DE2239133C3 - Druckgasisoliertes Hochspannungskabel - Google Patents
Druckgasisoliertes HochspannungskabelInfo
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Description
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein druckgasgefülltes Hochspannungs-Koaxialkabel zu
schaffen, bei dem die Überschlagsspannung am Stützisolator
bis auf den Wert der Druckgasdurchschlags-40 spannung erhöht ist. Dabei soll diese Gleichheit der
elektrischen Festigkeiten in einem weiten Bereich der Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Drücke gelten.
druckgasisoliertes Hochspannungskabel mit den Ausgehend von einem druckgasisolierten Hochstromführenden Leiter gegenüber der koaxialen spannungskabel der eingangs beschriebenen Art, wird
Metallhülle zentrierenden ringförmigen Stützisolier- 45 zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß vorgeelementen
und mit in Ringnuten derselben eingebau- schlagen, daß die Ringnuten der ringförmigen Stützten
Elektroden, die in elektrischem Kontakt mit isolierelemente im Querschnitt etwa halbkreisförmig
wengstens dem stromführenden Leiter stehen. Ein mit einem Radius r ausgeführt sind, der 0,2 bis 0,25
solches Kabel ist aus der deutschen Offenlegungs- des Abstandes zwischen dem stromführenden Leiter
schrift 19 34 812 bekannt. 50 und der koaxial angeordneten Metallhülle des Kabels
Druckgasisolierte Hochspannungskabel mit Metall- beträgt, und daß die Erzeugende der Seitenfläche der
hülle sind gegenüber Hochspannungsfreileitungen ringförmigen Stützisolierelemente derart gewählt ist,
oder auch Kabeln mit ölfüllungs- oder Ölpapier- daß sie mit einer elektrischen Feldlinie zusammenisolation
vorteilhaft bezüglich der Übertragungsfähig- fällt.
keit auf Grund eines großen möglichen Leiterquer- 55 Es ist dabei zweckmäßig, daß die Seitenfläche der
Schnitts und der guten Wärmeleitfähigkeit des Druck- ringförmigen Stützisolierelemente mit einer Erzeugengases,
der geringen dielektrischen Verluste, des den ausgeführt ist, deren Gleichung im rechtwinkpiaktisch
völligen Fehlens von Koronaverlusten, der !igen Koordinatensystem (X, Y) mit Anfang im
Unempiimllichkeii gegenüber Witterungseinflüssen, Mittelpunkt des Querschnittshalbkreises der erwähnder
I'reiheil von I-unkstörungen, der hohen kritischen 6o ten Ringnut die Form
Kabelliinge aut CJrund geringer spezifischer Kapazität, der Möglichkeit der Isolierung auch gegenüber ν = r(l 82 — 0 72 e~''3 *') — A J'1*'
höchsten Spannungen sowie der einfachen Konstruk- '
Kabelliinge aut CJrund geringer spezifischer Kapazität, der Möglichkeit der Isolierung auch gegenüber ν = r(l 82 — 0 72 e~''3 *') — A J'1*'
höchsten Spannungen sowie der einfachen Konstruk- '
tion und Montage. hat, wobei der Koeffizient A gleich 0,005 für ein
Problematisch ist bei den betrachteten Kabeln die 65 Hochspannungskabel mit Schirmelektroden sowohl
ÜlxMsdilagslesiigkeit der Stützisolator. seitens des stromführenden Leiters als auch seitens
Aus der Zeitschrift ETZ-A, Bd. 92 (1971), H. 12, der Metallhülle und gleich 0 für ein Hochspannungs-
*» TM. ist es bekannt, daß die Feldverteilung auf der kabel mit Schirmelektroden nur seitens des strom-
Isolatoroberfläche durch Maßnahmen der Form- in dem Stützisolierelement verändert das elektrische
führenden Leiters ist. Feld innerhalb des Kabels, wodurch längs der FeId-
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Be- kraftlinien in der Nähe der Elektroden das Potential-
schreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der gefälle derart verteilt ist, daß es in jedem beliebigen
Zeichnungen weiter erläutert. Es i.eigt 5 Punkt der Kraftlinie niedriger als an der Oberfläche
F i g. 1 das Hochspannungskabel gemäß der Erfin- des stromführenden Leiters im Raum zwischen den
dung im Längsschnitt, Stützisolierelementen ist.
