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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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(i) Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Quarzglas, das gegenüber ultravioletten Strahlen (im
folgenden als UV bezeichnet) und radioaktiven Strahlen resistent
ist, und insbesondere auf Quarzglas, bei dem verhindert werden kann,
dass seine Durchlässigkeit
durch UV-Bestrahlung und radioaktive Bestrahlung verringert wird.
Sie bezieht sich auch auf ein optisches Element und eine optische
Faservorrichtung, die gegenüber
UV- und radioaktiven Strahlen resistent sind. Sie bezieht sich auch
auf Herstellungsverfahren für
Quarzglas, ein optisches Element und eine optische Faservorrichtung,
die gegenüber
UV-Bestrahlung und radioaktiver Bestrahlung resistent sind.
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(ii) Beschreibung des
Stands der Technik
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In letzter Zeit besteht ein Bedarf
an optischen Elementen aus Quarzglas, die zur UV-Übertragung verwendet
werden (z. B. ein lichtwellenleitendes Element für eine optische Faser und ein
lichtinduziertes Bragg-Beugungsgitter, eine Linse, ein Licht-Modulator,
ein Licht-Polarisator, ein Lichtleiter aus optischen Fasern und
eine Fotomaske).
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Insbesondere im Falle einer Fotomaske
für die
Exzimerlaser-Lithographie,
eines Lichtleiters zum Übertragen
von UV, das zum Bestrahlen von UV-aushärtendem Harz verwendet wird,
einer optischen Faser und eines Lichtleiters zum Übertragen
von UV (insbesondere eines Exzimerlaserstrahls), die auf den Gebieten
der Feinverarbeitung, der medizinischen Behandlung und dergleichen
verwendet werden, verlangt man die Übertragung von UV mit einer kürzeren Wellenlänge und
einer höheren
Leistung. Wenn z. B. UV mit einer kurzen Wellenlänge und einer hohen Leistung
verwendet wird, um ein UV-aushärtendes
Harz zu bestrahlen, kann die Aushärtungszeit des Harzes verringert
werden. Die Besonderheit der kurzen Wellenlänge und der hohen Leistung
des UV kann somit voll zur Verfügung
gestellt werden.
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Beim Übertragen von UV in Quarzglas
tritt jedoch das Problem auf, dass in dem Quarzglas Strukturfehler
gebildet werden, welche die Durchlässigkeit verringern. Die Verringerung
der Durchlässigkeit
des Quarzglases wird umso ausgeprägter, je kürzer die Wellenlänge und
je höher
die Lichtleistung werden. Wenn ein Exzimerlaserstrahl verwendet
wird, wird daher die Durchlässigkeit
des Quarzglases der Reihe nach schlechter von einem KrF-Exzimerlaser
(Wellenlänge:
248 nm) zu einem ArF-Exzimerlaser (Wellenlänge: 193 nm) zu einem F2-Exzimerlaser (Wellenlänge: 157 nm). Die Durchlässigkeit
verschlechtert sich, wenn ein Laser mit höherer Lichtleistung verwendet
wird (einer von mehreren Exzimerlasern wie KrF, ArF und F2) als wenn eine Lampe geringer Lichtleistung
verwendet wird (eine Halogenlampe, eine Deuterium-Entladungslampe
und dergleichen).
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Um die Verringerung der Durchlässigkeit
des Quarzglases aufgrund. von UV zu unterdrücken oder um die Resistenz
des Quarzglases gegenüber
UV zu verbessern, wurde ein Verfahren zum Erhöhen des Hydroxylgruppen-Gehalts
von Quarzglas in den japanischen Patentoffenlegungsschriften Hei
4-342427 und Hei 4-342436 vorgeschlagen.
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Wenn der Hydroxylgruppen-Gehalt grösser wird,
wird jedoch die Wellenlänge
der UV-Absorptionskante länger,
was dazu führt,
dass UV kurzer Wellenlänge
(insbesondere der Vakuum-Ultraviolettbereich)
nicht übertragen
werden kann.
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Die EP-A-0837345 offenbart eine UV-Bestrahlung
in Verbindung mit einer Wärmebehandlung.
Die UV-Bestrahlung ist dazu bestimmt, die Auswirkungen des Transports
zu beseitigen. Man verwendet eine Hg-Lampe als Lichtquelle, und
die jeweiligen Bestrahlungsintensitäten bei 185 nm und bei 254
nm betrugen 1 mW/cm2 und 10 mW/cm2. Bei dieser UV-Behandlung wurden organische
Substanzen in der polaren Oberflächenschicht
durch UV-Licht zersetzt. Die zersetzten organischen Substanzen wurden
als gasförmiges
H2O und CO2 eliminiert,
und zwar durch das durch die helle Linie bei 185 nm erzeugte Ozon
und durch den von dem Ozon durch die helle Linie bei 254 nm abgespalteten
aktiven Sauerstoff.
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Die
US
4157253 offenbart eine UV-Bestrahlung während einer Wärmebehandlung.
