DE591574C - Elektrische Zuendungsanordnung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Widerstaenden fuer die Unterdrueckung von Hochfrequenzstoerschwingungen - Google Patents
Elektrische Zuendungsanordnung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Widerstaenden fuer die Unterdrueckung von HochfrequenzstoerschwingungenInfo
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Description
Es besteht ein großes Bedürfnis, so z. B. zum Zweck der Reklame einen Radioapparat
auf einem Kraftfahrzeug anzubringen. Hierbei hat sich nun herausgestellt, daß durch die
Schwingungen, die in der Zündungsanordnung des Fahrzeugmotors auftreten, die einwandfreie
Wirkungsweise des Radioapparates erheblich beeinträchtigt wird.
Es sind schon verschiedene Vorschläge bekanntgeworden,
die- darauf hinzielen, diese Störungsschwingungen zu unterdrücken, damit der Radioapparat einwandfrei arbeiten
kann. Alle diese bekannten Vorschläge bauen sich auf der Annahme auf, daß es vollkommen
genügt, die Grundschwingungen, die infolge der Zündung beim Kraftfahrzeugmotor auftreten,
zu unterdrücken, damit sie nicht zu dem Radioapparat gelangen. Diese Annahme trifft keineswegs zu, vielmehr ist festgestellt
worden, daß gerade die höheren Frequenzschwingungen, die durch das Funken in der
Zündungsanordnung des Kraftfahrzeugmotors entstehen, in schwerwiegender Weise den
Radioapparat in seinem Betrieb stören.
Eine der bekannten Anordnungen z. B. besteht darin, daß als Störschutz ein Widerstand
und eine parallel dazu geschaltete Induktionsspule Verwendung finden. Diese Anordnung
weist sowohl eine Kapazität als auch eine Induktivität auf, so daß dieselbe die Frequenz der Störschwingungen keineswegs
unterdrücken, sondern lediglich nur die Frequenz dieser Störschwingungen verändern
kann. Eine weitere bekannte Anordnung benutzt ebenfalls als Störschutz einen Widerstand,
der in Form einer Spule auf einem Isolationsstück aufgewickelt ist. Bei der'in
Frage kommenden hohen Frequenz der Störschwingungen besitzt diese Spule auch einen
induktiven und kapazitiven Widerstand, so daß dieselbe bloß die Frequenz der Störschwingungen
ebenfalls nur ändern, aber nicht unterdrücken kann. Schließlich sind auch
Anordnungen bekanntgeworden, die eine Kette von mehreren Widerständen bilden, die
in Reihe mit den die Funken erzeugenden Teilen des Motors geschaltet sind. Eine derartige
Kette besitzt ebenfalls einen induktiven und kapazitiven Widerstand, so daß sie all
die Störschwingungen nicht vernichten kann. 50· Es enthalten also sämtliche bekannten Anordnungen
eine beträchtliche Induktanz und Kapazität, so daß sie resonanzempfindlich sind und die Frequenz der Störschwingungen nur
ändern, nicht aber sämtliche Störschwingungen unterdrücken können.
Gemäß vorliegender Erfindung ist nun die Aufgabe gestellt, gerade diejenigen Frequenz-Störschwingungen,
nämlich die Hochfrequenzstörschwingungen zu unterdrücken, die vor allem einen schädlichen Einfluß auf den Betrieb
des Radioapparates ausüben. Die vorliegende Erfindung geht also von einer ganz
ίο anderen Erkenntnis aus als die bekannten
Anordnungen. Um tatsächlich die Hochfrequenzstörschwingungen zu unterdrücken, wird
gemäß der Erfindung in der Nähe einer jeden Funkenstrecke in der Zündungsanordnung
des Kraftfahrzeugmotors ein Einzelwiderstand in Form einer im wesentlichen nicht
induktiven und nicht kapazitiven Widerstandsblockeinheit untergebracht.
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal kann die Widerstandsblockeinheit, die also im
wesentlichen weder Kapazität noch Induktivität besitzt, in Reihe mit einer Zündkerze
des Kraftfahrzeugmotors eingeschaltet werden. Sie kann an der Zündkerze befestigt
as sein.
