DE2032994B2 - Anordnung zum einbau und verdrahten von ueberspannungsableitern in geraeten und anlagen der nachrichtentechnik, insbesondere in garnituren und endgestellen von fernmeldekabelanlagen - Google Patents

Anordnung zum einbau und verdrahten von ueberspannungsableitern in geraeten und anlagen der nachrichtentechnik, insbesondere in garnituren und endgestellen von fernmeldekabelanlagen

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DE2032994B2 DE19702032994 DE2032994A DE2032994B2 DE 2032994 B2 DE2032994 B2 DE 2032994B2 DE 19702032994 DE19702032994 DE 19702032994 DE 2032994 A DE2032994 A DE 2032994A DE 2032994 B2 DE2032994 B2 DE 2032994B2
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    • H05K3/28—Applying non-metallic protective coatings

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Einbau und Verdrahten von Überspannungsableitern in Geräten und Anlagen der Nachrichtentechnik, insbesondere in Garnituren und Endgestellen von Fernmeldekabelanlagen.
Um derartige Anlagen gegen ''berspannungen zu schützen, die durch Blitzschläge oder Einwirkung benachbarter Starkstromanlagen hervorgerufen werden, ist es bisher üblich, die einzelnen Überspannungsableiter steckbar auszubilden und auf der einen Seite einer mit entsprechenden Steckerbuchsen oder Steckerfedern versehenen Platte innerhalb eines Gehäuses in einer Muffe oder einem Endverschluß der Kabelstrecke gemeinsam unterzubringen. Die Strornzuführungsdrähte für die Überspannungsableiter sind dabei auf der anderen Seite der Platte an die Steckerbuchsen oder -federn angelötet. Eine Ausführung dieser Art wird beschrieben im deutschen Gebrauchsmuster 6 804 929.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Vorteile der Druckschaltungstechnik für diese Art der Einschaltung von Überspannungsableitern zu nutzen. Sie wird dadurch gelöst, daß die Überspannungsableiter auf einer Seite einer einseitig kaschierten, steckbaren Druckschaltungskarte angebracht und zwischen den auf der anderen Seite der Karte befindlichen Leiterbahnen eingeschaltet sind, wobei diese Kartenscite zusätzlich mit einem Kunstharzlack hohen Isolationsvcrmögens überzogen ist und die Leiterbahnen einen genügenden, Überschläge verhindernden Abstand voneinander und einen zur Ableitung der Überströme ausreichenden Querschnitt haben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf die mit den Ubersparinungsableitern bestückte Vorderseite der erfindungsgemäßen Druckschaltungskarte,
F i g. 2 die Seitenansicht und
F i g. 3 die Draufsicht auf die mit den gedruckten oder geätzten Leiterbahnen versehene Rückseite der Druckschaltungskarte.
Die in zwei parallelen Reihen aufgeteilten und innerhalb dieser Reihen parallel zueinander angeordneten, gasgefüllten, zylindrischen Überspannungsableiter mit einer Zündspannung von beispielsweise 750 V
sind mit 1 bezeichnet. Die messerartig ausgebildeten AnschluQfahnen der Überspannungsableiter sind in entsprechende Steckfederkontakte 2 eingedrückt, die auf der Vorderseite der aus einem glasfaserverstärkten Epoxydharz bestehenden Basisplatte 3 ange-
bracht sind. Die Steckfederkontakte sind mit entsprechenden Lötstützpunkten 4 auf der Rückseite der Basisplatte mechanisch und elektrisch verbunden. Die beiden äußeren Reihen dieser Lötstützpunkte sind mittels gedruckter oder geätzter Leiterbahnen S mit
den zugehörigen Lötstützpunkten 6 einer auf der Vorderseite der Basisplatte befestigten Steckerstiftleiste 7 verbunden. Die beiden inneren Reihen der Lötstützpunkle 4 und die vier entsprechenden inneren Lötstützpunkte der Steckerstiftleiste sind sämtlich mit
einer besonders breiten, auf Massepotential liegenden Leiterbahn 5' verbunden.
