DE525005C - Einrichtung zur UEberwachung des Isolationszustandes elektrischer Leitungen - Google Patents

Einrichtung zur UEberwachung des Isolationszustandes elektrischer Leitungen

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DE525005C
DE525005C DES92145D DES0092145D DE525005C DE 525005 C DE525005 C DE 525005C DE S92145 D DES92145 D DE S92145D DE S0092145 D DES0092145 D DE S0092145D DE 525005 C DE525005 C DE 525005C
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conductors
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/16Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
    • G01R27/18Measuring resistance to earth, i.e. line to ground

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Überwachung des Isolationszustandes elektrischer Leitungen Elektrische Leitungen müssen dauernd einen ausreichenden Isolationswert der Pole gegeneinander aufweisen. Es ist bekannt, daß auch die beste Isolation im Laufe der Zeit sich verringert und daß im Betriebe der Anlagen leicht Umstände auftreten, die ein vorübergehendes oder dauerndes Geringerwerden der Isolation bewirken. Daher sind eine größere Anzahl von Einrichtungen bekannt geworden, um den Isolationszustand zu überwachen. Diese Einrichtungen erfordern aber in der Regel empfindliche -2'vIeßinstruinente usw. und sind vielfach nicht so einfach, daß sie allgemein angewendet werden können.
  • Im nachstehenden soll daher eine neuartige 1?itiriclitutig beschrieben werden, die sich durch sehr hohe Empfindlichkeit bei größter Einfachheit auszeichnet.
  • Die Einrichtung verwendet in der Hauptsache Gasentladungsröhren z. B. in der Form der sogenannten Glimmlampen normaler Ausführung oder in besonderer Ausbildung mit .Mittelelektrode. Es ist bekannt, daß derartige Lampen ein anderes Verhalten zeigen als normale Glühlampen, da sie einen vom Entladungsstrom abhängigen, also keinen Ohmschen, inneren Widerstand besitzen. Maßgebend für den Stroindurchlaß ist stets eine bestimmte :Mindestspannung, die Zündspannung, und der Stromdurchgang hört nach erfolgter Einleitung bei einem unterhalb der Zündspannung, der Löschspannung, liegenden Werte wieder auf. Wird z. B. einer Gliniinlampe ein Ohmscher Widerstand parallel geschaltet, so tritt ein Stromdurchgang durch die Röhre nur dann auf, wenn der Widerstandswert des Parallelstromkreises so hoch ist, daß die Zündspannung der Glimmlampe nicht unterschritten wird. Da der Stromverbrauch der Glimmlampe sehr gering ist und z. B. bis zu 2o bis 301lilliampere bei den normalen Ausführungen beträgt, so muß der parallel geschaltete Widerstand schon hoch sein, uni einen Durchgang durch die Lampe bzw. ein Zünden -zuzulassen. Diese Eigenschaften der Glimmlampe werden nun bei der nachstehend beschriebenen Schaltung zur Überwachung des Isolationszustandes von Leitungen usw. benutzt.
  • In der Abb. i sind die Linien i und 2 zwei Metalleiter z. B. eines Drehstromsvstems. Diese, den Hauptstrom führenden Leiter werden von einer Isolation, z. B. Gunnni, umschlossen. In die Isolation eingebettet oder diese umgebend ist jedoch außerdem je ein Hilfsleiter 3. 4. z. B. aus Kupfer, der sehr dünndrähtig sein kann, da er normalerweise keinen Strom führt und beim Ansprechen der Einrichtung nur voriibergehend äußerst schwach belastet wird. Am Anfang der Leitungen. die, evtl. mit den an sie angeschlossenen Apparaten, auf Isolation kontrolliert werden sollen, sind je eine Glimmlampe und 6 zwischen die Hauptleiter und den jeweilig zugehörigen Hilfsleiter geschaltet. Die beiden Hilfsleiter 3 und .4 sind am Anfang und am Ende der Leitungen elektrisch verbunden. Zwischen jede Lampe und dem zugehörigen Hilfsleiter werden zweckmäßigerweise kleine elektromagnetische Relais ; und 8 eingeschaltet, die bei den vorgesehenen Ansprechströmen von max. 2o bis 30 -Milliampere Schaltvorgänge auszulösen vermögen. Es ist natürlich auch möglich, eine zwei- oder mebrpolige Leiteranordnung zu verwenden, derart, daß z. B. die Leiter i und 2 von einem gemeinsamenGummikörper umschlossen werden. An Stelle einer Anordnung mit einzelnen Leitern 3 und d. kann natürlich dann eine gemeinsame Hilfsleitung verwendet werden, -wobei zweckmäßigerweise die Hilfsleitung schraubenförmig die Hauptleiter umgibt. Die Abb. 2 gibt einen Querschnitt durch eine solche zweipolige Leitung mit einem gemeinsamen Hilfsleiter wieder. Für eine z. B. vorliegende Betriebsspannung von .7..2o Volt an den Hauptleitern werden zwei Glimmlampen 5 und 6 verwendet, deren Summe der Zündspannungen höher liegt als die Betriebsspannung. Je geringer die Differenz zwischen der Betriebsspannung und der Ansprechspannung (Summe der Zündspannungen beider Lampen) ist, um so