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Elektrische Zündvorrichtung. Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf eine elektrische Zündvorrichtung mit einem festen, eine Glühspirale tragenden
und einem zur Ein- und über wärmeempfindliche Halteelemente zur Ausschaltung verschieblichen,
den anzuzündenden Gegenstand enthaltenden rohrförmigen Gehäuse.
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Hierbei hat sich die Erfindung zum Ziel gesetzt, eine solche Vorrichtung
dahingehend zu verbessern, daß sie betriebssicher arbeitet, die Zündspirale sichtbar
ist und gleichzeitig akustische Signale die beendigte Zündung anzeigen.
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Es sind elektrische Sicherheitszündvorrichtungen bekannt, die nach
Erreichung der Zündtemperatur selbsttätig die Abschaltung bewirken. Bei einer dieser
bekannten Zündvorrichtungen ist die Zündspirale nicht sichtbar, d. h., sie liegt
im Inneren und eine Kupplungsfeder hält den Knopf mit der Zündspirale in der Zündstellung.
Wenn die Zündspirale die Zündtemperatur erreicht hat, dann dehnen sich die Kupplungsfedern
und der Knopf schnellt zurück und kann in die Hand genommen werden, beispielsweise
zum Anzünden der Zigarre oder Zigarette. Der Nachteil dieser Anordnung ist es, daß
man z. B. nicht die Zigarette von vornherein in die Zündöffnung stecken kann und
jetzt die Zigarette selbsttätig angezündet wird, da die Zündspirale auf der entgegengesetzten
Seite liegt und man also die ganze Vorrichtung in die Hand nehmen muß. In Kraftfahrzeugen
ist dieses auf jeden Fall nachteilig. Unter Umständen kann der Knopf fallengelassen
werden. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Anordnung ist es, daß der beendete
Zündvorgang nicht irgendwie akustisch angezeigt wird und möglicherweise ein Schnappen
beim Zurückschnellen des Knopfes beispielsweise in einem Kraftfahrzeug leicht überhört
werden kann.
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Bei einer anderen bekannten Zündvorrichtung befindet sich ebenfalls
die Zündspirale im Inneren und dient nur dazu, daß ebenfalls die Kupplung durch
Erwärmung gelöst wird. Bei dieser bekannten Ausführung ist ein besonderer Knopf
zum Eindrücken der Zündspirale vorhanden, wobei die Auslösung ebenfalls wieder durch
ein Ausrasten erfolgt. Auch bei dieser Vorrichtung bestehen die gleichen Nachteile,
nämlich, daß man das Teil der Zündspirale in die Hand nehmen muß, dabei kann die
Zündspirale schon erkalten und insbesondere beim Fahren im Kraftfahrzeug ist hier
eine besondere Aufmerksamkeit notwendig.
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Auch bei anderen Sicherheitszündern besteht der Nachteil, daß der
einzuführende Gegenstand von oben gehalten werden muß, damit er nicht herausfällf
Dieses bedarf aber dann einer verhältnismäßig umständlichen Bauart, die z. B. im
Kraftwagen häufig nicht verwendbar ist.
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Alle diese Nachteile werden gemäß der vorliegenden Erfindung bei einer
elektrischen Zündvorrichtung mit einem festen, eine Glühspirale tragenden und einem
zur Ein- und über wärmeempfindliche Halteelemente zur Ausschaltung verschieblichen
den anzuzündenden Gegenstand enthaltenden rohrförmigen Gehäuse dadurch vermieden,
daß die rohrförmigen Gehäuse konzentrisch ineinander angeordnet sind, wobei innerhalb
des feststehenden Gehäuses eine ebenfalls feste Gruppe, bestehend aus der Glühspirale,
deren innenliegendes Ende an einem isoliert durch ein gegenüber dem Gehäuse ebenfalls
isoliertes, mit einem Steckerstift verbundenes Anschlußstück hindurchgeführten Bolzen
angeschlossen ist, auf dessen der Glühspirale gegenüberliegenden Seite ein Kontaktstück
angebracht ist und das äußere Ende der Glühspirale mit Kontaktstücke tragenden wärmeempfindlichen
Halteelementen verbunden ist, und die feste Gruppe des Gehäuses aus diesen Teilen
gegenüberliegenden, der Rohrachse zugewendeten, mit dem Gehäuse leitend verbundenen
Kontaktstücken besteht, und wobei außerdem eine mittels des beweglichen Gehäuses
axial verschiebbare Gruppe vorhanden ist, die von einem sich an einer Isolierscheibe
abstützenden metallischen Zapfen gebildet wird, der an seinem der Isolierplatte
zugewendeten Ende mit den Kontaktstücken zusammenarbeitende Kontaktrippen trägt
und der am anderen Ende eine dem Kontaktstück angepaßte Ausnehmung besitzt und wobei
an diesem Ende eine Isolierscheibe angebracht
ist, in die mit den
Kontaktstücken zusammenarbeitende Kontaktlamellen eingesetzt sind.
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Weiterhin ist es von Vorteil, daß die Isolierscheibe am Boden eine
auf dem rohrförmigen Gehäuse geführten Hülse- anliegt, deren Deckel eine der Zündspirale
gegenüberliegende Öffnung zum Einführen des anzuzündenden Gegenstandes aufweist.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen, daß das
Anschlußstück Führungsnuten für die Kupplungslamellen aufweist. Ebenfalls ist es
vorteilhaft, daß am Zapfen Stifte befestigt sind, die beim Zurückschnellen des Zapfens
in an sich bekannter Weise an signalgebende Federn schlagen.
