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Elektrischer Zigarren- und Zigarettenanzünder mit Glimmzündung Gegenstand
der Erfindung ist ein elektrischer Zigarren- und Zigarettenanzünder mit Glimmzündung.
Anzünder dieser Art bestehen gewöhnlich aus einem elektrischen Heizwiderstand, der
in einem Halter angeordnet ist, in welchen die angezündete Zi-°rarre oder Zigarette
eingeführt und in Zündstellung festgehalten wird. Die Sehließung des elektrischen
Heizstrofnkr;eises wird durch Drücken eines Knopfes oder auch durch Drehen eines
Teiles des Halters vorgenommen und nach der Anzündung der Zigarre werden die verstellten
Teile entweder selbsttätig oder von Hand aus in ihre Anfangslage zurückgebracht,
in welcher der Heizstromkreis fürgewöhnlich unterbrochen ist. Durch die Erfindung
soll die Anordnung von besonders zu handhabenden Schaltelementen vermieden werden;
demgemäß ist bei, dem neuen Anzünder im Halter ein Zwischenglied vorgesehen, das
durch die eingeführte Zigarre oder Zigarette verstellt wird und dabei den elektrischen
Stromkreis er Züridvorrichtung schließt. Man braucht also nur die Zigarre in den
Halter einzusetzen und nach einer Weile wieder herauszuziehen, wobei sie sich im
angezündeten Zustand befindet. Beim Herausziehen der Zigarre kehrt das Zwischenglied
wieder in seine Ausgangss,tellu @ng zurück, und der Stromkreis der Zündvorrichtung
wird damit selbsttätig unterbrochen.
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Der Zigarren- und Zigarettenanzünder der Erfindung ist hauptsächlich
für Kraftfahrzeuge bestimmt; der Führer hat dabei beim Anzünden einer Zigarre beide
Hände frei.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Sieitenansicht eines Anzünders, weicher
an der Instrumentenplatte eines Kraftfahrzeuges angebracht ist, Abb. 2 dieselbe
Ansicht wie Abb. i, jedoch reit einer Zigarette in derjenigen Lage, in welcher sie
angezündet wird, Abb.3 einen Längsschnitt durch den Anzünder, Abb. 4 einen Querschnitt
nach Linie 4-4 der Abb. 3, Abb.5 eine Rückansicht des Anzünders; Abb.6 eine abgeänderte
Ausführungsform, welche in einer etwas anderen Lage befestigt ist, und Abb. 7 eine
andere Anbrin,wngsart des Anzünders nach Abb.2.
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In der Zeichnung ist die teilweise dargestellte Instrumentenplatte
2o eines Kraftfahrzeuges mit einer Öffnung 21 versehen. Hinter dieser Öffnung 21
ist ein kurzer röhren.för. uriger Halter 2z angeordnet, dessen rückwär.
tiges
Ende mittels einer Kappe 23 geschlossen ist. In dem rückwärtigen Ende des - Halters
22 befindet sich ein kleines Stück feuerfestes Isolationsmatexial 24, auf welchem
ein elekaischer Heizwiderstand 25 derartig befestigt ist, daß er nach dem ofbenen.
Ende des Halters 22 hinzeigt. Ein Ende des H.eizwideistandes 25 wird ,geerdet, wenn
die Vorrichtung an einem Kraftfahrzeug angebracht wird, und das andere Ende wird
an einen elektrischen Kontakt 26 angeschlossen. Der Kontakt 26 besteht aus einem
Stück nachgiebigen Drahtes. Dieser Draht erstreckt sich mit Bezug auf den Halter
erst radial. nach auswärts und ist dann in einem Winkel abgebogen, so wie in der
Zeichnung gezeigt ist. Der Draht 26 liegt einer Öffnung 28 des Halters 22 gegenüber.
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In der Öffnung 28 ist eine Blattfeder 30 angeordnet, die an dem vorderen
Ende bei 3 1 an dem Halter 22 befestigt wird. Diese Befestigung kann mit einer Weichtötung
ausgeführt werden, damit die Verbindungsstelle im Falle eines Kurzschlusses, den
die Fedei 30 mit irgendeinem Teil der Vorrichtung bilden könate, losschmelzen
kann, so daß durch Herausfallen der Feder 3o der Stromkreis unterbrochen wird. Die
Feder 3o ist so gekrümmt, wie aus der Zeichnung hervorgeht, wobei. der gekrümmte
Teil 3 2 in Ruhestellung in der Nähe der entgegengesetzten Seite des Halters 22
liegt.- An dem" freien Ende der Feder 3o ist .ein kleines Stück Isolationsmaterial
33 befestigt, und dieses Isolationsmaterial trägt eine kleine metallische Kontaktplatte
34, die mit einer beweglichen Leitung 35 mit der Stromquelle verbunden ist. Die
Kontaktplatte 34 wird mit einer nach einwärts gekrümmten Kante versehen, damit sie
leicht mit dem Kontaktdraht 26 in Eingriff geraten und nicht seitlich abrutschen
kann;. Der Stromkreis wird durch die Leitung 35, die Kontakte 34 und 26, das Heizelement
25 und die Erdleitung gebildet.
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Aus der Zeichnung ist die Wirkungsweise des Anzünders ohne weiteres
verständlich. Eine Zigarette 50 wird beispielsweise in den Halter 22 eingeführt,
bis deren Ende mit dem Heizelement 25 in Berührung gerät. Hierbei wird das durch
die Feder 30 gebildete Zwischenglied zur Seite gedrückt, wobei die Kontakte
34 und 26 miteinander in Berührung kommen und der Stromkreis geschlossen wird. Das
Heizelement 25 wird auf eine hohe Temperatur gebracht.
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In Abb.6 ist eine abgeänderte Ausführungsform des Anzünders gezeigt;
dabei erstreckt sich der Halter 22 nach abwärts, und an Stellte der Zuführung des
Stromes zu einem isolierten Kontakt 34 ist die Zuführung an eine Polklemme 134 angeschlossen,
welche sich ,an dem rückwärtigen Ende des Heizelementes 25 befindet. In diesem Falle
sind die Polklemme 134, das Heizelement 25 und der Kontakt 26 von dem Halter 22
elektrisch isoliert, und die Feder 132 ist geerdet und bildet somit die Rückleitung.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist genau die gleiche wie die zuerst beschriebene.
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Abb. 7 zeigt den Zigarettenanzünder an einer Tischplatte 120 oder
an einen transportablen Halter. angebracht. Hier bildet die bewegliche Leitung 35
die Rückleitung. Der in Abb. 7 dargestellte Anzünder kann als Gebrauchsartikel überall
benutzt werden und auch an die gewöhnliche elektrische Hausleitung angeschlossen
werden.
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Der Winkel, in welchem der Halter angeordnet wird, ist für die Erfindung
nicht= von großer Bedeutung. Je nach dem Verwendungszweck kann man den Winkel beliebig
.ändern. Bei genügen@dex Nachgiebigkeit des Kontaktdrahtes 26 und der richtigen
Größe des Halters 22 kann der Anzünder sowohl für Zigaretten als auch für Zigarren
benutzt werden.