DE19842148A1 - System zum Glühen und Ionenstrom-Messen und Ionenstrom-Glühkerzen für dieses System - Google Patents
System zum Glühen und Ionenstrom-Messen und Ionenstrom-Glühkerzen für dieses SystemInfo
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Abstract
Ionenstrom-Meßglühkerze mit elektrischem Anschluß für den Glühstrom eines Heizelements, das in einem Glührohr brennraumseitig angeordnet ist, wobei das Glührohr in einem Kerzengehäuse, gegenüber diesem isoliert, angeordnet ist, und wobei das Kerzengehäuse mit dem Motorblock in elektrischer Verbindung steht, wobei im anschlußseitigen Bereich der Kerze ein Halbleiterschalter 8 integriert oder modular angeordnet ist, der von einem Steuersignal angesteuert wird und den zweiten Anschluß des Heizelements 3 über das Kerzengehäuses 4 an den Motorblock Masse schaltet.
Description
Die Ionenstrom-Messung im Brennraum eines Zylinders liefert verschiedene Informationen über
den Verlauf der Verbrennung. In einem Motor mit mehreren Zylinders kann man in einem, in
mehreren oder in allen Zylindern diese Ionenstrom-Messung durchführen. Ein System zum Glü
hen und Ionenstrom-Messen benötigt spezielle Glühkerzen und ein spezielles Steuergerät, das
nicht nur wie bisher den Glühvorgang steuert sondern auch eine Hilfsspannung UH zur Verfü
gung stellt, die an die Glühkerzen angelegt werden kann, und die Ionenstrom-Messung durch
führt. Die Glühkerzen müssen so gestaltet sein, daß sie zumindest im Bereich der Glühkerzen
spitze eine Meßelektrode darstellen, an die eine Hilfsspannung UH angelegt werden kann. Diese
Spannung liegt dann zwischen der Elektrode und der Zylinderinnenwand. Werden nun durch
den Verbrennungsvorgang Ionen erzeugt, kommt es zu einem Stromfluß. Dessen Verlauf läßt
Rückschlüsse auf den Verbrennungsvorgang im Zylinder zu. Vorzugsweise bildet man die Glüh
kerze so aus, daß Teile des in den Zylinder hineinragenden Heizers auch als Elektrode benutzt
werden können. D. h. Heizer und Elektrode sind elektrisch miteinander verkoppelt.
Zur Erläuterung werden im folgenden ein System aus dem Stand der Technik und das erfin
dungsgemäße System anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben, wobei die Bezugszeichen folgende
Bedeutung besitzen:
(1) Glühkerze mit elektrisch isoliertem Heizer
(2) Elektrode für Ionenstrom-Messung, kann als geschlossenes Rohr ausgebildet sein und den Heizer (3) enthalten
(3) Heizer, einseitig an einer beliebigen Stelle elektrisch mit der Elektrode (2) verbunden
(4) Kerzenkörper, elektrisch gegen Elektrode (2) isoliert
(5) elektrische Isolierung
(6) elektrischer Anschluß, Hochstromkontakt
(7) Halbleiterschalter, z. B. n-Kanal MOS-FET-Transistor
(8) Spannungs-Auswerteschaltung
(9) Masseverbindung des Kerzenkörpers (4) zum Motorblock
(10) Steuergerät
(11) Versorgungsspannungsanschluß UB, Stromzufuhr
(12) Masseanschluß, Stromabfuhr
(13) Glühkerzenanschluß, Strom zur Glühkerze
(14) Glühkerzenanschluß, Stromrückfluß von Glühkerze
(15) Steuereinheit
(16) Schaltstufe für Glühstrom IGK
(17) Schaltstufe für Ionenstrom-Messung
(18) Steuersignal für Funktion "Glühen"
(19) Steuersignal für Funktion "Ionenstrom-Messen"
(20) Hilfsspannungserzeugung UH
(1) Glühkerze mit elektrisch isoliertem Heizer
(2) Elektrode für Ionenstrom-Messung, kann als geschlossenes Rohr ausgebildet sein und den Heizer (3) enthalten
(3) Heizer, einseitig an einer beliebigen Stelle elektrisch mit der Elektrode (2) verbunden
(4) Kerzenkörper, elektrisch gegen Elektrode (2) isoliert
