CH696791A5 - Stromversorgungssystem, Verfahren zum Herstellen sowie Verwendung eines solchen Stromversorgungssystems. - Google Patents

Stromversorgungssystem, Verfahren zum Herstellen sowie Verwendung eines solchen Stromversorgungssystems. Download PDF

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CH696791A5
CH696791A5 CH02221/03A CH22212003A CH696791A5 CH 696791 A5 CH696791 A5 CH 696791A5 CH 02221/03 A CH02221/03 A CH 02221/03A CH 22212003 A CH22212003 A CH 22212003A CH 696791 A5 CH696791 A5 CH 696791A5
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supply system
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cable
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CH02221/03A
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Rudolf Benninger
Markus Sommer
Reto Casanova
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Huber+Suhner Ag
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Description


  Technische Gebiet

[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Stromversorgung. Sie betrifft ein Stromversorgungssystem gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung sowie eine Verwendung eines solchen Stromversorgungssystems.

Stand der Technik

[0002] Bei langgestreckten Bauwerken oder Bauwerksteilen wie Strassen- und Eisenbahntunneln, Fahrstuhlschächten, Türmen oder dgl. besteht häufig die Notwendigkeit, eine Vielzahl von in der Längsrichtung verteilt angeordneten, einzelnen Stromverbrauchern wie z.B. Leuchten, Ventilatoren, Pumpen oder dgl. mit elektrischer Energie zu versorgen und ggf. über entsprechende Signalleitungen zu messen, zu steuern, zu regeln etc.

   Ein derartiges Stromversorgungssystem für entlang einer Strecke angeordnete Einzelverbraucher bzw. anderweitige Einrichtungen wie Sensoren oder Mess- und Überwachungsstellen kann auf herkömmliche Weise dadurch realisiert werden, dass an oder nahe bei den jeweiligen Orten der Stromverbraucher bzw. anderweitigen Einrichtungen Abzweigdosen installiert werden, dass zwischen benachbarten Abzweigdosen Abschnitte eines Stammkabels verlegt und innerhalb der Abzweigdosen adernweise miteinander verbunden werden, und dass in den Abzweigdosen Abzweigkabel an die Stammkabelabschnitte angeschlossen und zu den örtlichen Stromverbrauchern bzw. anderweitigen Einrichtungen geführt werden.

   Ein solcher herkömmlicher Aufbau des Stromversorgungssystems an Ort und Stelle hat jedoch verschiedene Nachteile: Zum einen findet die Montage üblicherweise unter erschwerten Bedingungen auf einer Baustelle statt, was zu einem erhöhten Montageaufwand führt und gleichzeitig die Gefahr von Fehlern und Sicherheitsmängeln vergrössert.

   Zum anderen muss die Funktions- und Sicherheitsprüfung nach Fertigstellung des Systems an Ort und Stelle vorgenommen werden, was den Einsatz von Messgeräten und Fachpersonal an entfernten Orten erforderlich macht.

[0003] Es ist deshalb bereits in der Vergangenheit vorgeschlagen worden (siehe z.B. die US-A-3 626 082 oder die US-A-3 795 757), vorkonfektionierte Stromversorgungssysteme bereitzustellen, bei denen unter Fabrikbedingungen an einem Stammkabel an vorbestimmten Abzweigstellen Abzweigkabel angeschlossen und die Anschlussstellen dann durch eine geeignete Ummantelung oder ein Umspritzen mit einem widerstandsfähigen Material gegen schädliche Umwelteinflüsse gesichert werden.

   Die vorkonfektionierten und in der Fabrik vorgetesteten Stromversorgungssysteme können dann auf eine Kabeltrommel aufgewickelt und an den Einsatzort verbracht werden, wo sie von der Trommel abgewickelt und verlegt und die Stromverbraucher an die Abzweigkabel angeschlossen werden.

[0004] Der Einsatz von fertig vorkonfektionierten Stromversorgungssystemen hat sich vor allem bei der normalen und Notbeleuchtung von Tunnelbauwerken (Strassen- oder Eisenbahntunnel) bewährt, wo nicht nur grössere Strecken zu überbrücken sind, sondern auch aufgrund von Feuchtigkeit und Abgasen erschwerte Umweltbedingungen herrschen, und wegen der Brandgefahr und der schwerwiegenden Brandfolgen erhöhte Anforderungen an die Sicherheit und den Funktionserhalt im Brandfall gestellt werden.

   So wird unter der Bezeichnung "Flexo Modular Power Systems" von der englischen Firma BICC General UK ein speziell für den Einsatz in Tunnelbauwerken konzipiertes, vorkonfektioniertes Stromversorgungssystem angeboten, bei dem an den Abzweigstellen voll vergossene Abzweigvorrichtungen mit integriertem Stecksockel vorgesehen sind, in die dann im Tunnel Abzweigkabel mit einem entsprechenden Stecker einsteckbar sind.

[0005] Von der Anmelderin ist ebenfalls ein vorkonfektioniertes Tunnelverkabelungssystem entwickelt worden, bei dem unter Fabrikbedingungen an Abzweigstellen eines Stammkabels ein oder mehrere Abzweigkabel angeschlossen und die Anschlussstellen einer Abzweigstelle nach einer Funktionsprüfung jeweils in einen anvulkanisierten massiven Gummiblock eingebettet werden.

   Die Abzweigkabel können dabei wahlweise als Leuchtenkabel mit entsprechenden Leuchten fest verdrahtet sein oder am Ende mit einer Kupplung versehen sein, um später im Tunnel mit den Leuchten lösbar durch eine Steckverbindung verbunden zu werden.

[0006] Die bekannten vorkonfektionierten und vorgeprüften Stromversorgungssysteme zeichnen sich durch eine hohe Sicherheit sowie eine schnelle und einfache Verlegung am Einsatzort aus. Sie haben jedoch auch Nachteile: Durch die vollständige Einbettung der Abzweigstellen in einen angespritzten oder anvulkanisierten Block aus Vollmaterial oder in eine Giessmuffe oder dgl. wird die Flexibilität bei der Fertigung eingeschränkt. Sind die Abzweigstellen erst einmal eingebettet, können nachträglich keine Änderungen an der Gesamtkonfiguration und den einzelnen Abzweigstellen vorgenommen werden.

   Desgleichen können beim Einbetten auftretende Fehler nachträglich nicht mehr ohne weiteres behoben werden. Dies gilt auch für Fehler, die während des Betriebes am späteren Einsatzort (z.B. im Tunnel) auftreten. Sind insbesondere elektrische Bauelemente wie Sicherungen oder dgl. in den Abzweigstellen vorgesehen und mit eingebettet, können diese nicht ohne weiteres ausgetauscht werden.