F i g. 2 das Hochspannungkabel gemäß dei Erfin- Hierbei wird an den Kraftlinienstellen in der Nähe
dung mit einer Ringnut sowohl seitens des strom- des stromführenden Leiters 1 und der Metallhülle 2
führenden Leiters als auch seitens der Metallhülle, io das elektrische Feld stark gegenüber den gleichen
F i g. 3 eine andere Ausführungsvariante des Hoch- Stellen im Raum zwischen den Stützisolierelementen
spannungskabels gemäß der Erfindung, bei der die abgeschwächt, während im mittleren Teil der Kraft-Ringnuten
nur seitens des stromführenden Leiters linie das Feld etwas verstärkt wird,
ausgeführt sind, Dadurch wird erreicht, daß das elektrische Feld
ausgeführt sind, Dadurch wird erreicht, daß das elektrische Feld
F i g. 4 eine weitere Ausführungsvariante des Hoch- 15 längs der erwähnten Kraftlinien ausgeglichen wird,
epannungskabels gemäß der Erfindung mit nur einer Die gleiche Verteilung des Potentialgefälles findet an
Ringnut seitens des stromführenden Leiters. der Oberfläche des Stützisolierelementes 3 statt, des-
Das Hochspannungskabels gemäß der Erfindung sen Erzeugende mit einer der erwähnten Kraftlinien
enthält einen stromführenden Leiter 1 (Fig. 1) und zusammenfällt. Davon ausgehend ist auch die Seiten-
eine koaxial zum erwähnten stromführenden Leiter 1 20 fläche des Stützisolierelementes bestimmt,
angeordnete Metallhülle 2. Der Radius r (F i g. 1) der Ringnuten 4 wird zweck-
Der stromführende Leiter 1 wird innerhalb der mäßigerweise im Bereich 0,2 bis 0,25 vom Abstand
Metallhülle 2 mittels ringförmiger Stützisolierele- zwischen dem stromführenden Leiter 1 und der Me-
mente 3, die beisipelsweise aus Porzellan, Epoxyd- tallhülle 2 gewählt. Dann hat die Seitenfläche des
kompoundmasse, Keramik u. dgl. ausgeführt sind, 25 Stützisolierelementes 3 eine Erzeugende, deren Glei-
befestigt. chung im rechtwinkligen Koordinatensystem (X, Y)
An den Kontaktflächen der Stützisolierelemente 3, mit Anfang im Mittelpunkt des Querschnittshalb-
die an der Oberfläche des stromführenden Leiters 1 kreises der Ringnut die Form
und der Metallhülle 2 anliegen, sind Ringnuten 4
und der Metallhülle 2 anliegen, sind Ringnuten 4
von halbrundem Querschnitt ausgeführt, in welche 30 y = Ml 82 — 0 72 e"''3^ — A e''2^)
Schirmelektroden 5 eingebaut sind, die einen elektrischen Kontakt jeweils mit dem stromführenden hat. Hierbei ist A = 0,005.
Schirmelektroden 5 eingebaut sind, die einen elektrischen Kontakt jeweils mit dem stromführenden hat. Hierbei ist A = 0,005.
Leiter 1 und der Metallhülle 2 haben. Die Schirm- In diesem Falle nimmt die Formel folgende Form
elektroden 5 werden entweder durch Füllen der Nu- an:
ten 4 mit Metall oder durch Überdecken derselben 35 x
mit einer leitenden Schicht, beispielsweise durch Auf- y = /-(l 82 — 0 72 e""1'3^ — 0 005 e''2^)
dampfen, oder auch durch Unterbringen von ent- ' '
sprechend dem Profil der Nuten 4 ausgepreßten Me- Bei den Ausführungen, wo das Verhältnis von
tallhohlringen ausgeführt. Innendurchmesser der Metallhülle zum Durchmesser
Der Raum zwischen dem stromführenden Leiter 1 40 des stromführenden Leiters größer als 3 ist, ist es
und der Metallhülle 2 wird mit Druckgas 6, beispiels- zulässig, die Schirmelektroden nur seitens des stromweise
mit Stickstoff bzw. Schwefelhexafluorid (SF0), führenden Leiters (Fig. 3,4) anzuordnen.Die Seitengefüllt,
fläche des Stützisclierelementes 3 (Fi g. 3, 4) hat eine
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel Erzeugende, deren Gleichung im rechtwinkligen Kodes
Kabels sind bei dem Stützisolierelenient 3 je zwei 45 ordinatensystem (X, Y) mit Anfang im Mittelpunkt
Schirmelektroden 5 für jede Kontaktfläche seitens des Querschnittshalbkreises der Ringnut in Form
des stromführenden Leiters 1 und der Metallhülle 2
des stromführenden Leiters 1 und der Metallhülle 2
vorgesehen, jedoch ist die Ausführung mit je einer y = ru 82 —0 72
Schirmelektrode 5 für jede Kontaktfläche möglich '
(s. F i g. 2). 50 hat. Aus der Formel ist ersichtlich, daß A=O ist.