empfindlicher arbeitet die Kontrolleinrichtung. Bei gutem Isolationswiderstand der Hauptleiter gegenüber dem oder den Hilfsleitern tritt kein Ansprechen der Einrichtung ein. Verschlechtert sich jedoch der Isolationswert in der Leitung, so erhält die entsprechende Glimmlampe, z. B. 5, einen Nebenschluß durch den Ohmsehen Widerstand der Übergangsstelle, und es tritt eine Spannungserhöhung an der anderen Glimmlampe 6 auf. Wird dabei die Zündspannung erreicht, so leuchtet diese Lampe auf und gibt dadurch ein Zeichen der eingetretenen Isolationsverschlechterung der Leitungsanlage. Wenn ein Abschalten herbeigeführt werden soll, dann genügt die Einschaltung der Relais 7 und 8, um in diesem Falle das Relais 8 zum Ansprechen zu bringen und dadurch weitere Wirkungen, z. B. eine akustische Signalgebung oder ein Abschalten der Leitungen, herbeizuführen.
  • Die beschriebene Anordnung hat den Vorteil, daß sie jeden Fehler im Entstehen erkennen läßt, was an dein mehr oder weniger schwachen Aufleuchten der Lampen schon vor dem Ansprechen der Relais bemerkbar -wird. Bei der Verwendung der Anordnung in Wechselstromanlagen ist bei der Ermittlung der Ansprechwerte der Lampen der Maximalwert der Halbwelle der annähernd sinusförmigen Netz-E.M.K. zu berücksichtigen. Es sei ferner darauf hingewiesen, daß die beiden Relais 7 und 8 erforderlichenfalls auch zusammengebaut werden können.
  • Es besteht eine -weitere Möglichkeit der Vereinfachung darin, daß auch die beiden Lampen zu einer einzigen Lampe vereinigt «-erden. Diese Lampe erhält dann eine -Mittelelektrode, an die der oder die Hilfsleiter angeschlossen sind. In der Abb.3 ist dieses dargestellt.
  • Die Schaltung ist grundsätzlich dieselbe wie bei der Anordnung mit zwei Lampen, doch wird bei der Lampe mit Mittelelektrode von einer Erscheinung Gebrauch gemacht, die die Empfindlichkeit des Ansprechens der Einrichtung ganz wesentlich steigert. Bei der Anordnung nach Abb. 3 besitzt die Gasentladungsstrecke zwischen den Hauptelektroden i und 2 eine Mittelelektrode 3, die sogenannte Zündelektrode.
  • Werden die Verhältnisse so gewählt, daß die Zündspannung an den Hauptelektroden der Röhre um einige Volt über der Betriebsspannung liegt, so vermag die Röhre keinen Strom durchzulassen. Erhöht man jedoch die Spannung an der Zündelektrode um einen geringen Betrag, so genügt schon ein außerordentlich geringer Strom von z. B. io-g bis io-iU Ampere, um die Entladung zwischen den Hauptelektroden einzuleiten. Mit diesem Glimmrelais können dann weitere Schaltungen eingeleitet oder bewirkt werden. Die Erhöhung der Spannung an der Zündelektrode ist nun beispielsweise dadurch sehr leicht zu erzielen, daß die Zündelektrode, die normalerweise an die Titte eines Spannungsteilers angeschlossen ist, eine höhere Spannung dadurch erhält, daß an dem Spannungsteiler ein höheres Potential abgegriffen wird. In der praktischen Anwendung für die Kontrolle des Isolationswiderstandes von Leitungen sind nun die Hauptelektroden an die Hauptleitungen und die Zündelektrode an die Hilfsleitungen) angeschlossen. Bei gleichem, hohem Isolationswiderstand zwischen den Hauptleitern und der Hilfsleitung tritt keine Spannungserhöhung an der Zündelektrode auf, daher auch kein Stromdurchgang durch die Röhre. Verschlechtert sich jedoch der Isolationswiderstand eines Leiters gegen den Hilfsleiter, so tritt eine Potentialverschiebung an der Röhre auf und infolge Erhöhung des Potentials an der Zündelektrode zündet dann die Röhre. In Serie mit der Röhre sind nun zwei Relais q. und 5 angeordnet, deren Wicklungen für den Ansprechstrom der Röhre bemessen sind und die auch auf einem gemeinsamen Eisenkörper angebracht sein können. Beim Stromdurchgang durch die Röhre tritt eines oder beide Relais in Tätigkeit, wodurch Signalgebungen oder die Abschaltung eingeleitet oder herbeigeführt werden können. Die außerordentlich hohe Empfindlichkeit dieser Glimmrelais-Anordnung gestattet eine sehr feine Kontrolle des Isolationswiderstandes von Leitungen, wodurch jeder kleine Fehler der Isolation schon im Entstehen bemerkbar wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der an die Zündelektrode angeschlossene Hilfsleiter praktisch spannungsfrei ist, da die Ansprechstromstärke so außerordentlich gering ist. Eine Berührung des Hilfsleiters ist also jederzeit völlig gefahrlos, besonders auch, da das Ansprechen der Röhre praktisch t ri ägheitslos erfolgt, so daß schon der geringste kurzzeitige Impuls die Auslösung herbeiführen muß.
  • Die Anordnung ist, worauf bereits hingewiesen wurde, sinngemäß auch für die Überwachung des Isolationswiderstandes der Leiter von Mehrphasenanlagen gegeneinander zu verwenden.

