DE2558838B2 - Verfahren zur synthetischen Prüfung des Schaltvermögens gekapselter Leistungsschalter - Google Patents

Verfahren zur synthetischen Prüfung des Schaltvermögens gekapselter Leistungsschalter

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DE2558838B2
DE2558838B2 DE19752558838 DE2558838A DE2558838B2 DE 2558838 B2 DE2558838 B2 DE 2558838B2 DE 19752558838 DE19752558838 DE 19752558838 DE 2558838 A DE2558838 A DE 2558838A DE 2558838 B2 DE2558838 B2 DE 2558838B2
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voltage
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DE19752558838
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Herwig Dipl.-El.Ing. Fislisbach Huber
Klaus-Dieter Nussbaumen Schmidt
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BBC Brown Boveri AG Switzerland
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BBC Brown Boveri AG Switzerland
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor
    • G01R31/3336Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur synthetischen Prüfung des Schaltvermögens von Leistungsschaltern, die innerhalb einer metallischen Kapselung angeordnet sind.
Es ist bekannt elektrische Leistungsschalter synthetisch zu prüfen, d. h. ihnen den Prüfstrom aus einer Hochstromquelle und die Priifspannung aus einer Hochspannungsquelle in geeigneter Weise zuzuführen. Synthetische Prüfungen von Schaltgeräten haben sich deswegen eingebürgert, weil die zu prüfenden Schaltleistungen die Möglichkeiten direkter Prüfkreise übersteigen. Nach dieser Methode bietet es keine Schwierigkeiten, mindestens eine Unterbrechungsstelle strom- und spannungsmäßig richtig zu beaufschlagen. Dabei hat man bisher jedoch keine Rücksicht darauf genommen, daß beim gekapselten Schaltgerät bei einer Fehlerabschaltung im Netz Spannungsbeanspruchungen zwischen den spannungsführenden Teilen und der geerdeten Kapselung auftreten, die im Prüffeld bei Mehrfachunlerbrechtingsschaltern nicht in allen Fällen bisher nachgebildet werden konnten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe /u Grunde hier
ίο
Abhilfe zu schaffen. Erfindungsgemäß läßt sich dies dadurch erreichen, daß die Kapselung gegen Erde isoliert aufgestellt ist und daß an die Kapselung eine Spannung angelegt wird, die entgegengesetzte Polarität wie die Prüfspannung hat
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung angegeben.
Fig. 1 zeigt einen Prüfkreis, bei dem der Kapselung des Prüflings eine Spannung aufgeprägt ist die einer Gleichspannungsquelle entnommen ist, während in
F i g. 2 eine Variante zu F i g. 1 gezeigt ist bei welcher die aufgeprägte Spannung einer Wechselspannungsquelle entnommen ist und
F i g. 3 zeigt eine Variante zu F i g. 1, bei welcher die aufgeprägte Spannung einem Stoßgenerator entnommen wird.
In F i g. 1 ist die Hochstromquelle 1 über den Transformator 2 und einen Hilfsschalter 3 r;iit dem Prüfling 4 in an sich bekannter Weise verbindbar. Die Hochspannungsquelle 5 bildet zusammen mit der Steuerbaren Funkenstrecke δ, der Induktivität 7 sowie dem Widerstand 8 und dem Kondensator 9 den Prüfspannungskreis. Die Gleichspannungsquelle 10 ist über den Widerstand 11 an den Kondensator 12 angeschlossen und mittels des Schalters 13 über die Impedanz 14 an die Kapselung 4a des Prüflings 4 legbar. Mit C, ist die verteilte Kapazität gegen Erde der gegen Erde isoliert aufgestellten Kapselung 4a angedeutet
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende:
Zur Prüfung wird der Prüfling 4 von der Hochstromquelle 1 strommäßig beaufschlagt und in bekannter Weise wird mittels der Funkenstrecke 6 im geeigneten Zeitpunkt die Hochspannungsqueile 5 zugeschaltet Zuvor wurde der Kondensator 12 über den Widerstand 11 aus der Gleichspannungsquelle 10 aufgeladen. Zu einem geeigneten Zeitpunkt wird mittels des Schalters 13 die Gleichspannung des Kondensators 12 über die Impedanz 14 an die Kapselung 4a angelegt wobei die Gleichspannung entgegengesetzte Fohrität zum höchsten Scheitelwert der Prüfspannung des Prüflings 4 aufweist Da die Strombahn des Prüflings 4 isoliert in seine Kapselung 4a eingeführt ist, bildet sich zwischen den spannungsführenden Teilen des Prüflings 4 und der Kapselung 4a eine Spannungsdifferenz aus. Dadurch wird der Prüfling vor allem an seiner nichtgeerdeten Seite spannungsfestigkeitsmäßig so wirklichkeitsnah beansprucht wie es im Netz im Fehlerfall auftritt
In Fig.2 sind einander entsprechende Teile wie in F i g. I mit gleichen Bezugshinweisen versehen. Die Hochstromquelle I ist hier über den Transformator 15 und den Hilfsschalter 3 mit dem Prüfling 4 verbindbar. Dt Transformator 15 ist als Dreiwicklungstransformator ausgebildet, dessen eine Wicklung mittels des Hilfsschalters 16 kurzschließbar ist. Der Priifspannungskreis 5 bis 9 entspricht demjenigen der Fig. I. Die drille Wicklung des Transformators 15 ist schließlich über die Impedanz 17 mit der Kapselung 4a verbunden, wobei Schaltungselemente 18, 19 in Verbindung mit der Kapazität C, Form und Amplitude der an die Kapselung 4a angelegten Wechselspannung einzustellen gestatten. Die Wechselspannung wird zum geeigneten Zeitpunkt durch öffnen des Schalters 16 an die Kapselung 4a angelegt und weist entgegengesetzte Polarität als der höchste Scheitelwert der Prüfspannung auf. Dadurch wird der Prüfling, wie bereits oben erwähnt, wirklichkeitsnah beansprucht.
In F i g. 3 tritt gegenüber F i g. I anstelle der Teile 10 bis 14 ein Stoßgcneraior 20. In diesem Falle wird an die
Kapselung Aa zum geeigneten Zeitpunkt eine Stoßspannung entgegengesetzter Polarität zum höchsten Scheitelwert der Prüfspannung angelegt Bevorzugt benutzt man eine Spannungsform, wie sie einem an sich bekannten Schaltspannungsstoß entspricht. Dadurch wird der Prüfling, wie bereits oben erwähnt, ebenfalls wirklichkeitsnah beansprucht
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