   Schliesslich ist im Falle der Verwendung eines anvulkanisierten Gummiblocks vor allem von Nachteil, dass das Durchvulkanisieren eines massiven Blocks vergleichsweise lange dauert und bei Stromversorgungssystemen mit vielen Abzweigstellen zu erheblichen Verlängerungen der Fabrikationsdauer führen kann.

Darstellung der Erfindung

[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein vorkonfektioniertes Stromversorgungssystem einschliesslich der Möglichkeit der Signalübertragung zu schaffen, welches die Nachteile bekannter Systeme vermeidet und insbesondere in Herstellung und Anwendung einfacher und flexibler zu handhaben ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung und eine Anwendung anzugeben.

[0008] Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale der Ansprüche 1, 25 und 29 gelöst.

   Der Kern der Erfindung besteht darin, Abzweigvorrichtungen vorzusehen, welche einerseits vor der Verlegung an den Kabeln spritzgusstechnisch oder auf vergleichbare Weise angeformt werden und andererseits als einen Innenraum umschliessende, dichtend verschliessbare Gehäuse ausgebildet sind. Durch das Anspritzen der Abzweigvorrichtungen in einem der Verlegung des Systems vorangehenden Fabrikationsprozess und den dadurch möglichen Funktionstest unter Fabrikbedingungen wird die Montage beispielsweise in einem Tunnelbauwerk massiv erleichtert und die Gefahr von Montagefehlern erheblich verringert.

   Das Stammkabel mit den angeformten Abzweigvorrichtungen und angeschlossenen Abzweigkabeln kann nach der Fertigstellung in der Fabrik auf einfache Weise auf eine geeignete Kabeltrommel aufgerollt und am Einsatzort wieder abgerollt und verlegt werden.

[0009] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass an den Abzweigstellen die Kabel jeweils in einer gemeinsamen Ebene liegend angeordnet sind, dass die Abzweigvorrichtungen jeweils einen in dieser Ebene liegenden, vorzugsweise geschlossenen Rahmen umfassen, durch welchen die Kabel in den Innenraum der Abzweigvorrichtungen geführt sind, und welcher den Kabeln spritzgusstechnisch oder auf vergleichbare Weise angeformt ist, dass der Rahmen als auf der Ebene senkrecht stehende Wand, vorzugsweise mit einer konstanten Höhe, ausgebildet ist,

   dass im Bereich der Kabeldurchführungen Knickschutztüllen angeformt sind, und dass zum Verschliessen der Abzweigvorrichtungen jeweils von oben ein oberer Deckel und von unten ein unterer Deckel auf den Rahmen aufgesetzt und mit dem Rahmen, vorzugsweise lösbar, verbunden werden. Durch diesen Aufbau wird bei gleichzeitig einfacher Herstellbarkeit eine optimale Zugänglichkeit zu den Kabelanschlüssen sowohl während der Fabrikation als auch nach der Verlegung des Stromversorgungssystems ermöglicht.

   Bevorzugt sind dabei der obere und untere Deckel miteinander verschraubt und sind zwischen den Deckeln und dem Rahmen jeweils Dichtungsmittel (z.B. in Form von eingelegten Dichtungsringen oder angeformten Dichtungskanten oder dgl.) vorgesehen.

[0010] Besonders stabil und gut zu montieren sind die Abzweigvorrichtungen, wenn gemäss einer anderen Ausgestaltung der Erfindung innerhalb der Abzweigvorrichtungen jeweils eine in der gemeinsamen Ebene liegende Grundplatte, vorzugsweise aus Metallblech, angeordnet ist, wenn auf der Grundplatte Mittel zum Anschliessen der Abzweigkabel an das Stammkabel befestigt sind, wenn in der Grundplatte quer zur Längsrichtung des Stammkabels ein Mittelsteg ausgebildet ist, auf welchem die Mittel zum Anschliessen der Abzweigkabel an das Stammkabel lösbar befestigt sind, und wenn von aussen zugängliche elektrisch leitende Erdungsmittel,

   insbesondere in Form von Erdungsschrauben, vorgesehen sind, welche mit der Grundplatte elektrisch leitend verbunden sind.

[0011] Eine erhöhte Sicherheit des Systems bei Brandfällen und dgl. lässt sich auf vorteilhafte Weise erreichen, wenn innerhalb der Abzweigvorrichtungen elektrische Bauelemente, insbesondere in Form von Sicherungen, vorgesehen sind, welche das Stammkabel bei Fehlfunktionen in den Abzweigungen absichern, wobei die elektrischen Bauelemente vorzugsweise auf einer Schaltungsplatte angeordnet sind, welche in der Abzweigvorrichtung untergebracht ist.

[0012] Dadurch, dass die Grundplatte randseitig spritzgusstechnisch oder auf vergleichbare Weise mit dem Rahmen verbunden ist, und dass zur Verankerung der Grundplatte im Rahmen in der Grundplatte Ausnehmungen vorgesehen sind, welche vom Material des Rahmens ausgefüllt sind,

   ergibt sich bei sehr guter Zugänglichkeit zum Innenraum eine ausgezeichnete mechanische Stabilität der Abzweigvorrichtungen, die beim Transport und beim Verlegen des vorgefertigten Systems von grossem Vorteil ist.

[0013] Durch das Anformen der Abzweigvorrichtungen ist es möglich, das Stammkabel ohne Auftrennung durch alle Abzweigvorrichtungen hindurchzuführen. Hierdurch wird die Sicherheit deutlich erhöht, dass im Brandfall die Funktion des Stammkabels als Hauptstrom- bzw. Hauptsignalleitung ausreichend lange erhalten bleibt. Insbesondere umfasst das Stammkabel eine Mehrzahl von einzelnen Adern, welche von einem gemeinsamen Kabelmantel umschlossen sind. Innerhalb der Abzweigvorrichtungen ist der Kabelmantel des Stammkabels auf einer vorbestimmten Länge entfernt, und die Abzweigkabel sind an vorgegebenen Anschlussstellen der freiliegenden Adern des Stammkabels angeschlossen.

   Die einzelnen Adern des Stammkabels weisen eine Isolierung auf, und zur Bildung der Anschlussstellen ist auf einem vorgegebenen Abschnitt der Adern die Isolierung entfernt.

[0014] Die Abzweigkabel können dabei an die Adern des Stammkabels wahlweise mittels Crimpverbindungen oder mittels Schraubklemmen angeschlossen sein. Auch Schweissen, vorzugsweise Ultraschallschweissen, Schneid-Klemmtechniken und Federzugklemmen können als Verbindungstechniken in Frage kommen.