Claims (1)

  1. P:\-i-i:N'rnns>>>züciir: i. Einrichtung zur überwachung des Isolationszustandes elektrischer Leitungen usw. unter Benutzung eines aus Gasentladungsstrecken, z. B. Glimmlampen, deren Stimme der Zündspannungen größer als die anliegende Spannung ist, gebildeten Spannungsteilers und eines an dessen Mitte angeschlossenen Hilfsleiters, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsleiter zwischen den an die Enden des Spannungsteilers angeschlossenen Hauptleitern isoliert angeordnet ist oder die Hauptleiter isoliert umgibt. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Mitte des Spannungsteilers angeschlossene Hilfsleiter aus mehreren Einzelleitern besteht, die zwischen den Hauptleitern angeordnet sind oder die Hauptleiter z. B. schraubenförmig oder netzartig umgeben. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Hilfsleiter diese mindestens am Anfang und am Ende der Leitung miteinander verbunden sind. ..f. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung einer Gasentladungsstrecke mit zwei Außen- und einer Mittelelektrode bekannter Art, der durch eine auftretende Potentialverschiebung am Spannungsteiler hervorgerufene Stroinfluß zur Mittelelektrode eine derartige Spannungserhöhung an derselben hervorruft, daß die Entladung zwischen den Hauptelektroden eintritt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025514B (de) * 1953-09-19 1958-03-06 Siemens Ag Einrichtung zur Erdschlussueberwachung geschlossener oder offener Gleichstromnetze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1025514B (de) * 1953-09-19 1958-03-06 Siemens Ag Einrichtung zur Erdschlussueberwachung geschlossener oder offener Gleichstromnetze

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