DE2558838A1 - Verfahren zur synthetischen pruefung des schaltvermoegens gekapselter leistungsschalter - Google Patents
Verfahren zur synthetischen pruefung des schaltvermoegens gekapselter leistungsschalterInfo
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- G01R31/327—Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
- G01R31/333—Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
- G01R31/3333—Apparatus, systems or circuits therefor
- G01R31/3336—Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions
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Description
- Verfahren zur synthetischen Prüfung des Schaltvermögens
- gekapselter Leistungsschalter.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur synthetischen Prafung des Schaltvermögens von Leistungsschaltern, die innerhalb einer metallischen Kapselung angeordnet sind.
- Es ist bekannt, elektrische Leistungsschalter synthetisch zu prüfen, d.h. ihnen den Prüfstrom aus einer Hochstromquelle und die Prnfspannung aus einer Hochspannungsquelle in geeigneter Weise zuzuführen. Synthetische Prüfungen von Schaltgeräten haben sich deswegen eingebürgert, weil die zu prüfenden Schalt leistungen die Möglichkeiten direkter Prüfkreise übersteigen. Nach dieser Methode bietet es keine Schwierigkeiten, mindestens eine Unterbrechungsstelle strom- und spannungsmässig richtig zu beaufschlagen. Dabei hat man bisher jedoch keine Rücksicht darauf genommen, dass beim gekapselten Schaltgerät bei einer Fehlerabschaltung im Netz Spannungsbeanspruchungen zwischen den spannungsführenden Teilen und der geerdeten Kapselung auftreten, die im Prüffeld bei Mehrfachunterbrechungsschaltern nicht in allen Fällen bisher nachgebildet werden konnten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde hier Abhilfe zu schaffen. Erfindungsgemäss lässt sich dies dadurch erreichen, dass die Kapselung gegen Erde isoliert aufgestellt ist und dass an die Kapselung eine Spannung angelegt wird, die entgegengesetzte Polarität als die Prüfspannung hat.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung angegeben.
- Fig. 1 zeigt einen Prüfkreis, bei dem der Kapselung des Prüflings eine Spannung aufgeprägt ist, die einer Gleichspannungsquelle entnommen ist, während in Fig. 2 eine Variante zu Fig. 1 gezeigt ist, bei welcher die aufgeprägte Spannung einer Wechselspannungsquelle entnommen ist und Fig. 3 zeigt eine Variante zu Fig. 1, bei welcher die aufgeprägte Spannung einem Stossgenerator entnommen wird.
- In Fig. 1 ist die Hochstromquelle 1 über den Transformator 2 und einen Hilfsschalter 3 mit dem Prüfling 4 in an sich bekannter Weise verbindbar. Die Hochspannungsquelle 5 bildet zusammen mit der steuerbaren Funkenstrecke 6, der Induktivität 7 sowie dem Widerstand 8 und dem Kondensator 9 den Prüfspannungskreis. Die Gleichspannungsquelle 10 ist über den Widerstand 11 an den Kondensator 12 angeschlossen und mittels des Schalters 13 über die Impedanz 14 an die Kapselung 4a des Prüflings 4 legbar. Mit Cs ist die verteilte Kapazität gegen Erde der gegen Erde isoliert aufgestellten Kapselung 4a angedeutet.
- Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Zur Prüfung wird der Prüfling 4 von der Hochstromquelle 1 strommässig beaufschlagt und in bekannter Weise wird mittels der Funkenstrecke 6 im geeigneten Zeitpunkt die Hoohspannungsquelle 5 zugeschaltet. Zuvor wurde der Kondensator 12 über den Widerstand 11 aus der Gleichspannungsquelle 10 aufgeladen.