[0015] Das Stammkabel und/oder die Abzweigkabel weisen insbesondere zur Verhinderung von Störeffekten eine oder mehrere Abschirmungen in Form von Metallgeflechten bzw.

   Metallbändern oder metallbeschichteten Kunststoffbändern auf.

[0016] Das Stammkabel und/oder die Abzweigkabel können nicht nur als vorgefertigte Kabel, sondern auch als Installationsrohre mit eingezogenen Adern oder Verdrahtungselementen ausgebildet sein, wobei dann die Installationsrohre und/oder die Adern einzeln oder bündelweise mit Abschirmungen in Form von Metallgeflechten bzw.

   Metallbändern oder metallbeschichteten Kunststoffbändern versehen sind.

[0017] Weiterhin ist es wegen der Störsicherheit vorteilhaft, wenn der Innenraum der Abzweigvorrichtungen elektrisch abgeschirmt ist.

[0018] Ist der Innenraum der Abzweigvorrichtungen nach aussen jeweils durch einen Rahmen und zwei auf dem Rahmen liegende Deckel begrenzt, und ist in der Abzweigvorrichtung eine elektrisch leitende Grundplatte angeordnet, wird die Abschirmung vorzugsweise durch eine geeignete innenliegende, mit der Grundplatte elektrisch verbundene Metallbeschichtung der Deckel und des Rahmens bewirkt.

[0019] Selbstverständlich können das Stammkabel und/oder die Abzweigkabel auch als mehradrige Flachkabel ausgebildet sein.

[0020] Schliesslich ist es ohne weiteres möglich und für eine flexible Anwendung von Vorteil,

   dass das Stammkabel und/oder die Abzweigkabel neben Adern für die Stromversorgung mit Wechsel- und/oder Gleichstrom auch Datenleitungen, Steuerleitungen, Messleitungen, Koaxialleitungen, Lichtwellenleiter, sensorische Elemente und/oder weitere Übertragungsmittel enthalten.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Schritt die Abzweigkabel am Stammkabel mithilfe von Mitteln zum Anschliessen der Abzweigkabel an das Stammkabel angeschlossen werden, welche Anschlussmittel auf einer Grundplatte angeordnet und befestigt sind, und dass im zweiten Schritt am Rand der Grundplatte spritzgusstechnisch oder auf vergleichbare Weise ein umlaufender Rahmen angeformt wird,

   welcher zusammen mit einem oberen und unteren Deckel ein geschlossenes Gehäuse bildet.

[0021] Insbesondere umfassen das Stammkabel und die Abzweigkabel mehrere isolierte Adern, und zum Anschliessen der Abzweigkabel an das Stammkabel werden die Adern des Stammkabels an den Abzweigstellen jeweils auf einer vorgegebenen Länge freigelegt, die freigelegten Adern werden an vorbestimmten Anschlussstellen abisoliert, und die Adern der Abzweigkabel werden an den Anschlussstellen angeschlossen, wobei zum Anschliessen der Abzweigkabel an das Stammkabel vorzugsweise Schraubklemmen verwendet werden.

Kurze Erläuterung der Figuren

[0022] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden.

   Es zeigen
<tb>Fig. 1<sep>zeigt ein Schema eines Stromversorgungssystems mit einem Abzweigkabel pro Abzweigstelle, wie es im Rahmen der Erfindung bereitgestellt werden kann;


  <tb>Fig. 2<sep>zeigt den inneren Aufbau eines beispielhaften (5-adrigen) Stammkabels, wie es in einem Stromversorgungssystem nach Fig. 1 zum Einsatz kommen kann;


  <tb>Fig. 3<sep>zeigt eine beispielhafte Anschlussverdrahtung eines Abzweigkabels in einer Abzweigvorrichtung des Stromversorgungssystems nach Fig. 1;


  <tb>Fig. 4<sep>in einer zu Fig. 1 vergleichbaren Darstellung das Schema eines Stromversorgungssystems mit zwei Abzweigkabeln pro Abzweigstelle, wie es im Rahmen der Erfindung bereitgestellt werden kann;


  <tb>Fig. 5<sep>in einer zu Fig. 3 vergleichbaren Darstellung eine beispielhafte Anschlussverdrahtung beider Abzweigkabel in einer Abzweigvorrichtung des Stromversorgungssystems nach Fig. 4;


  <tb>Fig. 6<sep>eine voll vergossene Abzweigvorrichtung nach dem Stand der Technik mit einer Anschlussverdrahtung, wie sie in Fig. 5 wiedergegeben ist;


  <tb>Fig. 7<sep>die mit einem angespritzten Rahmen umgebene, unverschlossene Anschlussverdrahtung aus Fig. 5 gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;


  <tb>Fig. 8<sep>in der Draufsicht von oben ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Abzweigvorrichtung nach der Erfindung für maximal 4 Abzweigkabel mit auf einer Grundplatte nebeneinander angeordneten Anschlussmitteln in Form von elektrisch isolierten Schraubklemmen; und


  <tb>Fig. 9<sep>einen Längsschnitt in der Mittelebene durch die Abzweigvorrichtung aus Fig. 8.

Wege zur Ausführung der Erfindung

[0023] In Fig. 1 ist ein Schema eines Stromversorgungssystems mit einem Abzweigkabel pro Abzweigstelle dargestellt, wie es im Rahmen der Erfindung bereitgestellt werden kann. Das Stromversorgungssystem 10 umfasst ein Stammkabel 11 einer vorgegebenen Länge B1. Über die Länge des Stammkabels 11 verteilt sind in periodischen oder kundenspezifisch vorgegebenen Abständen P Abzweigstellen AS vorgesehen, an denen ein Abzweigkabel 13 der Länge B2 an das Stammkabel 11 angeschlossen ist. Der Anschluss der Abzweigkabel 13 an das Stammkabel 11 erfolgt jeweils in einer Abzweigvorrichtung 12. Am freien Ende der Abzweigkabel 13 ist eine Anschlussvorrichtung 14 in Form einer Steckkupplung oder eines Steckers angebracht.

   Anstelle der Anschlussvorrichtung 14 kann an das Kabelende fabrikseitig aber auch direkt ein Verbraucher, z.B. eine Leuchte, angeschlossen sein. Es ist aber auch denkbar, dass am freien Ende des Abzweigkabels 13 die Adern des Kabels herausgeführt sind, um nach dem Verlegen an einen Verbraucher direkt angeschlossen zu werden.

