DE2167049B1 - Zuendvorrichtung zum Anzuenden einer koaxial einfuehrbaren Zigarre oder Zigarette - Google Patents
Zuendvorrichtung zum Anzuenden einer koaxial einfuehrbaren Zigarre oder ZigaretteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündvorrichtung zum Anzünden einer koaxial einführbaren Zigarre oder
Zigarette, insbesondere zum Anbringen im Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges, mit einem zylindrischen
Gehäuse, das eine elektromechanische Schalt- und Glühvorrichtung umschließt, wobei von einem Stirnende
des Gehäuses ein zugleich als Halter für die Zigarre oder Zigarette dienender, axial verschiebbarer Bedienungsknopf
für die Schaltvorrichtung hervorragt, der zur Herstellung der Schaltverbindung mit einem im
Innern des Gehäuses angeordneten, sich in axialer Richtung desselben erstreckenden Schaltkontakt eine
sich in axialer Richtung von dem Bedienungsknopf ins Gehäuseinnere erstreckende Betätigungsstange aufweist.
Derartige Zündvorrichtungen sind bereits aus den DE-AS 12 92 432 und 12 92 924 des Anmelders bekannt.
Bei diesen bekannten Zündvorrichtungen wird durch axiale Verschiebung des Bedienungsknopfes eine
Kontaktverbindung zwischen in Umfangsrichtung in gleichen Abständen voneinander angeordneten, in
axialer Richtung paarweise einander gegenüberliegenden Kontaktlamellen hergestellt, um die für die
Erwärmung der Glühspirale erforderliche elektrische Verbindung sicherzustellen.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Kontak'lamellen, insbesondere nach längerer Benutzung, zu Verformungen
neigen und keine sichere und funkenabrißfreie Kon'aktgabe gewährleisten.
Um dies zu vermeiden ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Schaltvorrichtung ein im Innern des
Gehäuses quer zur Längserstreckung desselben um ίο einen Drehzapfen schwenkbar gelagertes und von einer
den Drehzapfen umgebenden Schraubenfeder in die Ausschaltstellung zurückholbaires Schaltplättchen aufweist,
das durch Eindrücken des Bedienungsknopfes über die Betätigungsstange in die Einschaltstellung und
bei Freigabe durch den Schaltkontakt durch die Schraubenfeder in die Ausgangsstellung bringbar ist.
Auf diese Weise werden die sich in axialer Richtung erstreckenden, keine genaue Kontaktgabe ermöglichenden
Kontaktlamellen vermieden, und das statt der Kontaktlamellen verwendete schwenkbare Kontaktpläftchen
ermöglicht eine einwandfreie, schnelle und ruckartige Kontaktgabe ohne Funkenabriß. Ferner
ermöglicht das Kontaktplättchen eine Verringerung der Kontaktfläche und Reduzierung der Kontaktpunkte, da
praktisch nur ein Kontaktpunkt vorhanden ist, während bei den bekannten Vorrichtungen mehrere Kontaktpunkte
mit verhältnismäßig großen Kontaktflächen erforderlich sind. Dadurch wird die Möglichkeit der
Bildung von Funkenabrissen weiter verringert.
Besonders der Ausschaltvorgang wird dadurch beschleunigt, daß der einzige verbliebene feststehende Schaltkontakt aus einer Bimetallfeder besteht, die mit einem Ende an einem die Glühvorrichtung tragenden Halteelement befestigt und an dem dem Schaltplättchen benachbarten anderen Ende mit einem zu dem Schaltplättchen hin gerichteten scharfkantigen Vorsprung versehen ist, der in der Arbeits- bzw. Einschaltstellung der Schaltvorrichtung an dem Schaltplättchen angreift und dieses freigibt, wenn sich die Bimetallftder unter der Einwirkung der zum Anzünden der Zigarre oder Zigarette entwickelten Wärme erhitzt.
Besonders der Ausschaltvorgang wird dadurch beschleunigt, daß der einzige verbliebene feststehende Schaltkontakt aus einer Bimetallfeder besteht, die mit einem Ende an einem die Glühvorrichtung tragenden Halteelement befestigt und an dem dem Schaltplättchen benachbarten anderen Ende mit einem zu dem Schaltplättchen hin gerichteten scharfkantigen Vorsprung versehen ist, der in der Arbeits- bzw. Einschaltstellung der Schaltvorrichtung an dem Schaltplättchen angreift und dieses freigibt, wenn sich die Bimetallftder unter der Einwirkung der zum Anzünden der Zigarre oder Zigarette entwickelten Wärme erhitzt.