Eine erhitzte Quarzglasfaser wird UV-bestrahlt, um in der optischen Faser
enthaltene Hydroxylradikale (OH
.) zu dissoziieren.
Die hohe Temperatur ermöglicht,
dass der freigesetzte Wasserstoff rasch an die Oberfläche der
Faser diffundiert, von wo er mittels einer Vakuumpumpe weggepumpt
wird.
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Die EP-A-0720970 nimmt bezug auf
eine UV-Bestrahlung nach einer Wärmebehandlung
von Quarzglas. Die UV-Bestrahlung wird an dem wärmebehandelten Quarzglas aus
Gründen
der Messung durchgeführt,
und zwar insbesondere zum Messen des Betrags an Streuverlust.
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Der Artikel von R. A. B. Devine et
al., "Temperature
dependence on radiation induced defect cration in a-SiO2", Nuclear Instruments
an Methods in Physics Reasearch, Band B32 (1988), Seiten 307 bis 310)
beschreibt die Erzeugung von Defekten in Quarzglas durch Bestrahlung
mit ultravioletten Strahlen einer Wellenlänge von 248 nm und anschließendem Ausheilen
bzw. Wärmebehandeln
des bestrahlten Quarzglases bei 593K. während einer Stunde.
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OFFENLEGUNG
DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Quarzglas bereitzustellen, das eine hohe Resistenz gegenüber UV-Bestrahlung und radioaktiver
Bestrahlung hat, ohne dabei die Wellenlänge der UV-Absorptionskante
zu verlängern.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, aus einem derartigen
Quarzglas gefertigte optische Elemente bereitzustellen, die gegenüber UV-Strahlen
und radioaktiven Strahlen resistent sind. Eine weitere Aufgabe der
Erfindung besteht darin, eine UV-resistente optische Faservorrichtung
bereitzustellen, in welcher die Abnahme der Durchlässigkeit
aufgrund von UV-Bestrahlung unterdrückt werden kann, ohne dass
man die Wellenlänge
der UV-Absorptionskante verlängert.
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Um diese und weitere Aufgaben zu
lösen, stellt
die vorliegende Erfindung ein Herstellungsverfahren für Quarzglas
bereit, das gegenüber
UV-Bestrahlung und radioaktiver Bestrahlung resistent ist, wie dies
in Anspruch 1 bestimmt ist. Außerdem
bezieht sich die Erfindung auf ein Quarzglas gemäss der Ansprüche 2 und
3, ein Herstellungsverfahren eines optischen Elements gemäss Anspruch
4 sowie auf optische Elemente gemäss der Ansprüche 5 und 6.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele
sind in den Ansprüchen
7 und 8 bestimmt.
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Gemäss der Erfindung wird durch
absichtliches Erzeugen zahlreicher Strukturdefekte in Quarzglas
mittels UV-Bestrahlung
und anschließendes
Beseitigen der Strukturdefekte mittels Wärmebehandlung der mittlere
Bindungswinkel des Si-O-Si-Netzes in dem Quarzglas gegenüber dem
Winkel vor der Wärmebehandlung
erhöht.
Infolgedessen schreitet eine Struktur-Relaxation fort, wodurch strukturell
stabiles Glas entsteht, und wodurch die Ausbildung von Defekten
aufgrund von UV-Bestrahlung und radioaktiver Bestrahlung verhindert
wird. Deshalb wird die Wellenlänge
der UV- Absorptionskante
nicht länger, weil
die Resistenz gegenüber
UV und radioaktiven Strahlen nicht durch Erhöhen des Hydroxylgruppen-Gehalts
verbessert wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
ein charakteristisches Diagramm, das die experimentellen Ergebnisse
zeigt, um die Wirkung der vorliegenden Erfindung zu erklären;
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2A ist
eine Vorderansicht eines Lichtleiters, und 2B, 2C und 2D sind Vorderansichten, welche
auseinandergebaute Zustände
eines Lichtleiters zeigen;
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3A ist
eine Querschnittsansicht des Lichtleiters von 2A entlang der Linie IIIA-IIIA, und die 3B ist eine Seitenansicht
des Lichtleiters;
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4A ist
eine Vorderansicht eines Lichtleiters, und 4B ist eine Vorderansicht, welche einen auseinandergebauten
Zustand des Lichtleiters zeigt;
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5A ist
eine Querschnittsansicht des Lichtleiters von 4A entlang der Linie VA-VA, und 5B ist eine Seitenansicht
des Lichtleiters; und
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6 ist
eine vergrößerte Perspektivansicht eines
optischen Faserbündels
des Lichtleiters.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Es werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele
anhand der begleitenden Zeichnung beschrieben.
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Bei diesem Verfahren erhält man ein
Quarzglas, dessen Resistenz gegenüber UV-Strahlen und radioaktiven
Strahlen ohne eine Verlängerung
der Wellenlänge
der UV-Absorptionskante verbessert werden kann, indem man reines
Quarzglas nach einer UV-Bestrahlung wärmebehandelt.
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Zunächst wurden die folgenden Proben
A–C aus
einer Masse aus reinem Quarzglas vorbereitet.
