AT150769B - Röntgeneinrichtung für Nahbestrahlungszwecke. - Google Patents
Röntgeneinrichtung für Nahbestrahlungszwecke.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Röntgeneinrichtung für Nahbestrahlungszweeke. Es ist in der röntgenologischen Praxis ein Bedürfnis nach ganz kleinen Röntgenröhren für die Bestrahlung von Körperhöhlen entstanden. Eine der schwierigsten Aufgaben für die Hersteller von Röntgenapparaten ist die gefahrlose Verbindung solcher Kleinröhren mit der Stromquelle. Aus begreiflichen Gründen können nämlich blanke Leitungen für die Hochspannung nicht benutzt werden, so dass wenigstens einer der Zuführungsleiter deshalb in Form eines Hochspannungskabels ausgeführt werden muss. Die Verbindung der Röhre mit dem Kabel erfolgte bei den bisher bekannten Ausführungen mittels eines Endstückes, das auf das Kabel aufgesetzt wurde und das mit Mitteln für den elektrischen Anschluss und für die mechanische Befestigung der Röhre versehen war. Ein Nachteil eines solchen Endstückes besteht jedoch darin, dass es eine Vergrösserung des Durchmessers bedingt und die Einführung in die zu bestrahlenden Körperhöhlen behindert. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung behoben. Zu diesem Zwecke ist bei einer eine Röntgenröhre und einen als Hochspannungskabel ausgeführten biegsamen Stromleiter enthaltenden Röntgeneinrichtung das Ende des Kabels mit einer Ausbohrung versehen, welche der Röntgenröhre angepasst ist und diese in sich aufnimmt. Besondere isolierende Aufsatzteile zur mechanischen Verbindung der Röhre mit dem Kabel sind hiebei nicht erforderlich. Ein Teil der Röhre befindet sich innerhalb des vorzugsweise aus Gummi bestehenden Kabels, während ein anderer Teil aus diesem herausragt. Der herausragende Teil der Röhre kann annähernd den gleichen Durchmesser haben wie das Kabel selbst, so dass sich die Röhre für den Zweck der Innenbestrahlung von Körperholen bequem handhaben lässt. Die Isolierung der mit dem zu bestrahlenden Körper in Berührung kommenden Teile von den hochspannungsführenden Teilen wird in ganz zuverlässiger Weise dadurch erhalten, dass die Röhre aus einem zylindrischen Metallteil und einem trichterförmigen, an dem Rande des Metallteiles angeschmolzenen Glasteil zusammengesetzt ist, welch letzterer von dem ausgebohrten Kabelende lückenlos umfasst wird. Ein Metallrohr, welches den zylindrischen Metallteil der Röhre und einen anschliessenden Teil des Kabels eng umgibt, verbürgt die Festigkeit des Ganzen und verhindert das Zerbrechen des Glasteiles innerhalb des Kabels bei zu starker Biegung. Dieses Metallrohr bildet die elektrische Verbindung zwischen dem Erdungsbelag des Kabels und dem Metallteil der Röhrenwand. Um eine elektrische Verbindung zwischen dem Kabelleiter und der hochspannungsführenden Elektrode der Röntgenröhre zu erzielen, kann in dem engeren Ende des trichterförmigen Teiles der Röhre ein Metallrohr eingesetzt werden, welches die von dem zylindrischen Metallteil umschlossene Hochspannungselektrode, vorzugsweise die Anode trägt und als elektrischer Anschlussteil für die Hochspannung dient. Dieses Rohr wird vorteilhaft auch zum Auspumpen der Röhre benutzt und kann nach der Entlüftung mit einem gläsernen Pumpstutzen verschlossen werden. Dieser liegt dann gegen Bruch gesichert in dem Kabel eingeschlossen. Zur Erzielung der elektrischen Verbindung kann ferner in den Boden der Kabelausbohrung ein Metallschaft eingesetzt sein, in den das innere Metallrohr der