An Hand der beiliegenden Abbildungen wird die Erfindung näher beschrieben. Es
handelt sich dabei um eine besondere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein
■ Radioempfänger auf einem Automobil sich befindet.
Die Abb. ι stellt eine Seitenansicht eines Teiles des Automobiles mit dem Radioempfänger
dar. Dabei sind einige Teile weggelassen, um gerade diejenige Anordnung der Teile zeigen zu können, welche die Erfindung
verkörpern. Einige dieser Teile sind schematisch dargestellt.
Die Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Widerstandes, der für einen Teil der Stromkreisanordnung
für das Zündungssystem Verwendung findet.
In der Abb. 3 ist ebenfalls eine Seitenansicht eines gegenüber dem der Abb. 2 etwas
abgeänderten Widerstandes gezeigt.
Die Abb. 4 bringt eine Schaltung für den Generator und die Zündstromkreise für ein
Automobil zur Ansicht. In dieser Schaltung sind die verschiedenen Mittel untergebracht,
wodurch die Erfindung eine praktische Lösung erfährt.
Die in den einzelnen Abbildungen verwendeten gleichen Bezugszeichen kennzeichnen
gleiche Teile.
Die Abb. 1 zeigt den Vorderteil oder die
Haube 10 eines Automobiles, in welcher die Maschine 12 untergebracht ist. Letztere
treibt einen Generator 16 an, der die Batterie 18 mit dem notwendigen Strom versieht und
auch die erforderliche Spannung für den Betrieb der Lampen, der Zündungsanordnung
und der anderen elektrischen Zubehörteile liefert, mit welchen die Automobile allgemein
ausgerüstet sind.
Ein Radioempfangsapparat 26 befindet sich auf dem Automobil, vorzugsweise ist derselbe
in der Nähe oder an dem Spritzbrett 28 aufgehängt, damit das Rundfunkgerät in leichter
und bequemer Weise bedient werden kann. Der Radioempfangsapparat 26 ist nur sehematisch
in der Seitenansicht dargestellt, da die Einzelteile des Apparates für das Verständnis
der Erfindung nicht erforderlich sind. Die Leitungen und die Schaltung des Apparates,
welche elektromagnetisch mit der Zündanordnung gekoppelt sind, die nahe dem Radioempfangsapparat sich befindet, sind
natürlich wichtig.
In der Abb. 4 ist schematisch eine Hochspannungszündungsanordnung dargestellt, die
für eineMehrzylinderbrennkraftmaschine verwendet wird. Ferner ist der Generator 16
und die Batterie 18 vorhanden. Die Anordnung enthält weiter eine Schalteinrichtung 35,
um selbsttätig den Generator 16 in den Lade-Stromkreis der Batterie 18 ein- bzw. auszuschalten.
Der Generator 16 besitzt einen Anker 32 sowie Reihen- und Nebenschlußfeldwicklungen
30 bzw. 3oe. Die eine Klemme
des Generators ist mit Erde verbunden, welche in der üblichen Weise aus den Metallmassen
der Maschine und des Fahrzeugrahmens besteht, während die andere Klemme über die
Schalteinrichtung 35 mit der Potentialklemme der Batterie 18 in Verbindung steht. Die
andere Klemme der Batterie 18 ist geerdet. Die Schalteinrichtung 35 besteht aus einem
Schalthebel 34, um den Generator an die Batterie an- bzw. abzuschalten. Die Schalteinrichtung
35 wird durch eine elektromagnetische Vorrichtung betätigt, die sowohl eine hohe Induktanz und eine hochohmige Spule
36 als auch eine niedrige Induktanz und eine niedrigohmige Spule 37 aufweist, so daß dieselbe
durch die Geschwindigkeit der Maschine 12 gesteuert werden kann. Die Spulen 36
und 37 haben eine gemeinsame Verbindung 38. Die Spule 36 liegt mit ihrer einen Klemme
an Erde. Die Spannungsklemme der Batterie 18 ist über eine Leitung 40 mit einem am
Spritzbrett sitzenden Schalter 42 verbunden, der gewöhnlich Zündschalter genannt wird.