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Probe A: reines Quarzglas, das nach
der UV-Bestrahlungsbehandlung des Glases (100000 Schüsse) wärmebehandelt
wurde (bei 1200°C
während
15 Stunden in einem Elektroofen).
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Probe B: reines Quarzglas, das nur
wärmebehandelt
wurde (bei 1200°C
während
15 Stunden in einem Elektroofen).
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Probe C: reines Quarzglas, das weder
mit UV bestrahlt noch wärmebehandelt
wurde.
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Jede der Proben A–C wurde mit einem ArF-Exzimerlaser
bestrahlt (Bestrahlungsintensität: 15
mJ/cm2), und der Betrag der Veränderung
der UV-Durchlässigkeit
(Wellenlänge:
200 nm) bezüglich der
Schuss-Zahl wurde gemessen.
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1 zeigt,
dass die Durchlässigkeit
für jede der
Proben B und C beachtlich abnimmt, wenn die Bestrahlungs-Schuss-Zahl des ArF-Exzimerlasers zunimmt,
während
sie für
Probe A mit der Zunahme der Bestrahlungs-Schuss-Zahl praktisch nicht
abnimmt.
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Zunächst wird eine UV-Bestrahlungsbehandlung
durchgeführt,
um absichtlich Strukturdefekte bzw. Strukturfehler in dem Quarzglas
zu bilden, woraufhin die Strukturdefekte durch anschließende Wärmebehandlung
entfernt werden, die eine Erhöhung des
mittleren Bindungswinkels des Si-O-Si-Netzes in dem Quarzglas im
Vergleich mit demjenigen vor der Wärmebe handlung bewirkt. Infolge
dessen schreitet eine Struktur-Relaxation
fort, um strukturell stabiles Glas zu bilden, und es wird verhindert,
dass Defekte aufgrund von UV-Bestrahlung
gebildet werden. Folglich wird der Probe A eine derartig hohe UV-Resistenz
verliehen.
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Da die UV-Resistenz nicht durch Vermehren der
Hydroxylgruppen in dem Quarzglas von Probe A verbessert wird, wird
daher die Wellenlänge
der Absorptionskante nicht länger,
und es kann UV kurzer Wellenlänge
bis zu dem Vakuum-UV-Bereich übertragen
werden.
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Wenn die UV-Resistenz von Quarzglas
verbessert wird, wird auch die Resistenz gegenüber radioaktiven Strahlen verbessert.
Daher hat die Probe A, die eine exzellente UV-Resistenz hat, auch eine exzellente
Resistenz gegenüber
radioaktiven Strahlen.
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Die anfängliche Durchlässigkeit
(die UV-Durchlässigkeit
vor der Bestrahlung mit Exzimerlaser) der Probe A erweist sich ebenfalls
als verbessert im Vergleich mit derjenigen für jede der Proben B und C.
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Die Änderung des zuvor erwähnten Bindungswinkels
kann bestätigt
werden, indem man die Peak-Position der Infrarot-Absorption in der Nähe von 2260 cm–1 bei
der Infrarot-Absorptionsmessung analysiert.
Speziell bedeutet dies, dass, wenn die Struktur-Relaxation fortschreitet
(wenn die Resistenz gegenüber
UV und radioaktiven Strahlen zunimmt), die Peak-Position der Infrarot-Absorption
in der Nähe von
2260 cm–1 bei
der Infrarot-Absorptionsmessung zur höherfrequenten Seite hin innerhalb
des Bereichs von etwa 2255 cm–1 bis etwa 2275 cm–1 verschoben wird
(Seite mit kürzerer
Wellenlänge).
Die Probe A kann von den Proben A, B und C leicht unterschieden werden,
indem man die Peak-Position der Infrarot-Absorption in der Nähe von 2260
cm–1 bei
der Infrarot-Absorptionsmessung analysiert.
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Bezüglich der UV-Bestrahlungsbehandlung und
der Wärmebehandlung
des Quarzglas-Volumens sind die folgenden Bedingungen und Merkmale gegeben.
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Die Wellenlänge der UV für die Bestrahlung ist
vorzugsweise im Bereich von 50 nm bis 300 nm, vorzugsweise im Bereich
von 130 nm bis 250 nm und am bevorzugtesten im Bereich von 150 nm
bis 200 nm. Wenn die Wellenlänge
länger
als diejenige in dem Bereich wird, neigt die Wirkung der Verbesserung
der Resistenz gegenüber
UV und der radioaktiven Strahlen dazu, abgesenkt zu werden. Wenn
sie kürzer
wird, neigt die Wirkung zur Verbesserung der Resistenz gegenüber UV und
gegenüber
radioaktiven Strahlen dazu, gesättigt
zu werden.
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Die Intensität des UV für die Bestrahlung ist vorzugsweise
im Bereich von 0,01 mJ/cm2 bis 1000 mJ/cm2, vorzugsweise von 1 mJ/cm2 bis
500 mJ/cm2 und am bevorzugtesten von 10
mJ/cm2 bis 300 mJ/cm2.