1 Patentansprüche:
1. Verfahren zur synthetischen Prüfung des Schaltvermögens von Leistungsschaltern, die innerhalb einer metallischen Kapselung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapselung (4a) gegen Erde isoliert aufgestellt ist und daß an die Kapselung eine Spannung angelegt wird, die entgegengesetzte Polarität wie die Prüfspannung hat
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angelegte Spannung eine Gleichspannung ist
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Gleichspannung über einen Widerstand (14) angelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Gleichspannung über eine Induktivität (14) angelegt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Widerstand und Induktivität in Reihe liegen.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet daß Widerstand und Induktivität eine Parallelschaltung bilden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die angelegte Spannung eine Stoßspannung ist
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angelegte Spannung einer Wechselstromquelli entnommen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannungsquelle die Hochstromquelle (i) des Prüfkreir^s ist
10. Verfahren nach Anspruch b, dadurch gekennzeichnet, daß der angelegten Wechselspannung ein Schwingkreis (C„ 18,19) zugeordnet ist.
ti. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Maßnahmen getroffen werden, damit die Prüfspannung und die angelegte Spannung entgegengesetzter Polarität zum angenähert gleichen Zeitpunkt ihre Maximalwerte erreichen.
DE19752558838 1975-11-28 1975-12-27 Verfahren zur synthetischen Prüfung des Schaltvermögens gekapselter Leistungsschalter Ceased DE2558838B2 (de)

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CH592314A5 (de) 1977-10-31
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