DE710118C - Hohlanodenroentgenroehre mit magnetischer Abschirmung - Google Patents

Hohlanodenroentgenroehre mit magnetischer Abschirmung

Info

Publication number
DE710118C
DE710118C DEK149751D DEK0149751D DE710118C DE 710118 C DE710118 C DE 710118C DE K149751 D DEK149751 D DE K149751D DE K0149751 D DEK0149751 D DE K0149751D DE 710118 C DE710118 C DE 710118C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
anode
anode tube
ray tube
cooling jacket
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK149751D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Marius Kratzenstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MARIUS KRATZENSTEIN DR
Original Assignee
MARIUS KRATZENSTEIN DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MARIUS KRATZENSTEIN DR filed Critical MARIUS KRATZENSTEIN DR
Priority to DEK149751D priority Critical patent/DE710118C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE710118C publication Critical patent/DE710118C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/32Tubes wherein the X-rays are produced at or near the end of the tube or a part thereof which tube or part has a small cross-section to facilitate introduction into a small hole or cavity

Landscapes

  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Hohlanodenröntgenröhre mit magnetischer Abschirmung Bei Einpolröntgenröhren, auch genannt Hohlanodenröntgenröhren, wird durch geeignete Formgebung der Kathode ein Elektronenstrahl erzeugt, der in ein Rohr eintritt, dies in seiner Längsrichtung durchsetzt und schließlich am Ende dieses Rohres, das Erdpotential führt, auf die Antikathode auftrifft und hier Röntgenstrahlung erzeugt. Dieses Rohr (in folgendem kurz Anodenrohr genannt) ist bei den bisher bekannten Einpolröntgenröhren aus Kupfer oder einem anderen nicht ferromagnetischen Werkstoff gemacht. Es ist umgeben von einem zweiten Rohr. Zwischen beiden Röhren fließt das Kühlmittel.. Auf dem äußeren Rohr (in folgendem kurz Kühlmantel genannt) sind dann ein oder mehrere Spulen angeordnet, die als magnetische Linsen auf den Elektronenstrahl wirken, eine bessere Bündelung desselben und damit einen scharfen, kleinen Brennfleck erzeugen, wie er für diese Art Röhren in vielen Fällen notwendig ist.
  • Genau wie der Elektronenstrahl durch das Magnetfeld der Striktionsspule beeinflußt wird, übt auch das Magnetfeld der Erde einen Einfluß auf ihn aus. Da je nach der räumlichen Lage des Röntgenrohres dieser Einfluß verschieden gerichtet ist, läßt sich die Wirkung des magnetischen Erdfeldes nicht kompensieren. Es besteht nur die Möglichkeit, den Einfluß des Erdfeldes durch Abschirmung auszuschalten. Versuche haben ergeben, daß eine vollständige Abschirmung nur erreicht werden kann, wenn der Elektronenstrahl durch Abschirmung möglichst in seiner ganzen Länge dem Einfluß des Erdfeldes entzogen ist. Ein außen über den Kühlmantel, die Striktionsspulen und schließlich über den Behälter, in den der Glasteil der Röntgenröhre hochspannungssicher, meist unter Öl eingebaut ist, geschobenes Rohr aus Eisen schirmt zwar genügend ab, vergrößert aber einerseits das Gewicht der Röhre erheblich, da es wegen des großen Durchmessers des Röntgenröhrenbehälters starkwandig sein muß, damit der magnetische Widerstand nicht zu groß wird, andererseits wird der Durchmesser des aus dem Behälter herausragenden Rohres (Anodenrohr mit Kühlmantel) dadurch erheblich vergrößert. Dieser Nachteil ist aber nicht tragbar, da die Röhre gerade dafür gebaut ist, Hohlkörper mit verhältnismäßig engen Öffnungen, in die das Rohr eingeführt werden muß, zu untersuchen.
  • Nahe liegt der Gedanke, die magnetische Abschirmung dadurch .zu erreichen, daß man den Kühlmantel oder das Anodenrohr aus einem ferromagnetischen Werkstoff herstellt. Da aber die Striktionsspule außerhalb des Kühlmantels angeordnet ist, muß man hierbei immer ein Kompromiß schließen: entweder kann der Kühlmantel-aus einem dünnen Rohr gebaut werden, in diesem Falle kann naturgemäß auch die Abschirmung gegen das Erdfeld nur eine unvollkommene sein, oder man führt den Kühlmantel so starkwandig aus, daß die Abschirmung vollkommen ist, dann besteht aber auch nicht mehr die Möglichkeit, durch eine Striktionsspule magnetische Kräfte auf den Elektronenstrahl durch die Abschirmung hindurch auszuüben. Nach der vorliegenden Erfindung wird nun eine Abschirmung ohne die beschriebenen Nachteile dadurch erreicht, daß das von Striktions-3pulen umgebene ferromagnetische Anodenrohr nicht aus einem Stück gefertigt ist, sondern an einer oder mehreren Stellen durch Ringe aus einem nicht ferromagnetischen Werkstoff unterbrochen ist. Eine besonders günstige Anordnung erhält man, wenn man die Striktionsspule in an sich bekannter Weise unmittelbar auf das Anodenrohr wickelt, dabei kann die Spule auch unterteilt sein. Für eine so aufgebaute Röhre ist es dann erfindungsgemäß zweckmäßig, den Kühlmantel, der aus einem oder mehreren zum Anodenrohr konzentrischen Röhren bestellt, ebenfalls aus ferromagnetischem Werkstoff herzustellen. Der Kühlmantel dient dann als Schluß für die mittels der Striktionsspule ini Anodenrohr 'erzeugten magnetischen Feldlinien. Es entsteht ein magnetischer Kreis, der lediglich an den Stellen, an denen die Unterbrechungen im Anodenrohr angeordnet sind, geöffnet ist. Die Striktionsspule darf also schwächer dimensioniert sein als bei anderer Konstruktion. Da der Kühlmantel einen Teil der Röntgenstrahlen absorbiert, soll er nicht bis über -die Anodenplatte geführt «erden, sondern gemäß vorliegender Erfindung in seinem letzten Teil durch eine Kappe aus einem Stoff, der die Röntgenstrahlung nur wenig schwächt, beispielsweise Acety-lcellulose, abgeschlossen werden.