Wenn die Intensität
stärker
als in dem Bereich wird, neigt die Verschlechterung des Quarzglases
dazu, größer zu werden.
Wenn sie schwächer wird,
neigt die Wirkung der Verbesserung der Resistenz gegenüber UV und
radioaktiven Strahlen dazu, abgesenkt zu werden.
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Was die UV-Bestrahlungszeit anbelangt, sollte
die Bestrahlung zumindest solange fortgesetzt werden, bis eine Abnahme
der UV-Durchlässigkeit bestätigt wird.
Wenn die Bestrahlung fortgeführt
wird, bis die Abnahme der Durchlässigkeit
abgesättigt
ist, lässt
sich eine Wirkung der Verbesserung der Resistenz gegenüber UV und
radioaktiven Strahlen mit größerer Sicherheit
erzielen.
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Die Temperatur der Wärmebehandlung
in einem Elektroofen beträgt
1200°C.
Wenn die Temperatur höher
oder niedriger ist, neigt die Wirkung der Verbesserung der Resistenz
gegenüber
UV und radioaktiven Strahlen dazu, abgesenkt zu werden. Wenn die Wärmebehandlung
durchgeführt
wird, kann jedes von einem Verfahren, das einen Elektroofen verwendet,
abweichende Verfahren der Wärmebehandlung verwendet
werden, wie z. B. ein Verfahren, bei dem Licht einer Infrarotlampe
eingestrahlt wird (Lampen-Ausheilverfahren), und ein Verfahren,
bei dem ein Infrarotlaserstrahl eingestrahlt wird (Laser-Ausheilverfahren).
Allerdings sollten unabhängig
von dem Wärmebestrahlungsverfahren
die vorgenannten Bedingungen der Temperatur erfüllt sein.
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Die folgenden Abwandlungen und Änderungen
können
folgendermaßen
verwirklicht werden.
- (1) Obwahl die Wärmebehandlung
des Quarzglases bei dem vorgenannten Verfahren nach seiner UV-Bestrahlungsbehandlung
durchgeführt
wurde, können
beide Behandlungen zur gleichen Zeit durchgeführt werden.
- (2) Das Verfahren kann bei einer optischen Faser aus Quarzglas
verwendet werden. In diesem Fall können die UV-Bestrahlungsbehandlung und die Wärmebehandlung
sowohl nach dem Schmelzespinnen der optischen Faser aus dem Quarzglas als
auch während
des Schelzespinnverfahrens durchgeführt werden.
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Ähnlich
wie bei dem zuvor erwähnten
(1) kann in diesem Falle die Wärmebehandlung
nach der UV-Bestrahlungsbehandlung durchgeführt werden, oder die UV-Bestrahlungsbehandlung
und die Wärmebehandlung
können
gleichzeitig durchgeführt
werden.
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Die Bedingungen und Merkmale der
UV-Bestrahlungsbehandlung und der Wärmebehandlung für die optische
Faser sind dieselben wie diejenigen für das zuvor erwähnte Quarzglasvolumen.
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Obwohl bei der UV-Bestrahlungsbehandlung der
optischen Faser dieselbe Wirkung wie die in dem zuvor genannten
Fall selbst dann erzielt wird, wenn die Behandlung von der Endseite
der optischen Faser aus durchgeführt
wird, lässt
sich eine höhere
Effizienz der UV-Bestrahlungsbehandlung erzielen, indem man die
UV-Bestrahlung von der seitlichen Seite der optischen Faser ohne
Abdeckung der optischen Faser durchführt, wenn die gesamte Länge der
optischen Faser groß ist.
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Bei der Wärmebehandlung der optischen
Faser beträgt
die Wärmebehandlungs-Temperatur 1200°C. Wenn die
Wärmebehandlungs-Temperatur höher oder
niedriger ist, neigt die Wirkung der Verbesserung der Resistenz
gegenüber
UV und radioaktiven Strahlen dazu, abgesenkt zu werden. Das Wärmebehandlungsverfahren
für die
optische Faser kann nach beliebiger Art erfolgen, wie dies im Falle des
Quarzglasvolumens geschieht.
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Da im Falle der optischen Faser Additive,
die zum Erzeugen einer Differenz des Brechungsindexes zwischen dem
Kern und dem Mantel hinzugegeben werden, bei einer zu hohen Temperatur
der Wärmebehandlung
diffundieren, ergibt sich hieraus eine Verachlechterung der Durchlässigkeit.
- (3) Das Verfahren kann bei verschiedenen optischen
Elementen verwendet werden, die aus Quarzglas bestehen (z. B. ein
wellenleitender Kanal, wie z. B. ein lichtinduziertes Bragg-Beugungsgitter, eine
Linse, ein Licht-Modulator, ein Licht-Polarisator, ein Lichtleiter, der optische
Fasern verwendet, einer Fotomaske und dergleichen).
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In diesen Fällen sowie in dem zuvor erwähnten Fall
(1) kann das optische Element aus Quarzglas bestehen, das nach seiner
Bestrahlung mit UV wärmebehandelt
wurde, oder das opti sche Element kann nach seiner Bildung mit UV
bestrahlt werden.
