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Elektrischer Gasanzünder. Bei der praktischen Herstellung und Benutzung
des elektrischen Gasanzünders gemäß Patent 3z8939 hat sich ergeben, daß es nicht
genügt, den unteren Kontakt als Klemme zu gestalten und auf einen Polstreifen einer
Batterie aufzuschieben, da hierdurch der Zusammenhalt zwischen Batterie und Zünder
nicht gewährleistet wird. Es muß nöch ein besonderer Halt für den Anzünder geschaffen
werden. Dieser wird gemäß der Erfindung durch eine mit isoliertem Schlitz versehene
Verlängerung erzielt, welche über den zweiten Polstreifen geschoben wird. Hierdurch
wird erreicht, daß der Anzünder von den beiden Polstreifen der Batterie vollständig
festgehalten wird, ohne sich ohne weiteres ablösen zu können.
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Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung. Abb.
i ist ein Längsschnitt durch das eine Beispiel, Abb.2 eine Oberansicht dazu und
Abb. 3 ein Querschnitt nach Linie 3-3 in Abb. i. Die Abb. 4. bis 6 zeigen eine zweite
Ausführungsform in Seiten- und Oberansicht und eine Ansicht auf eine Einzelheit.
Abb. 7 ist die Seitenansicht einer dritten Ausführungsform.
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Der eigentliche Gasanzünder soll hauptsächlich, wie im Hauptpatent
beschrieben, unmittelbar in Verbindung mit einer Batterie unter Fortlassung eines
Gehäuses benutzt werden und zu diesem Zweck auf einen Polstreifen der Batterie steckbar
sein. Um ihn auf beide Polstreifen stecken zu können, besteht der Gasanzünder aus
einem Halter a aus irgendeinem Isolierstoff, z. B. Holz, Galalith, Fiber oder anderer
dazu geeigneter Masse. Die den Strom von den Kontakten bis zu den Glühdrähten leitenden
Drähte sind im Isolierkörper a eingebettet. Besteht er aus einer Preßmasse wie Galalith
o. dgl., dann ist es
zweckmäßig, die Drähte auch über ihre Anschlußstellen
für die Stromverbindung hinaus zu verlängern und sie durch den ganzen Isolierkörper
greifen zu lassen, damit er durch die Drähte zugleich verstärkt, versteift und gegen
Brüche gesichert wird. Neben den stromführenden Drähten b können im Isolierkörper
a auch noch andere verstärkende Einlagen e eingebaut sein. Für den Anschluß an den
kurzen Kontaktstreifen der Batterie ist der Isolierkörper mit einer Schlaufe c ausgestattet,
die einen Schlitz d enthält, durch den der kurze Kontaktstreifen der Batterie greift.
Die Schlaufe c wird in einer oder mehreren Windungen von einer der Drahteinlagen
b umfaßt und dadurch gleichzeitig gegen Abbrechen gesichert. Ist der Gasanzünder
zum Umschalten für stärkeren und schwächeren Strom, also mit zwei hintereinander
oder für sich einschaltbaren Glühdrähten ausgestattet, dann ist auf seinem einen
Teil der den Stellkontakt bildende- Ring f zwischen Bunden i h
verstellbar.
Der Bund h ist zugleich als Kopf mit einem allseitig isolierten Schlitz Z gestaltet,
durch den der lange Kontaktstreifen der Batterie gesteckt wird. Zum Zweck der Umschaltung
des Gasanzünders auf die halbe oder volle Glühdrahtlänge sind die entsprechenden
Leitungsdrähte zwischen den Bunden i und k bis an die Oberfläche des
Isolierkörpers durchgekröpft auf eine bestimmte Länge, so daß der Ring f je nach
seiner Stellung die halbe oder ganze Glühdrahtlänge in den Stromkreis einschaltet:
Die Glühdrähte g g' werden von besonderen Stromleitern b' getragen, die in
einem Kopf a' eingebettet sind. Dieser ist als Stecker ausgebildet, der sich
auf das freie Ende des Isolierkörpers a schieben läßt und damit die Glühdrähte g
g' mit den stromleitenden Einlagen b des Isolierkörpers a verbindet. Auf den Kopf
ä ist schließlich eine Schutzkappe m geschoben, die entweder durch Reibung festsitzt
oder an ihm mittels Bajonettverschluß, durch Gewinde o. dgl. gehalten wird und mit
Aussparungen oder Löchern ausgestattet ist, damit das Gasluftgeniisch ungehindert
zu den Glühdrähten treten kann, wenn der Gasanzünder in Betrieb gesetzt wird.
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Bei dem Beispiel nach Abb. q. bis 6 ist der Isolierkörper a patronenartig
gestaltet. Er kann auf seinem Kopfende . eine Schutzkappe m für die Glühdrähte g
g' tragen. Als Halter für den Isolierkörper a dient ein z. B. aus Blech gestanzter
Halter n, der mit einer Schlaufe c auf den kurzen Kontaktstreifen der Batterie geschoben
wird. Seitlich vom Blechstreifen n abstehende Lappen n' sind zu Klainmern umgebogen,
in die der patronenförmige Glühdrahtträger a aus Holz oder anderem Isolierstoff
eingeschoben wird. Der eine Leitungsdraht ist bis an die Oberfläche durchgekröpft,
damit er mit dem Haltern und durch diesen mit dem kurzen Kontaktstreifen der Batterie
leitende Verbindung erhält. Ein in Richtung der Patrone a verlaufender Arm o ist
mit Isoliermasse, z. B. Fibermasse o. dgl., umgeben und enthält einen ebenfalls
isolierten Schlitz L zum Durchführen des langen Kontaktstreifens der Batterie. Dieser
wird über die Patrone hinweggebogen, damit er durch federnden Andruck mit dem auf
der Patrone a für die Einschaltung des ganzen oder halben Glühdrahtes verschiebbaren
Ring f den Strom schließt und die Drähte zum Glühen bringt. Die stromführenden Einlagen
b sind durch die ganze Länge des Isolierkörpers a geführt. An den Stellen, wo der
Ring f die Kontaktverbindung herstellen soll, sind die Drähte b bis zur Oberfläche
des Isolierkörpers durchgekröpft.
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Das Ausführungsbeispiel nach Abb.7 ist dem eben behandelten Beispiel
ähnlich und unterscheidet sich nur durch die Einbettung zweier stromführender Einlagen
b, wenn der Gasanzünder nur mit einem Glühdraht arbeitet, also die Umschaltung durch
den Ring f auf ganze oder halbe Glühdrahtlänge fortfällt. Der lange Kontaktstreifen
der Batterie wird durch den Schlitz l gesteckt und über den am Ende nach außen ragenden
Leitungsdraht b gebogen, uni an dieser Stelle durch Andrücken des Kontaktstreifens
den Strom zu schließen.
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Bei all diesen Ausführungsbeispielen der Erfindung wird der kleine
Kontaktstreifen der Batterie durch den Schlitz d und der lange Kontaktstreifen durch
den Schlitz l geschoben, wodurch erreicht wird, daß der Gasanzünder von den beiden
Kontaktstreifen der Batterie festgehalten wird.