DE2540945C3 - Drucktastenaggregat - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Drucktastenaggregat, insbesondere für Fernseh- und Rundfunkempfänger, mit sich gegenseitig auslösenden Tasten, die in Ausnehmungen des Gehäuses verschiebbar gelagert sind und Leuchteinsätze besitzen, welche beim Drücken der Tasten in optische Verbindung mit einem beleuchteten Lichtleiter kommen.

Es ist bereits ein Drucktastenaggregat bekannt, bei dem der aus lichtleitfähigem Material bestehende Teil der Drucktaste bei gedrückter Taste in eine Bohrung eines Lichtleitblockes eingeschoben ist (DE-OS 90 740). Auf diese Weise wird jeder gedrückte Knopf durch eine Lichtanzeige sichtbar gemacht. Durch die Verwendung von Bohrungen im Lichtleitblock zum Einschieben des Lichtleiters der Drucktaste müssen beide Teile genau aufeinander abgestimmt werden, was einen beachtlichen konstruktiven Aufwand zur Folge hat Ferner läßt es sich nicht ganz vermeiden, daß auch bei nicht gedrückter Taste Licht aus dem Lichtleiterblock in den Lichtleiter der Taste eintritt, wodurch störende Nebeneffekte auftreten, die den Benutzer des Tastenaggregates irritieren können.

ίο Aufgabe der Erfindung ist es daher, das bekannte Aggregat weiter zu verbessern und eine Beleuchtungseinrichtung zu schaffen, die unerwünschtes Nebenlicht ausschaltet und einfach aufgebaut ist, um eine wirtschaftliche Massenfertigung zu ermöglichen. Dies wird gemäß der Erfindung auf vorteilhafte Weise dadurch erreicht, daß der eine oder mehrere Lichtquellen aufweisende Lichtleiter auf eine mit federnden Klappen versehene und an der Rückseite einer mit den Kentakten der Tasten zusammenwirkenden gedruckten Schaltungsplatte befindlichen Platte aufgesetzt ist, und daß der Lichtleiter im Bereich der Klappen abgeschrägte Flächen besitzt, damit Licht in die geöffnete Klappe der jeweils gedrückten Taste reflektiert wird.
Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung ist einfach im Aufbau und läßt sich leicht an dem Drucktastenaggregat anbringen, so daß die Herstellungs- und Montagekosten niedrig gehalten werden können. Es wird eine optimale Lichtausbeute bei Vervendung nur einer Glühlampe für sämtliche Tasten erzielt Dabei sind die am weitesten von der Glühlampe entfernten Tasten genau so hell ausgeleuchtet wie die in unmittelbarer Nähe der Lampe befindlichen Tasten. Durch die lichtundurchlässige Platte mit den Klappen wird unerwünschtes Nebenlicht, das den Benutzer des Tastenaggregates irreführen kann, vermieden.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß in die Drucktasten Leuchteinsätze eingesetzt sind, die im Bereich der Klappen durch Öffnungen der gedruckten Schaltungspaltte hindurchragen und die Klappen beim Drücken der Tasten hochschwenken, damit Licht von dem Lichtleiter in den Leuchteinsatz übertreten kann. Der in die Tastenkörper eingesetzte Leuchteinsatz kann an seinem unteren Ende eine Spitze besitzen, die mit der Klappe zusammenwirkt. Die als Lichtquelle dienende Glühlampe kann entweder in der Mitte des Lichtleiters in einer Vertiefung desselben oder an einem Ende des Lichtleiters angeordnet sein. Es körnen auch mehrere Glühlampen im Bereich des Lichtleiters angeordnet

so sein. Die in die Tastenkörper eingeklemmten Kontakte können aus U-förmig gebogenen, Ausbauchungen aufweisenden, federnden Drahtbügeln bestehen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 eine Rückansicht des Tastenaggregates mit Beleuchtungseinrichtung,

F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 in Fig. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht eines Druckknopfes,
F i g. 4 einen Draufblick auf einen Druckknopf,

F i g. 5 einen Schnitt durch einen Druckknopf mit Lichtleiter,

F i g. 6 einen Drahtbügelkontakt zum Einklemmen in den Druckknopf nach F i g. 3 bis 5 und

F i g. 7 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.