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Insbesondere im Falle einer Fotomaske
für die
Exzimerlaser-Lithographie,
eines Lichtleiters zum Übertragen
von UV, das zum Bestrahlen eines UV-aushärtenden Harzes verwendet wird,
und einer optischen Faser und eines Lichtleiters zur Übertragung
von UV (speziell ein Exzimerlaserstrahl), die auf den Gebieten der
Feinverarbeitung, medizinischen Behandlung und dergleichen verwendet
werden, bedarf es der Übertragung
von UV mit einer kürzeren Wellenlänge und
einer höheren
Leistung. Wenn das Verfahren bei einem Lichtleiter zum Übertragen
von UV zum Bestrahlen eines UV-aushärtenden Harzes verwendet wird,
kann z. B. die Aushärtungszeit
des Harzes durch die Verkürzung
der Wellenlänge
des UV und die Erhöhung
der Lichtleistung des UV verringert werden. Die Besonderheit der
kurzen Wellenlänge
und der hohen Leistung des UV steht somit vollständig zur Verfügung.
- (4) Die UV-Bestrahlungsbehandlung und/oder
die Wärmebehandlung
werden in einer Wasserstoffatmosphäre durchgeführt. Quarzglas, das strukturell
stabiler ist, kann durch eine solche Behandlung gelegentlich gewonnen
werden. In diesem Fall kann die Resistenz des Quarzglases gegenüber UV und
radioaktiven Strahlen weiter verbessert werden. Allerdings werden
durch die Behandlung gelegentlich Hydroxylgruppen in dem Quarzglas
vermehrt, was eine Verlängerung
der Wellenlänge
der Absorptionskante bewirkt. In einem solchen Fall sollte der Hydroxylgruppen-Gehalt
so eingestellt werden, dass das UV mit der tatsächlich verwendeten Wellenlänge übertragen
werden kann.
- (5) Das Verfahren kann nicht nur bei reinem Quarzglas verwendet
werden, sondern auch bei Quarzglas, das Hydroxylgruppen und andere
Additive enthält.
Wenn Verunreinigungen reinem Quarzglas hinzugegeben werden, wird
seine Resis tenz gegenüber
UV und radioaktiven Strahlen im allgemeinen verbessert, während die
Wellenlänge
der UV-Absorptionskante länger
wird. Daher sollten die Art und der Gehalt an Verunreinigungen je
nach der für
das optische Element verwendeten Wellenlänge des UV optimiert werden.
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Im folgenden wird ein bevorzugtes
Gerät zum
Durchführen
des obigen Verfahrens beschrieben.
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Wie man in 2A bis 2D und 3A und 3B sieht, umfasst der Lichtleiter 11 Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b,
ein äußeres Schutzrohr 13, Leitungsdrähte 14a und 14b,
eine Heizvorrichtung 15, ein Faserbündel-Schutzrohr 16 sowie
ein optisches Faserbündel 17.
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2A ist
eine Vorderansicht eines Lichtleiters 11. 2B zeigt einen Zustand, bei dem das äußere Schutzrohr 13 von
dem Lichtleiter 11 in 2A entfernt
wird. 2C zeigt einen
Zustand, bei dem außerdem
die Heizvorrichtung 15 von dem Lichtleiter 11 im
Zustand von 2B entfernt
ist. 2D zeigt einen
Zustand, bei dem außerdem
das Faserbündel-Schutzrohr 16 von
dem Lichtleiter 11 im Zustand von 2C entfernt ist.
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Das optische Faserbündel 17 ist
aus zahlreichen optischen Fasern aus Quarzglas gebildet, die gebündelt sind,
um eine Säule
zu bilden.
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Jedes bekannte Verfahren zum Herstellen optischer
Fasern kann verwendet werden, um die optische Faser herzustellen.
So wird z. B. zunächst
ein zylindrischer Glas-Vorformling aus Quarzglas gebildet, woraufhin
eine optische Faser aus dem Vorformling gewonnen wird.
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Als Quarzglas zum Herstellen der
Glasfaser kann reines Quarzglas, das keine Verunreinigung enthält, oder
Quarz glas, das Hydroxylgruppen oder andere Additive enthält, verwendet
werden. Wenn reinem Quarzglas Verunreinigungen hinzugegeben werden,
wird seine Resistenz gegenüber
UV verbessert, während
die Wellenlänge
der UV-Absorptionskante länger
wird. Daher sollten die Art und der Gehalt an Verunreinigungen je
nach der Wellenlänge des
zu übertragenden
UV optimiert werden.
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Das optische Faserbündel 10 mit
großer Länge ist
mit den Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b an
seinen beiden Enden ausgestattet. Jede der Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b haben
eine hohlzylindrische Form, in deren mittiges Loch 21 das optische
Faserbündel 17 eingeführt wird.
