DE2743306C2 - Kabel-Trenn-Endverschluß für Fernmeldeluftkabel - Google Patents
Kabel-Trenn-Endverschluß für FernmeldeluftkabelInfo
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- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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- H02G15/02—Cable terminations
- H02G15/06—Cable terminating boxes, frames or other structures
- H02G15/076—Cable terminating boxes, frames or other structures for multi-conductor cables
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- H04Q1/14—Distribution frames
- H04Q1/142—Terminal blocks for distribution frames
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Description
40
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Kabel-Trenn-Endverschluß für Fernmeldeluftkabel, die
parallel zu Hochspannungsleitungen verlegt und in Trennabschnitte aufgeteilt sind, wobei die Trennabschnitte
mit Kabel-Trenn-Endverschlüssen versehen und zwischen zwei Kabel-Trenn-Endverschlüssen ein
Trenn-Übertrager geschaltet ist.
Die erforderliche Verständigung zwischen verschiedenen Stationen von Versorgungsunternehmen erfolgt
entweder über die Energieleitung oder über Fernmelde- ίο
luftkabel, die über Leitungsmasten der Hochspannungsleitungen mitgeführt sind. Diese mehradrigen Fernmeldeluftkabel
haben eine Metallbewehrung. Infolge ihrer parallelen Führung zu den Hochspannungsseilen wird
auf alle Leitungen dieses Fernmeldekabels eine gleich « hohe Spannung induziert. Bestehende Schutzvorschriften
sagen aus, daß die Fernmeldeleitungen an den Enden abgeschlossen und in Abständen durch Trennstellen
z. B. mit Schutzübertragern elektrisch aufgeteilt werden müssen, um diese induzierten Spannungen auf
einen gegebenen Wert zu begrenzen. Eine solche Trennstelle hat also ein ankommendes Fernmeldekabel,
das mit einem Trenn-Endverschluß abgeschlossen ist, über Trennstecker für jedes einzelne Leitungspaar
durch Schutzübertrager galvanisch getrennt und über *>>
Trennstecker des weiteren Kabel-Trenn-Endverschlusses
des abgehenden Kabels zum nächsten Kabelabschnitt geleitet wird.
Durch unvorhergesehene Fälle, Doppelerdschluß zweier Hochspaniiungsseile oder Erdschluß eines
Hochspannungsseiles, können diese induzierten Spannungen zwischen Leitungspaaren oder diesen und der
Kabelbewehrung einen sehr hohen Wert annehmen, der bis zu 12 kV anwachsen kann. Diese hohe Spannung
zwischen zwei Adernpaaren führt unweigerlich zu einem Durchschlag zwischen den betreffenden Adern
und zerstört damit das KabeL Dieser Fall tritt selbst dann auf, wenn eine Oberspannungsschutz'Orrichtung
vorgesehen ist, die in einem Kurzschlußfall versagt
Aus der DE-AS 11 66 867 und der DE-OS 15 90 651
sind Kabelendverschlüsse bekannt bestehend aus einer Isolierstoffplatte, in der Kabelanschlußstifte mit Lötstützpunkten
eingelassen sind. Es sind hier keine Maßnahmen vorgesehen, die ein parallel zu einer
Hochspannungsleitung verlegtes Fernmeldekabel gegen eine Zerstörung durch Spannungs-Oberschläge
schützen.
Es ist an sich aus der DE-PS 6 49 762 bekannt, bei einem Kabel-Trenn-Endverschluß zwischen den Kabelanschlußkontakten
einen elektrischen Leiter anzuordnen, dessen Abstand zu den Anschlußkontakten gleich
groß ist Dieser auf Massepotential liegende Leiter bildet mit den Kabelanschlußkontakten eine Funkenstrecke.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, einen Kabel-Trenn-Endverschluß der eingangs genannten Art
anzugeben, der eine ausreichende Sicherung des Fernmeldekabels vor Zerstörung durch Oberspannungs-Oberschläge
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem Kabel-Trenn-Endverschluß zwischen den
Anschlußstiften der Leitungen elektrische Leiter ohne Potentialbezug angeordnet sind, deren Abstand von den
als Stützpunkt ausgebildeten Stiften gleich groß ist, wobei die elektrischen Leiter zwischen den als
Lötstützpunkt oder als Trennbuchsen ausgebildeten Stiften der Leitungen angeordnet sind.