In diesem Falle sind die eingebauten Elektroden Bei den oben beschriebenen Kabelausfülirungen ist
als hohle Metallringe nach dem Querschnitt der praktisch ein Zusammenfallen der Uberschlagspan-
Nut 4 ausgeführt, während der freie Raum mit jeder nung der ringförmigen Stützisolierelemente mit der
beliebigen Kompoundmasse 7 gefüllt ist. Durchschlagspannung des Druckgases im Bereich bis
Die Anwendung von eingebauten Schirmelektroden 55 21 at erreicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Druckgasisoliertes Hochspannungskabel mit ganze Länge konstant ist. Konkret werden dabei
den stromführenden Leiter gegenüber der ko- 5 Trichterformen oder die auch aus der genannten
axialen Metallhülle zentrierenden ringförmigen deutschen Offenlegungsschrift 19 34 312 bekannten
Stützisolierelementen und mit in Ringnuten der- Konusformen vorgeschlagen, bei denen die Isolatorseiben
eingebauten Elektroden, die in elektrischem scheiben mit einer verbreiterten Nabe am Innenleiter
Kontakt mit wenigstens dem stromführenden Lei- anliegen.
ter stehen, dadurch gekennzeichnet, daß io Soweit bei den bekannten Stutzisolatoren Schirm-
die Ringnuten (4) der ringförmigen Stützisolier- elektroden verwendet werden, so wird deren Form
elemente (3) im Querschnitt etwa halbkreisförmig auf Grund von Überlegungen, betreffend die Form
mit einem Radius r ausgeführt sind, der 0,2 bis 0,25 des Isolators, gewählt. Es soll durch die Schirmelek-
des Abstandes zwischen dem stromführenden Lei- troden der Spalt zwischen dem Metall des Leiters
ter (1) und der koaxial angeordneten Metallhülle 15 und der Oberfläche des Dielektrikums des Isolators
(2) des Kabels beträgt, und daß die Erzeugende der kurzgeschlossen werden, um überhöhte Feldstärken
Seitenfläche der ringförmigen Stützisolierelemente zu vermeiden, die zu einer Ionisierung des im Spalt
(3) derart gewählt ist, daß sie mit einer elektri- eingeschlossenen Gases und dadurch zu Teilentladunschen
Feldlinie zusammenfällt. gen führen.
2. Hochspannungskabel nach Anspruch 1, da- 20 Die bekannten Ausbildungen führen jedoch zu
durch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche der Verzerrungen des elektrischen Feldes durch die Stützringförmigen
Stützisolierelemente (3) mit einer isolatoren, zur Verstärkung des Potentialgefälles in
Erzeugenden ausgeführt ist, deren Gleichung im der Nähe des Leiters und der Hülle und zum Aufrechtwinkligen
Koordinatensystem (X, Y) mit treten einer beträchtlichen Normalkomponente, der
Anfang im Mittelpunkt des Querschnittshalbkrei- 25 Feldspannung auf der Oberfläche des Stützisolators,
ses der erwähnten Ringnut (4) die Form was eine Senkung der Überschlagsspannung zur
Folge hat, die schon bei Drücken von 5 bis 6 at um
ν = r(l 82 — O72e~1>3^) — Λ e'2^ mindestens 15 bis 20% niedriger als die Durch-
y ' ' ' Schlagsspannung des umgebenden Gases liegt.
hat, wobei der Koeffizient A gleich 0,005 für ein 30 Dies bedeutet, daß das Stützelement hinsichtlich
Hochspannungskabei mit Schirmelektroden (5) der dielektrischen Festigkeit die schwächste Stelle
sowohl seitens des stromführenden Leiters (1) als bleibt. Wenn der Gasdruck weiter erhöht werden
auch seitens der Metallhülle (2) und gleich 0 für soll, was z. B. bei der Verwendung von Stickstoff
ein Hochspannungskabel mit Schirmelektroden oder Luft zweckmäßig ist, so ergibt sich eine weitere
(S) nur seitens des stromführenden Leiters (1) ist. 35 Senkung der dieleklrischen Festigkeit des Kabels.
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