DE1615835A1

DE1615835A1 - Trennvorrichtung fuer vollisolierte elektrische Hochspannungs-Schaltanlagen

Info

Publication number: DE1615835A1
Application number: DE19681615835
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl-Ing Schmitz
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1967-04-06
Filing date: 1968-01-09
Publication date: 1971-09-09
Also published as: GB1236268A; NL6814047A; CH486138A; US3553397A; US3610858A; FR95640E; DE1615798B1

Description

BROWN» BOVEEl & CIE AG . : W^,.'*% *' "^"■***

-Hr. 677/67 ';'·

¹¹ Ireimyorriclitung für vollisolierte e trische Hoelispamiungs-Seiialtaiilagen.'·

(Zusatz zu Patent ... B 94 ΎΤ5 Tlllä/Ztc)

G-egenstand der Hauptanmeldung ( Patent ... B 94.7.75 VIIId/21c) ist eine Trennimrrichtung für vollisolierte elektrische Hbchspannungs-3cnaltan.lagen,, wo"bei mit vollisolierten, elektrisehen Hochspannungs-Schaltaialagen. solehe Anlagen, gemeint sind.» "bei ' denen die unter Spannung stelienden leile von einem Isoliermedium -(z.B. Druckgas; Gießharz) umgehen sind, ah das unmittelbar eine leitfähige auf Erdpotential liegende Kapselung, meist rohrförmig ausgebildet, angrenzt.. Die Trennvorriehtung hat zwei elektrisch in Helhe liegende Teiltrennstrecken, von denen jede für die volle Isolationsspannung bemessen ist und die ein gemeinsames Hittelteil, das in der Srennsteilung geerdet werden kann, aufweisen. Nach der Hauptanmeldung ist die Trennvorrichtung so ausgebildet, dass sich ;jedes Trennglied der beiden Teilstrecken für sich in die Trennstellung bringen lässt.

Hierdurch lassen sich für die gesamte.Schaltanlage eine Reine von schaitungsteohnischen Vorteilen sowie .Erleicnterüngen beim Zusammenbau der Kapselungsteile erreichen. Es können nämlich auf der einen Seite der Trennvorrichtung Wartungsarbeiten.mit Demontage von Anlagenteilen vorgenommen werden, ohne dass der elektrische Betrieb des Schaltanlagenteils auf der anderen Seite der Trennvorrichtung unterbrochen werden muss. Perner können vom Mittelteil, der Trennvorrichtung aus Prüfspannungen auf die einzelnen Anlagenteile au, beiden Seiten der Trennvorrichtung gegeben werden, je nach dem welche Teiltrennstrecke geschlossen bzw, offengehalten wird. Das Abf!ansehen bestimmter Anlagenteile oder Geräte (ζ »B. SpannungswsLndler) vor der Spannungsprüfung ist öann nicht ®,Φ& erforderlich* _ ...-'"

Die vorliegende Erfindung hat eine weitere Verbesserung der in der Hauptanmeldung angegebenen Trennvorrichtung zum Ziel ' und besteht darin, dass erfindungsgemäss die Kapselung des Mittelteils der Trennvorrichtung einen zusätzlichen Plansch und das Mittelteil der Trennvorrichtung einen zu diesem Flansch gehörenden Stromanschluss aufweisen. In vorteilhafter V/eise kann der in der näuptanmeldung bereits beschriebene freie Plansch, der für die Eingabe von Prüf spannungen vorgesehen ist, so ausgebildet werden, dass er einen Strömanschluss am Mittelteil der Trennvorrichtung erlaubt.

Die Erfindung schafft vor allem den Vorteil der weiteren Kombinationsmöglichkeit beim Aufbau der in Rede stehenden vollisolierten Schaltanlagen. So kann z.B. die neue Trennvorrichtung . im Zuge eines Zabelringes als Leistungsabgang eingesetzt werden mit dem wesentlichen Vorteil, dass an dem Teil der Schaltanlage, der den Leistungsabgarig darstellt, erforderlichenfalls Montagearbeiten (An- und Abf!ansehen verschiedener Geräte) vorgenommen werden können, ohne dass die übrige Schaltanlage in Mitleidenschaft gezogen werden muss, d.h. ohne dass eine Ausserbetrieb— Setzung der G-esamtschaltanlage erforderlich wird. Es brauchen _: lediglich die beiden· Teilstrecken geöffnet zu werden. In gleicher V/eise können natürlich in dem Beispiel auch auf der einen Seite des-Kabelringes" Wartungsarbeiten ausgeführt werden, während die andere Seite des Kabelringes die Versorgung des Leistungsabganges aufrechthält. Die Anwendung der neuen Trennvorrichtung mit dem zusätzlichen Plansch- und Stromabgang am Mittelteil ist aber keineswegs auf die genannten Kabelring-Schaltanlägen beschränkt sondern erlaubt auch andere SchaltanlagerikOnzeptionen. Zum Beispiel kann die neue Trennvorrichtung mit ihren beiden Trennstellen zwischen zwei Sainmelschienertsysteaen liegen, .während der zusätzliche Strom- und Planschanschluss entweder eine EInspeisun : für die beiden Sammeis chi enensyst eine oder auch einen Leistungsabgarig- darstellen kann. Einspeisung baw, Leisturi^sabg&ng können dann, wahlweise auf das eine oder das andere Saoimel- -■■■ .. schienensystem geschaltet' werden. Auch hier ergibt sich die Mo* g-

