DE2202401A1 - Gekapselte gasisolierte hochspannungsleitung - Google Patents
Gekapselte gasisolierte hochspannungsleitungInfo
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Description
- Gekapselte gas isolierte Hochpannungsleitung Gekapselte gasisolierte Hochspannungsleitungen lassen sich überall dort mit wirtschaftlichem Aufwand einsetzen, ao elektrische Energie mit hohen Spctnnungen und hohen Strömen, z.B.
- 220 kV bei 3000 Ampere in dicht besiedelten Gebieten, insbesondere unterirdisch übertragen werden muß.
- Es ist üblich, zur Kapselung Metallgehäuse zu verwenden, die eine Begrenzung des bei der Übertragung entstehenden elektrischen Feldes gegentiber dem Außenraum bewirkt.
- Aus der DT-OS 2 021 066 ist eine gekapselte gasisolierte Hochspannungsleitung mit einem aus Isolierstoff bestehenden Gehäuse bekannt, in dem ein elektrischer Leiter geführt und gegenüber dem Gehäuse mittels Isolierstoffkörpern abgestützt ist. In der Wandung des Gehäuses ist ein Schirm zur eindeutigen Begrenzung des elektrischen Feldes eingebettet, der mit einem Erdleiter galvanisch verbunden ist, der außerhalb der Kapselung parallel zu dem elektrischen Leiter entlang der tiochspannungsleitung angeordnet ist.
- Bei auftretenden Störlichtbögen innerhalb der Kapselung, die zwischen dem elektrischen Leiter und dem Schirm entstehen und unter der Wirkung von Stromkräften zu laufen beginnen, besteht die Gefahr, daß die Kapselung zerstört wird, weil zum einen der Schirm den Lichtbogenstrom nur bedingt führen kann und zum anderen der bereits vom Gasdruck beanspruchte isolierstoff den Temperaturen im Bereich der Lichtbogenfußpunkte nur unzureichend standhält. Um eine Zerstörung der Kapselung auszuschLießen, müßte hinsichtlich der Schirmquerschnitte und der Isolierstoffe ein Aufwand betrieben werden, der die Wirtschaftlichkeit einer Hochspannungsleitung mit einer Kunststoffkapselung gegenüber einer mit einer Netallkapselung beeinträchtigt.
- Die Erfindung bezieht sich auf eine gekapselte gasisolierte Hochspannungsleitung mit einem aus Isolierstoff bestehenden Gehäuse und einem gegenüber diesem Gehäuse mittels Isolierstoffkörpern abgestutzten elektrischen Leiter, wobei entlang der Hochspannungsleitung ein Erdleiter vorgesehen ist, der mit einem in der Wandung des Gehäuses eingebetteten Schirm galvanisch verbunden ist. Zur Erhöhung der I3etriebssicherheit bei auftretenden Störlichtbögen ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Erdleiter im Innern des Isolierstoffgehäuses angeordnet und mit dessen Wandung starr verbunden ist.
- Sofern ein Störlichtbogen entsteht, bildet sich dieser zwischen dem elektrischen Leiter und dem ihm am nächsten liegenden netallischen Erdleiter aus, dessen Querschnitt im Gegensatz zu dem des Schirmes wirtschaftlich so bemessen werden kann, daß er den Lichtbogenstrom auch über längere Zeit führen kann. Der Schirm bleibt bei der Hochspannungsleitung gemäß der Erfindung währenddessen weitgehend unbelastet, und auch das Kunststoffmaterial der Kapselung wird nicht unmittelbar durch den Lichtbogen beansprucht.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Hochspannungsleitung nach der Erfindung ist der Erdleiter aus der inneren Wandungsfläche des Isolierstoffgehäuses vorspringend angeordnet, um den auftretenden Störlichtbogen bereits bei s-einem Entstehen mit Sicherheit auf den Erdleiter zu treiben.
- Illit besonderem Vorteil sind mehrere einander parallel verlaufende Erdleiter angeordnet, die gleichmäßig Uber den Umfang des Isolierstoffgehäuses verteilt sind.
- Um die unter der Wirkung von Stromkräften erzielte Wanderbewegung des Lichtbogens, die die Gefahr einer partiellen Überhitzung beseitigt, nicht zu stören, ist bei der Erfindung vorgesehen, daß die den elektrischen Leiter abstützenden Isolierstoffkörper für Gase und laufende Lichtbögen durchlässig ausgeführt sind. Damit ist es möglich, den Lichtbogen beispielsweise bis zu einer Sollbrennstelle weiterzutreiben, an der er bis zum Abschalten der Hochspannungsleitung stehenbleiben kann.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Hochspannungsleitung sind an Hand der Zeichnung beschrieben.
