DE919356C - Erdschlussanzeiger - Google Patents

Erdschlussanzeiger

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DE919356C
DE919356C DED12611A DED0012611A DE919356C DE 919356 C DE919356 C DE 919356C DE D12611 A DED12611 A DE D12611A DE D0012611 A DED0012611 A DE D0012611A DE 919356 C DE919356 C DE 919356C
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DE
Germany
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wave
sign
relay
contact
alternating current
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Expired
Application number
DED12611A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Reinhold Putz
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Deutsche Bundesbank
Original Assignee
Deutsche Bundesbank
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/16Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
    • G01R27/18Measuring resistance to earth, i.e. line to ground

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

  • Erdschlußanzeiger Zur selektiven Erfassung von kurzzeitigen Erdschlüssen in Starkstromanlagen, sogenannten Erdschlußwischern, benutzt man bekanntlich die mit dem am Anfang jedes Erdschlusses auftretenden kapazitiven Ladestoß verbundenen Vorgänge zur Richtungsanzeige. Man erfaßt dabei entweder das Vorzeichen der ersten Halbwelle des Erdschluß-bzw. Unsymmetriestromes oder das Vorzeichen des dem Erdschlußstrom überlagerten abklingenden Gleichstromgliedes und vergleicht es mit dem Vorzeichen der entsprechenden Größe der Unsymmetriespannung. Im ersten Fall braucht man sehr flinke, im zweiten Fall träge Ansprechglieder.
  • Die auf Erfassung des Gleichstromgliedes gerichteten Anordnungen scheiden überall da aus, wo kein oder nur ein schwach ausgeprägtes Gleichstromglied auftritt, was erfahrungsgemäß häufig der Fall ist. Die Erfassung des Vorzeichens der ersten Halbwelle ist dagegen immer möglich.
  • Man hat dies früher mit Hilfe von gas- oder dampfgefüllten Entladungsröhren erreicht. Die Verwendung von Entladungsröhren mit beheizten Kathoden in Starkstromanlagen ist jedoch seit jeher aus vielerlei Gründen als großer Nachteil angesehen worden. Diese Einrichtung hat sich daher nicht durchsetzen können.
  • Die vorliegende Erfindung löst daher die Aufgabe mit Hilfe gepolter Relais, die in moderner Ausführung äußerst flink ansprechen. Erfindungsgemäß werden mindestens zwei gleiche gepolte Relais ver- wendet, von denen zwei durch Wirkung ihrer Kontakte nur von der ersten Halbwelle des Wechselstromes beeinflußt werden, wobei die Richtung der auf den Anker ausgeübten Kraft zur Feststellung des Vorzeichens ausgenutzt wird.
  • Durch die Erfindung ist es gelungen, das Ziel mit einem viel geringeren Aufwand an Schaltmitteln zu erreichen als bei der Schaltung mit Entladungsröhren. Die Erfindung ermöglicht mit einfachen und erprobten Mitteln die zuverlässige Erfassung des Vorzeichens der ersten Halbwelle auch bei kürzesten Erdschlußwischern und bei den höchsten hier vorkommenden Frequenzen.
  • Bei derartigen Erdschlußanzeigern wird je ein besonderer Stromanzeigerkreis zur Erfassung der ersten Halbwelle des Unsymmetriestromes für jede von einer Sammelschiene abgehende Leitung vorgesehen, wogegen ein einziger Spannungsanzeigekreis genügt, um das Vorzeichen der ersten Spannungshalbwelle zu erfassen.
  • Da ein Relaisanker zum Öffnen eines Kontaktes einen viel kürzeren Weg als zum Schließen braucht, weil der Luftweg des beweglichen Kontaktstückes nach dem Öffnen aber vor dem Schließen zurückgelegt wird, ergibt dies das schnellste Ansprechen.
  • Der sich öffnende Kontakt als erste Folge einer auftreffenden Wechselstromhalbwelle ist daher ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung.
  • Dieses Merkmal bedingt die Verwendung eines Ruhestromes.
  • Da auch der Spannungsanzeigekreis durch einen der Unsymmetriespannung verhältnisgleichen Wechselstrom angeregt wird. ist in den verschiedenen nachstehend näher beschriebenen Schaltungen immer nur von einem Wechselstrom die Rede.
  • Abb. 1 zeigt die vor allem als Stromanzeigekreis gedachte Schaltung mit drei gepolten Relais Å, B, C derselben Type. Sie haben zwei Ankerruhelagen entsprechend den Kontakten a 1, b I, C 1 (Grundstellung) und a2, 2, c2 (Anzeigestellung) und vier bzw. drei Wicklungen A 1 . . . A4, BI . . . B4, C2 . . C4 (WicklungCI wird nicht benutzt). Ferner gehören dazu zwei gleichartige Anzeige- oder Relaiseinrichtungen S I, S2 (Schau-oder Leuchtzeichen, Zwischenrelais u. ä.) und ein Widerstand R 1 zur Begrenzung des Ruhestromes.
