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Elektrischer Pfeifen- und Zigarrenanzünder, insbesondere für Kraftwagen
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Zigarren- und Pfeifenanzünder, insbesondere
zum Gebrauch in Kraftwagen, bei dem der Heizdrahtträger in einem allseitig geschlossenen,
die Kontakteinrichtungen tragenden Wandgehäuse zum Zwecke des Einschaltens mittels
einer abgefederten Druckknopfeinrichtung längsbeweglich und herausnehmbar angeordnet
ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß die ebene Glühspirale die Stirnfläche
ihrer Isolierfassung überragt und die Glühspirale nebst ihrer Isolierfassung in
eine umfassende Windschutzhülse am Heizdrahtträger zurückgezogen und durch die abgefederte
Druckknopfeinrichtung aus der Hülse herausschiebbar ist.
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Die überragende Anordnung der Glühspirale gestattet das Eindrücken
in den Tabak, also eine innige Berührung und sichere Zündung, während die Verschiebbarkeit
der Glühspirale gegenüber der Windschutzhülse die Einführung in Pfeifen gestattet,
andererseits aber der Glühkörper in der Umfassungshülse auch bei herausgenommenem
Heizdrahtträger gegen Luftzug geschützt ist.
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Auf der Zeichnung ist der neue Anzünder in sechs Abbildungen dargestellt.
Es zeigen: Abb. r eine äußere Vorderansicht des Anzünders, Abb.2 einen Ouerschnitt
durch das Gehäuse, Abb.3 einen Längsschnitt des Anzünders in Ruhestellung, Abb.
q. einen Längsschnitt des Anzünders in Ruhestellung senkrecht zu dem der Abb. 3,
Abb. 5 einen Längsschnitt des Anzünders in Einschaltstellung, Abb.6 einen Längsschnitt
des Heizdrahtträgers in Gebrauchsstellung als Pfeifenanzünder.
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Der Anzünder besteht aus dem Gehäuse z und dem Heizdrahtträger 2 mit
der Glühspirale 3. Das Gehäuse r ist aus Metallblech gefertigt---und besitzt in
seinem hinteren Teil rechteckigen Querschnitt, während seine Vorderwand etwa halbkreisförmig
vorgebogen ist und mit der nach hinten halbkreisförmig ausgeschnittenen Gehäusedecke
eine senkrechtachsige, kreisförmige Führung 4 für den Heizdrahtträger 2 bildet,
die nach unten durch den Gehäuseboden abgeschlossen ist. Auf der Innenseite der
Gehäuserückwand sind zwei Kontaktschraubenklemmen 5 zum Anschließen des Anzünders
an das Stromnetz des Kraftwagens befestigt. Eine der Kontaktklemmen 5 ist mit dem
Gehäuse z leitend verbunden. Die andere ist vom Gehäuse r isoliert und mit ihr ist
auf der Innenseite der Gehäuserückwand eine senkrechte, ebenso isolierte, nach vorn
federnde Kontaktzunge 6 befestigt. In eine Durchbrechung in der zylindrischen Vorderwand
des Gehäuses z, etwa in Höhe der Kontaktzunge 6, ist ein farbiger Glasknopf 7 eingelassen.
Durch zwei auf der Innenseite der Gehäuserückwand befestigte Gewindehülsen 8 kann
das Gehäuse z an passender
Stelle, z. B. an einer Innenwand oder
am Schaltbrett des Kraftwagens, befestigt werden. -Der Heizdrahtträger 2, welcher
die Glühspirale 3 trägt, besteht aus einem unteren, hohlzylindrischen Führungsstück
9, welches in die Führung q. am Gehäuse i paßt und durch einen Anschlagrand des
Heizdrahtträgers 2 in Abstand von der Kontaktzunge 6 gehalten ist. Im Innern des
Führungsstückes 9 ist die Glühspirale 3 -bzw. ihre Isolierfassung geführt. Die .letztere
ragt mit einer in einem Druckknopf 13 endenden Druckstange io nach außen durch den-
Heizdrahtträger 2 in ein zweites engeres, hohlzylindrisches Führungsstück ii, das
eine sich von unten gegen einen Druckknopf 13 legende Druckfeder 12 umschließt und
den Druckknopf 13 führt. Mittels dieser Einrichtung wird die Glühspirale 3 in das
hohlzylindrische Führungsstück 9 des Heizdrahtträgers 2 zurückgezogen.
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Die Glühspirale 3 selbst besteht aus einer , ebenen Spirale aus Flachdraht,
welche' in . einem wärmeisolierenden, seinerseits.von einer Metallkapsel 15 umfaßten
Teller 14 ruht. Das äußere Ende der Glühspirale 3 ist leitend mit dieser Metallkapsel
15 verbunden, das innere Ende der Glühspirale dringt durch eine Bohrung im Teller
14 und durch eine dem Heizdraht ausweichende Durchb_rechung in der Kapsel 15 sowie
durch die -beiden übereinanderliegenden Bohrungen einer elektrisch isolierenden
Scheibe i6 und einer Metallscheibe 17 nach oben und wird mit letzterer auf ihrer
Oberfläche - durch Klemmschrauben 18 leitend verbunden. Die Isolierscheibe 16 isoliert
die Kapsel 15 und die Scheibe 17 elektrisch voneinander ab und dient zur Befestigung
der Kapsel 15, welche zu diesem Zweck mit zwei Stiften a9 in die Isolierscheibe
16 eingreift, sowie auch zur Befestigung der Druckstange io, welche in die Isolierscheibe
16 eingeschraubt ist und damit gleichzeitig die Metallscheibe 17 darauf festhält.
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Durch das Einführen des Heizdrahtträgers 2 wird dieser leitend mit
dem Gehäuse i verbunden. Vom Heizdrahtträger 2 aus geht der Weg des elektrischen
Stromes .über die Metallscheibe 17 zur Glühspirale 3 und von da auf die Kapsel 15.
Den entgegengesetzten Pol bildet die Kontaktzunge 6 im Gehäuseinnern. .
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Wird nun auf den Druckknopf 13 gedrückt, so wird die Glühspirale 3
samt ihrer Fassung entgegen dem Druck der Feder 12 nach unten gedrückt. Dabei kommt
der Rand der Kapsel 15 in Berührung mit der Kontaktzunge 6, der Stromkreis wird
geschlossen und die Glühspirale., in Glut gebracht. Sobald die Glühspirale 3 glühend
geworden ist, wird dies durch Aufleuchten des farbigen Glas; knopfes 7 in der Gehäusevorderwand
angezeigt. Nun kann der Heizdrahtträger 2 bei .zurückgezogener, durch die Führungshülse
9 gegen Zug geschützten Glühspirale 3 aus dem Gehäuse i herausgezogen, auf den Pfeifenkopf
aufgesetzt, die Glühspirale in den Pfeifenkopf vorgeschoben und die Pfeife angezündet
werden. 'Zum besseren Festhalten des Heizdrahtträgers 2 in gedrückter Stellung isi
dessen Umfang stark gerandelt. Zum Zünden von Zigarren oder Zigaretten braucht die
Glühspirale nicht vorgedrückt zu werden, sondern man setzt das Ende der Zigarre
oder Zigarette auf die zurückgezogene Glühspirale 3 auf. Nach Gebrauch wird der
Heizdrahtträger 2 wieder in sein Gehäuse gesteckt.