DE3932603C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q7/00—Incandescent ignition; Igniters using electrically-produced heat, e.g. lighters for cigarettes; Electrically-heated glowing plugs
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Zigar
renanzünder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Zigarrenanzünder ist aus der US-PS 26 37 799
bekannt. In dieser Patentschrift ist in Spalte 1 als
Stand der Technik ein häufig verwendeter Zigarrenanzün
der für Kraftfahrzeuge beschrieben. Ein solcher Zigar
renanzünder besteht aus einer im Armaturenbrett eines
Kraftfahrzeuges angeordneten Steckdose, in welche ein
Anzünderstecker, der eine Glühspirale enthält, gesteckt
wird, wobei der in Fahrzeugen mit Masse verbundene Mi
nuspol über einen Steckkontakt mit dem Anzünderstecker
verbunden wird. Wenn der Anzünder geheizt werden soll,
wird über ein bewegliches Teil im Anzünderstecker eine
Verbindung zum Pluspol hergestellt, so daß in der Glüh
spirale ein Strom fließt. Die Glühspirale erwärmt eine
in der Steckdose angeordnete Bimetallfeder, die den be
weglichen Teil des Anzündersteckers zur Rückstellung in
eine Ruheposition und damit Abschaltung des Stromkreises
freigibt, wenn der Anzünder aufgeheizt ist. Die Rückstellung
wird durch eine Feder bewirkt, die zuvor beim
Schließen des Stromkreises gespannt wurde.
In der genannten Patentschrift wird eine verbesserte
Ausführung des Zigarrenanzünders vorgeschlagen, die we
niger Bauteile aufweist. Bei dieser in der Zeichnung der
US-PS 26 37 799 dargestellten Ausführung ist die Funkti
on einer Rückstellfeder und die Auslösefunktion einer
Bimetallfeder in einem Bauteil vereinigt, nämlich einer
Bimetallschnappscheibe. Aber auch dieser verbesserte
Zigarrenanzünder weist noch viele Bauteile auf und er
fordert einen hohen Fertigungsaufwand. Seine Baulänge
ist groß. Es sind nämlich ein Schaltkontakt für den
Pluspol und ein Steckkontakt für den Pluspol hinterein
ander angeordnet. Weiterhin ist nachteilig, daß die
Glühspirale weit von der Bimetallschnappscheibe entfernt
ist, wodurch die Abschaltung nicht exakt bei einer be
stimmten Temperatur erfolgt, sondern z. B. auch von der
Umgebungstemperatur abhängig ist.
Der Steckkontakt für den Pluspol wird von dem Glühspiralennapf
des Anzündersteckers und von Metallfedern
12 gebildet, die im Bodenbereich der Steckdose angeordnet
sind. Das bedeutet, daß der Glühspiralennapf 20 bei
jeder Benutzung des Anzündersteckers an den Kontaktfedern
12 der Steckdose reibt und dadurch einem Verschleiß
unterliegt. Weiterhin ist ungünstig, daß die Kontaktfedern
12 an die Form des Glühspiralennapfes angepaßt sein
müssen. Dies ist besonders deshalb nachteilig, weil die
Steckdose des Zigarrenanzünders in Fahrzeugen häufig für
den Anschluß von Zubehöreinrichtungen, wie z. B. eine
Lampe oder Werkzeug benutzt wird. Dieser Anschluß
erfolgt über einen Zubehörstecker, der etwa die Form
eines Anzündersteckers hat. Es besteht die Gefahr, daß
mit Zubehörsteckern die Kontaktfedern in der Steckdose
verbogen werden. Das gleiche Problem besteht bei der
zuerst beschriebenen bekannten Ausführung mit Bimetallfeder.
Außerdem sind bei beiden Ausführungsarten die
Kontaktfedern 12 des Pluspols an die Form des Glühspiralennapfes
angepaßt, wodurch nur kleine Kontakte zur Verfügung
stehen. Die auf diese Weise gegebenen Leiterquerschnitte
und Übergangswiderstände an der Kontaktstelle
begrenzen die zulässige Stromentnahme aus der Steckdose.
Aus der US-PS 21 29 374 ist ein elektrischer Zigarrenanzünder
bekannt, der zur Schließung des Heizspiralenstromkreises
am Boden der Steckdose ein ortsfestes, relativ
breites Kontaktstück besitzt. Als bewegliches,
zusammen mit dem Anzündstecker verschiebbares Kontaktstück
dient der Glühspiralennapf mit zwei Bimetallfedern. Bei
Erreichen einer Auslösetemperatur öffnen sich die Bimetallfedern,
wodurch der Anzünderstecker nunmehr aufgrund
der beim Einsteckvorgang vorgespannten Schraubenfeder in
die Ausgangsstellung zurückfedert. Es werden somit neben
den Bimetallfedern noch weitere Federmittel für die
Rückstellung des Anzündersteckers benötigt.