[0024] Das (beispielsweise flexible) Stammkabel 11 kann - je nach Bedarf - eine unterschiedliche Anzahl von Adern und unterschiedliche Aderquerschnitte haben und/oder unterschiedlichen Sicherheitsanforderungen z.B. bezüglich Isolationserhalt und Funktionserhalt genügen. Ein in Fig. 2 im Querschnitt dargestelltes beispielhaftes Stammkabel 11 hat 5 Adern 16 mit einem Adernquerschnitt von 5 X 4 mm<2>, die um ein Zentralelement 15 herum angeordnet und von einem Kabelmantel 17 umhüllt sind.

   Das Stammkabel 11 kann aber beispielsweise auch 3-adrig oder 7-adrig sein (im Falle des 7-adrigen Stammkabels einer Tunnelbeleuchtung dienen 5 Adern der regulären 3-phasigen Versorgung, während 2 Adern der Helligkeitssteuerung der angeschlossenen Leuchten vorbehalten sind). Das Stammkabel 11 hat z.B. eine Nennspannung von 600/1000 V und - für Anwendungen in einem Tunnelbauwerk - einen Isolationserhalt FE0 für eine Normalbeleuchtung und einen Isolationserhalt FE180 und einen Funktionserhalt E30 nach den einschlägigen Normen für eine Sicherheitsbeleuchtung.

   In der Fig. 2 sind die einzelnen Adern 16 mit den bisher üblichen (deutschen) Farbabkürzungen SW, BR, BL, GE/GN für die Farbgestaltung der Aderisolation sowie den Bezeichnungen R, S und T für die Phasen versehen, die neuerdings durch die Phasenbezeichnungen L1, L2 und L3 sowie die englischen Farbabkürzungen GNYE, BU, BN, BK, GY ersetzt worden sind. Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, sind an den einzelnen Abzweigstellen AS in zyklischer Reihenfolge jeweils die einzelnen Phasen R, S, T mit den Abzweigkabeln 13 herausgeführt.

   Auch andere, insbesondere gemischte Versorgungsarten wie Gleichstrom, Kleinspannung, aber auch Datenleitungen, Steuerleitungen, Messleitungen, Koaxialleitungen, Lichtwellenleiter, sensorische Elemente und weitere Übertragungsmittel sind innerhalb der beschriebenen Konfiguration realisierbar.

[0025] Das Stammkabel 11 und/oder die Abzweigkabel 13 können zu Abschirmzwecken eine oder mehrere Abschirmungen in Form von Metallgeflechten bzw. Metallbändern oder metallbeschichteten Kunststoffbändern aufweisen. Wenn das Stammkabel 11 und/oder die Abzweigkabel 13 nicht als vorgefertigte Kabel, sondern - was im Rahmen der Erfindung auch möglich ist - als Installationsrohre mit eingezogenen Adern oder Verdrahtungselementen ausgebildet sind, können die Installationsrohre und/oder die Adern einzeln oder bündelweise mit Abschirmungen in Form von Metallgeflechten bzw.

   Metallbändern oder metallbeschichteten Kunststoffbändern versehen sein. Das Stammkabel 11 und/oder die Abzweigkabel 13 können sowohl als runde, aber auch als mehradrige Flachkabel ausgebildet sein.

[0026] Insbesondere ist es bei vielen Anwendungen, bei denen neben der Stromversorgung auch noch eine Signalübertragung stattfindet, von Vorteil, wenn das Stammkabel 11 und/oder die Abzweigkabel 13 neben Adern für die Stromversorgung mit Wechsel- und/oder Gleichstrom auch Datenleitungen, Steuerleitungen, Messleitungen, Koaxialleitungen, Lichtwellenleiter, sensorische Elemente und/oder weitere Übertragungsmittel enthalten.

[0027] Für Tunnelanwendungen kann das Stammkabel 11 eine Gesamtlänge B1 von mehreren 100 m, z.B. bis zu 360 m, aufweisen. Der periodische (oder nach Kundenspezifikation variierende) Abstand P kann beispielsweise 16,5 m betragen.

   Je nach Anordnung der Verbraucher bzw. Leuchten können die (beispielsweise flexiblen) Abzweigkabel 13 Längen B2 von mehreren Metern, beispielsweise 1,50 m oder 3,50 m, haben. Die Abzweigkabel 13 sind in ihren elektrischen und Sicherheitseigenschaften dem Stammkabel 11 angepasst.

[0028] Ein mögliches Anschlussschema in einer der Abzweigvorrichtungen 12 aus Fig. 1 ist in Fig. 3 gezeigt. Das 3-adrige Abzweigkabel 13 mit Phasenleiter (BR), Nullleiter (BL) und Erdleiter (GE/GN) ist an entsprechende Leiter bzw. Adern des Stammkabels 11 angeschlossen (die gestrichelt eingezeichneten Verbindungen ergeben sich bei der zyklischen Vertauschung der Phasen). Dazu wird (bei einem unterbrechungsfrei durchgehenden Stammkabel) über eine vorgegebene Länge B3 (z.B. 10 cm) der Kabelmantel 17 des Stammkabels 11 entfernt.

   An den freigelegten Adern 16 wird in einem kurzen Mittelabschnitt die Aderisolation entfernt und an die dann freiliegenden Leiter der Anschlussstellen 19 das Abzweigkabel 13 mit seinen Adern angeschlossen. Der elektrische Anschluss kann mittels Crimpverbindungen 18 erfolgen. Es ist aber auch denkbar - wie dies weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 8 erläutert wird - anstelle von Crimpverbindungen lösbare Schraubverbindungen bzw. Schraubklemmen oder stoffschlüssige Verbindungen (Schweissen etc.) einzusetzen. Desgleichen ist es denkbar, anstelle eines durchgehenden Stammkabels 11 einzelne Stammkabelabschnitte einzusetzen, welche die Abzweigstellen AS untereinander verbinden und in den Abzweigvorrichtungen miteinander verbunden werden.

   Die Verbindungsstellen der Adern müssen anschliessend so gelagert bzw. nachbehandelt (ummantelt) werden, dass sie sich gegenseitig nicht berühren können. Bei dem Ausführungsbeispiel gem. Fig. 8 und 9 geschieht dies mittels isolierter Schraubklemmen.

[0029] In einer Entsprechung zu den Fig. 1 und 3 ist in den Fig. 4 und 5 das Beispiel eines Stromversorgungssystems 20 mit jeweils 2 Abzweigleitungen 13.1 und 13.2 der Längen B2 und B2 ¾ pro Abzweigstelle AS gezeigt. Die Abzweigleitungen 13.1 und 13.2 sind wiederum an den freien Enden mit Anschlussvorrichtungen 14 und 14 ¾ ausgestattet.

