DE954365C

DE954365C - Bestrahlungstubus fuer Roentgentherapie

Info

Publication number: DE954365C
Application number: DEM10931A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Reiniger
Original assignee: CHF Mueller AG
Current assignee: CHF Mueller AG
Priority date: 1951-09-09
Filing date: 1951-09-09
Publication date: 1956-12-13

Description

In der medizinischen Röntgentechnik ist es allgemein üblich, zur Begrenzung des Nutzstrahlenbündels Bestrahlungstuben -zu verwenden. Diese Bestrahlungstuben dienert bei ' einigen Bestrahlungstechniken, z. B. bei der Körperhöhlentherapie, gleichzeitig zur genauen Festlegung des Abstandes- -zwischen dem Brennfleck und der Oberfläche des zu durchstrahlenden Gewebes. Dieser Abstand ist von Bedeutung im Hinblick auf den Dosisabfall in der Tiefe. Üblicherweise wird der erwünschte Dosisabfall außer durch den erwähnten, Abstand durch, die Wahl eines geeigneten, in den, Tubus eingebauten Festfilters erreicht. Das Festfilter gibt als sogenann.tes Ausgleichsfilter die Möglichkeit, durch. Veränderung der Stärke die Dosisverteilung insbesondere an der Strahlenaustrittsfläche zu verändern, Bei den bekannten Tubeiikonstruktionen. ist es erforderlich, dem aus Metall bestehenden Fest-bzw. Ausgleichsfilter eine bestimmte räumliche Krümmung zu geben. Diese ist bedingt durch die Forderung nach einer möglichst gleichmäßigen Oberflächenbelastung an der mit dem Körper des Patienten in Berührung kommenden. Vorderfläche des Tubus. Die Formgebung des metallischen Filters ist naturgemäß mit gewissen Schwierigkeiten verknüpft.
Die Erfindung schafft die Möglichkeit, den obenerwähnten Nachteil zu--beseitigen. Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch., daß,.bei einem Bestrahlungstubus für Röntgentherapie, insbesondere für Körperhöhlentherapie, das- aus Metall bestehend-,-: Fest- bzw. Ausgleichslter eben ausgebildet ist und vo-r dem Strahlenaustritt ein röntgenstrahlenresistenter; vorzugsweise durch ein nushärtbares Gießharz gebildeter Kunststoff angeordnet ist, dessen gekrümmte Außenoberfläche eine möglichst gleichmäßige Oberflächenbelastung der Tubusvorderfläche.-erzwingt.
Man kann bei Bestrahlungstuben nach der Erfindung auch den ganzen Kopf des Tubus mit Kunststoff umkleiden. Es hat sich gezeigt, daß aushärtba,re Gießharze beim Gegenstand. der Erfindung mit Vorteil verwendbar sind..
Es ist bei Körperhöhlenröhren mit Außenanode bereits bekannt, den die Anode umgebenden Kühlmantel aus einem organischen: Kunststoff herzustellen, wodurch sich der Vorteil ergibt, daß die Berührung des Krankheitsherdes mit den Röhren teilen kein unangenehmes Gefühl hervorruft. Dieser Vorteil besteht auch bei der Erfindung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach: der Erfindung dargestellt. Der Hohltubus ist mit einem Strahlenschutz z versehen. Am Austritt der von dem bei 4 angedeuteten Brennfleck ausgehenden Strahlen ist ein Fest- bzw. Ausgleichsfilter a angeordnet, das eben ausgestaltet ist. Die für eine möglichst gleichmäßige Hautbelastung und zum Einführen in den Körper günstige Form der Außenoberfläche wird durch entsprechende Formgebung des vorgelagerten Kunststoffes 3 erreicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Bestrahlungstubus für Röntgentherapie, insbesondere für Körperhöhlentherapie, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Metall bestehende Fest- bzw. Ausgleichsfilter eben ausgebildet ist- und vor dem Strahlenaustritt ein räntgenstrahlenresisteniter, vorzugsweise durch ein. aushärtbares Gießharz gebildeter Kunststoff angeordnet ist, dessen gekrümmte Außenoberfläche eine möglichst gleichmäßige Oberflächenbelastung der Tubusvorderfläche erzwingt. -a. Tubus nach Anspruch. r, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Tubus vollständig mit Kunststoff umkleidet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 674 536, 677 755, 710118.