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Handleuchte
Die Erfindung betrifft eine Handleuchte mit einer oder mehreren insbesondere mit zwei Heizwendeln versehenen Leuchtstoffröhren, deren an den Enden angeordnete Steckerstifte in mit Buchsen versehene Halterungsplatten eingesetzt sind, die über parallel zu den Leuchtstoffröhren liegende, als Stromzuführungen ausgebildete Stützstäbe miteinander verbunden sind und zusammen mit diesen mit der bzw. den Leuchtstoffröhren und einem Starter eine in ein Schutzrohr aus durchsichtigem Kunststoff, z. B. PolymetharcrylSäure-Ester, einsetzbare starre bauliche Einheit bilden.
Es sind bereits Handleuchten mit einem aus transparentem biegsamen Kunststoff bestehenden, an seinen Enden durch gepolsterte Abschlusshauben aus gummielastischem Material geschlossenen Schutzrohr bekanntgeworden, in dessen Innerem zwei eingesetzte gummielastische kreisförmige Tragplatten je ein Ende von einer oder mehreren Leuchtstoffröhren halten, wobei die Tragplatten auf ihren einander abgekehrten Seiten mit Topfrändern versehen sind, deren Länge mindestens gleich dem Radius der Tragplatte ist, denen ebensolange entgegengerichtete Ränder der Abschlusshauben so gegenüberstehen, dass zwischen diesen sich gegenüberstehenden Rändern über deren ganze Länge das Schutzrohr eingeklemmt ist.
Für derartige Handleuchten ist es auch bereits bekanntgeworden, zwischen der einen Tragplatte und der ihr benachbarten Abschlusshaube einen Starter derart einzubauen, dass er durch Druck auf die Stirnfläche der Abschlusshaube bedienbar ist.
Derartige Handleuchten weisen den Vorteil auf, dass sie explosionsgeschützt sind, dass in das Innere keine Flüssigkeit, kein Dampf oder Gas eintreten und aus dem Inneren keine Funken austreten können.
Eine wesentliche Forderung an derartige Handleuchtenbesteht aber auch darin, dass selbst bei robustester Handhabung oder bei Fallenlassen kein Defekt auftritt.
Bei den bekannten Handleuchten der obgenannten Art tritt vor allem der Nachteil auf, dass eine Reparatur bzw. das Auswechseln der Leuchtstoffröhren mit Schwierigkeiten verbunden ist, zumal innere Beschädigungen zufolge des aus biegsamem Kunststoff bestehenden Schutzrohres verhältnismässig leicht eintreten können. Die Massnahme, die Tragplatten aus gummielastischem Material auszuführen, vergrössert die Gefahr einer Beschädigung der Leuchtstoffröhren und macht daher Reparaturen erforderlich, abgesehen davon, dass die Leuchtstoffröhren selbst störanfällig sind und nach einer gewissen Gebrauchszeit ausgewechselt werden müssen.
Soferne Reparaturen bei den bekarnten Handleuchten überhaupt möglich sind, sind diese im allgemeinen nur vom Fachmann durchführbar, wobei auch dieser Schwierigkeiten zu überwinden hat, um die Reparatur ohne Zerstörung einzelner Teile durchzuführen.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Handleuchte zu schaffen, die nicht nur explosionsgeschützt und stosssicher ist, sondern auch jederzeit auf einfache Weise zerlegt und repariert werden kann, ohne dass die Vorteile der bekannten Handleuchten verlorengehen.
Erfindungsgemäss ist an der einen Stirnseite des Schutzrohres eine Anschlussplatte vorgesehen, die Buchsen aufweist, an die einerseits das Stromzuführungskabel angeschlossen ist und in die anderseits die aus den Halterungsplatten, dem bzw. den Leuchtstoffröhren, den Stützstäben und dem Starter bestehende Einheit mit Hilfe der als Steckerbuchsen ausgebildeten Buchsen der einen, Halterungsplatte steckbar ist, wobei in an sich bekannter Weise die Enden des Schutzrohres durch Abschlusshauben aus gummielastischem Material abgedeckt sind und der Starter an dem der Anschlussplatte abgewendeten Ende der Einheit angeordnet und insbesondere durch Druck auf die Stirnfläche der an diesem Ende vorgesehenen Abschlusshaube bedienbar ist.