- Zu einem geeigneten Zeitpunkt wird mittels des Schalters 13 die Gleichspannung des Kondensators 12 über die Impedanz 14 an die Kapselung 4a angelegt, wobei die Gleichspannung entgegengesetzte Polarität zum höchsten Scheitelwert der Prüfspannung des Prüflings 4 aufweist. Da die Strombahn des Prüflings 4 isoliert in seine Kapselung 4a eingeführt ist, bildet sich zwischen den spannungs führenden Teilen des Prüflings 4 und der Kapselung 4a eine Spannungsdifferenz aus. Dadurch wird der Prüfling vor allem an seiner nichtgeerdeten Seite spannungsfest-gkeitsmEssig so wirklichkeitsnah beansprucht, wie es im Netz im Fehlerfall auftritt.
- In Fig. 2 sind einander entsprechende Teile wie in Fig. 1 mit gleichen Bezugshinweisen versehen. Die Hochstromquelle 1 ist hier über den Transformator 15 und den Hilfsschalter 3 mit dem Prüfling 4 verbindbar. Der Transformator 15 ist als Dreiwicklungstransformator ausgebildet, dessen eine Wicklung mittels des Hilfsschalters 16 kurzschliessbar ist. Der Prüfspannungskreis 5 bis 9 entspricht demjenigen der Fig. 1. Die dritte Wicklung des Transformators 15 ist schliesslich über die Impedanz 17 mit der Kapselung 4a verbunden, wobei Schaltungselemente 18, 19 in Verbindung mit der Kapazität C8 Form und Amplitude der an die Kapselung 4a angelegten Wechselspannung einzustellen gestatten. Die Wechselspannung wird zum geeigneten Zeitpunkt durch Oeffnen des Schalters 16 an die Kapselung 4a angelegt und weist entgegengesetzte Polarität als der höchste Scheitelwert der Prüfspannung auf. Dadurch wird der Prtfling, wie bereits oben erwähnt,wirklichkeitsnah beansprucht.
- In Fig. 3 tritt gegenüber Fig. 1 anstelle der Teile 10 bis 14 ein Stossgenerator 20. In diesem Falle wird an die Kapselung 4a zum geeigneten Zeitpunkt eine Stossspannung entgegengesetzter Polarität zum höchsten Scheitelwert der Prüfspannung angelegt. Bevorzugt benutzt man eine Spannungsform, wie sie einem an sich bekannten Schaltspannungsstoss entspricht. Dadurch wird der Prüfling, wie bereits oben erwähnt, ebenfalls wirklichkeitsnah beansprucht.
- L e e r s e i t e
Claims (11)
- Patentansprtlche 1 1Verfahren zur synthetischen Prüfung des Schaltvermdgens von Leistungsschaltern, die innerhalb einer metallischen Kapselung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapselung (4a) gegen Erde isoliert aufgestellt ist und dass an die Kapselung eine Spannung angelegt wird, die entgegengesetzte Polarität als die PrUfspannung hat.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die angelegte Spannung eine Gleichspannung ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleichspannung über einen Widerstand (14) angelegt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleichspannung über eine Induktivität (14) angelegt wird.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass Widerstand und Induktivität in Reihe liegen.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass Widerstand und Induktivität eine Parallelschaltung bilden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die angelegte Spannung eine Stossspannung ist.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die angelegte Spannung einer Wechselstromquelle entnommen wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselspannungsquelle die Hochstromquelle (1) des Prüfkreises ist.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der angelegten Wechselspannung ein Schwingkreis (cis, 18, 19) zugeordnet ist.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Massnahmen getroffen werden, damit die Prüfspannung und die angelegte Spannung entgegengesetzter Polarität zum angenähert gleichen Zeitpunkt ihre Maximalwerte erreichen.
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (3)
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1975
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- 1975-12-27 DE DE19752558838 patent/DE2558838B2/de not_active Ceased
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Bericht Nr.2750-01 des Lenin-Allunionsforschungs- instituts für Elektrotechnik, Abtl.der wissen- schaftlich technischen Indormationen, Moskau, begonnen 5.1960, beendet 11.1960 * |
IEC-Publication 267, 1968 * |
IEC-Publication 56-4, 1972 * |
Also Published As
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