   Die eine (3-adrige) Abzweigleitung 13.1 ist in jeder Abzweigvorrichtung 12 an die Phase R angeschlossen, die andere (3-adrige) Abzweigleitung 13.2 abwechselnd an die Phasen S und T.

[0030] Wenn der Anschluss der Abzweigkabel 13 bzw. 13.1 und 13.2 nach dem Schema der Fig. 3 oder 5 an den Abzweigstellen AS erfolgt ist, kann zur Fertigstellung der Abzweigvorrichtungen 12 unterschiedlich vorgegangen werden: Bei der Fertigstellung nach dem Stand der Technik wird die Anschlusskonfiguration gemäss Fig. 5 (oder Fig. 3) vollständig in ein schützendes Material, z.B. Gummi, eingebettet. Dazu wird die Abzweigstelle mit den angeschlossenen Abzweigkabeln 13.1 und 13.2 so in eine Form eingelegt, dass die Kabel 11 sowie 13.1 und 13.2 mit ihren Kabelmänteln ein Stück weit in die Form hineinragen. Die Form wird dann mit Gummi gefüllt und geschlossen.

   Durch eine geeignete Prozessführung wird das Gummi dazu gebracht, die Anschlusskonfiguration einzubetten und dann durchvulkanisiert. Ergebnis ist ein in Fig. 6 gezeigter Block 21 aus Vollmaterial, der die miteinander verbundenen Adern 16 der Kabel umschliesst und schützt, ein nachträgliches Zugreifen auf die eingebettete Anschlusskonfiguration jedoch weitgehend unmöglich macht.

[0031] Gemäss dem in Fig. 7 dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird bei der Fertigstellung der Abzweigvorrichtungen 12 dagegen anders vorgegangen: Die Anschlusskonfiguration gemäss Fig. 5 (oder Fig. 3) wird in eine Spritzguss-Form eingelegt, in der ein umlaufender, geschlossener Rahmen 23 so angespritzt wird, dass die Kabel 11 und 13.1 bzw. 13.2 mit ihren Kabelmänteln ein Stück weit von aussen durch den Rahmen 23 hindurchreichen.

   Innerhalb des Rahmens 23 sind die Anschlüsse der Abzweigkabel 13.1 und 13.2 an das Stammkabel 11 frei zugänglich und können nach dem Anspritzen des Rahmens 23 auch weiterhin - insbesondere auch, wenn das Stromversorgungssystem bereits an Ort und Stelle verlegt ist - bearbeitet (z.B. durch Umwickeln isoliert), verändert oder geprüft werden. Der vollständige Abschluss der Abzweigvorrichtung 12 aus Fig. 7 nach aussen wird dadurch erreicht, das auf den Rahmen 23 von unten und oben passende Deckel (in Fig. 7 nicht dargestellt) dichtend aufgesetzt und dann entsprechend fixiert werden.

[0032] Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Abzweigvorrichtung ist in den Fig. 8 und 9 in der Draufsicht von oben und im Längsschnitt entlang der Mittelebene A-A in Fig. 8 dargestellt.

   Die Adern der einzelnen Kabel und deren Verbindungen sind dabei der Einfachheit halber weggelassen, sind aber vergleichbar zu der in Fig. 5 wiedergegebenen Konfiguration. Die Fig. 8 ist eine schematisierte Darstellung, die den Blick in das Innere der Abzweigvorrichtung erlaubt, gleichzeitig aber die Umrisslinien der Abzweigvorrichtung verschliessenden Deckel zeigt. Die abgebildete Abzweigvorrichtung 22 umfasst eine ovale, ebene Grundplatte 24 aus einem Metallblech, die als Trägerplatte für verschiedene Vorrichtungen dient. Die Grundplatte 24 ermöglicht das Fixieren der verschiedenen Kabel relativ zueinander und stabilisiert und versteift die Abzweigvorrichtung 22. Die ovale Form ergibt der Grundplatte 24 insgesamt eine ovale Abzweigvorrichtung 22, die sich wegen der fehlenden Ecken leichter auf- und abwickeln bzw. in einem Kabelkanal einziehen lässt.

   Die Grundplatte 24 weist quer zur Längsrichtung des Stammkabels 11 einen Mittelsteg 25 auf. Auf beiden Seiten des Mittestegs 25 sind in der Grundplatte 24 grosse Aussparungen vorgesehen, die es ermöglichen, auf einer unterhalb der Grundplatte 24 angeordneten parallelen Schaltungsplatte 30 eine Vielzahl von elektrischen Bauelementen wie z.B. thermische und Überlastsicherungen unterzubringen, ohne in der Höhe nach oben hin durch die Grundplatte 24 begrenzt zu sein.

[0033] Der Grundplatte 24 ist bei der fertigen Abzweigvorrichtung 22 randseitig ein umlaufender Rahmen 27 aus einem geeigneten Kunststoff angespritzt (oder aus Gummi anvulkanisiert), der senkrecht auf der Grundplatte 24 steht und eine Wanddicke D aufweist.

   Aufgrund der vergleichsweise geringen Wanddicke D hat der Rahmen 27 insgesamt wesentlich weniger Material als der Block 21 aus Vollmaterial in der bekannten Abzweigvorrichtung 12 aus Fig. 6, so dass sich gerade bei der Verwendung von Gummi eine wesentlich kürzere Herstellungsdauer ergibt. Um eine festere Verbindung zwischen Grundplatte 24 und Rahmen 27 zu erreichen, ist auf der Grundplatte 24 im Bereich des angespritzten Rahmens 27 eine Vielzahl von Durchbrechungen bzw. Ausnehmungen 26 vorgesehen, durch die das Material des Rahmens 27 dringen kann, wenn die Grundplatte 24 randseitig von dem Rahmen 27 umschlossen wird. Auf dem Mittelsteg 25 der Grundplatte sind nebeneinander aufgereiht mehrere Schraubklemmen 32 angeordnet. Jede Schraubklemme ist an den Längsseiten durch zwei parallele, senkrecht zur Grundplatte 24 stehende Isolierwände 33 begrenzt.

   Zwischen den Isolierwänden 33 ist eine Kammer gebildet, in der jeweils eine Schraubverbindung 34 untergebracht ist. Die Schraubverbindungen 34 sind so ausgebildet, dass jeweils eine Ader des durchlaufenden Stammkabels 11 mit einem abisolierten Abschnitt in die Schraubverbindung von oben eingelegt und mittels Schrauben fixiert bzw. mit dem abisolierten Aderende eines Abzweigkabels 13.1, ..., 13.4 klemmend verbunden werden kann.