Röntgenröhre, vorzugsweise mittels Schraubengewinde, passend eingreift. Dieser Metallschaft ist mit dem biegsamen Kabelleiter dauernd in Verbindung. Es ist erwünscht, dass die Wärme, welche beim Betriebe in der an dem zentralen Metallrohr befestigten Elektrode entwickelt wird, nicht nach dem Kabel abgeleitet wird, weil sonst die Haltbarkeit des Kabelmaterials stark herabgesetzt würde. Es ist darum von Vorteil, zwischen der Anode und der <Desc/Clms Page number 2> Befestigungsstelle des Metallrohres ein Verbindungsstück mit verringerter Wärmeleitfähigkeit einzusetzen oder das Metallrohr selbst durch einen Wärmeisolator, z. B. ein Glasröhrehen, welches natürlich durch eine elektrische Verbindung überbrückt werden muss, zu unterbrechen. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach der Erfindung, u. zw. stellt sie einen Schnitt durch die Röntgenröhre und das Kabelende dar. Die Wand der Röntgenröhre besteht in der Hauptsache aus einem zylindrischen Metallteil1 und einem bei 3 an den Rand des Metallzylinders 1 angeschmolzenen trichterförmigen Glasteil 2. An dem andern Ende besitzt der Metallzylinder einen Schmelzrand 4, an dem das Glasfenster 5 befestigt ist. An dem engeren Ende des Glasteiles 2 ist ein Metallröhrchen 6 durch Verschmelzung an dem Glasteil befestigt. Die Anode 7 der Röntgenröhre kann ganz aus Wolfram bestehen ; sie wird von EMI2.1 röhrchen 9, welches, um eine elektrische Verbindung zwischen den Röhrchen 6 und 8 herbeizuführen, mit einem dünnen Metallbelag 10 versehen ist, der gleichzeitig als Schutzwiderstand dienen kann. Das Glasröhrehen 9 verhindert die schnelle Wärmeübertragung von der Anode 7 nach dem Kabelende. Das Metallröhrchen 8 ist mit einem Metallpropfen 11 verschlossen, der in einem Stift 12 endet. Dieser Stift bildet ein die Wärmeleitfähigkeit verringerndes Verbindungsstück, was ebenfalls dazu beiträgt, die Erhitzung des Kabelendes zu vermeiden. Er ist mit einer Scheibe 13 versehen, die dazu dient, eine unerwünschte, nach rückwärts gerichtete Röntgenstrahlung hintanzuhalten. Vor der Anode liegt der Glühdraht 14. Er wird von drei Stützen 15 gehalten, von denen zwei seitwärts durch eine Glasperle vakuumdicht aus der Röhre herausgeführt sind und als Zuführungsleiter für den Glühstrom dienen. Einer dieser Leiter kann mit dem Metallzylinder 1 verbunden sein. Die Röhre wird dann mit geerdeter Glühkathode betrieben. Es kann jedoch auch ein geringer Spannungsunterschied vorhanden sein. In diesem Falle sind zwei schwach isolierte Leiter für den Glühstrom nötig. Die Hochspannung wird der Röhre durch ein Hochspannungskabel zugeleitet, das mit einem Hohlleiter 16 aus Drahtgeflecht versehen ist. Der isolierende Gummikörper 17 des Kabels ist entsprechend der Form des trichterförmigen Glasteiles 2 der Röhre ausgebohrt und nimmt diesen Glasteil passend in sich auf. Der Aussendurchmesser des Zylinders 1 ist vorzugsweise um nur einen ganz unwesentlichen Betrag grosser als der Durchmesser des Kabels. Ein äusseres Metallrohr 18 umgibt die Röntgenröhre zusammen mit dem Kabelende und führt eine Versteifung herbei. Mittels eines Ver- EMI2.2 elektrisch verbunden. Das Metallröhrehen 6 besitzt an seinem unteren Ende einen verjüngten mit einem Sehmelz- rand xx versehenen Teil 21. An diesem Sande ist der rumpstutzen xJ angeschlossen. Damit die Höhre durch das von den Teilen 6, 9 und 8 gebildete Rohr entlüftet werden kann, besitzt der Teil 8 bei 24 eine Öffnung. In dem Boden der Kabelausbohrung ist ein Metallschaft 25 