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Ebenfalls ist es erfindungsgemäß möglich, daß die Kontaktfedern auf
einem isolierenden mit dem Gehäuse verbundenen Teil befestigt sind, welches gleichzeitig
als Anschlag für die die Kupplungslamellen tragende Isolierscheibe dient.
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Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die ein beliebiges Ausführungsbeispiel
zeigt, näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in der F i g. 1 und F i g. 3 einen Schnitt
nach der Linie B-B der Fig. 1.
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Innerhalb eines rohrförmigen Gehäuses 1, 2, 3 ist ein mit dem Steckerstift
26 verbundenes, die Zündspirale 11 tragendes, festes metallisches Anschlußstück
5 angeordnet, welches eine isolierte Durchführung für den Bolzen 7 trägt, dessen
eines Ende ein fehlendes Kontaktstück 9 trägt. Weiterhin ist im rohrförmigen Gehäuse
eine entgegen den Federn 18, 19
auf das Anschlußstück 5 hin bewegliche Gruppe
vorhanden, die von einem sich an eine Isolierscheibe 20
abstützenden metallischen
Zapfen 12 gebildet wird, der an seinem einen Ende Kontaktrippen 12 a trägt,
die mit dem Gehäuse 3 verbundene Kontaktfedern 15
berühren können und an seinem
anderen Ende eine dem Kontaktstück 9 angepaßte Ausnehmung 12 b besitzt sowie an
diesem Ende isoliert. mit dem Zapfen verbundene Kupplungslamellen 13 trägt,
die mit dem anderen Ende der Zündspirale 11 verbundene wärmeempfindliche Kupplungslamellen
10 a hintergreifen und die bewegliche Gruppe kontaktgebend so lange mit dem
feststehenden Anschlußstück 5 verbindet, bis die wärmeabgebende Zündspirale 11 unter
Wirkung der Feder 18 die Kupplungslamellen 10 a von den auf dem Anschlußstück
5 aufliegenden Kupplungslamellen 13 und damit auch die Kontaktrippen 12 a von den
Kontaktfedern 15 löst.
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Zweckmäßig ist es ferner, daß die Isolierscheibe 20
am Boden
22 eine auf dem rohrförmigen Gehäuse geführten Hülse 1 anliegt, deren Deckel eine
der Zündspirale 11 gegenüberliegende Öffnung zum Einführen des anzuzündenden Gegenstandes
aufweist. Konstruktiv einfach wird die Anordnung dadurch, daß das Anschlußstück
5 die Halterung für die Zündspirale 11 besitzt.
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Zweckmäßig ist es ferner, daß das Anschlußstück 5 Führungsnuten für
die Kupplungslamellen 10 a, 13 aufweist.
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Um die Beendigung des Zündvorganges anzuzeigen, ist es erforderlich,
daß am Zapfen Stifte 21 befestigt sind, die beim Zurückschnellen des Zapfens in
an sich bekannter Weise an signalgebende Federn 27 schlagen. Zweckmäßig ist es ferner,
daß die Kontaktfedern 15 auf einem isolierenden, mit dem Gehäuse 3 verbundenen Teil
befestigt sind, welches gleichzeitig als Anschlag für die die Kupplungslamellen
13 tragende Isolierscheibe 14 dient.
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Durch einfaches Vorschieben der Hülse 1 nach F i g. 1 wird die bewegliche
Gruppe mit der festen Gruppe verbunden. Ein in die Öffnung der Hülse 1
eingeführter
anzuzündender Gegenstand, z. B. eine Zigarette, wird während des Zurückgehens der
Hülse 1 auf die Zündspirale 11 gedrückt.
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Die Kontaktverbindungen sind zweipolig lösbar, nämlich einerseits
das Bolzenende 9 mit der Ausnehmung 12 b und andererseits die Kupplungslamelle
10 a mit der Kupplungslamelle 13. Es wird also zweipolig abgeschaltet, so
daß nach Beendigung des Zündvorganges die bewegliche Gruppe nicht mehr an Spannung
liegt bzw. der am Anschlußstück liegende eine Pol und der an der beweglichen Gruppe
liegende andere Pol soweit voneinander getrennt sind, daß irgendwelche Kurzschlüsse
absolut vermieden werden.
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Im übrigen ist die ganze Zündvorrichtung räumlich so klein aufzubauen
und ist durch das umgebende Gehäuse 1 so gegen mechanische Beschädigung geschützt,
daß dann nur das Einstecken mittels der Steckerstifte 26 bzw. 25, 24
erforderlich ist, um den Anzünder zu verwenden.
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Es sind auch gute Wirkungsverbindungen zwischen den wärmeempfindlichen
Halteelementen vorhanden, da das Anschlußstück 5 ein Widerlager für die Kupplungslamellen
13 bildet. Es können also nicht im Laufe der Zeit Verbiegungen auftreten, die das
Funktionieren dieser Vorrichtung in Frage stellen könnte. Es ist auch möglich, daß
die Hülse 1 aus isolierendem Werkstoff hergestellt ist, so daß auch alle Spannung
führenden Teile und das rohrförmige Gehäuse 3 gegen zufällige Berührung abgedeckt
sind. Man kann demzufolge auch mit erheblich größeren Spannungen arbeiten, ohne
daß dabei irgendwelche Gefahren zu befürchten sind. Mit 6 ist eine Isolierbüchse
für den Bolzen 7 bezeichnet. Mit 17 ist eine Anschlußschraube für die Kontaktlamellen
15,16 bezeichnet.