[0034] Die insgesamt (im vorliegenden Fall maximal) sieben Schraubverbindungen 34 ermöglichen es, bis zu vier Abzweigkabel 13.1 bis 13.4 an ein 7-adriges Stammkabel 11 anzuschliessen. Die im Beispiel gezeigte reihenförmige Anordnung der Schraubklemmen 32 bzw. Schraubverbindungen 34 in einer Ebene der Grundplatte 24 ermöglicht einen sicheren Zugriff auf die einzelnen Anschlüsse und eine leichte Montage und Demontage.

   Andere Anordnungen sind im Rahmen der Erfindung ebenfalls denkbar. Die Isolierwände 33 der vorzugsweise aus einem keramischen Material bestehenden Grundkörper der Schraubklemmen 32 gewährleisten eine sichere Isolation der einzelnen Adern voneinander auch im Brandfall, so dass, selbst wenn die Aderisolation durch Hitzeeinwirkung in der Abzweigvorrichtung 22 zerstört wird, die Leiter der Adern durch die Keramikkörper immer noch isolierend auf Abstand gehalten werden.

[0035] Die Abzweigvorrichtung 22 wird dadurch verschlossen, dass gemäss Fig. 9 von oben und unten jeweils ein Deckel 37 bzw. 38 dichtend auf den Rahmen 27 gesetzt und anschliessend fixiert wird (in Fig. 8 sind die Umrisse der Deckel durch dünne Linien angedeutet).

   Zur Abdichtung zwischen Rahmen 27 und Deckel 37, 38 sind auf den beiden Stirnseiten des Rahmens 27 (oder an den Deckeln 37, 38) umlaufende Nute ausgeformt, in die Dichtungsmittel 39 in Form von elastischen O-Ringen oder dergleichen eingebracht werden können. Auch an Deckel oder Rahmen angeformte Dichtkanten oder dergleichen sind als Dichtungsmittel geeignet. Zur Fixierung der Deckel 37, 38 werden diese ausserhalb des Rahmens 27 miteinander verschraubt. Zur Führung der zugehörigen Schrauben sind auf der Aussenseite des Rahmens 27 und der Grundplatte mehrere Einbuchtungen 29 vorgesehen, wie dies in Fig. 8 erkennbar ist. Zur Erdung der metallischen Grundplatte 24 können von einer Seite durch einen der Deckel 37, 38 an zwei dafür vorgesehenen Stellen elektrisch leitende Erdungsschrauben 35, 36 gesteckt und mit einem Gewinde in die Grundplatte 24 eingeschraubt werden.

   Die Erdungsschrauben 35, 36 sind gegen den Deckel 38 abgedichtet. Sie haben jeweils eine von aussen zugängliche Gewindebohrung 40, mittels derer ein lösbarer Anschluss von aussen hergestellt werden kann bzw. mittels derer die Abzweigvorrichtung 22 bauseitig befestigt werden kann.

[0036] Weiterhin ist es aus Gründen der Störsicherheit zweckmässig, wenn der Innenraum 41 der Abzweigvorrichtungen 22 elektrisch abgeschirmt ist. Die Abschirmung wird dabei durch eine in Fig. 8, 9 nicht dargestellte geeignete innenliegende, mit der Grundplatte 24 elektrisch verbundene Metallbeschichtung der Deckel 37, 38 und des Rahmens 27 bewirkt.

[0037] Zur Herstellung des Stromversorgungssystems werden in einem ersten Schritt an das Stammkabel 11 an vorbestimmten Abzweigstellen ein oder mehrere Abzweigkabel 13.1, ..., 13.4 angeschlossen.

   Dazu werden die Adern des Stammkabels 11 an den Abzweigstellen jeweils auf einer vorgegebenen Länge freigelegt und die freigelegten Adern an vorbestimmten Anschlussstellen abisoliert. Die Adern der Abzweigkabel 13.1 bis 13.4 werden dann mit den abisolierten Enden mittels der auf der Grundplatte 24 befestigten Schraubklemmen 32 an die Adern des Stammkabels 11 in der gewünschten Weise angeschlossen. Das nach aussen abgehende Stammkabel 11 und die nach aussen abgehenden Abzweigkabel 13.1 bis 13.4 werden dabei mit ihren Enden auf den Schmalseiten der Grundplatte 24 in paralleler Anordnung zu je drei Kabeln pro Seite fixiert, wie dies in Fig. 8 angedeutet ist. Selbstverständlich sind auch andere Anordnungen mit weniger oder mehr Kabeln, die auch nicht unbedingt parallel angeordnet sein müssen, denkbar.

   Zusätzlich kann auf der Unterseite die Schaltungsplatte 30 mit den elektrischen Bauelementen 31 montiert und angeschlossen werden. Die Platzierung von Sicherungen der Abzweigkabel 13.1 bis 13.4 an den Abzweigstellen innerhalb der Abzweigvorrichtungen hat dabei den Vorteil, dass Schäden in den Abzweigkabeln oder allfällig vorhandenen Steckverbindern, oder in den Endgeräten, nicht auf das Stammkabel übergreifen. Bereits in dieser Phase kann das gesamte System nach Konfektionierung aller Abzweigstellen auf seine ordnungsgemässe Funktion überprüft werden.

[0038] In einem zweiten Schritt wird an die Grundplatte 24 randseitig der Rahmen 27 spritzgusstechnisch oder auf vergleichbare Weise angeformt.

   An den Schmalseiten der Grundplatte 24 umschliesst der Rahmen 27 dabei unter Ausbildung von nach aussen abstehenden Knickschutztüllen 28 dichtend die einzelnen Kabel 11 und 13.1 bis 13.4.

[0039] In einem dritten Schritt wird der Innenraum 41 der Abzweigvorrichtungen 22 dichtend verschlossen, indem von oben und unten jeweils ein Deckel 37, 38 auf den Rahmen 27 dichtend aufgesetzt und mit dem Rahmen 27 verbunden wird. Wenn notwendig, werden dann Erdungsschrauben bzw.

   Befestigungsschrauben 35, 36 durch einen der Deckel 37, 38 in die Grundplatte 24 eingeschraubt.

[0040] In einem vierten Schritt wird das Stammkabel 11 mit den Abzweigvorrichtungen 22 und Abzweigkabeln 13.1, ..., 13.4 am Einsatzort verlegt und die zu versorgenden Stromverbraucher werden an die Abzweigkabel 13.1, ..., 13.4 angeschlossen.

[0041] Je nach Länge des Stromversorgungssystems können die Abzweigkabel 31.1 bis 13.4 aller Abzweigstellen zunächst an das Stammkabel 11 angeschlossen werden, bevor das Anspritzen der Rahmen 27 an den einzelnen Abzweigstellen durchgeführt wird.