(5) elektrische Isolierung
(6) elektrischer Anschluß, Hochstromkontakt
(7) Halbleiterschalter, z. B. n-Kanal MOS-FET-Transistor
(8) Spannungs-Auswerteschaltung
(9) Masseverbindung des Kerzenkörpers (4) zum Motorblock
(10) Steuergerät
(11) Versorgungsspannungsanschluß UB, Stromzufuhr
(12) Masseanschluß, Stromabfuhr
(13) Glühkerzenanschluß, Strom zur Glühkerze
(14) Glühkerzenanschluß, Stromrückfluß von Glühkerze
(15) Steuereinheit
(16) Schaltstufe für Glühstrom IGK
(17) Schaltstufe für Ionenstrom-Messung
(18) Steuersignal für Funktion "Glühen"
(19) Steuersignal für Funktion "Ionenstrom-Messen"
(20) Hilfsspannungserzeugung UH
Ein vorbekanntes übliches System (Fig. 1) besteht aus einer Anzahl NZ von Glühkerzen (1)
und einem Steuergerät (10); NZ ist die Anzahl der Zylinder des jeweiligen Motors. Um eine, meh
rere oder alle NZ Glühkerzen (1) zur Ionenstrom-Messung einsetzen zu können, werden spezi
elle Ionenstrom-Meßglühkerzen benötigt, bei denen die Elektrode (2) und der Heizer (3) elek
trisch gegen den Kerzenkörper (4) isoliert sind. Derartige Glühkerzen weisen zwei elektrische
Anschlüsse (6) auf, mit denen die Glühkerzen mit einem Steuergerät (10) verbunden werden.
Das Steuergerät (10) enthält eine Steuereinheit (15), die alle Funktionen steuert; vorzugsweise
wird hier ein Mikroprozessor zum Einsatz kommen. An das Steuergerät (10) können NZ Glüh
kerzen (1) angeschlossen werden. Für jede Glühkerze (1) ist eine Schaltstufe für den Glühstrom
IGK (16) und zusätzlich, wenn mit der Glühkerze auch Ionenstrom-Messung durchgeführt werden
soll, eine Schaltstufe für die Ionenstrom-Messung (17) vorgesehen. Jede auch zur Ionenstrom-
Messung eingesetzte Glühkerze (1) wird über zwei Anschlüsse (13) und (14) an die beiden
Schaltstufen (16) und (17) angeschlossen. Jede Schaltstufe wird durch ein Steuersignal für
Funktion "Glühen" (18) bzw. Steuersignal für Funktion "Ionenstrom-Messen" (19) angesteuert.
Während der Ionenstrom-Messung ist die Funktion "Glühen" inaktiv. Die Schaltstufe (16) trennt
die Glühkerze (1) galvanisch von dem Versorgungsspannungsanschluß (11) und dem Mas
seanschluß (12); gleichzeitig wird über die Schaltstufe (17) eine Hilfsspannung UH für die Ionen
strom-Messung an die als Meßelektrode geschaltete Glühkerze (1) angelegt und die Ionen
strom-Messung durchgeführt.
Während des Glühvorganges fließt durch jede Schaltstufe (16) und jede Glühkerze (1) der
Strom IGK. Für die in Fig. 1 dargestellte Schaltung ergibt sich beispielhaft der folgende
Strompfad:
(11) → (16) → (13) → (6) → (3) → (2) → (6) → (14) → (16) → (12)
Vor allem, wenn alle Glühkerzen (1) auch zur Ionenstrom-Messung eingesetzt werden, bedeutet
dies, daß über den Versorgungsspannungsanschluß (11) und den Masseanschluß (12) ein
Vielfaches des Stromes IGK fließt, nämlich ein um den Faktor NZ, Anzahl der Zylinder, erhöhter
Strom NZ.IGK. Daraus resultiert eine sehr hohe Strombelastung dieser beiden Anschlüsse. Z. B.
ergibt sich für eine 8-Zylinder-Motor bei einem Glühkerzenstrom IGK = 30 A ein Gesamtstrom von
240 A durch die beiden Anschlüsse (11) und (12).
Der oben beschriebene konventionelle Systemaufbau für Glühen und Ionenstrom-Messung
weist mehrere gravierende Mängel auf:
- - Die zur Ionenstrom-Messung verwendeten Glühkerzen müssen zweipolig angeschlossen werden; an der Glühkerze wird ein neues Stecksystem erforderlich. Ein entsprechender Steckverbinder muß zwei Hochstromkontakte ausweisen und ist damit deutlich teurer als die einpolige Ausführung.
