DE731239C - Tragbare Pruefeinrichtung zur Feststellung von Isolationsfehlern an Leitungsmasten fuer Wechselstromleitungen - Google Patents

Tragbare Pruefeinrichtung zur Feststellung von Isolationsfehlern an Leitungsmasten fuer Wechselstromleitungen

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DE731239C
DE731239C DEB174511D DEB0174511D DE731239C DE 731239 C DE731239 C DE 731239C DE B174511 D DEB174511 D DE B174511D DE B0174511 D DEB0174511 D DE B0174511D DE 731239 C DE731239 C DE 731239C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/50Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
    • G01R31/52Testing for short-circuits, leakage current or ground faults

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Description

  • Tragbare Prüfeinrichtung zur Feststellung von Isolationsfehlern an Leitungsmasten für Wechseistromleitungen Es sind bereits Vorrichtungen zur Ermittlung von Stromverlusten in elektrischen Wechselstromleitungen mittels einer Edelgasröhre, wie z. B. einer Neonröhre, bekannt, deren eine Elektrode mit dem zu ermittelnden Verlustweg verbunden ist, wobei der Stromkreis der Edelgasröhre einen Telephonhörer erregt.
  • Diese Vorrichtungen bestehen aus Meßstangen, die einen festen Kondensator mit inneren Nfetallbelägen bilden, die auf der ganzen Länge der Meßstange verteilt sind, wobei dieser feste Kondensator mit einem veränderlichen, in Volt geeichten Kondensator in Reihe geschaltet ist, in dessen Nebenschluß eine mit einem Telephonhörer in Reihe geschaltete Edelgasröhre liegt, so daß die Betätigung des veränderlichen Kondensators eine solche Erhöhung der Spannung an den Klemmen der Edelgasröhre bewirkt, daß die genannte Röhre plötzlich aufleuchtet, was bei einer Spannung von so Volt stattfindet. Da die optische Beobachtung der Röhre im vollen Sonnenlicht schwierig ist, so soll es mit dem Hörer-möglich sein, den genauen Zeitpunkt durch das Gehör festzustellen, wo der Zündstromstoß erzeugt wird.
  • Dieses Verfahren zur Kontrolle des Spannungsunterschiedes zwischen einem Isolatorenglied und der Erde beruht also auf der optischen Beobachtung einer Edelgasröhre oder auf der akustischen Beobachtung eines Zündstromstoßes in dem Zeitpunkt, wo die Röhre bei der Betätigung eines veränderlichen Kondensators aufleuchtet.
  • Dieses Verfahren ist nicht ohne Gefahr, ebenso wie die Verfahren, die darin bestehen, die einzelnen Glieder einer Kette oder die einzelnen Glocken eines starren Isolators nacheinander mit einem am Ende einer Prüfstange befestigten Taster zu berühren. Der Bedienende kann insbesondere einen Erdschluß durch Einleiten eines Lichtbogens auf einem Isolator oder einer Isolatorenkette hervorrufen. Übrigens erfordert dieses Verfahren Meßstangen, die vollkommen trocken sind; die mit der Prüfung beauftragte Abteilung muß daher stets einen Trockenofen mit sich führen.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. Sie betrifft eine tragbare Prüfeinrichtung zur Feststellung von Isolationsfehlern an Leitungsmasten für Wechselstromleitungen mittels einer Prüfstange in Verbindung mit einer Edelgasröhre und einem Telephonhörer. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Prüfstange. die in an sich hekannter Weise an ihrem Ende einen stromleitenden Haken trägt, über eine Edelgasröhre mit dem einen Ende und über einen Schalter mit dem anderen Ende der Primärwicklung eines Transformators verbunden ist. in dessen Sekundärkreis ein Telephonhörer eingeschaltet ist, derart, daß mittels der Erdkapazität der Einrichtung bei geschlossenem Schalter an dem unverzerrten Ton im Telephonhörer das Vorhandensein von Spannung in der Leitung und bei geöffnetem Schalter an dem Ansprechen der Edelgasröhre bzw. an dem verzerrten Ton im Telephonhörer das Vorhandensein eines Iso lationsfehlers erkennbar ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, auf der Fig. I eine schematische Ansicht der Einrichtung in der Verwendungsstellung ist.