Es ist vorteilhaft, die elektrischen Leiter als Drahtbügel oder als Metallstreifen auszubilden, wobei
die Metallstreifen vorteilhafterweise an ihren Längskanten S-förmig abgebogen sind.
Die Anordnung eines Metallstreifens zwischen den Stützpunkten der Leiter vermeidet, daß die Sperrspannung
zwischen Leitungspaaren einen dem Abstand des Metallstreifens entsprechenden Überschlagswert nicht
überschreitet. Damit wird die Spannung der Adernpaare untereinander auf einem festgesetzten Grenzwert
gehalten.
Anhand der Zeichnung soll der Erfindungsgedanke noch näher beschrieben werden. In der
Fi g. 1 ist ein Kabel-Trenn-Endverschluß in Seitenansicht
und in der
F i g. 2 in Draufsicht dargestellt.
Der in der F i g. 1 dargestellte Kabel-Trenn-Endverschluß 1 besteht aus einem Isolierstoff, in den
Anschlüssen 2 und 3 (einschließlich der Indizes) eingegossen sind. Die Stifte 2 und 3 sind in zwei
Gruppen einteilbar. Die erste Gruppe besteht aus den Stiften 2a und 3a, an die das Kabel mit seinen Leitungen
angeschlossen ist. Es sind Lötstützpunkte la und sind senkrecht zum Kabel-Trenn-Endverschluß 1 angeordnet.
Auf der entgegengesetzten Seite sind diese Stifte 2 und 3 als Trennbuchsen 2a' und 3a' ausgebildet. Die
abgehenden und mit einem Trennübertrager verbundenen Stifte sind ebenfalls als Lötstützpunkte 2b und 36
ausgebildet und liegen in gleicher Ebene wie der
Kabel-Trenn-Endverschluß 1. Ihre Gegenseite ist wieder als Trennbuchse 2ö'und 3f>'ausgeführt- Zu jeder
ankommenden Leitung an den Lötstützpunkten 2a und 3a sind abgehende Lötstützpunkte 2b und 3b zugeordnet,
die beide durch Verbindungsstecker 42 und 43 über die zugeordneten Trennbuchsen 2a'l2b' bzw. 3a'/3ö'
miteinander verbunden bzw. wieder getrennt werden können.
Die Anordnung dieser elektrischen Bauelemente auf einem Kabel-Trenn-Endverschluß 1 ist in der F i g. 2 von
oben sichtbar. Die Positionszahlen entsprechen in dieser Figur den gleichen Benennungen wie in der Fig. 1. Die
hintereinander liegenden Elemente wurden mit großen Buchstaben A—C versehen.
Durch unterschiedliche Informationsübertragung innerhalb des Kabels sind auch unterschiedliche Verschaltungen
der einzelnen Adern bzw. Adernpaare gegeben. Bei normalem Betrieb treten durch Induktionsströme
seitens der Hochspannungsleitung auf das Kabel auch unterschiedliche Spannungen aufgrund der unterschiedliehen
Beschallung auf. Diese Unterschiede werden durch die Aufteilung der gesamte!: Übertragungsleitung,
d. h. des Kabels, in einzelne Trenrabschaitte
ausgeglichen. Durch plötzliche Veränderungen an den Hochspannungsleitungen, wie z. B. ErdschluLr, können ;
innerhalb des Kabels an den Leitungspaaren sehr hohe Spannungen auftreten, besonders dann, wenn beispielsweise
eine Leitung eines Adernpaares gegen Erde geschaltet ist, die innerhalb des Kabels einen Durchschlag
zur Folge hätte; damit wäre das gesamte Luftkabel zerstört.
Auf sehr einfache Weise kann man diesen Durchschlag von den Kabeladern innerhalb des Kabels in den
Kabel-Trenn-Endverschluß hinein verlegep, wenn man einen elektrischen Leiter 5 zwischen den Stiften der
Leitungen anbringt Durch die Ringleiter wird folgendes erreicht: tritt beispielsweise zwischen den an Stiften
A 3a' und C2a' angeschlossenen Kabeladern plötzlich eine sehr hohe Spannung auf, so würde ohne den
elektrischen Leiter 5 unweigerlich ein Durchschlag innerhalb des Kabels erfolgen, da die beiden Stifte
innerhalb des Kabel-Trenn-Endverschlusses weit auseinander
liegen. Bringt man nun diesen elektrischen Leiter 5, der bei diesem Ausführungsbeispiel als ein
Metallblech ausgebildet ist, an, so wird ein zu großes
Potential zwischen zwei Kabeladern vollkommen ausgeglichen, da alle Stifte durch dieses Metallblech 5
elektrisch die gleiche Entfernung voneinander haben.