  • Es ist oft wünschenswert, eine unterteilte "Strilctionsspule zu verwenden, um die Stärke `der magnetischen Linsen, falls mehrere angeordnet sind, variieren zu können. Es ist dies einerseits dadurch möglich, daß die Unterbrechungen aus nichtferromagnetischem Werkstoff im Anodenrohr verschieden breit gemacht werden, andererseits dadurch, daß man die Spule unterteilt und verschieden stark erregt und auf dem äußeren Umfang des Anodenrohres Ringe aus ferromagnetischem Werkstoff anbringt, die für die magnetischen Kraftlinien einen Schluß zum Kühlmantel darstellen, dergestalt, daß die magnetischen Kraftlinien eines jeden Spulenteils für sich geschlossen werden. Nach der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich. die magnetische Linse in Gestalt der Unterbrechung des Anodenrohres außerhalb des Wicklungsbereiches der Striktionsspule zu legen. Um die Linse auch in den Teil des Anodenrohres legen zu können, der sich im Hochvakuum befindet, ist es erfindungsgemäß erforderlich, das Anodenrohr, soweit es sich nicht innerhalb des Kühlmantels befindet, doppelwandig auszuführen, um einen geschlossenen Kreis für die magnetischen Kraftlinien zu erzeugen. Auch der Raum zwischen Kathode und Anodenrohr läßt sich dadurch magnetisch abschirmen, daß matt die Kathode ebenfalls aus einem ferromagnetischen Werkstoff macht und sie in der Form so ausbildet, daß sie bis an das Anodenrohr reicht oder sogar über das Anodenrohr faßt. Grundsätzlich läßt sich dieselbe Wirkung dadurch erreichen, daß man das Anodenrohr über die Kathode fassen läßt.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer nach diesen neuen Gesichtspunkten gebauten Röntgenröhre gibt die beigefügte Schnittzeichnung. Das Anodenrohr z ist aus Eisen. Es trägt ringförmige Unterbrechungen z aus Kupfer. Die Striktionsspule 3 ist unmittelbar auf das Anodenrohr gewickelt. Über Anodenrohr mit Striktionsspule ist ein Kühlmantel. aus Eisen geschoben. Den Abschluß des Kühlmantels bildet eine Kappe 5 aus Acetvlcellulose.
  • Um für jede magnetische Linse die Feldstärke gesondert einstellen zu können, ist die Striktionsspule unterteilt, und auf dem Anodenrohr sind Ringe 6 aus Eisen angebracht. die einen magnetischen Schluß vom Anodenrohr zum Kühlmäntel bilden. In der Zeichnung nicht dargestellt sind Bohrungen in diesen Ringen für den Durchtritt des Kühlmittels. Um auch eine magnetische Linse 7 in dem Teil des Anodenrohres 8 anordnen zu können, * das innerhalb des Glaskolbens der Röntgenröhre sich befindet, ist das Anodenrohr in diesem Teil doppelwandig ausgeführt. Die Kathode 9 ist aus Eisen und greift über das Anodenrohr.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hohlanodenröntgenröhre mit magnetischer Abschirmung durch ein von Striktionsspulen umgebenes ferromagnetisches Anodenrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Anodenrohr ringförmige Unterbrechungen aus einem nicht ferroinagnetischem Werkstoff aufweist.
  2. 2. Röntgenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem oder mehreren zum Anodenrohr konzentrischen Zylindern bestehende Kühlmantel aus ferromagnetischem Werkstoff gebaut ist.
  3. 3. Röntgenröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmantel an seinem Ende eine Kappe aus einem für Röntgenstrahlen besonders gut durchlässigen Werkstoff trägt. q:.
  4. Röntgenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Striktionsspule unterteilt ist und jedes Teil gesondert und verschieden erregt werden kann.
  5. 5. Röntgenröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Anodenrohr und Kühlmantel Ringe aus ferromagnetischem Werkstoff angeordnet sind.
  6. 6. Röntgenröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anodenrohr, soweit es nicht unter dem Kühlmantel sitzt, als doppelwandiges Rohr ausgebildet ist.
  7. 7. Röntgenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus einem ferromagnetischen Werkstoff gebaut ist und die Form so gewählt ist, daß eine Ergänzung des vom Anodenrohr ausgeübten magnetischen Schutzes bewirkt wird. B. Röntgenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Anodenrohr an seinem der Kathode nahehegenden Ende so ausgebildet wird, daß der magnetische Schutz bis an den Ursprungsort der Elektronen reicht.
DEK149751D 1938-02-26 1938-02-26 Hohlanodenroentgenroehre mit magnetischer Abschirmung Expired DE710118C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK149751D DE710118C (de) 1938-02-26 1938-02-26 Hohlanodenroentgenroehre mit magnetischer Abschirmung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK149751D DE710118C (de) 1938-02-26 1938-02-26 Hohlanodenroentgenroehre mit magnetischer Abschirmung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE710118C true DE710118C (de) 1941-09-04