Die Leiterbahnen müssen bestimmte, den Überspannungsableitern entsprechende, elektrische Forderungen erfüllen. Beispielsweise müssen die Leiterbah-
nen einen Ableitwechselstrom von 20 A — der bei der Prüfung fünfmal jeweils 3 see lang eingeschaltet wird mit dazwischenliegenden Abkühlpausen von jeweils 5 see — und einen Ableitstoßstrom von 10 kA aushalten, ohne daß eine thermische Überlastung oder eine merkliche Veränderung der Druckschaltungskarte eintritt. Die Leiterbahnen müssen darüber hinaus eine ausreichende Spannungsfestigkeit aufweisen. Zum Beispiel muß die Spannungsfestigkeit Ader gegen Ader bei 500 Veff und Ader gegen Masse bei 3 kVeff jeweils 2 min lang gewährleistet sein. Wie Versuche ergeben haben, lassen sich nun die'se Forderungen überraschenderweise erfüllen, wenn bei einer beispielsweise 1.58 mm dicken Basisplatte aus Epoxydglashartgewebe die aufgewalzte Kupferkaschierung eine Stärke von mindestens 105 |.im besitzt, die Leiterbahnbreite mindestens 1,2 mm, der Abstand der mit den Adern verbundenen Leiterbahnen 5 voneinander mindestens 0,75 mm und ihr Abstand gegen die an Masse liegende, wesentlich breitere Leiterbahn 5' mindestens 2,5 mm beträgt.
Dabei wurde im übrigen auch festgestellt, daß die beim kurzzeitigen Fließen der großen Ableitstoßströme von 1OkA auftretenden mechanischen Kräfte kein Abscheren der Kupferkaschierung vom Epoxydbasismaterial und damit auch keine Lage- oder Formveränderung der Leiterbahnen bewirken.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. So können beispielsweise an Stelle der Steckfederkontakte auch Lötösen für den Anschluß der Überspannungsableiter an die Leiterbahnen verwendet werden.
Die Erfindung bietet dem mit der Wartung der Anlage befaßten Personal einen besonderen Vorteil bei der in bestimmten Zeitabständen erforderlichen Überprüfung der Überspannungsableiter auf ihre Funktionsfähigkeit. Hierzu werden die einzelnen Druckschaltungskarten herausgezogen und vorzugsweise mittels eines Prüfadapters geprüft. Fehlerhafte Überspannungsableiter können auf diese Weise
ßS schnell und zuverlässig ermittelt und die betreffenden Druckschaltungskarten gegen neue ausgewechselt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Anordnung 2um Einbau und Verdrahten von Überspannungsableitern in Geräten und Anlagen der Nachrichtentechnik, insbesondere in Garnituren und Endgestellen von Fernmeldekabelanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Überspannungsableiter (1) auf einer Seite einer einseitig kaschierten, steckbaren Druckschaltungskarte angebracht und zwischen den auf der anderen Seite der Karte befindlichen Leiterbahnen (5, 5') eingeschaltet sind, wobei diese Kartenseite zusätzlich mit einem Kunstharzlack hohen Isolationsvermögens überzogen ist und die Leiterbahnen einen genügenden, Überschläge verhindernden Abstand voneinander und einen zur Ableitung der Überströme ausreichenden Querschnitt haben.
DE19702032994 1970-07-03 1970-07-03 Anordnung zum einbau und verdrahten von ueberspannungsableitern in geraeten und anlagen der nachrichtentechnik, insbesondere in garnituren und endgestellen von fernmeldekabelanlagen Pending DE2032994B2 (de)

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CH967171A CH533918A (de) 1970-07-03 1971-07-01 Anordnung mit Überspannungsableitern zum Einbau in Anlagen der Nachrichtentechnik, insbesondere in Garnituren und Endgestellen von Fernmeldekabelanlagen
AT575771A AT311463B (de) 1970-07-03 1971-07-02 Anordnung zum Einbau und Verdrahten von Überspannungsableitern in Anlagen der Nachrichtentechnik, insbesondere in Garnituren und Endgestellen von Fernmeldekabelanlagen
GB3121171A GB1317115A (en) 1970-07-03 1971-07-02 Lightning arrester unit
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