- - Das Aufstecken eines zweipoligen Gegensteckers auf die im Motorblock montierte Glüh kerze ist aufwendiger als das Stecken eines rotationssymmetrischen Steckers.
- - Die Rückführung des Glühkerzenstromes zum Steuergerät erfordert eine zweite Hoch stromleitung mit großem Kabelquerschnitt mit einem entsprechenden Steckanschluß am Steuergerät: Mehrkosten im Steuergerät und durch die zusätzlichen Kabel.
- - Die zweite Hochstromleitung erhöht zusammen mit den sich ergebenden zusätzlichen Kontaktstellen die unerwünschten Übergangswiderstände und reduziert so die Spannung an der Glühkerze.
- - Im Steuergerät ist zusätzlich zu dem schon immer vorhandenen Hochstromanschluß in der Plus-Leitung (Strombelastung: Summe aller Glühkerzen-Ströme), der meist als Schraubanschluß ausgeführt ist, ein weiterer Hochstromanschluß in der Minus-Leitung erforderlich: Mehrkosten und Mehraufwand bei der Montage.
Diese Nachteile werden durch den im folgenden beschriebenen erfindungsgemäßen System
aufbau überwunden; es wird anhand der bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 2 be
schrieben.
Das System besteht aus einem Steuergerät (10) und einer Anzahl NZ Glühkerzen; NZ ist die
Anzahl der Zylinder des jeweiligen Motors. Eine, manche oder alle Glühkerzen sind spezielle
Ionenstrom-Meßglühkerzen (1) mit integriertem elektronischem Schalter, die nur einpolig mit
dem Steuergerät (10) verbunden werden. Der elektronische Schalter kann auch in einem Modul
enthalten sein, das auf die Glühkerze aufgesteckt wird.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der entsprechenden Glühkerzen (1) wird im einzelnen
weiter unten beschrieben; im Prinzip sind diese speziellen Ionenstrom-Meßglühkerzen (1) so
aufgebaut, daß die Elektrode (2) und der Heizer (3) elektrisch gegen den Kerzenkörper (4) iso
liert sind. Weiterhin enthalten sie einen Halbleiterschalter (7) und eine Spannungs-
Auswerteschaltung (8). Diese Glühkerzen weisen nur einen elektrischen Anschluß (6) zur Ver
bindung mit dem Steuergerät (10) auf. Die Spannungs-Auswerteschaltung (8) wertet Verände
rungen der Spannung UGK am Anschluß (6) hinsichtlich Amplitude bzw. hinsichtlich der zeitlichen
Änderung (z. B. steigende oder fallende Flanke) aus und steuert entsprechend den Halbleiter
schalter (7) an.
Das Steuergerät (10) enthält eine Steuereinheit (15), die alle Funktionen steuert; vorzugsweise
wird hier ein Mikroprozessor zum Einsatz kommen. An das Steuergerät (10) können NZ Glüh
kerzen (1) angeschlossen werden. Für jede Glühkerze (1) ist eine Schaltstufe für Glühstrom IGK
(16) und zusätzlich, wenn mit der Glühkerze auch Ionenstrom-Messung durchgeführt werden
soll, eine Schaltstufe für Ionenstrom-Messung (17) vorgesehen. Jede der auch zur Ionenstrom-
Messung verwendeten Glühkerze (1) wird über einen Anschluß (13) an die beiden Schaltstufen
(16) und (17) angeschlossen. Jede Schaltstufe wird durch ein Steuersignal für Funktion
"Glühen" (18) bzw. Steuersignal für Funktion "Ionenstrom-Messen" (19) angesteuert. Beim Um
schalten von der einen in die andere Funktion werden am Glühkerzenanschluß (13) Verände
rungen der Spannung UGK hinsichtlich Amplitude bzw. hinsichtlich der zeitlichen Änderung (z. B.
steigende oder fallende Flanke) hervorgerufen, die dann von der Spannungs-Auswerteschaltung
(8) der Glühkerze (1) ausgewertet werden. Für die Ionenstrom-Messung werden Elektrode (2)
und Heizer (3) durch den Halbleiterschalter (7) galvanisch von dem Masseanschluß (9) und
durch die Schaltstufe (16) vom Versorgungsspannungsanschluß (11) getrennt. Gleichzeitig wird
über die Schaltstufe (17) eine Hilfsspannung UH für die Ionenstrom-Messung an die als Meße
lektrode geschaltete Glühkerze (1) angelegt und die Ionenstrom-Messung durchgeführt.