  • Fig. 2 ist ein Bild der Stromstärke durch die Edelgasröhre.
  • Fig. 3 ist eine Darstellung einer andern Ausführungsform der Edelga sröhre.
  • Die Einrichtung hesteht hauptsächlich aus einer Röhre 1 die ein Gas, wie z. B. Neongas, im verdünnten Zustand enthält; die Röhre I enthält zwei Elektroden 2, 3, die in einen Stromkreis 4 eingeschaltet sind, in dem noch ein Schalter 5 und die Primärwicklung 61 eines Transformators 6 mit Eisenkern 6s liegen.
  • Der Kreis 4 ist an der Verbindungsstelle zwischen der Elektrode 3 und dem Schalter 5 an einen stromleitenden Haken 7 angeschlossen, der von einer isolierenden Stange 8 getragen wird.
  • Endlich ist die Sekundärwicklung 62 des Transformators 6 an einen Telephonhörer 9 über einen Widerstand Io angeschlossen.
  • Bevor auf die Wirkungsweise der Einrichtung eingegangen wird, ist es zweckmäßig, an einige Eigenschaften der Neonröhren zu erinnern: Der Durchgang eines Stromes durch eine solche Röhre verursacht ein Aufleuchten im Innern der Röhre.
  • Das elektrische Feld in der Röhre ist nicht gleichmäßig stark verteilt, selbst wenn die beiden Elektroden 2, 3 sehr nahe heieinander liegen. Das Feld ist vielmehr in der Nähe der Kathode stärker, so daß die Spannung der brennenden Röhre zwischen den Klemmen II, 12 kleiner als die Durchschlagsspannung ist; ferner nimmt die erstere Spannung mit zunehmendem Strom ab.
  • Eine ÄVechseispannung 4 (Fig. 2) verursacht daher die Ionisation der zwischen den Elektroden 2, 3 sich befindenden Gasmolekülen; es entsteht also ein sehr geringer Strom I zwischen den Elektroden.
  • Wenn aber die Wechselspannung durch einen Wert B, kleiner als @, geht. wird die Ionisation ungenügend, um diesen Strom aufrechtzuerhalten.
  • Unter diesen Umständen spricht die Neonröhre bei jeder Halbwelle der Wechselspannung nur während einer kurzen Zeit an. indem der Strom in der Röhre nur dann auf tritt, wenn die Spannung an den Klemmen der Elektroden den Grenzwert 4 überschreitet. Die Kurve C, die den durch die Röhre fließenden Strom darstellt, ist daher keine Sinuslinie (Fig. 2).
  • ÄVill man die Einrichtung verwenden. so wird der Haken 7 der isolierenden Stange 8 mit einem Punkt des Leitungsträgers I3 in Berührung gebracht, der auf Verluststrom zu prüfen ist. welcher z. B. durch einen Iso lationsfehler bei 25 verursacht wird.
  • Dadurch, daß die der Witterung ausgesetzte äußere Oberfläche des Leitnngsmastes einen kleineren spezifischen Widerstand als das Innere desselben aufweist. fließt der Verluststrom durch die äußere Oberfläche zur Erde, und zwar in der Richtung der Alaterialfasern, d. h. nach dem Pfeil jl, denn die Fasern bilden einen ÄVeg von kleinstem Widerstand.
  • Es ist daher möglich, diesen Strom mittels eines metallischen Leiters aufzufangen und ihn nach der Prüfeinrichtung zu leiten. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich. die Spitzen 15 zu verwenden, die an den Nlasten vorgesehen sind, um ein Aufklettern durch unbefugte Personen zu verhüten: es genügt somit, den Haken 7 an die besagten Spitzen aufzuhängen.
  • Mit dem Schalter 5 in geschlossener Stellung setzt nun der Operateur den Hörer 9 an seine Ohren und hängt den Haken 7 in 15, wie bereits erklärt, auf. Er hört so einen Ton. der durch Einwirkung des elektrischen Feldes der Leitung 14 auf den Kreis 4 und durch die Erdkapazität dieses Isreises verursacht wird. Der Operateur kann somit feststellen, ob die Leitung unter Spannung steht.
