DE950743C - Gittergesteuerte Kaltkathoden-Gasentladungsroehre mit spannungsstabilisierter Strecke - Google Patents

Gittergesteuerte Kaltkathoden-Gasentladungsroehre mit spannungsstabilisierter Strecke

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Publication number
DE950743C
DE950743C DEH17261A DEH0017261A DE950743C DE 950743 C DE950743 C DE 950743C DE H17261 A DEH17261 A DE H17261A DE H0017261 A DEH0017261 A DE H0017261A DE 950743 C DE950743 C DE 950743C
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DE
Germany
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grid
voltage
cold cathode
gas discharge
cathode gas
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Expired
Application number
DEH17261A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rudolf Beck
Walter Neumaier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wilhelm Harting Werk fuer Elektrotechnik und Mechanik
Original Assignee
Wilhelm Harting Werk fuer Elektrotechnik und Mechanik
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens

Landscapes

  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)

Description

  • Gittergesteuerte Kaltkathoden-Gasentladungsröhre mit spannungsstabilisierter Strecke Die Erfindung betrifft eine gittergesteuerte Kaltkathoden-Gasentladungsröhre mit spannungsstabilisierter Strecke, bei der der Entladungsraum eine oder mehrere zusätzliche Elektroden aufweist, von der bzw. von denen ein Dauerstrom zur Kathode fließt.
  • Bei Verwendung von Trockenbatterien in einer Schaltung mit einer gittergesteuerten Kaltkathoden-Gasentladungsröhre, bei der auch die Hilfsanoden-Spannung von der Batterie geliefert wird, tritt mit absinkender Batteriespannung ein unerwünschter Empfindlichkeitsverlust durch die Verminderung der Hilfsanodenspannung auf.
  • Es sind Schaltungsanordnungen bekannt, bei denen die Hilfsanodenspannung durch Einbringung einer -zusätzlichen Glimmlampe, unter Umständen in Kombination mit Ohmschen Widerständen, möglichst weitgehend stabilisiert wird. Es wird hierbei die Tatsache zugrunde gelegt, daß die Brennspannung einer Glimmlampe in relativ weiten Grenzen unabhängig von ihrer Betriebsspannung ist; eine parallel zu ihr abgegriffene Spannung ist somit nahezu konstant.
  • Tatsächlich zeigt es sich nun, daß die Betriebsspannungen von Glimmlampen und auch der gittergesteuerten Kaltkathoden-Gasentladungsröhre gewissen zeitlichen Schwankungen unterworfen sind. Es ist z. B. durchaus möglich, daß die Brennspannung einer Glimmlampe im Laufe der Zeit ansteigt. Wird eine solche Glimmlampe in einer Schaltung zur Stabilisierung der Hilfsanodenspannung einer gittergesteuerten Kaltkathoden-Gasentladungsröhre benutzt, so kann der 1'a11 eintreten, daß an der gittergesteuerten Kaltkathoden-Gasentladungsröhre eine Spannung liegt, die eine Selbstauslösung bewirkt, die Batterie würde entladen. Andererseits könnte auch ein Absinken der Brennspannung der Glimmlampe eintreten, wodurch das genannte Röhrensystem unempfindlich würde.
  • Solche tatsächlichen Änderungen der Brenn- und Zündspannungen von Glimmentladungsröhren werden durch die allgemein bekannten Einflüsse wie Temperatur, Gasart, Gasvolumen, Gasdruck, Aktivierung der Elektroden usw. hervorgerufen. Gleiche äußere Einwirkungen auf beide Systeme (Glimmlampe und gittergesteuerte Kaltkathoden - Gasentladungsröhre) können unter Umständen verschiedenartige Effekte auslösen, wozu im besonderen Maße die unterschiedlichen Gasvolumina einer gittergesteuerten Kaltkathoden-Gasentladungsröhre und Glimmlampe beitragen.