Während des Glühvorganges fließt durch jede Schaltstufe (16) der Strom IGK zu den einzelnen
Glühkerzen (1) und von dort weiter zu dem auf Massepotential liegenden Motorblock. Für die in
Fig. 2 dargestellte Schaltung ergibt sich beispielhaft der folgende Strompfad:
(11) → (16) → (13) → (6) → (2) → (3) → (7) → (4) → (9)
Das bedeutet, daß im Steuergerät (10) nur über den Versorgungsspannungsanschluß (11) ein
Vielfaches des Stromes IGK fließt, nämlich ein um den Faktor NZ, Anzahl der Zylinder, erhöhter
Strom NZ.IGK. Daraus resultiert die hohe Strombelastung für diesen Anschluß. Z. B. ergibt sich
für eine 8-Zylinder-Motor bei einem Glühkerzenstrom IGK = 30 A ein Gesamtstrom von 240 A
durch den Anschluß (11). Der Anschluß (12) wird nicht mit diesem Strom belastet.
Im folgenden werden Glühkerzen zur Ionenstrommessung beschrieben, die in dem zuvor be
schriebenen System einsetzbar sind, und solche, die in Kombination mit einem entsprechend an
gepaßten Steuergerät des beschriebenen Stystems zu gleichen Zwecken verwendbar sind. Hierzu
werden zur Erläuterung die Fig. 3 bis 12 verwendet, in denen den Bezugszeichen folgende Be
deutung zukommt:
(1) Glühkerze mit elektrisch isoliertem Heizer
(2) Elektrode für Ionenstrom-Messung, kann als geschlossenes Rohr ausgebildet sein und den Heizer (3) enthalten
(3) Heizer, einseitig an einer beliebigen Stelle elektrisch mit der Elektrode (2) verbunden
(4) Kerzenkörper, elektrisch gegen Elektrode (2) isoliert
(5) elektrische Isolierung
(6) elektrischer Anschluß, Stromzufuhr
(7) elektrischer Anschluß, Steuersignal
(8) Halbleiterschalter, z. B. n-Kanal MOS-FET-Transistor
(9) Spannungs-Auswerteschaltung
(10) Widerstand
(11) Halbleiterschalter
(12) Schalter
(13) Schalter
(14) Widerstand
(15) Schaltmodul mit Halbleiterschalter (8)
(16) Leitung für Stromzufuhr
(17) Leitung für Steuersignal
(1) Glühkerze mit elektrisch isoliertem Heizer
(2) Elektrode für Ionenstrom-Messung, kann als geschlossenes Rohr ausgebildet sein und den Heizer (3) enthalten
(3) Heizer, einseitig an einer beliebigen Stelle elektrisch mit der Elektrode (2) verbunden
(4) Kerzenkörper, elektrisch gegen Elektrode (2) isoliert
(5) elektrische Isolierung
(6) elektrischer Anschluß, Stromzufuhr
(7) elektrischer Anschluß, Steuersignal
(8) Halbleiterschalter, z. B. n-Kanal MOS-FET-Transistor
(9) Spannungs-Auswerteschaltung
(10) Widerstand
(11) Halbleiterschalter
(12) Schalter
(13) Schalter
(14) Widerstand
(15) Schaltmodul mit Halbleiterschalter (8)
(16) Leitung für Stromzufuhr
(17) Leitung für Steuersignal
Soll eine Glühkerze auch zur Ionenstrom-Messung eingesetzt werden, so benötigt man im Bereich
der Glühkerzenspitze zusätzlich eine Meßelektrode, an die eine Hilfsspannung UH angelegt wird.
Diese Spannung kann eine Gleich- oder eine Wechselspannung sein. Die Spannung UH liegt dann
zwischen der Elektrode und der Zylinderinnenwand. Werden nun durch den Verbrennungsvorgang
Ionen erzeugt, kommt es zu einem Stromfluß. Dessen Verlauf läßt Rückschlüsse auf den Verbren
nungsvorgang im Zylinder zu. Vorzugsweise bildet man die Glühkerze so aus, daß Teile des in den
Zylinder hineinragenden Heizers auch als Elektrode benutzt werden können. D. h. Heizer und Elek
trode sind elektrisch miteinander verkoppelt.