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Es kann ein beliebiges Material für die Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b verwendet
werden, wenn es eine ausreichende Festigkeit hat, um das optische
Faserbündel 17 sicher
abzustützen, und
eine ausreichende Wärmebeständigkeit
hat, um die Wärmebehandlung
mit der zuvor erwähnten Heizvorrichtung 15 zu
ertragen. So können
z. B. verschiedene Metalle (Aluminium, Kupfer, Messing, Edelstahl
und dergleichen) sowie verschiedene hitzebeständige Kunststoffe verwendet
werden.
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Das optische Faserbündel 17,
das sich von jeder der Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b unterscheidet,
wird in das Faserbündel-Schutzrohr 16 eingeführt, dessen
Innendurchmesser geringfügig größer als
der Außendurchmesser
des optischen Faserbündels 17 ist.
Es tritt ein Problem auf, wenn ein Teil des optischen Faserbündels 17 die
Innenwand des Faserbündel-Schutzrohrs 16 berührt, wenn
das optische Faserbündel 17 in
dem Faserbündel-Schutzrohr 16 gebogen
wird.
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Es kann ein beliebiges Material für das Faser-Schutzrohr 16 verwendet
werden, wenn es die erforderlichen Bedingungen erfüllt: (1)
Es gewährt
sicheren Schutz für
das optische Faserbündel 17 während der
Herstellung eines zuvor erwähnten
Lichtleiters 11. (2) Es besitzt eine ausreichende Wärmebeständigkeit,
um die Wärmebehandlung
durch die zuvor erwähnte
Heizvorrichtung 15 zu überstehen,
und besitzt eine ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit. (3) Es besitzt eine
derartige ausgezeichnete Biegsamkeit, dass es ein Biegen des Lichtleiters 11 nicht
behindert. So kann z. B. ein biegsames Rohr aus irgendeinem verschiedener
Metalle hergestellt werden (Aluminium, Kupfer, Messing, Edelstahl
und dergleichen), oder es können
verschiede wärmebeständige Kunststoffe
verwendet werden.
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Das Faserbündel-Schutzrohr 16 wird
in die hohlzylindrische Heizvorrichtung 15 eingeführt, deren
Innendurchmesser geringfügig
größer als
der Außendurchmesser
des Faserbündel-Schutzrohrs 16 ist.
Die Heizvorrichtung 15 wird hergestellt, indem man einen
bandartigen Wärmekörper bzw.
Heizkörper 22 wickelt,
der mit einem isolierenden Material überzogen ist und eine gute
Biegsamkeit hat. Schließlich
wird der äußere Umfang
des optischen Faserbündels 17 mit
der Heizvorrichtung 15 überzogen,
die den Heizkörper 22 durch
das Faserbündel-Schutzrohr 16 besitzt.
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Es kann jedes beliebige Material
für den Heizkörper 22 verwendet
werden, wenn es die notwendige Festigkeit zum Bilden der Heizvorrichtung 15 hat
und die notwendige Wärme
für die
im folgenden erwähnte
Wärmebehandlung
erzeugen kann. Es können
z. B. Metalle (Nichrom, Fe-Cr-Al-Legierung, etc.), Keramik (Siliziumkarbid
etc..) leitfähige
Kunststoffe oder dergleichen verwendet werden.
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Die Leitungsdrähte bzw. Zuführungsdrähte 14a und 14b sind
mit den jeweiligen Enden des bandartigen Heizkörpers 22 verbunden.
Jeder der Leitungsdrähte 14a und 14b hat
einen leitfähigen
Kerndraht 23 und ein isolierendes Überzugsmaterial 24.
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Die Heizvorrichtung 15 und
jeder der Leitungsdrähte 14a und 14b werden
in das zylindrische äußere Schutzrohr 13 eingeführt, dessen
Innendurchmesser geringfügig
größer als
der Außendurchmesser
der Heizvorrichtung 15 ist. Beide Enden des äußeren Schutzrohrs 13 sind
mit den jeweiligen Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b verbunden, und
beide Leitungsdrähte 14a und 14b werden
von dem Ende des äußeren Schutzrohrs 13 auf
der Seite der Befestigungsvorrichtung 12a herausgezogen. Insbesondere
wird der Leitungsdraht 14b, der mit dem Heizkörper 22 an
der Seite der Befestigungsvorrichtung 12b verbunden ist,
in den Spalt zwischen der Heizvorrichtung 15 und dem äußeren Schutzrohr 13 eingeführt und
von dem anderen Ende an der Seite der Befestigungsvorrichtung 12a mit
dem Leitungsdraht 14a herausgezogen. Das isolierende Überzugsmaterial 24 wurde
von den Enden der herausgezogenen Leitungsdrähte 14a und 14b entfernt,
so dass die Kerndrähte 23 freiliegen.
Die verbindenden Teile des äußeren Schutzrohrs 13 und
die Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b werden
versiegelt. Die verbindenden Teile der Leitungsdrähte 14a und 14b und
das äußere Schutzrohr 13 werden
ebenfalls versiegelt.