Das Metallblech 5 kann nun zwischen den Leitungsstützpunkten 2a und 3a oder zwischen den Trennbuchsen
2a'und 3a'angeordnet sein. Du,rch eine besondere
Formgebung, wie sie hier in der Zeichnung dargestellt ist, nämlich in S-Form, hat man die Möglichkeit, einmal
die Spitzwiwirkung zu vergrößern und zum anderen
auch die Funkenstrecke zu verär«ii.rn und damit die
Oberschlagsspannung festzulegen. Der elektrische Leiter 5 soll dabei ohne Potentialbezug, d. h. weder auf
Masse, also Erdpotential, noch auf irgendeinem Potential einer Kabelader oder der Kabelbewehrung
liegen.
Hat man mehrere solcher Anordnungen nebeneinander liegen, zwischen denen solche elektrischen Leiter 5
anzuordnen sind, so sind diese untereinander galvanisch zu verbinden und alle anderen Adern des Kabels sind
vor einem Durchschlag infolge Überspannung geschützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kabel-Trenn-Endverschluß für Fernmeldeluftkabel,
die parallel zu Hochspannungsleitungen verlegt und in Trennabschnitte aufgeteilt sind, wobei
die Trennabschnitte mit Kabel-Trenn-Endverschlüssen versehen und zwischen zwei Kabel-Trenn-Endverschlüssen
ein Trenn-Übertrager geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Kabel-Trenn-Endverschluß (1) zwischen den An- in schlußstiften (2a/3a. 2a'l3a') der Leitungen elektrische
Leiter (5) ohne Potentialbezug angeordnet sind, deren Abstand von den als Stützpunkt (2a/3a,
2a73a^ausgebildeten Stiften gleich groß ist
2. Kabel-Trenn-Endverschluß für Fernmeldeluftkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die elektrischen Leiter (5) zwischen den als Lötstützpunkt (2a/3a) ausgebildeten Stiften der
Leitungen angeordnet sind.
3. Kabel-Trenn-Endverschluß für Fernmeldeluftkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die elektrischen Leiter (5) zwischen den als Trennbuchsen (2a'/3a^ ausgebildeten Stiften der
Leitungen angeordnet sind.
4. Kabel-Trenn-Endverschluß für Fernmeldeluftkabel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Leiter (5) als Drahtbügel ausgebildet sind.
5. Kabel-Trenn-Endverschluß für Fernmeldeluftkabel
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leiter (5) als Metallstreifen (5)
ausgebildet sind.
6. Kabel-Frenn-Endverschluß für Fernmeldeluftkabel
nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet, daß die Längskantef- der Metallstreifen S-förmig
abgebogen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772743306 DE2743306C2 (de) | 1977-09-27 | 1977-09-27 | Kabel-Trenn-Endverschluß für Fernmeldeluftkabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772743306 DE2743306C2 (de) | 1977-09-27 | 1977-09-27 | Kabel-Trenn-Endverschluß für Fernmeldeluftkabel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2743306A1 DE2743306A1 (de) | 1979-04-05 |
DE2743306C2 true DE2743306C2 (de) | 1983-09-01 |
Family
ID=6019944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772743306 Expired DE2743306C2 (de) | 1977-09-27 | 1977-09-27 | Kabel-Trenn-Endverschluß für Fernmeldeluftkabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2743306C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2526592A1 (fr) * | 1982-05-07 | 1983-11-10 | Carpano & Pons | Bloc de raccordement pour lignes de telecommunication |
DE29909411U1 (de) * | 1999-06-01 | 2000-10-12 | Weidmueller Interface | Erdungseinrichtung für elektrische Geräte |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE401797A (de) * | 1933-03-05 | |||
DE1166867B (de) * | 1962-10-13 | 1964-04-02 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Trennendverschluss |
DE1590651A1 (de) * | 1965-06-03 | 1970-06-04 | Telefunken Patent | Anschlussplatte fuer Fernmeldekabel-Endverschluesse |
-
1977
- 1977-09-27 DE DE19772743306 patent/DE2743306C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2743306A1 (de) | 1979-04-05 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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