Bei den aus den vorgenannten Patentschriften bekannten Schaltvorrichtungen ist eine einwandfreie
und vor allem ruckartige Rückkehr in die Ausgangsstellung in keiner Weise gewährleistet, da dort die
Schaltkontakte in Umfangsrichtung des Gehäuses an mehreren Stellen ineinander eingerastet sind und
außerdem aufgrund ihrer besonderen Ausbildung nicht leicht entrasten, so daß sie sich beträchtlich verformen
so müssen, ehe die entsprechenden Gegenkontakte freigegeben
werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher
beschrieben.
Es zeigt
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Zündvorrichtung mit Halter für Zigaretten,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie B-B in F i g. 1,
Fig.3 einen Längsschnitt nach der Linie C-C in
Fig.2, wobei die Zündvorrichtung mit einem Halter sowohl für Zigarren als auch Zigaretten versehen ist und
Fig.4 eine schematische Draufsicht auf Fig.3, bei
der zur besseren Übersichtlichkeit der elektrische Heizwiderstand und weitere Einzelheiten weggelassen
wurden.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein zylindrisches rohrförmiges
Gehäuse 1 auf, das auf dem nicht dargestellten
Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs befestigt werden kann. Das Gehäuse 1 trägt einen Halter 2, der zur
Aufnahme von Zigaretten bestimmt ist, oder in dem Beispiel gemäß F i g. 3, einen Halter 3, in den sowohl
Zigarren als auch Zigaretten eingeführt weiden können,
wobei das Gehäuse 1 für die beiden Halter 2 und 3 das gleiche ist. Der Halter 2 oder 3 kann ausgewechselt
werden, nachdem der untere Teil des Gehäuses 1 auf Federbänder 4 aufgeschoben und dadurch gekuppelt
wurde.
In dem zylindrischen Gehäuse 1 ist eine Scheibe 5 befestigt, die eine rohrförmige Hülse 6 zur Aufnahme
der Zigarette in dem Halter 2 gemäß Fig. 1 trägt. In F i g. 3 ist die Scheibe 7 an einer Hülse 8 von größerem
Durchmesser als dem der Hülse 6 befestigt, da die Hülse 8 zur Aufnahme von Zigarren dient. Die Hülse 8
unterscheidet sich von den bekannten Konstruktionen darin, daß sie mit drei Federzungen 9 versehen ist, die
durch einen Federring 10 gehalten werden und die Benutzung des Halters 3 sowohl für Ziganen als auch
Zigaretten gestatten.
Gemäß einer nicht dargestellten Variante des Halters 3 kann in diesen eine Hülse eingesetzt werden, deren
Innendurchmesser so bemessen ist, daß sie die Einführung und Halterung einer Zigarette gestattet.
Wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist, kann das zylindrische Gehäuse 1 an seinem oberen Ende mit
einem nach außen umgebogenen, nach unten offenen Ringflansch versehen sein. Die äußere Kante dieses
Ringflansches kann mit nach innen oder außen vorstehenden Vorsprüngen versehen sein, die in
entsprechende an einem benachbarten, im Armaturenbrett angebrachten, eine Ausnehmung zur Aufnahme
der Zündvorrichtung in dem Armaturenbrett umgebenden Ringflansch vorgesehene Vertiefungen einrasten.
Um diesen nach außen umgebenden Ringflansch unter einer bestimmten, darauf ausgeübten Kraft
trennbar auszubilden, kann er durch eine darin angebrachte Ringnut an einer Stelle in Umfangsrichtung
geschwächt werden oder er kann an dem zylindrischen Gehäuse 1 durch Schweißen nur an
einigen Stellen in Umfangsrichtung oder durch einige Krampen befestigt werden.
Die Bedienungsknöpfe 11 und 12 sind auf den Hülsen
6 bzw. 8 in Längsrichtung verschiebbar geführt und außen mit einem nicht dargestellten Zeichen, vorzugsweise
einem Ring, aus phosphoreszierendem Material versehen, so daß die Zündvorrichtung auch bei
Dunkelheit erkennbar ist und benutzt werden kann. Die Bedienungsknöpfe 11 und 12 werden von Hand bedient
und verschieben sich dabei in Längsrichtung der Zündvorrichtung in diese hinein, wobei sie eine
Schraubenfeder 13 zusammendrücken, die sich mit ihrem entgegengesetzten Ende an der Scheibe 5 bzw. 7
abstützt. Das eine Ende der Schraubenfeder 13 ist gerade gebogen und erstreckt sich in Längsrichtung der
Zündvorrichtung, um als Bedienungsstange 14 für einen thermostatischen Schalter 15 zu wirken.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß der thermostatische Schalter 15 ein flaches Schaltplättchen
16 aufweist, das nach Art eines Hebels erster Ordnung
um einen Drezapfen 17 schwenkbar gelagert ist, der von zwei Flanschen gehalten wird, die aus einer Bodenplatte
18 ausgeschnitten und von dieser nach oben umgebogen sind. Das Schaltplättchen 16 weist eine Verlängerung 19
ίο auf, an der die Bedienungsstange 14 angreift, wenn der
Bedienungsknopf 11 oder 12 zwecks Benutzung der Zündvorrichtung von Hand betätigt wird. Bei dieser
Betätigung wird das Schaltplättchen 16 aus der Ruhestellung a in die Arbeitsstellung b verschwenkt, um
den Speisestromkreis für einen herkömmlichen spiralförmigen elektrischen Heizwiderstarid 20 zu schließen,
der zwischen einer Bimetallfeder 24 und einem Anschlußplättchen 21 unter Zwischenschaltung von
metallenen Halteelementen 22, 22', 22" angeordnet ist, die durch Unterlegscheiben 23, 23' aus isolierendem
Material isoliert sind.