Die Leitung 40 führt über den Schalter zu der Klemme der Primärwicklung 44 eines
Transformators 20. Die andere Klemme der Primärwicklung 44 ist über einen Kontakt
(nicht dargestellt) des Unterbrechers 43 mit dem Verteiler 22 verbunden. Der andere
Kontakt (nicht dargestellt) des Unterbrechers 43 liegt an Erde. Der Unterbrecher 43
besitzt ein sich drehendes, durch die Nockenwelle oder einen anderen beweglichen Teil der
Maschine angetriebenes Steuerglied und dient zum Schließen und Unterbrechen des Stromkreises
der Primärspule 44 in gewissen Intervallen. Eine Leitung 90, deren eines Ende mit der Spannungsklemme der Batterie 18
verbunden ist, führt zu dem Radioempfangsapparat 26, um denselben mit der notwendigen
elektrischen Energie zu beliefern.
Die Sekundärspule 46 des Transformators 20 ist mit ihrer einen Klemme über die Leitung
48 mit dem mittleren Kontaktstück 50 des Verteilers 22 verbunden, während die andere Klemme an Erde liegt. Das mittlere
Kontaktstück 50 wird mittels einer Einrichtung, z. B. eines sich drehenden Kontaktarmes
51, dessen Stellung durch die Maschine 12 gesteuert wird, nacheinander mit den Kontakten
52 in Berührung gebracht, die durch besondere Leitungen 48a mit den isolierten
Klemmen der Zündkerzen 24 in Verbindung stehen, von welchen sechs dargestellt sind.
Die Zündkerzen besitzen die übliche Bauart und bestehen aus einer äußeren, an dem Zylinderkopf
54 der Maschine geerdeten Hülse und einem inneren Teil, der gegen die Hülse isoliert ist und mit einem der Kontakte 52 in
Verbindung steht. Durch die Zündkerzen werden die Funkenstrecken gebildet, welche
sich innerhalb der Zylinder befinden, und die Zündkerzen wirken infolge ihrer besonderen
Bauart als Kondensatoren in dem Hochfrequenzstromkreis, wie dies nachher noch erläutert
wird.
Der Verteiler 22, welcher in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung dargestellt
und beschrieben ist, hat die übliche Bauart, und es ist nur eine einzelne Zündspule für
eine Maschine erforderlich, die eine Anzahl von Zylindern aufweist. Bei derartigen Maschinen
treten die Explosionen in bestimmten Zeitfolgen auf. Es ist selbstverständlich, daß
die Erfindung, wie sie hier beschrieben wird, auch auf ein anderes Zündsystem angewendet
werden kann, welches nach demselben Prinzip arbeitet, d. h. wo eine Funkenstreckenentladung
oder eine ähnliche elektrische Entladung benutzt wird.
Es ist klar, daß der Radioempfangsapparat 26, wenn er nicht besonders geschützt wird,
in seinem Betrieb durch die normalerweise entstehenden sehr hohen Frequenzschwingungen
gestört wird, die in einer Größenanordnung von 10 000 kHz infolge von bestimmten
Vorgängen, z. B. infolge der Funkenbildung an den Kommutatorbürsten des Generators 16,
des Lichtbogens an der Schalteinrichtung 34, des Lichtbogens an dem Unterbrecher 43, der
Funkenbildung an den Verteilerkontakten 52 und der Funkenentladungen an den Zündkerzen
24, auftreten. Wenn der Verteiler 22 außerdem noch eine Hilfsfunkenstr'ecke (nicht dargestellt)
besitzt, was oft der Fall ist, so tritt auch diese als Störungsquelle auf. Es sei bemerkt,
daß die Störschwingungen in zwei Gruppen geteilt werden können. Die eine Gruppe liegt auf der Sekundärseite des Transformators
20 innerhalb des Hochspannungsstromkreises. Diese Gruppe erzeugt gewöhnlich die stärkste Störung. Die andere Gruppe
liegt auf der Primärseite des Transformators innerhalb der Niederspannungsstromkreise.