Im Falle einer Reparatur ist es bei der erfindungsgemässen Handleuchte lediglich erforderlich, die
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eine der beiden Schutzkappen, insbesondere jene, die über das Ende des Schutzrohres geschoben ist, das den Starter aufnimmt, abzuziehen, worauf die Einheit in ihrer Gesamtheit in einfachster Weise aus dem Schutzrohr herausziehbar ist. Dadurch, dass die Einheit steckbar ausgebildet ist, ist sowohl das Zerlegen als auch das Zusammensetzen der Handleuchte selbst durch Nichtfachleute jederzeit möglich.
Vorteilhafterweise sind die Kontakte des Starters in Form von mit den Stützstäben elektrisch verbundenen und an diesen befestigten Blattfedern insbesondere aus Phosphor-Bronze ausgebildet, die zwecks Zündung mittels eines Druckknopfes an die Stecker der Leuchtstoffröhre drückbar sind. Diese Massnahme ermöglicht nicht nur eine wesentliche Vereinfachung des Starters und des Startvorganges selbst, insbesondere dann, wenn die Handleuchte zwei nebeneinanderliegende Leuchtstoffröhren besitzt, die an ihren Enden je eine Heizwendel aufweisen. Darüber hinaus wird mit dieser Massnahme ein Starter geschaffen, der vollkommen stossunempfindlich ist und praktisch unbegrenzte Lebensdauer aufweist.
Ausserdem wird durch diese Massnahme die Betriebsdauer der Leuchtstoffröhren wesentlich erhöht, da wiederholte selbsttätige Zündungen ausgeschlossen sind. Jede Zündung verkürzt nämlich die Betriebsdauer einer Leuchtstoffröhre um etwa eine Stunde.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Fig. l zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. l und Fig. 3 ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemässen Handleuchte mit zwei Leuchtstoffröhren.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Leuchtstoffröhren 1, 2 in einem durchsichtigen starren Schutzrohr 3 aus Polymetharcryl-Säure-Ester angeordnet, in dem die Stecker
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elektrisch leitendem Material distanziert gehalten werden, die je mit einem Isolierschlauch 16,17 überzogen sind. In die eine Halterungsplatte 12 sind vier Buchsen 20 eingepresst, wobei die für die Anschlussstecker 5,9 (s. Fig. 3) vorgesehenen Buchsen je mit einem der Stützstäbe 14,15 elek- trisch verbunden sind. Die zweiten Anschlussstecker 4,8 der Leuchtstoffröhren l, 2 sind in Stecker-
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führungskabels 22 angeschlossen.
Die das andere Ende der Leuchtstoffröhren 1, 2 tragende Halterungsplatte 13 weist nur für die Anschlussstecker 7,11 Buchsen auf, die miteinander durch eine Brücke 23 (Fig. 2) galvanisch verbunden sind. Die Stecker 6,10 sind lediglich durch Bohrungen der Halterungsplatte 13 hindurchgeführt, so dass die Enden der Stecker 6,10 den Blattfedern aus Phosphor-Bronze 24, 25'gegenüber- liegen, die ihrerseits mit Hilfe von Hohlnieten 41 an der Halterungsplatte 13 festgenietet sind, durch die die elektrisch leitenden Stützstäbe 14,15 hindurchgeführt und mit denen die Stützstäbe 14, 15 mit Hilfe von Muttern elektrisch leitend verschraubt sind.
Über Distanzstücke ist an der Halterungsplatte 13 eine Tragplatte 26 befestigt, in die ein Druckknopfträger 27 eingesetzt ist, in dem ein Druckknopf 28 gegen die Kraft der Feder 29 verschiebbar und an dem eine Druckplatte 30 befestigt ist, die die beiden Blattfedern 24,25 übergreift.
Das Schutzrohr 3 ist an der Innenseite über einen Teil des Querschnittes mit einer reflektierenden Schicht 31, beispielsweise Staniolpapier, belegt, wobei die durch die Ränder der reflektierenden Schicht 31 gebildete Ebene angenähert mit der Mittelebene der Leuchtstoffröhren 1,, 2 zusammenfällt und die von der reflektierenden Schicht 31 bedeckte Innenfläche des Schutzrohres 3 kleiner ist als die gesamte zylindrische Innenfläche desselben.
Darüber hinaus sind die Leuchtstoffröhren'1, 2 gegenüber der Längsmittelebene des Schutzrohres 3 versetzt angeordnet, wodurch ein falsches Einsetzen der ganzen Einheit in die Anschlussplatte 21 vermieden wird.