Die Ionenstrom-Meßglühkerze muß mit zwei Leitungen an ein zugehöriges Steuergerät ange
schlossen werden. Über beide Leitungen fließt der Betriebsstrom der Glühkerze. Da dieser Strom
sehr hoch ist, typische Werte liegen im Bereich zwischen 30 und 40 A, müssen die Leitungen und
zugehörige Verbindungseinrichtungen entsprechend massiv und damit teuer ausgelegt werden.
Erfindungsgemäß wird ein Halbleiterschalter in die Glühkerze oder in ein auf die Glühkerze aufge
stecktes Modul, integriert, so daß nur noch über eine Leitung der Betriebsstrom der Glühkerze
fließt; es ist sogar möglich, wie bei konventionellen Glühkerzen nur eine einzige Leitung zum An
schluß der Glühkerze zu verwenden.
Eine vorbekannte 2-polige Ionenstrom-Meßglühkerze weist gemäß Fig. 3 folgende Merkmale auf:
- - Glühkerze mit 2 elektrischen Anschlüssen (6)
- - Elektrode (2) und Heizer (3) sind elektrisch durch den Kerzenkörper (4), der ein Isolierele ment (5) enthält, gegenüber dem Motorblock isoliert
- - die Elektrode (2) ist an einer beliebigen Stelle mit einem der beiden Anschlüsse des Heizers (3) verbunden
- - über beide elektrische Anschlüsse (6) fließt der Glühstrom
- - zur Ionenstrom-Messung wird an einen der beiden Anschlüsse (6) die Hilfsspannung UH angelegt, der andere Anschluß bleibt unbeschaltet.
Demgegenüber ist gemäß Fig. 4 eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer 2-poligen Ionen
strom-Meßglühkerze mit integriertem elektronischem Schalter durch folgende Merkmale gekenn
zeichnet:
Glühkerze (1) mit 2 elektrischen Anschlüssen (6) und (7)
Glühkerze (1) mit 2 elektrischen Anschlüssen (6) und (7)
- - Elektrode (2) und Heizer (3) sind elektrisch durch den Kerzenkörper (4), der ein Isolierele
ment (5) enthält, gegenüber dem Motorblock isoliert
die Elektrode (2) ist an einer beliebigen Stelle mit einem der beiden Anschlüsse des Heizers (3) verbunden
nur über einen elektrischen Anschluß (6) fließt der Glühstrom der zweite elektrische Anschluß (7) führt nur ein Steuersignal, mit dem ein Halbleiterschalter (8)
angesteuert wird, der den zweiten Anschluß des Heizers (3) über den Kerzenkörper (4) an den Motorblock (= Masse) schaltet.
Eine andere Ausführungform der erfindungsgemäßen 2-polige Ionenstrom-Meßglühkerze mit
aufgestecktem elektronischen Schalter weist gemäß Fig. 5 folgende Merkmale auf:
Glühkerze (1) mit 3 elektrischen Anschlüssen (6)
auf die Glühkerze (1) aufgesteckbares Schaltmodul (15) mit einem elektronischen Schalter (8) mit zwei Leitungen für Stromzufuhr (16) und für ein Steuersignal (17) und Gegensteckern (18) zu den Anschlüssen (6).
Glühkerze (1) mit 3 elektrischen Anschlüssen (6)
auf die Glühkerze (1) aufgesteckbares Schaltmodul (15) mit einem elektronischen Schalter (8) mit zwei Leitungen für Stromzufuhr (16) und für ein Steuersignal (17) und Gegensteckern (18) zu den Anschlüssen (6).
- - Elektrode (2) und Heizer (3) sind elektrisch durch den Kerzenkörper (4) der ein Isolierele
ment (5) enthält, gegenüber dem Motorblock isoliert
die Elektrode (2) ist an einer beliebigen Stelle mit einem der beiden Anschlüsse des Heizers (3) verbunden
nur über einen elektrischen Leitung (16) fließt der Glühstrom der zweite elektrische Leitung (17) führt nur ein Steuersignal, mit dem ein Halbleiterschalter (8) angesteuert wird, der den zweiten Anschluß des Heizers (3) über den Kerzenkörper (4) an den Motorblock (= Masse) schaltet.
Eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen 1-poligen Ionenstrom-Meßglühkerze mit
integriertem elektronischen Schalter weist gemäß Fig. 6 folgende Merkmale auf:
Glühkerze mit einem elektrischen Anschluß (6)
Glühkerze mit einem elektrischen Anschluß (6)
- - Elektrode (2) und Heizer (3) sind elektrisch durch den Kerzenkörper (4), der ein Isolierele
ment (5) enthält, gegenüber dem Motorblock isoliert
die Elektrode (2) ist an einer beliebigen Stelle mit einem der beiden Anschlüsse des Heizers (3)
verbunden
die Spannung am elektrischen Anschluß (6) wird ausgewertet und ein Halbleiterschalter (8) an gesteuert wird, der den zweiten Anschluß des Heizers über den Kerzenkörper (4) an den Motorblock (= Masse) schaltet.
Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen 1-poligen Ionenstrom-Meßglühkerze mit
aufgestecktem elektronischen Schalter ist gemäß Fig. 7 durch folgende Merkmale charakterisiert:
Glühkerze (1) mit 3 elektrischen Anschlüssen (6)
auf die Glühkerze (1) aufgesteckbares Schaltmodul (15) mit einem elektronischen Schalter (8) mit einer Leitung für Stromzufuhr (16) und Gegensteckern (18) zu den Anschlüssen (6)
Glühkerze (1) mit 3 elektrischen Anschlüssen (6)
auf die Glühkerze (1) aufgesteckbares Schaltmodul (15) mit einem elektronischen Schalter (8) mit einer Leitung für Stromzufuhr (16) und Gegensteckern (18) zu den Anschlüssen (6)
- - Elektrode (2) und Heizer (3) sind elektrisch durch den Kerzenkörper (4), der ein Isolierele
ment (5) enthält, gegenüber dem Motorblock isoliert
die Elektrode (2) ist an einer beliebigen Stelle mit einem der beiden Anschlüsse des Heizers (3)
verbunden
die Spannung am elektrischen Anschluß (16) wird ausgewertet und ein Halbleiterschalter (8) angesteuert wird, der den zweiten Anschluß des Heizers über den Kerzenkörper (4) an den Motorblock (= Masse) schaltet.
Im folgenden wird anhand der Fig. 8 das elektrische Verhalten einer erfindungsgemäßen 2-poligen
Ionenstrom-
Meßglühkerze mit elektronischem Schalter beschrieben:
Wird an den Anschluß (7) bzw. (17) eine Spannung Ust angelegt, die ausreicht den Halbleiter
schalter (8) durchzusteuern (z. B. USt = 5 . . . 10 V), so kann, wenn am Anschluß (6) bzw. (16) eine
Spannung UGK = UB anliegt, ein Strom von Anschluß (6) bzw. (16) durch Elektrode (2) und Heizer
(3), den Halbleiterschalter (8) zu dem auf Masse liegenden Kerzenkörper (4) fließen, Fig. 8. Ist
der Halbleiterschalter (8) gesperrt, so kann zur Ionenstrom-Messung an den Anschluß (6) bzw.
(16) eine Spannung UGK = UH, z. B. mit UH < UB, angelegt werden. Die Spannung UH kann eine
Gleich- oder eine Wechselspannung sein. D. h. immer dann, wenn nicht geglüht wird, ist eine Io
nenstrom-Messung möglich.
Im folgenden wird anhand der Fig. 9 das elektrische Verhalten einer erfindungsgemäßen 1-poligen
Ionenstrom-Meßglühkerze
beschrieben:
Zur Ionenstrom-Messung wird eine Hilfsspannung UH benutzt, die deutlich größer ist als die Bord
netzspannung UB, z. B. UB = 14 V, UH = 40 V. Die Spannung UH kann eine Gleich- oder eine Wech
selspannung sein. Dem Halbleiterschalter (8) ist eine Spannungsauswerteschaltung (9), die einen
Schwellwert-Detektor (Komparator) mit der Schaltschwelle US beinhaltet, vorgeschaltet, die in Ab
hängigkeit von der am Anschluß (6) bzw. an (16) und dem Kerzenkörper (4) anliegenden Span
nung UGK den Halbleiterschalter (8) durchschaltet: UGK ≈ UB, oder sperrt: UGK ≈ UH. Ist UH eine
Wechselspannung, so wird man vorzugsweise die Amplitude oder den Effektivwert der Spannung
auswerten. Die Schaltschwelle US wird man so wählen, daß sie größer als UB und kleiner als UH ist:
UB < US < UH
Für UGK < US wird der Halbleiterschalter (8) durchgeschaltet und es kann ein Strom von Anschluß
(6) bzw. von (16) durch Elektrode (2) und Heizer (3), den Halbleiterschalter (8) zum auf Masse
liegenden Kerzenkörper (4) fließen, Fig. 9. Ist der Halbleiterschalter (8) gesperrt, UGK = UH, so
liegt zur Ionenstrom-Messung die Spannung UH an dem Anschluß (6) bzw. (16) an. D. h. immer
dann, wenn nicht geglüht wird, ist eine Ionenstrom-Messung möglich.