Die Störschwingungen der zweiten Gruppe können wesentlich mit Hilfe von Kondensatoren
geeigneter hoher Kapazität verringert werden, die parallel zu denjenigen Teilen
liegen, welche Funken erzeugen und auf diese Weise die Störschwingungen hervorrufen.
Die Störschwingungen der ersten Gruppe jedoch können in dieser Art nicht eliminiert werden, und die Mittel und An-Ordnung,
wodurch diese Schwingungen ausgeschaltet werden, bilden den Gegenstand vorliegender
Erfindung.
Das Ausmaß der Störschwingungen, die in einem Draht durch die Unterbrechung eines
Funkens auftreten, der sich in Reihe mit dem Draht befindet, ist großenteils von der jeweiligen
verteilten Induktanz und Kapazität dieses Drahtes und anderen Faktoren abhängig.
Die Störschwingungen in den Leitungen 48 und 48„ treten infolge der Funkenbildung an
den Zündkerzen 24 und an dem Verteiler 22 auf. Die Größe und Frequenz dieser Stör- >
schwingungen sind in großem Ausmaße von der verteilten Induktanz, Kapazität, Länge
dieser Leitungen und von der Anordnung dieser Leitungen zueinander und'zur Erde abhängig.
Die Störschwingungen werden hinter die Verbindungsstelle des. Drahtes 48 mit der Sekundärwicklung 46 des Transforma- 1Oo
tors 20 infolge der hohen Impedanz nicht übertragen, welche im Transformator den
Störschwingungen entgegenwirkt.
Es wurde gefunden, daß punktförmig verteilte, entsprechend hochohmige Widerstände
mit einer niedrigen Kapazität und Induktanz, die gegebenenfalls an bestimmten Stellen in
dem Sekundärstromkreis oder Hochspannungsstromkreisen einer Züridungsanordnung eingeschaltet werden, bewirken, daß -diese
Strom wege, die gewöhnlich die durch das Funken in den Hochspannungsstromkreisen
entstehenden Hochfrequenzschwingungen leiten, für diese Schwingungen aperiodisch werden,
so daß die Schwingungen im wesentliehen vollständig unterdrückt werden. Ein
derartiger Widerstand 64fl ist in jeder der
Leitungen 4S2 angeordnet, die zu den Zündkerzen
24 führen. Ferner befindet sich ein derartiger Widerstand in der Leitung 48, die
von der Sekundärseite der Induktionsspule 20 zu dem Kontaktmittelstück 50 des Verteilers
22 verläuft. Der punktförmig verteilte Widerstand 64 unterdrückt die Störschwingungen,
die normalerweise in demjenigen Teil der Anordnung 48 entstehen, der diesen Widerstand mit der Induktionsspule 20 verbindet,
da für die Schwingungen ein großer Widerstand vorhanden ist, die in dem anderen
Teil der Anordnung zwischen dem Widerstand und dem Verteiler 22 entstehen, wo das
Funken an den Kontakten 52 auftritt. Aus demselben Grunde unterdrückt die punktförmig
verteilte Widerstandseinheit 64a in wirksamer
Weise die Störschwingungen, die durch das Funken an den Zündkerzen 24 in denjenigen
Teilen der Anordnung 4S0 auftreten, die diese Widerstände 6^a mit den Kontakten
52 des Verteilers verbinden. Um die größte Wirkung bei der Unterdrückung der Störschwingungen
zu erhalten, müssen die Widerstände 64 und 6^a so dicht als möglich an dem
Verteiler 22 bzw. an den Zündkerzen 24 sich befinden. < Der Widerstand 64 und die Widerstandsgruppe
04a sind beide aus dem Grunde
erforderlich, da zwischen dem Funken an den Zündkerzen 24 und dem an dem Verteiler 22
eine gewisse Zeitspanne liegt. Wenn es erwünscht ist, können noch andere Widerstände
in die Leitungen 4S0 nahe dem Verteiler 22
eingeschaltet werden.