Das Drucktastenaggregat nach F i g. 1 bis 6 besteht aus dem Gehäuse (1) mit den Anschlußkontakten (2) (Lötfahnen), den Drucktasten (3), der mit einer gedruckten Schaltung versehenen Bodenplatte (4), dem

gitterformigen Verriegelungsschieber (5) und der auf die Bodenplatte (4) aufgesetzten Beleuchtungseinrichtung (6) für die Drucktasten (3). Die Beleuchtungseinrichtung weist eine Glühlampe (10) und einen Lichtleiter (11) sowie eine zwischen Bodenplatte (4) und Lichtleiter (11) s angeordnete dünne Metallplatte (12) mit ausgesparten, federnden Klappen (15) auf. In der Ausführungsform nach F i g. 1 sind 8 derartige KLappen (15) entsprechend der Anzaiii der Drucktasten (3) vorhanden. Es können selbstverständlich auch mehr als 8 oder weniger Klappen bzw. Tasten vorgesehen sein. Der Lichtleiter (11) besteht aus dem Lampengehäuse (16) zum Einklemmen der Glühlampe (10) und den am Lampengehäuse (16) angebrachten beiden Ansatzstücken (17 und 18). In den Ansatzstücken (17 und 18) befinden sich Aussparungen (19 und 20), die mit schrägen Flächen (21 —24) zur Lichtreflexion in Richtung der Klappen (15) versehen sind. Zwei Anschlußkontakte (27 und 28) ragen aus dem Lampengehäuse (16) heraus und werden an die Stromversorgung für die Glühlampe (10) angeschlossen.

Die Ausbildung der Drucktasten (3) ist aus den F i g. 3 bis 6 zu erkennen. Am Tastenkörper (30) sind an seinen vier Ecken runde Verdickungen (31) zur verkantungsfreien Führung in den Ansätzen (32) des Gehäuses (1) angeordnet. In entsprechend gestaltete Ausnehmungen der Seitenwände des Tastenkörpers sind federnde Drahtbügelkontakte (33) (F i g. 6) mittels ihrer Ausbauchungen (34) eingeklemmt. Ferner befinden sich an den Seitenwänden keilförmige Stege (34), die zur Verriegelung der gedrückten Taste in ihrer Einschaltstellung und zur Freigabe der Taste beim Drücken einer anderen Taste mit dem gitterformigen und unter Federeinwirkung stehenden Verriegelungsschieber (5) zusammenwirken. Im Inneren des viereckigen Tastenkörpers (30) befindet sich ein trichterförmiger Einsatz (37) zur Aufnahme des Leuchteinsatzes (38). In den Rahmen des Tastenkörpers (30) ist der Tastendeckel (39) eingeklemmt, der eine quadratische öffnung (40) für den Ansatz (41) des Lichtleiters (38) aufweist. Das untere Ende des Leuchteinsatzes (38) betätigt die Klappe (15) und besitzt eine schräge Fläche (42) zur Lichtreflexion. In der Bodenplatte (4) sind Öffnungen (44) für die Enden des Leuchteinsatzes (38) vorgesehen, wobei die öffnungen (44) durch die Klappen (15) abgedeckt werden, wenn die Drucktasten (3) in ihrer Ausschaltstellung sind. Um den trichterförmigen Einsatz (37) des Tastenkörpers (30) ist eine Schraubenfeder (45) gelegt, die sich an der Querwand (46) und auf dem Flansch (47) einer Hülse (48), die auf der Bodenplatte (47) aufruht, abstützt Die Schraubenfeder (45) sorgt dafür, daß nach Freigabe der Taste (3) durch den Verriegelungsschieber (5) diese wieder in ihre Ausschaltstellung zurückspringt und dabei die zugehörige Klappe (15) geschlossen wird und kein Licht durchläßt

Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 befindet sich die Glühlampe (10) in der Mitte des Lichtleiters (11), der zu diesem Zweck an dieser Stelle zu einem Lampengehäuse (16) geformt ist, an das sich die beiden Ansätze (17 und 18) des Lichtleiters (11) anschließen. Dagegen befindet sich die Glühlampe (50) bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 am einen Ende des Lichtleiters, der sich zwischen den Klappen (15) der Beleuchtungseinrichtung erstreckt und Schrägflächen (52 bis 55) zur Ablenkung des Lichtes in Richtung der Klappen (15) aufweist.

Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Drucktastenaggregates ist bei beiden Ausführungsformen nach F i g. 1 und F i g. 7 gleich. Beim Eindrücken einer Drucktaste (3) wird durch den keilförmigen Steg (34) der Verriegelungsschieber (5) zur Seite geschoben und gibt dadurch eine andere gedrückte Taste (3) frei, damit diese mit Hilfe der Feder (45) in ihre Ausschaltstellung zurückspringt. Wenn die Spitze (43) des Leuchteinsatzes (38) auf die Klappe (15) trifft, geht der unter Federeinwirkung stehende Verriegelungsschieber (5) in seine Ausgangsstellung zurück und verriegelt den Steg (34) der Taste (3), so daß diese in der gedrückten Einschaltstellung verbleibt. Das untere Ende des Leuchteinsatzes (38) tritt bei Eindrücken der Taste (3) durch die öffnung (44) in der Bodenplatte (4) hindurch und öffnet die Klappe (15), so daß Licht aus dem Lichtleiter (11) über die schräge Fläche (42) in den Leuchteinsatz (38) der Taste (3) eintreten kann und der Ansatz (41) des Leuchteinsatzes (38) hei! erleuchtet ist, so daß der Benutzer sofort erkennen kann, welche Taste gedrückt ist, sich also in der Einschaltstellung befindet. Wird die Verriegelung der gedrückten Taste (3) beim Drücken einer anderen Taste wieder aufgehoben, dann geht die Taste (3) unter Wirkung der Feder (45) in ihre Ausschaltsteüung zurück und die Klappe (15) verschließt die öffnung (44) in der Bodenplatte (4). Es kann jetzt kein Licht mehr in den Leuchteinsatz (38) eintreten, so daß der Ansatz (41) dunkel bleibt.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1 Patentansprüche:

1. Drucktastenaggregat, insbesondere für Fernseh- und Rundfunkempfänger, mit sich gegenseitig auslösenden Tasten, die in Ausnehmungen des Gehäuses verschiebbar gelagert sind und Leuchteinsätze besitzen, welche beim Drücken der Tasten in optische Verbindung mit einem beleuchteten Lichtleiter kommen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine oder mehrere Lichtquellen (10, 50) aufweisende Lichtleiter (11) auf eine mit federnden Klappen (15) versehene und an der Rückseite einer mit den Kontakten der Tasten (3) zusammenwirkenden gedruckten Schaltungsplatte (4) befindlichen Platte (12) aufgesetzt ist, und daß der Lichtleiter (U) im Bereich der Klappen (15) abgeschrägte Flächen (21 bis 24, 52 bis 55) besitzt, damit licht in die geöffnete Klappe (15) der jeweils gedrückten Taste (3) reflektiert wird.

2. Drucktastenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Drucktasten (3) Leuchteinsätze (38) eingesetzt sind, die im Bereich der Klappen (15) durch Öffnungen (44) der gedruckten Schaltungsplatte (4) hindurchragen und die Klappen (15) beim Drücken der Tasten (3) hochschwenken, damit Licht vom Lichtleiter (11) in den Leuchteinsatz (38) übertreten kann.

3. Drucktastenaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Tastenkörper (30) eingesetzte Leuchteinsatz (38) an seinem unteren Ende eine Spitze (43) besitzt, die mit der Klappe (15) zusammenwirkt

4. Drucktastenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Lichtquelle dienende Glühlampe (10) in der Mitte des Lichtleiters (11) in einer Vertiefung (16) desselben angeordnet ist (F i g. 1).

5. Drucktastenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampe (50) an einem Ende des Lichtleiters (U) angeordnet ist (F i g. 7).

6. Drucktastenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Glühlampen (10,50) im Bereich des Lichtleiters (U) angeordnet sind.

7. Drucktastenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Tastenkörper 30 eingeklemmten Kontakte aus U-förmig gebogenen, Ausbauchungen (34) aufweisenden, federnden Drahtbügeln (33) bestehen (F ig. 6).