Zur Ionenstrom-Messung wird eine Hilfsspannung UH benutzt, die deutlich größer ist als die Bord
netzspannung UB, z. B. UB = 14 V, UH = 40 V. Die Spannung UH kann eine Gleich- oder eine Wech
selspannung sein. Dem Halbleiterschalter (8) ist eine Spannungsauswerteschaltung (9) vorge
schaltet, die Spannungsänderungen von UGK bewertet. Diese schaltet in Abhängigkeit von Verän
derungen der am Anschluß (6) bzw. an (16) und dem Kerzenkörper (4) anliegenden Spannung UGK
den Halbleiterschalter (8) durch. Ist UH eine Wechselspannung, so wird man vorzugsweise die
Amplitude oder den Effektivwert der Spannung auswerten. Ändert sich UGK von der höheren Span
nung UH nach der Spannung UB, so wird der Halbleiterschalter (8) durchgeschaltet, siehe Fig. 10.
Befindet sich UGK auf dem Niveau von UB und reduziert sich dann UGK um einen Spannungswert
ΔU, z. B. ΔU ≈ 0,5 V, so wird der Halbleiterschalter (8) gesperrt. Als Reaktion erhöht sich die Span
nung UGK anschließend wieder auf den Wert UH.
Ist der Halbleiterschalter (8) durchgeschaltet, so kann ein Strom von Anschluß (6) bzw. (16) durch
Elektrode (2) und Heizer (3), den Halbleiterschalter (8) zum auf Masse liegenden Kerzenkörper (4)
fließen. Ist der Halbleiterschalter (8) gesperrt, UGK = UH, so liegt zur Ionenstrom-Messung die
Spannung UH an dem Anschluß (6) bzw. (16) an. D. h. immer dann, wenn nicht geglüht wird, ist
eine Ionenstrom-Messung möglich.
Zur Ionenstrom-Messung wird keine höhere Hilfsspannung UH benötigt, es kann die Bordnetz
spannung UB verwendet werden, UH = UB. Die Spannung UB kann eine Gleich- oder eine Wech
selspannung sein. Die Spannung US kann entweder über den Schalter (12) niederohmig oder über
den Schalter (13) und den Widerstand (14) an den Anschluß (6) bzw. (16) der Glühkerze geschal
tet werden, siehe Fig. 11. Dem Halbleiterschalter (8) ist eine Spannungsauswerteschaltung (9)
vorgeschaltet, die einen Schwellwert-Detektor (Komparator) mit der Schaltschwelle US, einen Wi
derstand (10) und einen weiteren Halbleiterschalter (11) beinhaltet. Ist der Halbleiterschalter (11)
leitend, so ist der Widerstand (10) zwischen Masse und den Anschluß (6) bzw. (16) geschaltet.
Wird über die Schalter (12) bzw. (13) die Spannung UB an den Anschluß (6) bzw. (16) der Glühker
ze (1) geschaltet, so ist zunächst der Halbleiterschalter (11) leitend. Ist der Schalter (12) einge
schaltet, so ist die Spannung UGK am Anschluß (6) bzw. an (16) gleich der Spannung UB. Ist dage
gen der Schalter (13) eingeschaltet, so bilden die Widerstände (10) und (14) einen Spannungsteiler
und die Spannung UGK am Anschluß (6) bzw. an (16) ist kleiner als die Spannung UB. Wählt man
für die Widerstände (10) und (14) z. B. gleiche Werte, so ergibt sich für die Spannung an Anschluß
(6) bzw. an (16):
UGK = UB/2
Die Schaltschwelle US wird so gewählt, daß sie zwischen der durch den Spannungsteiler aus den
Widerständen (10) und (14) bestimmten Spannung und der Spannung UB liegt. Für die beispiel
hafte Auslegung mit Widerstand (10) gleich Widerstand (14) wird man für US vorzugsweise wählen:
US = 3/4.UB
Die Spannungsauswerteschaltung (9) wertet die Spannung UGK kurz nach dem Anlegen einer
Spannung an Anschluß (6) bzw. an (16) aus und steuert die Halbleiterschalter (8) und (11) ent
sprechend an, siehe Fig. 12:
Fall 1: UGK = UB/2
Halbleiterschalter (8) bleibt gesperrt, Halbleiterschalter (11) wird nach Auswerten der Spannung am Anschluß (6) bzw. an (16) gesperrt.