Family

ID=7251979

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK149751D Expired DE710118C (de) 1938-02-26 1938-02-26 Hohlanodenroentgenroehre mit magnetischer Abschirmung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE710118C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954365C (de) * 1951-09-09 1956-12-13 Mueller C H F Ag Bestrahlungstubus fuer Roentgentherapie
EP0562759A1 (de) * 1992-03-23 1993-09-29 The Titan Corporation Interstitielle Röntgennadel
DE102010032338A1 (de) * 2010-07-27 2012-02-02 X-Ray Worx Gmbh Mikrofokus-Röntgenröhre

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954365C (de) * 1951-09-09 1956-12-13 Mueller C H F Ag Bestrahlungstubus fuer Roentgentherapie
EP0562759A1 (de) * 1992-03-23 1993-09-29 The Titan Corporation Interstitielle Röntgennadel
DE102010032338A1 (de) * 2010-07-27 2012-02-02 X-Ray Worx Gmbh Mikrofokus-Röntgenröhre
DE102010032338B4 (de) * 2010-07-27 2017-08-24 X-Ray Worx Gmbh Mikrofokus-Röntgenröhre

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0111218B1 (de) Elektromagnet für die NMR-Tomographie
DE973258C (de) Magnetische Polschuhlinse kleiner Brennweite fuer elektronenoptische Vergroesserungen in Elektronenmikroskopen
DE1298646B (de) Permanentmagnetisches Fokussierungssystem zur Erzeugung eines wenigstens angenaehert homogenen Magnetfeldes fuer die gebuendelte Fuehrung eines Elektronenstrahls ueber eine groessere Wegstrecke, insbesondere fuer Wanderfeldroehren
DE710118C (de) Hohlanodenroentgenroehre mit magnetischer Abschirmung
DE922836C (de) Lichtbogenloeschvorrichtung fuer Gasschalter
DE688644C (de) r koaxialen Teillinsen besteht
DE1189206B (de) Magnetisches Fokussierungssystem zur gebuendelten Fuehrung des Elektronenstrahls einer Wanderfeldroehre
DE594497C (de) Metalldampfgleichrichter
DE669078C (de) Eisenkernspule veraenderlicher Induktivitaet fuer Fernmeldegeraete, vorzugsweise fuer Hochfrequenzempfaenger
DE102009049889A1 (de) Supraleitendes Lager und Verfahren zu dessen Montage
DE891119C (de) Magnetische Elektronenlinse
DE1920941B2 (de) Vorrichtung zur Korrektur des Strahlenganges eines durch ein magnetisches Streufeld einer oder mehrerer magnetischer Linsen abgelenkten Elektronenstrahles
DE906001C (de) Dauermagnetkoerper fuer magnetelektrische Maschinen
DE734825C (de) Magnetfeldroehre mit einem permanenten Magneten zur Erzeugung des den Elektronenstrom beeinflussenden Magnetfeldes
DE970499C (de) Drehschiebevariometer
DE908165C (de) Entladungsgefaess mit Dampf- oder Gasfuellung fuer Hoechstspannung
DE1514259B2 (de) Vorrichtungen zum Abschirmen des Elektronenstrahlbündels gegen asymmetrische, magnetische Streufelder in Elektronenstrahlgeräten
DE1009736B (de) Einrichtung zum induktiven Erwaermen von Vertiefungen, Aushoehlungen und aehnlichen Hohlkoerper-Innenflaechen, insbesondere zum Erhitzen von Ventilsitzen fuer die Haertung
DE2059781B2 (de) Magnetische Linsenanordnung
DE738679C (de) Magnetfeldroehre
DE869232C (de) Verfahren zur Verringerung des statischen Antenneneffektes bei geschirmten Empfangsrahmenantennen
DE564255C (de) Richtungsfinder, der auf der Ablenkung der Kathodenstrahlen durch den Erdmagnetismus beruht
AT87745B (de) Kathodenstrahlenrelais.
AT128211B (de) Gitter für Quecksilbergleichrichter.
DE976299C (de) Drehschiebevariometer