  • Es sind nun auch Röhrensysteme bekannt, die außer den drei üblichen Elektroden, wie Kathode, Hilfsanode (Gitter) und Anode, noch weitere Elektroden besitzen und bei denen Teil-Glimmentladungen zwischen zwei dieser Elektroden dauernd stattfinden, solange eine Betriebsspannung an der Röhre liegt. Diese Teil-Dauerentladungen stellen aber stets eine labile Vorstufe der Hauptentladungen dar, die durch einen äußeren elektrischen Anstoß auf die eigentliche Entladungsstrecke: Kathode-Anodeumspringen. Derartige Anordnungen sollen die Entladungsstrecke vorionisieren, um z. B. den Zündverzug zu vermeiden oder eine leichtere Ansprechbarkeit des Systems garantieren. Eine Stabilisierung der Vorspannung der Hilfsanode wird durch eine derartige Anordnung weder angestrebt noch erzielt.
  • Gemäß der Erfindung dient bei einer gittergesteuerten Kaltkathoden-Gasentladungsröhre mit einer oder mehreren zusätzlichen Elektroden, bei der sich sowohl die zum Abgriff der konstanten Hilfsanodenspannung verwendete Glimmstrecke als auch die Hauptentladungsstrecke in einem einzigen Glaskolben befinden, die Brennspannung dieser Glimmstrecke als Vorspannung für das Zündgitter. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die obengenannten Einflüsse, wie Temperaturwechsel, Gasdruckänderungen, Elektrodenaktivierung usw. auf beide Systeme in gleicher Weise einwirken und somit eine Art Synchronismus in der Wanderung der Betriebsbedingungen zur Folge haben. Hierdurch ist es möglich, durch zusätzlichen Abgriff an den Widerständen der Glimmlampen-(Stabilisierungs-) Strecke die Hilfsanodenspannung sehr nahe an den Zündpunkt der gittergesteuerten Kaltkathoden-Gasentladungsröhre heranzuschieben, ohne daß die Gefahr der Selbstauslösung bei einer eventuellen Wanderung der Brennspannung der Glimmstrecke besteht. Es ist einzusehen, daß derartige Systeme nicht nur eine größere Konstanz infolge des größeren Gasvolumens aufweisen als die bisherigen, sondern auch eine beträchtlich höhere Empfindlichkeit.
  • An Hand der in Fig. i und Fig. ä dargestellten Schaltungsanordnungen eines Impulsgebers, beispielsweise eines selbsttätig auslösenden elektrischen Weidezaungerätes, wird die praktische Anwendung des Erfindungsgegenstandes erläutert: Die gittergesteuerte Kaltkathoden-Gasentladungsröhre i mit ihren beiden Elektroden 2 (Kathode) und 3 (Anode) erhält ihre Betriebsspannung aus der Trockenbatterie q.. Die als Steuergitter der gittergesteuerten Kaltkathoden -Gasentladungsröhre wirkende Hilfsanode 5 steht über den Vorwiderstand 6 mit der zusätzlich eingebrachten vierten Elektrode 7 in Verbindung. Diese erhält über den Widerstand 8 eine positive Vorspannung gegenüber der Kathode 2, wobei die räumliche Anordnung der Elektroden 7 und 2 sowie die Größe des Vorwiderstandes 8 derart gewählt ist, daß auch bei der kleinsten auftretenden Betriebsspannung der Trockenbatterie q. eine Glimmentladung zwischen Kathode 2 und Hilfselektrode 7 erfolgt. Diese Brennspannung' liegt über dem Widerstand 6 am Steuergitter 5 der gittergesteuerten Kaltkathoden-Gasentladungsröhre. Die Brennspannung der Glimmstrecke 2--7 und die Zündspannung des Steuergitters 5 sind durch entsprechende Anordnung der Elektroden des Röhrensystems so bemessen, daß die Brennspannung kurz unterhalb der Zündspannung der gittergesteuerten Kaltkathoden-Gasentladungsröhre liegt.
  • Die übrigen Elemente der Schaltungen der Fig. i und Fig.2 stellen zwei beispielsweise Ausführungsformen eines Weidezaungerätes unter Anwendung der genannten Erfindung dar. In Fig. i wird der Entladungsimpuls eines Kondensators 9 über die Primärspule eines Transformators io durch einen Relaiskontakt ii ausgelöst, der durch die Spule i2 gesteuert wird. Diese wiederum liegt im Hauptstromkreis der gittergesteuerten Kaltkathoden-Gasentladungsröhre i zur Batterie q.. Der Transformator io setzt die Spannung des Entladungsimpulses auf den für elektrische Weidezaungeräte benötigten Wert herauf, der an den Klemmen »Zaun« und »Erden abgegriffen wird. An diesen Klemmen liegt außerdem über die Vorwiderstände 13 und 1q. die Betriebsspannung der Batterie q., die zur selbsttätigen Auslösung des Gerätes herangezogen wird. Eine Glimmstrecke 15 mit einer Zündspannung, die über der der höchsten Betriebsspannung liegt, verhindert einen direkten Stromübergang zwischen den Klemmen des Gerätes. Über den Kondensator 16 steht das Steuergitter 5 der gittergesteuerten Kaltkathoden-Gasentladungsröhre mit der negativen Klemme (»Erde() des Gerätes in Verbindung.