  • Der Umschaltkontakt D (Taste, Relaiskontakt od. ä.) mit Ruhelage D 1 unterbricht (mit D 1 als Grundstellung) den Haltestrom und schließt mitD2 den Rückstellstrom durch die Wicklungen A4, B4, C4, der alle drei Relaisanker in die Grundstellung zurückstellt (sofern sie diese bei der Anzeige verlassen hatten). An den Klemmen I und 2 wird der Wechselstrom zugeführt, außerdem ist die Schaltung an den positiven P und negativen Pol.?\t einer Gleichstromquelle (Batterie) angeschlossen.
  • Der Wechselstrom fließt durch die in Reihe geschalteten Anregewicklungen A I und B I und iiber den in Grundstellung geschlossenen Kontakt c 1.
  • Diese Wicklungen sind so geschaltet, daß die elektromagnetischen Kräfte auf die zugehörigen Relaisanker entgegengesetzt gerichtet sind, so daß bei einer bestimmten, z. B. positiven Stromrichtung z. B. a 1 geöffnet wird und b 1 geschlossen gehalten wird. Über aI und b 1 fließt in der Grundstellung der Anker (Anzeigebereitschaft) ein RuSegleichstrom P-a I-R I-b I-D I-N, die Wicklungen A2, B2, C2 und 243, B3, C3 sind dabei durch aI bzw. b 1 kurzgeschlossen, also stromlos.
  • Bei den praktisch vorkommenden Frequenzen des Unsymmetriestromes öffnet sich (in obigem Beispiel) a 1 während der ersten Halbperiode.
  • Dann fließt der Gleichstrom, jetzt als Haltestrom, durch A2-C2-B2, und zwar in solcher Richtung, daß er in A 2 und B2 die von der ersten Wechselstromhalbwelle ausgeübte Kraft unterstützt, also den Anker des einen Relais in Anzeigestellung a2 und den des anderen in Grundstellung b i festhält.
  • Durch a2 wird der Stromkreis P-a2-SI-N I-N geschlossen, so daß SI das Vorzeichen der ersten Halbwelle (im Beispiel positiv) anzeigt oder seinerseits einen entsprechenden Meldestromkreis schließt.
  • Die Vorzeichenanzeige ergibt sich somit durch Öffnen des Relaiskontaktes a 1 bzw. b 1 und liegt von diesem Augenblick an eindeutig fest. Aus diesem Grunde besteht auch nicht die Gefahr von Fehlanzeigen durch Kontaktprellungen, weil solche nur beim Schließen auftreten können. (Für das Ansprechen von S I, S2 sind Prellungen bei a 2, b 2 belanglos.) Der durch C2 bzw. C3 fließende Haltestrom legt den Anker von C um, so daß c 1 den Anregestrom unterbricht, noch bevor die zweite Halbwelle beginnt. Mit c2 kann man außerdem die Wechselstromquellen I und 2 kurzschließen (gestrichelt eingezeichnet), wenn z. B. bei einem Zwischenwandler dessen Sekundärklemmen nicht dauernd offen bleiben sollen. Alle nachfolgenden Halbwellen sowie spätere Erdschlüsse können also die von der ersten Halbwelle bewirkte Anzeige nicht mehr beeinflussen.
  • Der Umschaltkontakt D, der die Löschung der Anzeige bewirkt, kann in beliebiger Weise betätigt werden. Er kann auch, in Verbindung mit entsprechenden Einrichtungen im Spannungsanzeigekreis, in bekannter Weise zur bedingten Selbstlöschung, z. B. bei Schaltvorgängen, dienen.
  • In Abb. I besteht zwischen den Wicklungen A2, B2, C2 einerseits und S3, B3, C3 andererseits immer das volle Potential der GleichstromquelleP-N. Für Fälle, wo die Wicklungsisolation nicht ausreicht oder man besonders betriebssicher vorgehen will, dient die Schaltung nach Abb. 2.
  • Hier liegen die Anzeigeeinrichtungen 53, S4 in Reihe mit den zugeordneten Haltewicklungen und werden vom Haltestrom erregt. Die Gegenkontakte a 2, b2 bleiben unbenutzt. Die elektrischen Daten der Anzeigeeinrichtungen S3, S4 sind in diesem Fall nicht so frei wählbar wie in Abb. I, da auf den Haltestrom der Relais und auf die durch 53, 54 verlängerte Zeitkonstante des Haltestromkreises Rücksicht zu nehmen ist. Dafür besteht hier zwischen den Haltewicklungen weder vor noch nach dem Ansprechen ein schädlicher Potentialunterschied. Der den Ruhestrom begrenzende Widerstand R 2 liegt hier unmittelbar am positiven oder negativen Pol der Gleichspannung. Im übrigen ist die Wirkungsweise dieselbe wie in Abb. I.