Die Werte der punktförmig verteilten Widerstände 64 und 6^a, die für die Unter-
( drückung der Störschwingungen notwendig sind, sind sehr veränderlich. So können
z. B! diese Widerstände Werte von 200 Ohm
aufwärts besitzen, wobei diese Werte von den besonderen, in Frage kommenden Bedingungen.abhängig
sind. Es wurde jedoch ,gefunden, daß ein Wert von 25 000 Ohm für einen
Widerstand 64 oder 04fl für den allgemeinen
Gebrauch bei den verschiedenen Bedingungen sehr brauchbar ist. Die Widerstände 64 oder
Ö4a sind nicht nur in der Handhabung und
in dem Einbau in den vorhandenen Anordnungen bequem, sondern sie können auch als
normalisierte Ware hergestellt werden, um so diese Widerstände der allgemeinen Benutzung
zugänglich zu machen. Es sei erwähnt, daß ungeachtet dem Wert des zu verwendenden
Widerstandes dieser in keiner Weise die Wirkungsweise der Zündanordnung beeinflußt, da der Widerstand im Verhältnis
zu dem Widerstand der Luftspalte klein ist, wenn die Stromkreisanordnung geöffnet ist.
Der zusätzliche Widerstand dämpft nur die Schwingungen der Grundfrequenz.
Bei der besonderen, dargestellten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Widerstände
64 und 04a aus Körpern von hohem
Widerstandsmaterial, die in Isolationsgehäusen 66 untergebracht sind. Die Enden der
hohen Widerstandskörper sind mit Metallklemmen 68 ausgerüstet. Benutzt man einen
derartigen Körper aus hohem Widerstandsmaterial, so besitzt der Widerstand 64 oder
04a fast keine Induktanz und nur eine sehr
kleine verteilte Kapazität. Die Metallklemmen können bei 70 an die Leitungen angelötet
sein, wie dies aus der Abb. 2 zu ersehen ist. Es ist selbstverständlich, daß die besondere
Form des Widerstandes an sich für die Erfindung nicht wesentlich ist.
Da die besten Resultate für die Unterdrückung der Störschwingungen erzielt werden,
wenn die Widerstände so nahe als möglich an den Funkenstellen sich befinden, so ist eine geeignete und wirksame Einrichtung
gemäß der Erfindung gefunden worden, um die Widerstände 04a in dem Stromkreis unmittelbar
bei den Zündkerzen 24 anzuordnen. Für die Verbindung dient ein vorspringendes Ende eines Widerstandskörpers, welches durch
eine Öffnung 76 eines Anschlußstreifens 78 hindurchgeht und mit demselben verlötet ist.
Die andere öffnung 79 des Streifens 78 kann dazu benutzt werden, den Streifen an der
Klemme einer Zündkerze zu befestigen. Das andere Ende des Widerstandskörpers kann
durch Anlöten oder in einer anderen geeigneten Weise elektrisch mit der Leitung 48^
verbunden werden. Das Anbringen der Widerstände 64a unmittelbar bei den Zündkerzen
24 und das Anordnen des Widerstandes 64 in nächster Nähe des Verteilers sind für die Unterdrückung der Störschwingungen
besonders wirkungsvoll und stellen infolgedessen wichtige Erfindungsmerkmale dar.
Bei der besonderen Anordnung der Teile, wie sie in den vorliegenden Abbildungen dargestellt
ist, können die Störschwingungen, die normalerweise auf der Niederspannungsseite
der Induktionsspule 20 auftreten, wesentlich durch die Parallelkondensatoren 58, 60,
61 und 62 mit entsprechend hohen Kapazitäten vermindert werden. Diese Parallelkondensatoren
besitzen im Vergleich zu den Niederfrequenzschwingungen der Primärzündstromkreise
eine verhältnismäßig hohe Impedanz und beeinflussen nur wenig oder
überhaupt nicht den Betrieb der Zündungsanordnung. Die Kondensatoren ändern vielmehr
nur die Welle der brauchbaren Schwingungen der Grundfrequenz. Für die Hochfrequenzstörschwingungen
jedoch, die durch die Funkenbildung oder durch kapazitive oder induktive Kopplung auftreten, weisen diese
Kondensatoren nur eine äußerst niedrige Impedanz auf und bilden gewissermaßen Kurzschlußstromkreise
für derartige Schwingungen. Ein Teil der Kondensatoren ist geerdet, so daß die Kopplung zwischen den Stromkreisen,
die Kondensatoren besitzen, und den übrigen Stromkreisen wesentlich verringert
wird, wodurch hinwiederum eine wesentliche Verminderung der Störschwingungen in den
übrigen Stromkreisen und dadurch eine wesentliche Verminderung der Störung durch
diese erzielt werden.
