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Elektrischer Zigarren- und Zigarettenanzünder Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung, welche das Anzünden von Zigarren und Zigaretten bewirkt, ohne
daß dieselben dabei in den Mund genommen werden müssen; diese Vorrichtung eignet
sich daher besonders zur Verwendung in Kraftwagen.
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Es sind bereits elektrische Zigarren- und Zigarettenanzünder dieser
Art bekanntgeworden, bei welchen in einem lotrecht oder annähernd lotrecht verlaufenden
Luftschacht ein Heizdraht angeordnet ist. Dabei war jedoch der Heizdraht auf einer
Tragplatte befestigt, welche den unteren Teil des - Luftschachtes in wesentlichem
Maße abschloß. Demzufolge kann eine das Anzünden der Zigarre oder Zigarette begünstigende
heftige aufsteigende Luftströmung nichterzielt werden.
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Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen kennzeichnet sich der Erfindungsgegenstand
dadurch, daß der lotrecht oder annähernd lotrecht verlaufende Luftschacht als ein
an beiden Stirnenden offener Kanal ausgebildet ist, in dem der Heizdraht quer und
allseitig freiliegend angeordnet ist, so daß der durch die Erhitzung hervorgerufene
aufsteigende Luftstrom sich frei entwickeln und ungehindert an das zu entzündende
Stirnende der Zigarre oder Zigarette herantreten und dasselbe in hellen Brand versetzen
kann. Der die Zigarre oder Zigarette aufnehmende Teil des Luftkanals ist dabei vorteilhaft
mit Längsrillen versehen, welche das Durchtreten des Luftstromes erleichtern.
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Nach einer anderen Ausführungsform ist zur Aufnahme der Zigarre oder
Zigarette ein besonderer Schacht vorgesehen, welcher schräg in den lotrechten Luftkanal
an der Stelle, an der sich der Heizdraht befindet, einmündet.
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Der Luftkanal ist vorteilhaft an einem oder an seinen beiden Enden
trichterförmig erweitert.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von Zündvorrichtungen
gemäß der Erfindung in schematischer Form dargestellt; es zeigen Fig. i einen Längsschnitt
durch eine derartige Zündvorrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2
in Fig. i und die -Fig.3, q. und 5 Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen
von Zündvorrichtungen gemäß der Erfindung.
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Der Zigarettenanzünder nach Fig, i und 2 besteht aus einem rohrförmigen
Körper i von rundem oder vieleckigem Querschnitt, der aus einem unverbrennbaren
Stoff gefertigt ist. Der Kanal 2 dieses Körpers kann einen beliebigen Querschnitt
aufweisen, beispielsweise den aus Fig. 2 ersichtlichen kreuzförmigen Querschnitt.
Die zu entzündende Zigarette oder Zigarre wird in den lotrecht
verlaufenden
und mit Längsrillen 3 versehenen Kanal 2 von oben eingeführt und mit dem glühenden
Zündkörper 4 in Berührung gebracht, der- beispielsweise- aus einem elektrischen
Widerstandsdraht besteht, der in einer sich an den Kanal a anschließenden Kammer
5 verlegt ist. Dadurch wird die Entzündung der Zigarette eingeleitet und ihr Brand
aufrechterhalten durch den warmen Luftstrom, der durch die Erhitzung der Luft in
der Kammer 5 durch die strahlende Wärme des Zündkörpers q. hervorgerufen wird und
in den Längsrillen 3 nach oben steigt.
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Die Enden des Widerstandskörpers 4 sind einerseits an eine Klemme
6 angeschlossen, die mit der Akkumulatorenbatterie verbunden ist, andererseits an
das Ende eines federnden Blechstreifens 7, der als Schaltvorrichtung dient-und bei
Berührung mit einem metallischen Ring 8 den Stromschluß herstellt. Der Ring 8 ist
in den rohrförmigen Körper i eingelegt und dient gleichzeitig dazu, die Zündvorrichtung
beispielsweise an der Stirnwand oder einer geeigneten anderen Fläche eines Kraftwagens
zu befestigen.
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Zum Zwecke der Entzündung .einer Zigarette genügt :es, diese in den
Kanal z einzuführen und sodann durch den Schalter 7 den Stromkreis zu 'schließen,
um dadurch den Widerstand ¢ ins Glühen zu bringen. Gleichzeitig mit der Entzündung
der Zigarette entsteht ein warmer Luftstrom durch Erwärmung der Luft in der Kammer
5, der sich in dem Kanal a bzw. den Längsrillen 3 nach oben zieht und den Brand
der Zigarette so lange aufrechterhält, als diese in der Vorrichtung steckt.
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Die Vorrichtung kann natürlich alle möglichen beliebigen Formen annehmen,
wie dies beispielsweise -in den Fig. 3, 4 und angedeutet ist, nach welchen der Kanal
a auch mehr oder weniger geneigt angeordnet sein kann. Es kann beispielsweise der
Kanal 2 gemäß Fig.4 senkrecht verlaufen, wogegen der die Zigarette aufnehmende Schacht
z' schräg zu ihm geneigt ist. , Man kann den Erfindungsgegenstand mit ,jeder beliebigen
äußeren Ausstattung versehen und kann ihn je nach Bedarf auch beweglich ausführen,
indem die ganze Vorrichtung in einer Büchse angeordnet wird, in welcher zugleich
eine beliebige elektrische Stromquelle, beispielsweise ein Element oder ein Akkumulator,
eingeschlossen ist, die den. Zündkörper zum Glühen bringen kann.