Weiterhin ist in der DE-OS 29 18 404 ein elektrischer
Zigarrenanzünder offenbart, der im Stromkreis der Heizspiralwicklung
einen zweiteiligen elektrischen Schaltkontakt
besitzt, der mit Hilfe einer Bimetallschnappscheibe
den Stromkreis durch die Heizwicklung bei Überschreiten
einer Auslösetemperatur öffnet. Das ortsfeste
Kontaktteil des Schaltkontaktes ist hierbei zapfenförmig
ausgebildet und in der Anzündersteckereinheit
angeordnet. Die Glühspiralenschale ist an der Ausbildung
des den Heizstromkreis unterbrechenden oder schließenden
Schaltkontaktes nicht beteiligt. Die Schaltkontakte sind
somit auf relativ kleine, einen entsprechend hohen Übergangswiderstand
bewirkende Schaltteile beschränkt. Ferner
ist die verwendete Bimetallschnappscheibe ortsfest
zwischen einer Feder und einem Halteelement im Anzünderstecker
gelagert, wodurch sich ein relativ komplizierter
Innenaufbau des Anzündersteckers mit mehreren Federmitteln
ergibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
elektrischen Zigarrenanzünder anzugeben, der die Nach
teile der bekannten Zigarrenanzünder vermeidet,
wenige Bauteile bei geringem Fertigungsaufwand enthält,
eine geringe Baulänge aufweist, eine gute thermische Kopplung
des Glühspiralennapfes mit dem Bimetallteil und ein großflächiges
Kontaktteil für den Ausschluß von z. B. Zubehörsteckern
auch für hohe Ströme ermöglicht.
mn
Diese Aufgabe wird durch einen elektrischen Zigarrenan
zünder mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
Der erfindungsgemäße Zigarrenanzünder enthält wenige
Bauteile, ist einfach herzustellen und hat eine geringe
Baulänge. Es ist kein Steckkontakt für den Pluspol vor
handen, sondern nur ein Schaltkontakt. Der feste Kon
taktteil in der Steckdose kann großflächig, also für
große Ströme ausgeführt werden, und es ist keine beson
dere Anpassung an die Form des Glühspiralennapfes erfor
derlich. Die Mittel für das temperaturgesteuerte Öffnen
sind direkt an den Glühspiralennapf angrenzend angeord
net, so daß eine gute thermische Kopplung gewährleistet
ist. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer Bimetallschnappscheibe
für die temperaturgesteuerte Abschaltung,
weil sie außerdem die erforderliche Federfunktion
erfüllt. Je nach Gestaltung des Anzündersteckers
können auch andere Mittel zum temperaturgesteuerten
Öffnen des Schaltkontaktes zweckmäßig sein, wie z. B. ein
konventioneller Bimetallbügel, eine Kombination von Metallstück
und Dauermagnet sowie ein Memorymetall-Schaltelement.
In diesen Fällen muß jedoch zusätzlich eine
Feder, meistens Druckfeder, angeordnet werden.
Eine ausführlichere Beschreibung eines erfindungsgemäßen
Zigarrenanzünders erfolgt anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels.
Die Zeichnung zeigt einen elektrischen Zigarrenanzünder
1, der aus einem Anzünderstecker 2 und einer Steckdose 3
besteht. Die Steckdose 3 ist für einen Einbau in ein Ar
maturenbrett eines Kraftfahrzeuges geeignet, und weist
einen Minuspol-Anschluß 4 auf. Weiterhin hat die Steck
dose 3 federnde Mittel 5, die den eingesteckten Anzün
derstecker 2 oder einen Zubehörstecker halten und mit
dem Minuspol kontaktieren. In der Bodenebene der becher
förmigen Steckdose 3 ist elektrisch isoliert ein schei
benförmiger Pluskontakt 6 angeordnet, der mit einem
Pluspolanschluß 7 verbunden ist.
Der Anzünderstecker 2 weist einen Handgriff 8, z. B. aus
Kunststoff, auf und einen metallischen Becherteil 9, der
über Aufbiegungen 10 mit dem Handgriff 8 verrastet ist.
Im Becherteil 9 ist eine gewölbte Bimetallschnappscheibe
11 angeordnet, die über einen Bolzen 14 mit einem Glüh
spiralennapf 12 und einem Betätigungsknopf 13 verbunden
ist.
Wenn der Anzünderstecker 2 aufgeheizt werden soll, wird
mit Hilfe des Betätigungsknopfes 13, der innerhalb des
Handgriffes 8 gleitet, der Glühspiralennapf 12 mit sei
ner Vorderkante 15 an den Pluspolkontakt 6 gedrückt und
durch die Federwirkung der Bimetallschnappscheibe 11,
die nun zur anderen Seite gewölbt ist, in dieser Positi
on gehalten. Es fließt ein Strom vom Pluspol-Anschluß 7
über den Pluspol-Kontakt 6 und den Glühspiralennapf 12,
eine darin angeordnete Glühspirale, die Bimetallscheibe
11, den Becherteil 9 und die Steckdose 3 zum Minuspol-An
schluß 4.