   Bei grösseren Längen B1 ist es zweckmässig, die einzelnen Abzweigstellen nacheinander jeweils vollständig zu konfektionieren und den fertiggestellten Abschnitt des Stammkabels dann auf eine Kabeltrommel aufzuwickeln.

[0042] Das beschriebene Stromversorgungssystem eignet sich vor allem für den Aufbau eines Tunnelbeleuchtungssystems sowohl in Gestalt einer Normalbeleuchtung als auch in Gestalt einer Sicherheits- oder Notbeleuchtung. Es stellt einen vorfabrizierten, auch später noch zugänglichen Kabelbaum dar, der nicht nur für Tunnelbauwerke, sondern allgemein für Baustellen, Notbeleuchtungen, Gebäude- und Haustechnik, Fabrikations- und Lagerhallen, ortsfeste oder mobile Anlagen wie z.B.

   Fahrzeuge, aber auch für provisorische oder temporäre Anlagen oder Anlagenteile geeignet ist.

[0043] Durch die Baukastenkonstruktion mit auf der Grundplatte anreihbaren Schraubklemmen, zusätzlich einbaubaren elektrischen Bauelementen und Sicherungsmitteln, auswählbaren Kabeltypen und wählbarer Anzahl der Abzweigkabel ist das System sehr flexibel.

   Durch den gehäuseartigen Aufbau mit umlaufendem Rahmen und verschliessenden Deckeln ist jederzeit ein Zugang zu den Abzweigvorrichtungen möglich, der Änderungen, Reparaturen oder Wartungsarbeiten erleichtert bzw. überhaupt erst ermöglicht.

[0044] Je nach Auswahl der Kabel kann ein System mit Isolationserhalt FE0 oder FE180 im Hauptstrang des Stammkabels oder im Gesamtsystem, und mit Funktionserhalt E30 im Hauptstrang oder im Gesamtsystem erreicht werden.

[0045] Der Rahmen kann angegossen, angespritzt, anvulkanisiert oder auch an die Kabel angeschrumpft sein.

[0046] Zum Anschluss der Abzweigkabel an das Stammkabel können Schraubverbindungen, Pressverbindungen (Crimpen), Schweissverbindungen oder dgl., aber auch sog.

   Federzugverbindungen, Verbindungen auf der Basis von Schneid-Klemmtechnik oder Isolations-Durchstech-Verbindungen, eingesetzt werden.

[0047] Das Stammkabel (der Hauptstrang) kann dabei unterbrechungslos durchgezogen werden, was insbesondere im Brandfall für den Funktionserhalt im Hauptstrang wesentliche Vorteile mit sich bringt.

   Es kann aber auch an den Abzweigstellen jeweils unterbrochen sein.

Bezugszeichenliste

[0048] 
10, 20 : Stromversorgungssystem
11 : Stammkabel
12, 22 : Abzweigvorrichtung (Abzweigerdose)
13; 13.1, 13.4 : Abzweigkabel
14, 14 ¾ : Anschlussvorrichtung (Kupplung, Stecker)
15 : Zentralelement
16 : Ader
17 : Kabelmantel
18 : Crimpverbindung
19 : Anschlussstelle
21 : Block (Vollmaterial)
23, 27 : Rahmen (angespritzt)
24 : Grundplatte
25 : Mittelsteg
26 : Durchbrechung (Ausnehmung)
28 : Knickschutztülle
29 : Einbuchtung
30 : Schaltungsplatte
31 : elektrisches Bauelement (Sicherung etc.)
32 : Schraubklemme
33 : Isolierwand (Schraubklemme)
34 : Schraubverbindung
35, 36 : Erdungsschraube (Befestigungsschraube)
37, 38 : Deckel
39 : Dichtungsmittel
40 : Gewindebohrung
41 : Innenraum
AS : Abzweigstelle
D : Wanddicke (Rahmen)
B1, B2, B2 ¾, B3 : Länge
P : periodischer Abstand

Claims (29)