eingesetzt, der den Teil 21 des Röhrchens 6 umgibt und mit diesem Teil verschraubt ist. Dieser Schaft 25 verbindet den Hohlleiter 16 elektrisch mit der Röntgenröhre. Um ihn im Kabel so zu befestigen, dass er sich nicht etwa beim Herausnehmen der Röhre löst, ist das Kernmaterial 26, welches den Hohlleiter ausfüllt, noch etwas weiter ausgebohrt. Es wird durch einen zentralen von der Holzschraube 27 gebildeten Keil gegen die Innenwand des metallschaftes 25 gedrückt, so dass dieser dadurch festgehalten wird und in dauernder Verbindung mit dem sein Ende umgebenden Hohlleiter 16 bleibt. Zum Schutz des Glasfensters 5 dient eine am Metallrohr 18 befestigte Kappe 28 aus röntgenstrahlendurchlässigem Matterial, z. B. Zelluloid. Weil die Kombination von Röhre und Kabel keine radial vorstehenden Teile besitzt und die hochspannungsführenden Teile mit der Aussenluft nicht in Berührung kommen, wird durch die Erfindung ein leichtes und gefahrloses Einführen der Röhre in Körperhöhlungen ermöglicht und diese Vorrichtung eignet sich daher besonders gut für Zwecke der Nahbestrahlung. Der Luftraum zwischen Pumpstutzen 23 und Schraube 27 hat keine störende Wirkung, EMI2.3 somit nicht auftreten kann. An dem Verbindungsteil 19 oder an dem Metallrohr jf < S lässt sich ein Handgriff 29 befestigen, der die Hantierung der Einrichtung erleichtert. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Röntgeneinrichtung für Nahbestrahlungszwecke, die eine Röntgenröhre und einen als Hochspannungskabel ausgeführten biegsamen Stromleiter enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des Hochspannungskabels eine Ausbohrung aufweist, welche der Röntgenröhre angepasst ist und diese in sich aufnimmt, so dass die mechanische Verbindung zwischen Röhre und Kabel ohne besondere EMI2.4
Claims (1)
- 2. Röntgeneinrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Kabel herausragende Teil der Röntgenröhre annähernd den gleichen Durchmesser hat wie das Kabel selbst.3. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre aus einem EMI2.5 <Desc/Clms Page number 3> 4. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Metallrohr den zylindrischen Metallteil der Röhre und einen anliegenden Teil des Kabels eng umschliesst.5. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem engeren Ende des trichterförmigen Teiles ein Metallrohr eingesetzt ist, das eine von dem zylindrischen Metallteil der Röhre umschlossene Elektrode trägt.6. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallrohr durch den Pumpstutzen der Röhre verschlossen ist.7. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das aus dem tricherförmigen Teil herausragende Ende des Metallrohres in einen Metallschaft passend eingreift, der in dem Boden der Kabelausbohrung eingesetzt ist und mit dem biegsamen Kabelleiter dauernd in elektrischer Verbindung steht.8. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel einen mit einem isolierenden Kern, beispielsweise aus Gummi, ausgefüllten Hohlleiter aufweist, wobei durch einen zentralen Keil, z. B. eine Schraube, das Kernmaterial gegen die Innenwand des Metallschaftes gedruckt und dieser dadurch festgehalten wird.9. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallrohr durch einen Wärmeisolator, z. B. ein Glasrohr, unterbrochen ist.10. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeisolator als Träger eines mit der Anode in Reihe geschalteten Widerstandes dient. EMI3.1
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