Wenn die Glühspirale aufgeheizt ist, schnappt die elek
trische Bimetallschnappscheibe 11 in ihre in der Zeich
nung dargestellte Ruhelage zurück, wodurch der Glühspi
ralennapf 12 sprunghaft, d. h. ohne einen Lichtbogen zu
erzeugen, etwa 2 mm von dem Pluspolkontakt 6 entfernt
wird. Es entsteht ein durch die Bimetallschnappscheibe
11 erzeugtes Knackgeräusch und der Betätigungsknopf 13
nimmt seine Ausgangsstellung ein. Selbstverständlich
kann der Zigarrenanzünder darüberhinaus noch eine Be
leuchtung oder sonstige Zusatzeinrichtungen, wie z. B.
Überlastschutzeinrichtungen, enthalten.
Claims (6)
1. Elektrischer, insbesondere im Armaturenbrett eines
Kraftfahrzeugs zu installierender Zigarrenanzünder
- a) mit einem einen Glühspiralnapf mit Glühspirale aufweisenden Anzünderstecker nebest Betätigungsknopf und einer Steckdose, in die der Anzünderstecker verrastend eingesteckt wird, wobei über einen Steckkontakt eine elektrische Verbindung zu einem Minuspolanschluß herstellt ist,
- b) und mit einer Schaltkontaktanordnung zur elektrischen Verbindung eines am Ende eines im Anzünderstecker axial bewegbaren Bolzens angeordneten sowie gegen die Rückstellkraft einer am Bolzen zentrierten Bimetall- Schnappscheibe verschiebbaren Teils des Anzündersteckers mit einem Pluspolanschluß, wobei mittels der temperaturgesteuert auslösbaren Bimetall-Schnappscheibe die Teile der Schaltkontaktanordnung trennbar sind, dadurch gekennzeichnet,
- c) daß die Schaltkontaktanordnung als ortsfestes Kontaktteil ein in der Bodenebene der Steckdose (3) befestigtes scheibenförmiges Pulspolkontaktteil (6) sowie als gegen die Rückstellkraft der Bimetall- Schnappscheibe verschiebbar bewegliches Kontaktteil den auf dem Ende des Bolzens (14) vorgesehenen Glühspiralennapf (12) aufweist.
- d) und daß die an der Wandung des Anzündersteckers (2) sich peripher abstützende Bimetall-Schnappscheibe (11) betätigungsknopfseitig in unmittelbarer Nähe zum Glühspiralennapf (12) vorgesehen ist.
2. Elektrischer Zigarrenanzünder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum temperaturge
steuerten Öffnen des Schaltkontaktes im Anzünderstecker
(2) eine Bimetallschnappscheibe (11) oder ein Bimetall
schnappbügel angeordnet ist, welche bzw. welcher den
Glühspiralennapf (12) beim Öffnen in eine Abschaltstel
lung bewegt und außerdem eine für das Schließen des
Schaltkontaktes erforderliche Federkraft aufbringt.
3. Elektrischer Zigarrenanzünder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum temperaturge
steuerten Öffnen des Schaltkontaktes im Anzünderstecker
(2) ein Bimetallbügel angeordnet ist und eine Druckfeder
vorhanden ist, die eine für das Schließen des Schaltkon
taktes erforderliche Federkraft erzeugt.
4. Elektrischer Zigarrenanzünder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum temperaturge
steuerten Öffnen des Schaltkontaktes im Anzünderstecker
(2) eine Metallfeder angeordnet ist, die beim Schließen
des Schaltkontaktes gespannt wird, und daß außerdem ein
Bauelement zur Auslösung der Rückstellung angeordnet
ist, das aus einer Formgedächtnislegierung (Memoryme
tall) besteht.
5. Elektrischer Zigarrenanzünder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum temperaturge
steuerten Öffnen des Schaltkontaktes im Anzünderstecker
(2) eine Metallfeder angeordnet ist, die beim Schließen
des Schaltkontaktes gespannt wird, und daß außerdem ein
Metallteil angeordnet ist, das von einem Dauermagneten
festgehalten wird, dessen Curie-Temperatur auf diejenige
Temperatur abgestimmt ist, bei deren Erreichung die
Rückstellung erfolgen soll.
6. Elektrischer Zigarrenanzünder nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steckkontakt (5) für den Minuspol und das feste Kontakt
stück (6), das den Pluspol in der Steckdose (3) bildet,
großflächig für Zubehör-Steckausschlüsse mit hoher Stromaufnahme ausgeführt sind Zubehöreinrichtungen
an der Steckdose zu ermöglichen, die
einen hohen Strom aufnehmen.
Priority Applications (4)
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- 1990-09-22 EP EP19900118229 patent/EP0420076A3/de not_active Withdrawn
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