Fall 2: UGK = UB
Halbleiterschalter (8) wird leitend geschaltet, Halbleiterschalter (11) wird nach Auswerten der Spannung am Anschluß (6) bzw. an (16) gesperrt.
Fall 1: UGK = UB/2
Halbleiterschalter (8) bleibt gesperrt, Halbleiterschalter (11) wird nach Auswerten der Spannung am Anschluß (6) bzw. an (16) gesperrt.
Fall 2: UGK = UB
Halbleiterschalter (8) wird leitend geschaltet, Halbleiterschalter (11) wird nach Auswerten der Spannung am Anschluß (6) bzw. an (16) gesperrt.
Für UGK = UB < US wird der Halbleiterschalter (8) durchgeschaltet und es kann ein Strom von An
schluß (6) bzw. von (16) durch Elektrode (2) und Heizer (3), den Halbleiterschalter (8) zum auf
Masse liegenden Kerzenkörper (4) fließen, siehe auch Bild 2. Der durch den Widerstand (10) flie
ßende Strom kann gegenüber dem durch den Heizer (3) fließenden Strom IGK vernachlässigt wer
den.
Claims (7)
1. Ionenstrom-Meßglühkerze mit elektrischem Anschluß für den Glühstrom eines Hei
zelements, das in einem Glührohr brennraumseitig angeordnet ist, wobei das Glührohr in einem
Kerzengehäuse, gegenüber diesem isoliert, angeordnet ist, und wobei das Kerzengehäuse mit
dem Motorblock in elektrischer Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß im an
schlußseitigen Bereich der Kerze ein Halbleiterschalter (8) integriert oder modular angeordnet ist,
der von einem Steuersignal angesteuert wird und den zweiten Anschluß des Heizelements (3) über
das Kerzengehäuse (4) an den Motorblock (Masse) schaltet.
2. Glühkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das sie zwei elektrische
Anschlüsse (6) und (7) aufweist, wobei über den elektrischen Anschluß (6) der Glühstrom für das
Heizelement (3) zugeführt wird, während der zweite elektrische Anschluß (7) nur ein Steuersignal
führt, mit dem der Halbleiterschalter (8), der den zweiten Anschluß des Heizelements (3) über den
Kerzenkörper (4) an den Motorblock (Masse) schaltet, angesteuert wird.
3. Glühkerze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schalter
(8) in einem auf die Glühkerze aufsteckbaren Schaltmodul (15) mit einem elektrischen Anschluß
(6') für den Glühstrom und einem elektrischen Anschluß (7') für das Steuersignal und Gegenstec
kern (18) zur Verbindung mit den Anschlüssen (6) der Kerze angeordnet ist.
4. Glühkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein elektrischer An
schluß zur Stromzufuhr vorgesehen ist, wobei dieser mit einer Spannungsauswertungsschaltung
(9) verbunden ist, über die der Halbleiterschalter (8) angesteuert wird.
5. Glühkerze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterschalter (8)
und die Spannungsauswertungsschaltung (9) sowie ein elektrischer Anschluß (6") in einem auf die
Glühkerze aufsteckbaren Schaltmodul (15) mit Gegensteckern (18) zur Verbindung mit den An
schlüssen (6) angeordnet sind.
6. Steuergerät zum Ansteuern mindestens einer der Glühkerzen nach einem der An
sprüche 1 bis 5 gemäß Beschreibung.
7. Anordnung zum Glühen und/oder Ionenstrommessen, dadurch gekennzeichnet, daß
sie mindestens eine Glühkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und ein Steuergerät gemäß
Anspruch 6 umfaßt.
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