DE2819725A1

DE2819725A1 - Vorrichtung zum trocknen und/oder formen des haares

Info

Publication number: DE2819725A1
Application number: DE19782819725
Authority: DE
Inventors: Bernd Behrens; Heinrich Moeller; Walter Dipl Ing Dr Panknin; Gottfried Voigt
Original assignee: Braun GmbH
Current assignee: Braun GmbH
Priority date: 1978-05-05
Filing date: 1978-05-05
Publication date: 1979-11-15

Description

Vorrichtung zum Trocknen und/oder Formen des Haares
(Zusatz zu Patentanmeldung P 27 20 961.6) Die Erfindung betrifft die weiter Ausgestaltung der Vorrichtung zum Trocknen und/oder Formen des Haares, insbesondere einen Frisierstah oder eine Trockenhaube nach Patent ..... (Patentanmeldung P 27 20 961.6).
In der Hauptanmeldung wird vorgeschlagen eine von einem Stronversorgungsteil gespeiste Blitzröhre oder eine Impulsentladungslampe in unmittelbarer Nähe des zu behandelnden Haares so anzuordnen, daß die bei der Entladung frei gesetzte Strahl-unysenergie direkt auf das Haar einwirkt. Um eine direkte Berührung zwischen der Haarstrahne und der Blitzlampe auszuschließen, soll dabei zwischen dem Haar und der Blitzröhre eine Schutzwand aus einem die von der Blitzröhre frei gesetzte Strahlungsenergie nicht absorbierenden Werkstoff -beispielsweise Glas- vorgesehen sein. Die Blitzrohre soll so gewählt sein, daß die bei der Entladung frei gesetzte Strahlung einen hohen Anteil an infrarotem Licht aufweist, da dieses nicht nur die feuchte Haarsträhne die am Heizteil anliegt trocknet, sondern gleichzeitig auch die Haare, die keine direkte Beruhrung mit dem Heizteil haben.
Es hat sich nun gezeigt, daß das die Blitzröhre oder Impulsentladungslampe mit einem Hochspannungsimpuls versorgende Teil der Vorrichtung und auch die Blitzröhre selbst relativ kostspielig sind, wobei das Stromversorgungsteil auch nur schwer im Gehäuse der Vorrichtung, beispielsweise einem Dampflockenstab, unterbringbar ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Vorrichtung nach dem Hauptpatent in Bezug auf das Stromversorgungsteil und die Strah]ungsquelle zu verbilligen. Darüberhinaus soll eine gleichmãßigere Trocknung bei kleinerer Leistung bei einfachstem Aufbau der Vorrichtung ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird gemäß dieser Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens ein Temperaturstrahler -vorzugsweise eine Gluhlampe- dessen elektromagnetische Strahlung einen Wellenlängenbereich von 2 ym bis 50 Xm umfaßt in unmittelbarer Nähe des zu behandelnden .Yopfhaares angeordnet ist, wobei die von der Glühlampe frei gesetzte Strahlungsenergie direkt oder über einen Reflektor oder eine Optik auf das Kopfhaar einwirkt.
Mit Vorteil ist über die Glühlampe eine Rohre aus strahlungsdurchlässigem Werkstoff, beispielsweise Glas geschoben, wobei die Rohre über die Strahlungsquelle hinaus verlängert und der verlangerte Teil als Griffteil ausgebildet ist.
Um zu gewahrleisten, daß das Kopfhaar und/oder die Kopfhaut von der von der Glühbirne frei gesetzten Strahlungsenergie nicht geschädigt wird, ist eine Schutzwand oder Schutzhülle aus einem als Strahlungsfilter wirkenden Werkstoff vorgesehen, die über die Strahlungsquelle schiebbar ist.
Ein Höchstmaß an elektrischer Sicherheit, insbesondere auch bei Einwirkung von Feuchte wird dadurch gewahrleistet, daß das über die Glühbirne schiebbare Glasrohr bei einer besonders preiswerten Ausführungsform an beiden Enden durch verschweißen geschlossen ist, wobei die Anschlußdrahte für die Versorgung der Glühbirne in die Wandung des Glasr4res eingebettet sind.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der anhängenden Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Figur 1 einen Lockenstab in Seitenansicht und im Teilseirnitt, bei dem mehrere Soffittenlampen im Wickelkörper hintereinanderliegend angeordnet sind.
Figur 2 einen Lockenstab, bei dem eine Röhrenlampe den Wickelkorper bildet in der Seitenansicht und im Teilschnitt, und Figur 3 einen einteiligen Lockenstab, bei dem Griff und Wickelträger aus einem keramischen oder glasartigen Werkstoff gebildet sind, in der Seitenansicht und im Teilschnitt.