  • Von Abb. 2 gelangt man zu der besonders einfachen Schaltung in Abb. 3 mit nur zwei gepolten Relais A und B, wenn man das Relais C wegläßt und dessen Aufgabe den Kontakten a2 und b2 überträgt. Diese Kontakte schließen hier die Anregewicklungen A I, B I kurz und machen dadurch alle nachfolgenden Halbwellen unwirksam. Dabei kommt allerdings der Gleichstromkreis mit den Wechselstromklemmen 3 und 4 über die Relaiskontakte in leitende Verbindung, so daß für die Zuführung des Wechselstromes in manchen Fällen ein Isoliertransformator T (gestrichelt eingezeichnet) nötig ist, der gleichzeitig zur Anpassung dienen kann. Falls beim Schließen der Kontakte a2, b 2 Prellungen auftreten, wirken sie sich allerdings auf den Strom in den Anregewicklungen aus (er verschwindet dann nicht schlagartig), weshalb sich diese Schaltung nicht für so hohe Frequenzen eignet wie die in Abb. I. Dafür braucht sie den denkbar geringsten Aufwand an Schaltelementen.
  • Die Anzeigeeinrichtungen in Abb. 3 sind mit S5 und S6 bezeichnet, obwohl sie denen in Abb. 2 nach Art und Schaltung gleich sind.
  • Die Schaltung Abb. 3 ist besonders als Spannungsanzeigekreis geeignet, weil dabei ohnehin Übertrager oder Kondensatoren zur Gewinnung der Unsymmetriespannung nötig sind und weil eventuelle Kontaktprellungen beim Überbrücken der -Anregewicklungen wegen der niedrigen Frequenz der Unsymmetriespannung belanglos sind.
  • Um dieAnsprechempfindlichkeit und die Richtigkeit der Vorzeichenanzeige der hier beschriebenen Anordnungen jederzeit leicht nachprüfen zu können, wird die nachstehende Prüfeinrichtung verwendet.
  • Der Anzeigekreis wird hierzu an den Wechselstromklemmen I und 2 bzw. 3 und 4 von der Starkstromanlage getrennt und dafür die Prüfeinrichtung an diese Klemmen angeschlossen. Die Prüfeinrichtung schickt durch die Anregewicklungen einen gedämpften Wellenzug, dessen Frequenz und Dämpfung sowie Amplitude und Vorzeichen der ersten Halbwelle bekannt sind. Abb. 4 zeigt die Schaltung der Prüfeinrichtung.
  • Eine Induktivität L, eine Kapazität K und ein Wirkwiderstand W bilden zusammen mit den AnregewicklungenA I, B 1 einen gedämpftenSchwingkreis. Nachdem die Prüfeinrichtung, wie in Abb.4 durch Pfeile angedeutet, mit den Wechselstromklemmen des zu prüfenden Anzeigekreises verbunden ist, wird der Umschalter H aus seiner Mittelstellung kurzzeitig in die linke oder rechte Stellung gebracht. Dadurch wird der Kondensator K mit einer bestimmten Gleichspannung U von bestimmter Polung aufgeladen. Wird sodann H wieder in die Mittelstellung gebracht, so bewirkt die Entladung von K einen gedämpften Wechselstrom in den Anregewicklungen. Da die Polung bei der Aufladung des Kondensators bekannt und wählbar ist, wie in Abb. 4 durch Pfeile und Vorzeichen im Kreis angedeutet, zeigt das Ansprechen der Anzeigeeinrichtungen nach der Erfindung, ob der Anzeigekreis einwandfrei arbeitet.
  • Mit dieser einfachen Prüfeinrichtung ist es möglich, alle in einer Schaltstation vorhandenen Anzeigeeinrichtungen nach der Erfindung schnell und zuverlässig auf einwandfreies Arbeiten zu prüfen.
  • Man hat es dabei durch Verändern der Schwingkreisdaten L, K, W und der Ladespannung U in der Hand, die Prüfbedingungen beliebig zu verändern, insbesondere auch, was besonders wertvoll ist, sie beliebig zu verschärfen. Beispielsweise kann die Frequenz höher und/oder der Scheitelwert der ersten Halbwelle kleiner gewählt werden, als sie jemals bei Erdschlüssen vorkommen.
  • Die Elemente L, K und W des Schwingkreises sowie die Größe der Ladespannung U können stetig oder in Stufen veränderbar sein, wobei verschiedene Kombinationen verschiedenen festgelegten Prüfbedingungen entsprechen.