Die Bimetallfeder 24 ist mit einem Ende an dem den Heizwiderstand 20 tragenden Halteelement 22 befestigt
und an ihrem anderen Ende frei beweglich. Das freie Ende der Bimetallblattfeder 24 ist mit einem scharfkantigen
Vorsprung 25 versehen, der in der Arbeitsstellung b an dem den Erdkontakt bildenden Schaltplättchen 16
angreift. Bei Einschaltung des Stromkreises kommt der elektrische Heizwiderstand 20 zum Glühen, so daß eine
in den Halter 2 oder 3 eingeführte Zigarre oder Zigarette daran angezündet werden kann. Gleichzeitig
erhitzt sich die Bimetallblattfeder 24 und verschiebt sich allmählich aus der Stellung c in die Stellung d, wodurch
das Schaltplättchen 16 freigegeben wird, das dann ruckartig in seine Ruhestellung a zurückkehrt, in die es
durch die Wirkung der den Drehzapfen 17 umgebenden Schraubenfeder 26 zurückgezogen wiird.
Wie insbesondere aus F i g. 1 ersichtlich ist, weist die Bimetallfeder 24 eine beträchtliche Länge auf, wodurch
die Beweglichkeit ihres freien Endes begünstigt wird, und bildet mit ihrem Vorsprung 25 einen punktförmigen
Kontakt mit dem Schaltplättchen 16, um die Auslösung des letzteren zu begünstigen. Auch die gegenüber der
Ebene des Schaltplättchens 16 um etwa 45° geneigte Kontaktfläche des Vorsprungs 25 erleichtert diese
Auslösung.
Somit ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung eine verzögerungslose, ruckartige
und im wesentlichen abrißfreie Kontaktgabe ermöglicht.
Das eine Ende 27 der Schraubenfeder 26 ist gerade gebogen und trägt einen Klöppel 28, der bei Rückkehr
des Kontaktplättchens 16 in die Stellung d gegen eine
Glocke 29 schlägt, die dadurch einen Ton abgibt, der anzeigt, daß die Zigarette angezündet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Zündvorrichtung zum Anzünden einer koaxial einführbaren Zigarre oder Zigarette, insbesondere
zum Anbringen im Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges, mit einem zylindrischen Gehäuse, das eine
elektromechanische Schalt- und Glühvorrichtung umschließt, wobei von einem Stirnende des Gehäuses
ein zugleich als Halter für die Zigarre oder Zigarette dienender, axial verschiebbarer Bedienungsknopf
für die Schaltvorrichtung hervorragt, der zur Herstellung der Schaltverbindung mit einem
im Innern des Gehäuses angeordneten, sich in axialer Richtung desselben erstreckenden Schaltkontakt
eine sich in axialer Richtung von dem Bedienungsknopf ins Gehäuseinnere erstreckende
Betätigungsstange aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltvorrichtung ein im Innern des Gehäuses (9) quer zur Längserstreckung
desselben um einen Drehzapfen (17) schwenkbar gelagertes und von einer den Drehzapfen umgebenden
Schraubenfeder (26) in die Ausschaltstellung zurückholbares Schaltplättchen (16) aufweist, das
durch Eindrücken des Bedienungsknopfes (11, 12) über die Betätigungsstange (14) in die Einschaltstellung
und bei Freigabe durch den Schaltkontakt (24) durch die Schraubenfeder (26) in die Ausschaltstellung
bringbar ist.
2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkontakt aus einer
Bimetallfeder (24) besteht, die mit einem Ende an einem die Glühvorrichtung (20) tragenden Halteelement
(22) befestigt und an dem dem Schaltplättchen (16) benachbarten anderen Ende mit einem zu dem
Schaltplättchen hin gerichteten scharfkantigen Vorsprung (25) versehen ist, der in der Arbeits- bzw.
Einschaltstellung der Schaltvorrichtung an dem Schaltplättchen (16) angreift und dieses freigibt,
wenn sich die Bimetallfeder (24) unter der Einwirkung der zum Anzünden der Zigarre oder
Zigarette entwickelten Wärme erhitzt.
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