Der Lockenstab gemäß Figur 1 besteht aus einem Wickelkörper 1 in Form einer Glasröhre, deren vordere Stirnseite 2 geschlossen ist, den beiden im Wickelkörper 1 hintereinanderliegend angeordneten Soffittenlampen 3, 4, dem Handgriff 5, der elektrischen Zuleitung 6 für die Versorgung der Lampen 3, 4 mit elektrischem Strom, dem Kabel 7 und dem Verschlußstopfen 8, der den Wickelkorper 1 griffseitig verschließt. Die Abbildung zeigt den Lockenstab in der Gebrauchsstellung; zum Zwecke des Transports läßt sich der Wickelkorper 1 in Pfeilrichtung A teilweise in das Griffteil 5 einschieben. Wird die elektrische Zuleitung 6 an eine Stromquelle angeschlossen,so leuchten die Soffittenlampen 3, 4 auf, wobei ihre Strahlungsenergie, gefiltert durch den aus einem Glasrohr bestehenden Wickelkörper 1, austritt und das auf den Wickelkörper 1 aufgewickelte feuchte Haar trocknet.
Bei der Ausführungsform nach Figur 2 ist anstelle mehrerer Soffittenlampen eine einzige, in das Griffteil 9 bei 10 eingeschraubte Röhrenlampe 11 als Wickelkorper vorgesehen. Im Inneren des Griffteils 9 sind Batterien 12, 13 hintereinanderliegend angeordnet, die die Röhrenlampe über deren Lampenfassung 14 mit elektrischer Energie versorgen.
Der in Figur 3 dargestellte Lockenstab ist einstückig ausgebildet, wobei sowohl das Griffteil 15 als auch der IR-Strahler 16 aus Glas bestehen. Der IR-Strahler 16 selbst ist dazu als Wickelkörper ausgebildet, wobei die elektrische Anschlußleitung im Griffteil integriert ist.
Die oben beschriebenen Wickelkörper 1, 11, 16 können zum einen aus infrarotdurchlässigem und zum anderen aus infrarotabsorbierenden Werkstoff bestehen.
Der infrarotdurchlässige Wickelkörper gestattet die unmittelbare Beheizung und Trocknung der Haare, wobei der betriebsbereite Lockenstab selbst bei seiner Ablage bzw. bei Nichtgebrauch vergleichsweise kalt bleibt, da er selbst keine Wärmestrahlung absorbiert.
Der infrarotabsorbierende Wickelkörper erwärmt sich wahrend des Betriebs nach Art eines herkömmlichen Heizstabs, er hat aber demgegenüber einen wesentlichen Vorteil: Bedingt durch die kleine Wärmekapazität von Heizelement (Lampe) und Stabmantel sind bei geringer Leistung schnelle Aufheizzeiten möglich.
Im Falle, daß die Wickelkorper aus teilweise absorbierendem Werkstoff hergestellt sind (z. B. rot eingefärbtes Glas) heizt sich der Stab zwar leicht auf (ca. 60 - 80 Grad), der Hauptteil der Energie wird aber durch Strahlung direkt dem Haar zugeführt.
Der Vorteil einer solchen kontinuierlichen Strahlungsheizung im Vergleich zu einer Blitz- oder Impulsheizung besteht darin, daß eine gleichmäßigere Trocknung in kürzerer Zeit und mit kleinerer Leistung stattfindet, er besteht weiterhin im sehr einfachen Aufbau des Lockenstabs und schließlich gestattet die Verwendung von Glas für den Wickelkörper Ausführungen von Lockenstäben, bei denen das Griffteil einstückig mit dem Wickelkörper ausgebildet ist, da Glas ein schlechter Leiter ist, so daß sich der Griff wShrend des Betriebs nicht aufheizt.

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Trocknen und/oder Formen des Haares, insbesondere Frisierstab oder Trockenhaube nach Patent .....

(Patentanmelduny P 27 20 961.6), d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß mindestens eine Glühlampe (3, 4, 11) in unmittelbarer Nähe des zu behandelnden Kopfhaares bringbar ist, wobei die von der Glühlampe (3, 4, 11) frei gesetzte Strahlungsenergie direkt oder über einen Reflektor oder eine Optik auf das Kopfhaar einwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß über die Glühlampe (18) eine Röhre (16) aus strahlungsdurchlässigem Werkstoff als Wickel träger geschoben ist, wobei die Röhre (16) einseitig über die Strahlungsquelle (i8) hinaus verlängert und der verlangerte Teil als Griffteil (15) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der über die Glühlampe (3, 1) geschobene rohrähnliche Wickeltrager (1) aus einem Werkstoff besteht, der als Strahlungsfilter wirkt.