  • PATENTANSPR0CHE: I. Verfahren zur Erfassung des Vorzeichens der ersten Halbwelle eines plötzlich einsetzenden Wechselstromes, insbesondere eines Erdschlußstromes, gekennzeichnet durch mindestens zwei gleiche gepolte Relais, von denen zwei durch Wirkung ihrer Kontakte nur von der ersten Halbwelle des Wechselstromes beeinflußt werden, wobei die auf den Anker ausgeübte Kraft einen Ruhekontakt je nach dem Vorzeichen öffnet bzw. geschlossen hält und dies zur Feststellung des Vorzeichens dient.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß drei gleiche Relais (A, B, C) mit je einem Umschaltkontakt und zwei Ankerruhelagen vorhanden sind, deren Anker vor Einsetzen des Wechselstromes eine bestimmte Grundstellung haben, und daß die Anregewicklungen von zweien (A I, B I) derart von dem Wechselstrom durchflossen werden, daß während der ersten Halbwelle je nach deren Vorzeichen das erste (A) oder das zweite (B) seinen Anker umzulegen beginnt und seinen in Grundstellung geschlossenen Kontakt (aI bzw. bI) öffnet.
    3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen eines der in Grundstellung geschlossenen Kontakte (a I oder b I) in den zugeordneten Haltewicklungen (A2, B2, C2 bzw. A3, B3, C3) aus einer besonderen Stromquelle einen Gleichstrom (Haltestrom) solcher Richtung bewirkt, daß er auf den Anker des ersten (A) und zweiten Relais (B) in demselben Sinne wie die erste Wechselstromhalbwelle wirkt, wodurch das eine von beiden seinen Gegenkontakt (a 2 bzw. b 2) schließt, und daß auch der Anker des dritten (C) seine Grundstellung verläßt und seinen Gegenkontakt schließt.
    4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den beiden Gruppen von Haltewicklungen noch je eine Anzeige- oder Relaiseinrichtung (S3,S4) liegt, die beim Fließen eines Haltestromes das Vorzeichen der ersten Halbwelle anzeigt.
    5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontakt (a2 bzw. b 2) des ersten bzw. zweiten Relais eine ihm zugeordnete Anzeige- oder Relaiseinrichtung betätigt, die das Vorzeichen der ersten Halbwelle anzeigt.
    6. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltkontakt des dritten Relais (c 1) den Wechselstrom in den Anregewicklungen der beiden anderen noch vor Beginn der zweiten Halbwelle unterbricht.
    7. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltkontakt des dritten Relais (c 2) die Wechselstromklemmen der Anordnung kurzschließt.
    8. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch zwei gleiche Relais mit je einem Umschaltkontakt und zwei Ankerruhelagen, deren Anker vor Einsetzen des Wechselstromes eine bestimmte Grundstellung haben und deren Anregewicklungen derart von dem Wechselstrom durchflossen werden, daß während der ersten Halbwelle je nach deren Vorzeichen das eine oder das andere seinen Anker umzulegen beginnt und seinen in Grundstellung geschlossenen Kontakt öffnet.
    9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen eines der beiden in Grundstellung geschlossenen Kontakte in den zugeordneten Haltewicklungen (A2, B2 bzw. A 3, B 3) und in einer mit diesen in Reihe liegenden Anzeige- oder Relais einrichtung (S 5 bzw. S6) aus einer besonderen Stromquelle einen Gleichstrom (Haltestrom) solcher Richtung bewirkt, daß er auf die beiden Anker in demselben Sinne wie die erste Wechselstromhalbwelle wirkt, so daß das eine Relais mit seinem Gegenkontakt (a 2 bzw. b 2) die Anregewicklung kurzschließt und die Anzeigeeinrichtung das Vorzeichen anzeigt.
    10. Einrichtung zur Prüfung der Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 9 auf Ansprechempfindlichkeit und richtige Vorzeichenanzeige, dadurch gekennzeichnet, daß die Anregewicklungen (A 1, BI) mit einer Kapazität, einer Induktivität und einem Widerstand passender Größe in Reihe geschaltet sind, derart, daß beim Anlegen einer Gleichspannung bestimmter Größe und Polung an diese Reihenschaltung eine gedämpfte Schwingung entsteht, deren Frequenz und Dämpfung sowie Amplitude und Vorzeichen der ersten Halbwelle bekannt sind.
    11. Einrichtung nach Anspruch I0, dadurch gekennzeichnet, daß Induktivität, Kapazität, Widerstand und Gleichspannung stetig oder in Stufen veränderbar sind, wobei verschiedene Kombinatlonen verschiedenen festgelegtenPrüfbedingungen entsprechen.
DED12611A 1952-06-29 1952-06-29 Erdschlussanzeiger Expired DE919356C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7540739B2 (en) 2006-07-14 2009-06-02 Geiss, Ag Thermoforming machine

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