  • Darauf öffnet der Operateur den Schalter 5.
  • Ist ein Verluststrom auf dem Träger I3 vorhanden, so wird dieser Strom zweimal in der Periode durch die Edelgasröhre I unterbrochen. Es entsteht somit an den Elemmell der Primärwicklung 61 des Transformators 6 eine Spannung e, die einen Strom i in den den Telephonhörer g enthaltenden Sekundärkreis induziert.
  • Fig. 1 zeigt. punktiert, die Wege f2, f3, j4, p der Kapazitätsströme zur Erde.
  • Der Strom i weist die gleichen Änderungen auf als die ihn verursachende Spannung. so daß der Operateur in dem Hörer g nunmehr einen verzerrten Ton hört.
  • Der Operateur kann daher leicht diejenigen Leitungsträger feststellen, deren Isolatoren I6 mangelhaft sind.
  • Entsteht dagegen kein verzerrter Ton. so ist dies eine Andeutung dafür, daß kein Verluststrom vorhanden ist und daß die Isolatoren in gutem Zustand sind.
  • Das obige Verfahren ermöglicht insbesondere auch, die Stromverluste zu finden, die durch eine in der Gegend des Halses des Isolators mündende Durchlochung bzw.
  • Spaltung hervorgerufen werden; ein solcher Mangel würde dem Operateur durch das Vorhandensein des Leitungsdrahtes und des Befestigungsdrahtes verborgen bleiben, selbst wenn der Operateur die Leitung ganz nahe nach erfolgter Abstellung der Spannung untersuchen würde.
  • Die Ausführung dieses Verfahrens benötigt übrigens durchaus keine Hilfsstromquelle, wodurch die Einrichtung äußerst einfach in der Herstellung und bequem tragbar wird. Ferner sind die Erhaltungskosten aufs kleinste herabgesetzt.
  • Während der Untersuchung empfiehlt es sich, die Klemme 17 des Hörers mit dem Finger zu berühren, wodurch der Ton am stärksten wird. Der Stromkreis wird nämlich so durch die Kapazität Ig geschlossen, deren eine Armatur 19 durch den Körper des Operateurs und die andere Armatur 20 durch die Erde gebildet wird. Das Dielektrikum 21 dieser Kapazität wird durch die Sohlen des Operateurs dargestellt.
  • Übrigens kann der Operateur einen isolierenden Ständer benutzen, um sich von der Erde zu isolieren, wodurch die Sicherheit beim Suchen der Isolationsfehler größer gemacht wird.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung kann auch in Einzelheiten von dem Ausffihrung,sbeispiel nach Abb. 1 abweichen So kann insbesondere an Stelle einer Edelgasröhre mit parallelen Elektroden 2, 3 (Fig. I) auch eine solche mit gegenüberliegenden Elektroden 2, 3 (Fig. 3) verwendet werden.
  • PATENTANSPRÜCEIE: 1. Tragbare Prüfeinrichtung zur Feststellung von Isolationsfehlern an Leitungsmasten für ÄVechselstromleitungen mittels einer Prüfstange in Verbindung mit einer Edelgasröhre und einem Telephonhörer, dadurch gekennzeichnet, dar' die Prüfstange (8), die in an sich bekannter Weise an ihrem Ende einen stromleitenden Haken (7) trägt, über eine Edelgasröhre (I) mit dem einen Ende und über einen Schalter (5) mit dem andern Ende der Primärwicklung eines Transformators (6) verbunden ist, in dessen Sekundärkreis ein Telephonhörer (g) eingeschaltet ist, derart, daß mittels der Erdkapazität der Einrichtung bei geschlossenem Schalter an dem unverzerrten Ton im Telephonhörer das Vorhandensein von Spannung in der Leitung und bei geöffnetem Schalter an dem Ansprechen der Edelgasröhre bzw. an dem verzerrten Ton im Telephonhörer das Vorhandensein eines Isolationsfehlers erkennbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sekundärseite des Transformators in Reihe mit dem Telephonhörer ein NViderstand eingeschaltet ist.
DEB174511D 1936-05-07 1936-06-17 Tragbare Pruefeinrichtung zur Feststellung von Isolationsfehlern an Leitungsmasten fuer Wechselstromleitungen Expired DE731239C (de)

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