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llchkelt, dass -bei entsprechender Stellung einer Teiltrennstrecke an dem nicht In.Betrieb befindlichen Anlagenteil ttartungsarbeiten rait An- und AlDf!ansehen von Geräten durchgeführt werden können, während über die andere !eiltrennstrecke der Betrieb Im anderen Teil der Anlage weiterlaufen kann, -Um die schaltungstechnischen Vorteile der neuen Trennvorrichtung voll ausnützen zu können, empfiehlt es sich, mindestens eine der Teiltrennstellen, auf bekannte Weise als Lasttrennstelle auszubilden, Dies käme" besonders dem Einsatz als Kabelringabgang zu (Jute, da dann der Kabelring ohne weiteres mit der Lasttrennstelle aufgetrennt werden könnte.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung Ist in der Zeichnung dargesteLlt und zwar wird ein schematischer Längsschnitt einer Trennvorrichtung für druckgasisolierte elektrische S.chaltan- !■-gen gezeigt. Die AnwendungsmögllGhfceit der Erfindung ist jedoch keineswegs nur auf druckgasisolierte Schaltanlagen beschränkt. Soweit in der Zeichnung die gleichen Teile wie im Ausführungsbeispiel der Hauptanmeldung dargestellt sind, wurden gleiche Besugssiffem verwendet»

Mit 1 ist die auf Erdpotential liegende Kapselung der Trennvorrichtung bezeichnet , während das im Innern angeordnete Mittelteil die Ziffer I¹ trägt, in dein die beiden beweglichen Kontaktstücke 4.5 zusammengefasst untergebracht sind.Das Mittelteil 1 kann man mit Hilfe der Erdungsvorrichtung 12 erden. Die festen Kontakt stücke in den Kapselungs.teilen 2,3 sind mit 10, 11 beziffert, sie bilden zusammen mit den beweglichen Kontakt stücken 4*3 die Teiltrennstrecken 4/10 und 5/11. Der Antrieb der beiden beweglichen lyontaktstücke 4,5 erfolgt von der Achse 7 aus über die Kurbeln 3,9. An.der Achse ¹J 1st eine auf der Zeichnung nicht näher dargestellte Kupplung angeordnet, mit der nach Bedarf die eine oder die andere Kurbel,oder gleichzeitig beide Kurbeln wirksam werden können» Somit kann .auch das eine

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oder das andere "beweglich© Kontaktstück oder können auch ¹ gleichzeitig"beide Kontaktstück^ in die Trennstellung gefahren werden» 6 und 13 sind Isolatoren. Der erfindungsgemässe zusätzliche Stromanschluss trägt die Ziffer 14 und der zugehörige Flansch ist mit 15 bezeichnet, Der zusätzliche Stromanschluss 14 ist elektrisch mit dem Mittelteil 1' der Trennvorrichtung verbunden und wird durch einen Isolator 16 zusatzlieh gehalten. Es kannzweckmraasig sein, mittels des Isolators 16 eine weitere G-asschottung zwischen den einzelnen Anlagenteilen vorzunehmen» Jedoch kann in einfacheren Anlagen der Isolator 16 auch ganz entfallen. Die mit der neuen Trennvorrichtung erreichbaren. Vorteile sind ohne weiteres ersichtlich. Wird z.B. an der'Anschlußstelle 14/15 ein Leistungsabgang III (nicht dargestellt) angeschlossen und stellen I und II die Teile einer Kabelringanlage dar, so können am Leistungsäbgang III beliebig Wartungsarbeiten mit An- und Abflanschen' von Geräten durchgeführt werden, ohne dass die übrige Kabelringanlage ausser Betrieb gesetzt werden muss. Die Trennvorrichtung muss lediglich- - wie dargestellt- in die beiderseitige Trennstellung gefahren werden. Desgleichen kann aber auch der Schaltanlagenteil I z.B. mit dem Teil III elektrisch in Verbindung bleiben, während der Anlagenteil II den Y/artungsarbeiten zugänglich gemacht wird. Die Brdungsvorrichtung 12 wird dann ausgefahren und die Trennstrecke 4/10 geschlossen, während die !rennstrecke 5/11 geöffnet bleibt. Ist hierbei im Anlagenteil II eine Erdung erforderlich, so kann diese an anderer geeigneter Stelle " vorgenommen werden. Natürlich kann auch ein elektrischer Betrieb'zwischen den Anlagenteilen II und" III aufrechterhalten werden, während Teil I den Vartungsarbeiten zugänglich gemacht wird.

Mit der neuen Trennvorrichtung lassen sich also eine Reihe von schaltungstechnischen Vorteilen in der Gesamtkonzeption von vollisoiierten elektrischen Schaltanlagen erreichen, die insbesondere Wartungsarbeiten, die mit dem Ab- und Anflanschen einzelner Geräte verbunden sein können, in den einzelnen Anlagenteilen erlauben.

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Claims

Patentansprüche '

1. Trennvorrichtung für vollisolierte, insbesondere mit einer * rohrförmigen Kapselung versehene elektriscHe Hochspannungs-Schaltanlagen mit zwei elektrisch in Reihe- liegenden, zu eine Doppeltrennstelle in einem Mittelteii zusammengefassten. Teiltrennstrecken, "wobei jede Teiltrennstrecke für die volle Isolationsspannung bemessen ist un das+ Mittelteil geerdet werden lcann und die "beiden "beweglichen · Kontaktstücke einzeln in die Trennstellung "bewegbar sind, nachde.r Hauptanmeldung B 94 773 VIIId/21c, gekennzeichnet durch eine am Kapselungsteil der Trennvorrichtung vorhandene ilanschöffnung (15) mit zugehörigem Stromanschluss (14) am Mittelteil der Trennvorrichtung.. . ^:

2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der "beiden Teiltrennstrecken (4/10, 5/11) als Lasttrennstelle ausgebildet ist.

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