  • Wird nun zwischen den beiden Klemmen des. Gerätes bzw. zwischen dem angeschlossenen Zaun und der angeschlossenen Erde eine plötzliche Verbindung hergestellt, so überträgt sich dieser Impuls über den Kondensator 16 auf das Steuergitter 5 der gittergesteuerten Kaltkathoden-Gasentladungsröhre, wodurch die Hauptentladung ausgelöst und der Schaltmechanismus des Relais ii in Bewegung gesetzt wird. Hierdurch wird die Entladung des Kondensators 9 eingeleitet und der Hochspannungsimpuls auf den Weidezaun gegeben.
  • Es ist einleuchtend, daß die Ansprechempfindlichkeit der gittergesteuerten Kaltkathoden -Grient -ladungsröhre für die umfassende Funktion des Gerätes von fundamentaler Bedeutung ist, da unter Umständen in der Praxis »Viehwiderstände« auftreten, die in der gleichen Größenordnung wie die Isolationswiderstände der Elektrozäune liegen und es weiterhin vorkommen kann, daß beide Widerstände größenordnungsmäßig kleiner sind als die zur Strombegrenzung verwendeten Vorwiderstände 13 und 1q..
  • Die Schaltungsanordnung der Fig. a unterscheidet sich von der der Fig. z lediglich dadurch, daß hier die gittergesteuerte Kaltkathoden-Gasentladungsröhre als Hochstromröhre ausgebildet ist und den gesamten Entladungsstrom des Kondensators 9 aufnimmt.
  • An Hand von zwei Anwendungsbeispielen ist somit das Wesen der vorliegenden Erfindung klargemacht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gittergesteuerte Kaltkathoden -Gasentladungsröhre mit spannungsstabilisierter Strecke, bei der der Entladungsraum eine oder mehrere zusätzliche Elektroden aufweist, von der bzw. von denen ein Dauerstrom zur Kathode fließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennspannung dieser Glimmstrecke als Vorspannung für das Zündgitter dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 898489.
DEH17261A 1953-08-01 1953-08-01 Gittergesteuerte Kaltkathoden-Gasentladungsroehre mit spannungsstabilisierter Strecke Expired DE950743C (de)

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DEH17261A DE950743C (de) 1953-08-01 1953-08-01 Gittergesteuerte Kaltkathoden-Gasentladungsroehre mit spannungsstabilisierter Strecke

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DEH17261A DE950743C (de) 1953-08-01 1953-08-01 Gittergesteuerte Kaltkathoden-Gasentladungsroehre mit spannungsstabilisierter Strecke

Publications (1)

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DE950743C true DE950743C (de) 1956-10-18

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DEH17261A Expired DE950743C (de) 1953-08-01 1953-08-01 Gittergesteuerte Kaltkathoden-Gasentladungsroehre mit spannungsstabilisierter Strecke

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DE (1) DE950743C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE898489C (de) * 1944-06-06 1953-11-30 Siemens Ag Elektrische Glimmentladungsroehre mit Kathode, Steuerelektrode, Anode und zusaetzlicher Hilfselektrode fuer eine Hilfsentladung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE898489C (de) * 1944-06-06 1953-11-30 Siemens Ag Elektrische Glimmentladungsroehre mit Kathode, Steuerelektrode, Anode und zusaetzlicher Hilfselektrode fuer eine Hilfsentladung

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