Die beiden Enden des Schutzrohres 3 sind durch Abschlusshauben 32,33 aus gummielastischem Material abgedeckt, wobei die Abschlusshaube 32 einen Ansatz 34 zur Aufnahme des Stromzuführungskabels 22 besitzt, wohingegen die Abschlusshaube 33 einen Teil 35 der Stirnfläche besitzt, der verhältnismässig dünn ist, so dass bei Druck auf den Teil 35 der Druckknopf 28 betätigt werden kann.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist die eine Ader des Stromzuführungskabels über eine Drossel 36 mit dem einen Anschlussstecker 4 der Heizwendel 37 der Leuchtstoffröhre 1 verbunden. Das andere Ende der Heizwendel 37 führt über den Anschlussstecker 5 und den Stützstab 14 zur Blattfeder 24,
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Anschlussstecker 7 ist galvanisch mit dem Anschlussstecker 11 verbunden, an dem das eine Ende der Heizwendel 39 der Leuchtstoffröhre 2 liegt. Das andere Ende der Heizwendel 39 führt an den Stecker 10, der gleichfalls bei Druck auf den Druckknopf 28 mittels der Druckplatte 30 mit der Blattfeder 25 verbindbar ist, die über den Stützstab 15 zum Anschlussstecker 9 der Heizwendel 40 der Leuchtstoffröhre 2 führt.
Der an das andere Ende der Heizwendel 40 angeschlossene Anschlussstecker 8 ist mit der zweiten Ader des Stromzuführungskabels verbunden.
Bei Druck auf den Druckknopf 28 werden mit Hilfe der Druckplatte 30 die Blattfedern 24,25 an die Stecker 6,10 gedrückt, so dass der Stromkreis über die Drossel 36 die beiden Heizwendeln 37,38 der Leuchtstoffröhre 1 und die beiden Heizwendeln 39, 40 der Leuchtstoffröhre 2 geschlossen ist. Zufolge der Emission der Heizwendeln 37,38, 39 und 40 werden bei Loslassen des Knopfes 28 die Leuchtstoffröhren l, 2 gezündet, die dann weiter brennen. Hiebei sind die beiden LeuchtstoffröhrennacherfolgterZündunghintereinandergeschaltet, wobei die eine Stromzuführungsleitung einpolig an die eine durch die Heizwendel 37 gebildete Elektrode der Leuchtstoffröhre 1 und die andere Stromzuführungsader einpolig an die eine durch die Heizwendel 40 gebildete Elektrode der andern Leuchtstoffröhre 2 angeschlossen sind.
Sollen die Leuchtstoffröhren 1, 2 gelöscht werden, so muss die Stromzuführung unterbrochen werden. Durch diese Innenschaltung wird ein Verschmoren der Starterkontakte vermieden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Handleuchte mit einer oder mehreren, : nsbesondere mit zwei Heizwendeln versehenen Leuchtstoffröhren, deren an den Enden angeordnete Steckerstifte in mit Buchsen versehene Halterungsplatten eingesetztsind, die über parallel zu den Leuchtstoffröhren liegende, als Stromzuführungen ausgebildete Stütz- stäbe miteinander verbunden sind und zusammen mit diesen mit der bzw. den Leuchtstoffröhren und einem Starter eine in ein Schutzrohr aus durchsichtigem Kunststoff, z. B.
Polymetharcryl-Säure-Ester, einsetzbare starre bauliche Einheit bilden, dadurch gekennzeichnet, dass an der einen Stirnseite des Schutzrohres (3) eine Anschlussplatte (21) vorgesehen ist, die Buchsen (18,19) aufweist, an die einerseits das Stromzuführungskabel (22) angeschlossen ist und in die anderseits die aus den Halterungsplatten (12, 13), dem bzw.
den Leuchtstoffröhren (1, 2), den Stützstäben (14,15) und dem Starter (24 - 30) beste- hende Einheit mit Hilfe der als Steckerbuchsen ausgebildeten Buchsen (20) der einen Halterungsplatte (12) steckbar ist, wobei in an sich bekannter Weise die Enden des Schutzrohres (3) durch Abschlusshauben (32, 33) aus gummielastischem Material abgedeckt sind und der Starter (24 - 30) an dem der Anschlussplatte (21) abgewendeten Ende der Einheit angeordnet und, insbesondere durch Druck auf die Stirnfläche der an diesem Ende vorgesehenen Abschlusshaube (33) bedienbar ist.
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