Der Kondensator 58 liegt parallel zu den Klemmen des Ankers 32 des Generators 16.
Auf diese Weise erhält man einen Weg mit niedriger Impedanz für die Störschwingun-
to gen, die durch die Funkenbildung an den Kommutatorbürsten auftreten. Der Kondensator
61 liegt zwischen der gemeinsamen Verbindung 38 der Spulen 36 und 37 der elektromagnetischen
Schaltvorrichtung 35 zu dem Zweck, die Wirkung des Ein- bzw. Ausschaltens mit Hilfe des Schaltarmes 34 auf den
Betrieb des Radioapparates 26 möglichst zu eliminieren. Der Kondensator 60 liegt parallel
zu dem Unterbrecher 43 und parallel zu dem üblichen nicht dargestellten Kondensator,
der mit dem Unterbrecher in Verbindung steht, um auf diese Weise die Wirkung des
Funkens an dem Unterbrecher wesentlich zu verringern. Der Kondensator 62 liegt mit
dem einen Ende an der Primärseite der Induktionswicklung 44, und das andere Ende
dieses Kondensators ist geerdet. Auf diese Weise weist der Kondensator 62 eine niedrige
Impedanz für die Störschwingungen auf, die in der Leitung 40 infolge der möglichen induktiven
oder kapazitiven Kopplung mit den übrigen Leitungen oder Stromkreisen der Zündungsanordnung auftreten können. Infolge
der besonderen Anordnung des Kondensators 62 wird die Wirkung dieser Störschwingungen
wesentlich vermindert. Außerdem verhindert der Kondensator 62 die Übertragung
der Störschwingungen über die Leitung 90 zu dem Radioempfangsapparat 26. Es wurde gefunden, daß ein Wert von 2 Mikrofarad
für die Kondensatoren 58, 60, 61 und 62 genügende Resultate zeitigt.
Die hier beschriebenen Mittel für die Ausschaltung der Wirkung des Funkens in den
Sekundärstromkreisen der Zündungsanordnung. sind wirkungsvoll, einfach und können
als normalisierte Einheiten hergestellt werden. Überall können diese Mittel und nur
mit geringen zusätzlichen Kosten eingebaut werden.
Claims (2)
1. Elektrische Zündungsanordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Widerständen
für die Unterdrückung der infolge der Funkenstrecken auftretenden Hochfrequenzstörschwingungen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Einzelwiderstand in Form einer im wesentlichen nicht induktiven
und nicht kapazitiven Widerstandsblockeinheit in der Nähe einer jeden Funkenstrecke vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsblockeinheit
in Reihe mit einer Zündkerze des Motors eingeschaltet und an der Zündkerze befestigt bzw. durch dieselbe
gehalten werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US346034XA | 1929-01-03 | 1929-01-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE591574C true DE591574C (de) | 1934-01-24 |
Family
ID=21877448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930591574D Expired DE591574C (de) | 1929-01-03 | 1930-01-03 | Elektrische Zuendungsanordnung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Widerstaenden fuer die Unterdrueckung von Hochfrequenzstoerschwingungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE591574C (de) |
GB (1) | GB346034A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754890C (de) * | 1938-10-06 | 1953-09-21 | Gerhard Dr Phil Faust | Anordnung zur Verminderung der durch Zuendanlagen hervorgerufenen Ultrakurzwellenstoerungen |
-
1930
- 1930-01-02 GB GB160/30A patent/GB346034A/en not_active Expired
- 1930-01-03 DE DE1930591574D patent/DE591574C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754890C (de) * | 1938-10-06 | 1953-09-21 | Gerhard Dr Phil Faust | Anordnung zur Verminderung der durch Zuendanlagen hervorgerufenen Ultrakurzwellenstoerungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB346034A (en) | 1931-04-02 |
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