- In den Figuren 1 und 2 ist eine gekapselte gasisolierte Hochspamlungsleitung in einer teilweise geschnittenen Längsansicht und einem zugehörigen Querschnitt schematisch dargestellt.
- Die Figur 1 zeigt ein Stück einer Hochspannungsleitung mit einem Gehäuse 1, das aus Isolierstoff besteht. Das Gehäuse 1 enthält einen in seiner Wandung eingebetteten metallischen Schirm 2, der aus einem Gittergeflecht oder aus einer Folie bestehen kann. Im Innern des beispielsweise rohrförmig ausgebildeten Gehäuses 1 ist ein elektrischer Leiter 3 angeordnet, der gegenüber dem Gehäuse 1 mittels Isolierstoffkörpern 4 abgestützt ist. Im Innern des Isolierstoffgehäuses 1 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Schienen 5 eines Brdleiters vorgesehen, die entlang der Hochspannungsleitung verlaufen und mit der Wandung des Isolierstoffgehäuses starr verbunden sind. Die Schienen 5 des Erdleiters stehen sich in bezug auf den elektrischen Leiter 3 innerhalb des Gehäuses 1 diametral gegenüber.
- Wie die Figur 2 erkennen läßt, sind die beiden Schienen 5 des Erdleiter aus der inneren Wandungsfläche 6 vorspringend angeordnet. Damit ist sichergestellt, daß ein zwischen dem elektrischen Leiter 3 und dem Erdleiter 5 entstehender Störlichtbogen 7 seinen einen Fußpunkt am Erdleiter 5 hat. Damit ein in Pfeilrichtung 8 wandernder Lichtbogen 7 seine Bewegtmg ungestört fortsetzen kann, ist der aus Fig. 1 entnehmbare Isolierstoffkörper 4 ebenso wie die übrigen Isolierstoffkörper eines gasdichten Streckenabschnittes der Hochspannungsleitung für Gase und laufende Lichtbogen durchlässig ausgeführt.
- Der in der Wandung des Isolierstoffgehäuses 1 eingebettete Schirm dient lediglich zur Begrenzung des elektrischen Feldes und braucht auch im Störungsfall, d.h. bei auftretenden Störlichtbögen, keinen zusätzlichen Strom zu führen.
- Durch Anwendung der Erfindung ist die Betriebssicherheit von gekapselten gasisolierten Hochspannungsleitungen mit einem aus Isolierstoff bestehenden Gehäuse verbessert.
- 4 Ansprüche 2 Figuren
Claims (4)
- Patentanspnche 9 Gekapselte gasisolierte Hochspannungsleitung mit einem aus Isolierstoff bestehenden Gehäuse und einem gegenüber diesem Gehäuse mittels Isolierstoffkörpern abgestsitzten elektrischen Leiter, wobei entlang der Hochspannungsleitung ein Erdleiter vorgesehen ist, der mit einem in dei Wandung des Gehäuses eingebetteten Schirm galvanisch verbunden ist, dadurch gekemlzeichnet, daß der Erdleiter (5) im Inneren des Isolierstoffgehäuses (1) angeordnet und mit dessen Wandung starr verbunden ist.
- 2. Hochspannungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erdleiter (5) aus der inneren Wandungsfläche des Isolierstoffgehäuses (1) vorspringend angeordnet ist.
- 3. Hochspannungsleitung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere gleichmäßig über den Umfang des Isolierstoffgehäuses (1) verteilt angeordnete Erdleiter (5).
- 4. ochspannungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den elektrischen Leiter (3) abstützenden Isolierstoffkörper (4) für Gase und laufende Lichtbögen durchlässig ausgeführt sind.L e e r s e i t e
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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ID=5833405
Family Applications (1)
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Country Status (2)
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DE (1) | DE2202401B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1972-01-14 DE DE19722202401 patent/DE2202401B2/de not_active Ceased
-
1973
- 1973-01-12 JP JP48006502A patent/JPS5236276B2/ja not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2825584A1 (de) * | 1978-05-24 | 1979-11-29 | Bbc Brown Boveri & Cie | Gekapselte gasisolierte hochspannungsleitung |
Also Published As
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