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Es kann jedes beliebige Material
für das äußere Schutzrohr 13 verwendet
werden, wenn es die erforderlich Bedingungen erfüllt: (1) Es gewährt sicheren
Schutz für
die Heizvorrichtung 15. (2) Es besitzt eine Wärmebeständigkeit,
um die Wärmebehandlung
durch die im folgenden erwähnte
Heizvorrichtung zu ertragen. (3) Es besitzt eine gute Biegsamkeit,
durch die das Biegen des Lichtleiters 11 nicht verhindert
wird. Es kann z. B. ein biegsames Rohr aus irgendeinem verschiedener
Metalle (Aluminium, Kupfer, Messing, Edelstahl und dergleichen) und
aus verschiedenen wärmebeständigen Kunststoffen
verwendet werden.
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Da jedes der Teile 13, 14a, 14b, 15, 16 und 17 somit
eine ausgezeichnete Biegsamkeit hat, wird dem Lichtleiter 11 eine
ausreichende Biegeeigenschaft verliehen. Da außerdem die Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b an
beiden Enden des optischen Faserbündels 17 befestigt
sind, das durch einen Dreifachschicht-Aufbau geschützt ist,
der aus dem Faserbündel-Schutzrohr 16,
der Heizvorrichtung 15 und dem äußeren Schutzrohr 13 besteht, wird
sicher verhindert, dass das optische Faserbündel 17 durch Vibrationen
und Stöße von außerhalb des
Lichtleiters 11 beeinflusst wird. Da zusätzlich die verbindenden
Teile zwischen dem äußeren Schutzrohr 13 und
den Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b versiegelt
sind, und die Heizvorrichtung 15 daher nicht freiliegend
zur äußeren Atmosphäre ist,
kann die Lebensdauer der Heizvorrichtungen 15 verlängert werden.
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Ein Herstellungsverfahren des Lichtleiters 11 mit
dem erwähnten
Aufbau wird im folgenden beschrieben.
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Zunächst wird die Heizvorrichtung 15 gebildet,
indem man den Heizkörper 22 um
die äußere Oberfläche des
Faserbündel-Schutzrohrs 16 herumwickelt.
Dann wird jeder der Leitungsdrähte 14a und 14b mit
der Heizvorrichtung 15 verbunden, und das optische Faserbündel 17 wird
in das Faserbündel-Schutzrohr 16 eingeführt, an
dem die Heizvorrichtung 15 befestigt ist. Daraufhin werden
sie in das äußere Schutzrohr 13 eingeführt, und
die Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b werden
an den beiden Enden des optischen Faserbündels 17 befestigt. Der
Lichtleiter 11 wird schließlich fertiggestellt, indem man
die zuvor erwähnten
verbindenden Teile versiegelt.
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Der Lichtleiter 11 lässt sich
auf diese Weise einfach und leicht herstellen. Da die Heizvorrichtung 15 nicht
unmittelbar um das optische Faserbündel 17 herumgewickelt
wird, sondern das Faserbündel-Schutzrohr 16 zwischen
ihnen vorge sehen ist, wird ermöglicht,
das optische Faserbündel 17 zu schützen, wenn
die Heizvorrichtung 15 gebildet wird, und es kann verhindert
werden, dass das optische Faserbündel 17 beschädigt wird.
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Im folgenden werden Verfahren für die Verwendung
des Lichtleiters 11 beschrieben.
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(Verwendungsverfahren
1)
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Jeder der Leitungsdrähte 14a und 14b ist
mit einem elektrischen Stromregler (nicht gezeigt) verbunden, wobei
ein elektrischer Strom über
die Leitungsdrähte 14a und 14b zu
der Heizvorrichtung 15 geleitet wird, und die Temperatur
der Heizvorrichtung 15 auf eine vorbestimmte Temperatur
durch Steuern des Stromzustandes erhöht wird. Das optische Faserbündel 17 wird
durch die Heizvorrichtung 15 in dem Faserbündel-Schutzrohr 16,
das eine gute Wärmeleitfähigkeit
hat, auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt. Zu dieser Zeit wird
die äußere Oberfläche des
zylindrischen Faserbündel-Schutzrohrs 16 durch die
zylindrische Heizvorrichtung 15 gleichmäßig erhitzt, und die äußere Oberfläche des
optischen Faserbündels 17 wird
durch die Wärme
von der inneren Oberfläche
des Faserbündel-Schutzrohrs 16 gleichförmig erhitzt.
Infolge dessen wird das gesamte optische Faserbündel 17 gleichförmig erhitzt.
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Der Lichtleiter 11 wird
dann zum Übertragen von
UV verwendet, während
das optische Faserbündel 17 erwärmt wird.
Das heißt,
das optische Faserbündel 17 wird
mit der Heizvorrichtung 15 stets erhitzt, während der
Lichtleiter 11 im Betrieb ist.
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Wenn wie zuvor erwähnt UV in
optischen Fasern aus Quarzglas übertragen
wird, wird die Durchlässigkeit
für UV
durch die Bildung von Strukturfehlern in dem Quarzglas verringert.
