DE850189C

DE850189C - OElarmer Hochspannungsschalter

Info

Publication number: DE850189C
Application number: DES20383A
Authority: DE
Inventors: Josef Behringer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1950-10-02
Filing date: 1950-10-03
Publication date: 1952-09-22

Description

Ölarme Hochspannungsschalter mit einer Schaltkammer, in welcher die Löschung des Lichtbogens nach dem Expansionsprinzip erfolgt, sind bekannt. In Fig. i der Zeichnung ist schematisch eine solche Schaltkammer dargestellt. Mit i ist das feststehende Gegenschaltstück, mit 2 die Zuführungselektrode für den Schaltstift bezeichnet. Zwischen beiden befindet sich die Schaltkammer 3, die aus einzelnen Platten 4 besteht. Die Schaltkammer stützt sich mit dem Führungsrohr 5 auf einen Tragring 6 auf, in welchen die Tragstangen 7 eingreifen, welche die Schaltkammer mit der Strahlungskappe 8 verbinden, in welcher sich das feststehende Schaltstück befindet. Mit 9 ist das Schaltkammergehäuse, das im Ausführungsbeispiel aus einem Hartpapierzylinder besteht, dargestellt. Mit io ist eine Strahlungshaube bezeichnet. Wie man sieht, ist die Zuführungselektrode unmittelbar mit dem Führungsrohr und damit mit der eigentlichen Schaltkammer und der Gegenelektrode verbunden.
Im Gegensatz zu der bekannten Anordnung wird bei der Anordnung nach der Erfindung die Zuführungselektrode von der Schaltkammer durch eine Ölstrecke getrennt, und die von der Schaltkammer entfernt angeordnete Zuführungselektrode ragt in das Schaltkammergehäuse hinein. Dadurch wird erreicht, daß elektrische Durchschläge vermieden werden, die sonst auftreten können, wenn bei nicht einwandfreiem Isoliermaterial Kriechströme in dem Schaltkammergehäuse entstehen, die sich im Laufe der Zeit zu Kriechspuren ausbilden. Die Schaltkammer wird zweckmäßig auf einem Zwischenboden in dem Schaltkammergehäuse abgestützt. Der Zwischenboden kann in dieses Gehäuse eingesetzt sein oder selbst einen Teil des Gehäuses bilden. Besonders zweckmäßig ist es, die Zuführungselektrode mit einer Isolierhaube zu versehen, die innen metallisiert ist, so daß keine Punkte mit hoher Feldstärke vorhanden sind. Dadurch wird die Gefahr eines elektrischen Durchschlages noch weiter herabgesetzt.
In Fig. 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt sie den Aufbau eines Schalteroberteiles. Soweit die Teile mit denen der Fig. i übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet. Bei der Anordnung nach Fig.2 ist die Schaltkammer 3 auf einem Zwischenboden 12 abgestützt, der in das Isolierrohr 9 (Schaltkammergehäuse) eingesetzt ist. Die untere Elektrode 2 (Zuführungselektrode) ist von der Schaltkammer getrennt und sie ragt in das Hartpapierrohr 9 hinein. Es besteht also zwischen Schaltkammer und Zuführungselektrode ein freier mit Öl gefüllter Raum. Dadurch, daß die Zuführungselektrode in das Hartpapierrohr hineingezogen ist, wird das Hartpapierrohr auf seinem unteren Teil elektrisch entlastet, so daß Überschläge nicht auftreten können.
Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, ist die untere Elektrode 2 außerdem mit einer innen metallisierten Isolierhaube 13 abgeschirmt, so daß keine Punkte mit hoher Feldstärke vorhanden sind, die einen elektrischen Durchschlag begünstigen können.
Im Ausführungsbeispiel ist ferner noch der Schaltstift 14 eingezeichnet, außerdem noch die Zentrifuge 15 und der Olabscheider 16 und der die Schaltkammer einhüllende Torzellanüberwurf 17.

Claims

' PATENTANSPRÜCHE: -i. Ölarmer Hochspannungsschalter mit einer von einem Schaltkammergehäuse umgebenen Schaltkammer, einem feststehenden Gegenschaltstück und einer Zuführungselektrode für das bewegliche Schaltstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungselektrode von der Schaltkammer durch eine Ölstrecke getrennt ist und die von der Schaltkammer entfernt angeordnete Zuführungselektrode in das Schaltka,mmergehäuse hineinragt.
2. Ölarmer Hochspannungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkammer auf einem Zwischenboden in dem Schaltkammergehäuse abgestützt ist.
3. Ölarmer Hochspannungsschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden einen Teil des Schaltkammergehäuses bildet.
4. Ölarmer Hochspannungsschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden in dem Schaltkammergehäuse eingesetzt ist.
5. Ölarmer Hochspannungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungselektrode von einer innen metallisierten Isolierhaube umgeben ist.