1. Stromversorgungssystem (10, 20) mit einem sich über eine Länge (B1) erstreckenden Stammkabel (11), von dem an einer Mehrzahl von über die Länge des Stammkabels (11) verteilt angeordneten Abzweigstellen (AS) jeweils wenigstens ein Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) zur Versorgung eines Stromverbrauchers abzweigt, wobei die Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) jeweils im Inneren einer Abzweigvorrichtung (12, 22) an das Stammkabel (11) angeschlossen und durch die Abzweigvorrichtung (12, 22) gegen Einflüsse von aussen geschützt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzweigvorrichtungen (12, 22) jeweils als an den Kabeln (11; 13.1, ..., 13.4) spritzgusstechnisch angeformte, einen Innenraum (41) umschliessende, dichtend verschliessbare Gehäuse ausgebildet sind.
2. Stromversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Abzweigstellen (AS) die Kabel (11; 13.1, ..., 13.4) jeweils in einer gemeinsamen Ebene liegend angeordnet sind, und dass die Abzweigvorrichtungen (12, 22) jeweils einen in dieser Ebene liegenden, vorzugsweise geschlossenen Rahmen (23, 27) umfassen, durch welchen die Kabel (11; 13.1, ..., 13.4) in den Innenraum (41) der Abzweigvorrichtungen (12, 22) geführt sind, und welcher den Kabeln (11; 13.1, ..., 13.4) spritzgusstechnisch angeformt ist.
3. Stromversorgungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (23, 27) als auf der Ebene senkrecht stehende Wand, vorzugsweise mit einer konstanten Höhe, ausgebildet ist, und dass im Bereich der Kabeldurchführungen Knickschutztüllen (28) angeformt sind.
4. Stromversorgungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschliessen der Abzweigvorrichtungen (12, 22) jeweils zwei Deckel (37/38) auf den Rahmen (23, 27) aufgesetzt und mit dem Rahmen, vorzugsweise lösbar, verbunden werden.
5. Stromversorgungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der obere und untere Deckel (37, 38) miteinander verschraubt sind.
6. Stromversorgungssystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Deckeln (37, 38) und dem Rahmen (23, 27) jeweils Dichtungsmittel (39) vorgesehen sind.
7. Stromversorgungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Abzweigvorrichtungen (12, 22) jeweils eine in der gemeinsamen Ebene liegende Grundplatte (24), vorzugsweise aus Metallblech, angeordnet ist, und dass auf der Grundplatte (24) Mittel (32, 33, 34) zum Anschliessen der Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) an das Stammkabel (11) befestigt sind.
8. Stromversorgungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Grundplatte (24) quer zur Längsrichtung des Stammkabels (11) ein Mittelsteg (25) ausgebildet ist, auf welchem die Mittel (32, 33, 34) zum Anschliessen der Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) an das Stammkabel (11) lösbar befestigt sind.
9. Stromversorgungssystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass von aussen zugängliche elektrisch leitende Erdungsmittel, insbesondere in Form von Erdungsschrauben (35, 36) vorgesehen sind, welche mit der Grundplatte (24) elektrisch leitend verbunden sind.
10. Stromversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Abzweigvorrichtungen (12, 22) elektrische Bauelemente (31), insbesondere in Form von Sicherungen, vorgesehen sind, welche das Stammkabel (11) bei Fehlfunktionen in den Abzweigungen absichern.
11. Stromversorgungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Bauelemente (31) auf einer Schaltungsplatte (30) angeordnet sind, welche in der Abzweigvorrichtung (12, 22) untergebracht ist.
12. Stromversorgungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (24) randseitig spritzgusstechnisch mit dem Rahmen (23, 27) verbunden ist, und dass zur Verankerung der Grundplatte (24) im Rahmen (23, 27) in der Grundplatte (24) Ausnehmungen (26) vorgesehen sind, welche vom Material des Rahmens (24) ausgefüllt sind.
13. Stromversorgungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stammkabel (11) ohne Auftrennung durch alle Abzweigvorrichtungen (12, 22) hindurchgeführt ist.
14. Stromversorgungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Stammkabel (11) eine Mehrzahl von einzelnen Adern (16) umfasst, welche von einem gemeinsamen Kabelmantel (17) umschlossen sind, dass innerhalb der Abzweigvorrichtungen (12, 22) der Kabelmantel (17) des Stammkabels (11) auf einer vorbestimmten Länge (B3) entfernt ist, und dass die Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) an vorgegebenen Anschlussstellen (19) der freiliegenden Adern (16) des Stammkabels (11) angeschlossen sind.
15. Stromversorgungssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Adern (16) des Stammkabels (11) eine Isolierung aufweisen, und dass zur Bildung der Anschlussstellen (19) auf einem vorgegebenen Abschnitt der Adern (16) die Isolierung entfernt ist.
16. Stromversorgungssystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) an die Adern (16) des Stammkabels (11) mittels Crimpverbindungen (18) angeschlossen sind.
17. Stromversorgungssystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) an die Adern (16) des Stammkabels (11) mittels Schraubklemmen (32) angeschlossen sind.
18. Stromversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stammkabel (11) und/oder die Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) eine oder mehrere Abschirmungen in Form von Metallgeflechten bzw. Metallbändern oder metallbeschichteten Kunststoffbändern aufweisen.
19. Stromversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stammkabel (11) und/oder die Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) als Installationsrohre mit eingezogenen Adern oder Verdrahtungselementen ausgebildet sind.
20. Stromversorgungssystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Installationsrohre und/oder die Adern einzeln oder bündelweise mit Abschirmungen in Form von Metallgeflechten bzw. Metallbändern oder metallbeschichteten Kunststoffbändern versehen sind.
21. Stromversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (41) der Abzweigvorrichtungen (12, 22) elektrisch abgeschirmt ist.
22. Stromversorgungssystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (41) der Abzweigvorrichtungen (12, 22) nach aussen jeweils durch einen Rahmen (27) und zwei auf dem Rahmen (27) liegende Deckel (37, 38) begrenzt ist, dass in der Abzweigvorrichtung (12, 22) eine elektrisch leitende Grundplatte (24) angeordnet ist, und dass die Abschirmung durch eine innenliegende, mit der Grundplatte (24) elektrisch verbundene Metallbeschichtung der Deckel (37, 38) und des Rahmens (27) bewirkt wird.
23. Stromversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stammkabel (11) und/oder die Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) als mehradrige Flachkabel ausgebildet sind.
24. Stromversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stammkabel (11) und/oder die Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) neben Adern für die Stromversorgung mit Wechsel- und/oder Gleichstrom auch Datenleitungen, Steuerleitungen, Messleitungen, Koaxialleitungen, Lichtwellenleiter, sensorische Elemente und/oder weitere Übertragungsmittel enthalten.
25. Verfahren zum Herstellen eines Stromversorgungssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt an einem Stammkabel (11) vorgegebener Länge (B1) an vorbestimmten Abzweigstellen (AS) ein oder mehrere Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) angeschlossen werden, dass in einem zweiten Schritt an den Abzweigstellen (AS) spritzgusstechnisch Abzweigvorrichtungen (12, 22) mit einem verschliessbaren Innenraum (41) an die Kabel (11; 13.1, ..., 13.4) angeformt werden, derart, dass sich die Anschlüsse der Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) am Stammkabel (11) im Innenraum (41) der Abzweigvorrichtung (12, 22) befinden, dass in einem dritten Schritt die Abzweigvorrichtungen (12, 22) dichtend verschlossen werden, und dass in einem vierten Schritt das Stammkabel (11) mit den Abzweigvorrichtungen (12, 22) und Abzweigkabeln (13;
13.1, ..., 13.4) am Einsatzort verlegt und die zu versorgenden Stromverbraucher an die Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) angeschlossen werden.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Schritt die Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) am Stammkabel (11) mithilfe von Mitteln (32, 33, 34) zum Anschliessen der Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) an das Stammkabel (11) angeschlossen werden, welche Anschlussmittel (32, 33, 34) auf einer Grundplatte (24) angeordnet und befestigt sind, und dass im zweiten Schritt am Rand der Grundplatte (24) spritzgusstechnisch ein umlaufender Rahmen (23, 27) angeformt wird, welcher zusammen mit zwei Deckeln (37, 38) ein geschlossenes Gehäuse bildet.
27. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Stammkabel (11) und die Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) mehrere isolierte Adern (16) umfassen, und dass zum Anschliessen der Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) an das Stammkabel (11) die Adern (16) des Stammkabels (11) an den Abzweigstellen (AS) jeweils auf einer vorgegebenen Länge (B3) freigelegt werden, die freigelegten Adern (16) an vorbestimmten Anschlussstellen (19) abisoliert werden, und die Adern der Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) an den Anschlussstellen (19) angeschlossen werden.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anschliessen der Abzweigkabel (13; 13.1, ..., 13.4) an das Stammkabel (11) Schraubklemmen (32) verwendet werden.
29. Verwendung des Stromversorgungssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 24 zur Versorgung eines in einem Tunnel, insbesondere in einem Strassen- oder Eisenbahntunnel, vorgesehenen, eine Vielzahl von in Tunnellängsrichtung verteilt angeordneten Leuchten umfassenden Beleuchtungssystems.
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