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Wenn man jedoch in optischen Fasern
UV überträgt, während sie
erhitzt werden, werden die in dem Quarzglas gebildeten Strukturfehler
beseitigt, wobei der mittlere Bindungswinkel von Si-O-Si in dem
Quarzglas aufgeweitet wird. Folglich schreitet eine Struktur-Relaxation
fort, die eine Stabilisierung der Struktur des Quarzglases bewirkt,
und die Bildung von Strukturfehlern aufgrund von UV-Übertragung
wird unterdrückt.
Daher wird bei dem optischen Faserbündel 17 verhindert,
dass die Durchlässigkeit aufgrund
der UV-Übertragung
verringert wird, und es wird ihm eine ausgezeichnete UV-Resistenz
verliehen.
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Im Falle des optischen Faserbündels 17 wird seine
Resistenz gegenüber
UV nicht dadurch verbessert, dass man den Hydroxylgruppen-Gehalt
des Quarzglases erhöht.
Daher wird die Wellenlänge
der UV-Absorptionskante nicht verlängert, und UV mit einer Wellenlänge so kurz
wie im Vakuum-UV-Bereich kann übertragen
werden.
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Die Veränderung des zuvor erwähnten Bindungswinkels
kann bestätigt
werden, indem man die Peak-Position der Infrarot-Absorption bei 2260 cm–1 bei
der Infrarot-Absorptionsmessung analysiert. Insbesondere beim Fortschreiten
der Struktur-Relaxation
(wenn die Resistenz gegenüber
UV zunimmt) wird die Peak-Position der Infrarot-Absorption bei 226 cm–1 bei
der Infrarot-Absorptionsmessung zur Seite der höheren Frequenz hin (Seite der
kürzeren
Wellenlänge)
innerhalb des Bereichs von etwa 2255 cm–1 bis
ca. 2275 cm–1 verschoben.
Daher kann das optische Faserbündel 17 des
Ausführungsbeispiels
oder die dieses Bündel
bildende optische Faser von zahlreichen optischen Faserbündeln oder
optischen Fasern ohne weiteres unterschieden werden, indem man die
Peak-Position der
Infrarot-Absorption bei 2260 cm–1 bei
der Infrarot-Absorptionsmessung analysiert.
-
Bei der Wärmebehandlung des optischen Faserbündels 17 durch
die Heizvorrichtung 15 beträgt die Erhitzungstemperatur
1200°C.
Wenn die Erhitzungstemperatur höher
oder niedriger ist, wird die verbessernde Wirkung der UV-Resistenz
verringert. Wenn die Wärmebehandlung
bei einer zu hohen Temperatur durchgeführt wird, erzeugt eine Diffusion der
Additive, die hinzugegeben wurden, um eine Differenz des Brechungsindexes
zwischen dem Kern und dem Mantel der optischen Faser zu erzeugen, und
es erfolgt eine Verringerung der Durchlässigkeit.
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Als zuvor erwähnte Lichtquellen werden verschiedene
Laser und Lampen verwendet. Wie zuvor erwähnt, wird die Abnahme der Durchlässigkeit
des Quarzglases ausgeprägter,
wenn die Wellenlänge des
zu übertragenden
UV kürzer
wird und die Lichtleistung des UV größer wird. Es können jedoch
nicht nur Lampen geringer Leistung (eine Halogenlampe, eine Deuterium-Entladungslampe
und dergleichen), sondern auch Laser mit hoher Leistung als Lichtquellen
für den
Lichtleiter 11 verwendet werden, da die Abnahme der Durchlässigkeit
aufgrund der UV-Übertragung
unterdrückt
ist. Darüber
hinaus können
nicht nur KrF-Exzimerlaser (Wellenlänge: 248 nm), sondern auch
Exzimerlaser mit kürzerer
Wellenlänge, wie
z. B. ArF-Exzimerlaser (Wellenlänge:
193 nm) und F2-Exzimerlaser (Wellenlänge: 147
nm), als Lichtquellen verwendet werden.
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Da bei dem oben ausführlich beschriebenen Lichtleiter 11 die
Verringerung der Durchlässigkeit aufgrund
der UV-Übertragung
unterdrückt
wird, ohne die Wellenlänge
der Absorptionskante zu verlängern, kann
UV mit kurzer Wellenlänge
und hoher Leistung übertragen
werden. Insbesondere dann, wenn das Verfahren verwendet wird bei
einem Lichtleiter zum Übertragen
von UV, das zum Bestrahlen eines UV-aushärtenden Harzes verwendet wird,
und bei einem Lichtleiter zum Übertragen
von UV (insbesondere ein Exzimerlaser-Strahl), das auf den Gebieten
der Feinverarbeitung, der medizinischen Behandlung oder dergleichen
verwendet wird, werden die Anforderungen erfüllt, indem die zuvor genannte
Wirkung vollständig
ausgenützt
wird. Wenn z. B. das Verfahren verwendet wird bei einem Lichtleiter
zum Übertragen
von UV zum Bestrahlen von UV-aushärtenden Harzen, kann die Aushärtungszeit
des Harzes verringert werden durch Verkürzung der Wellenlänge des UV
und Erhöhung
der Lichtleistung des UV. Die Besonderheit der kurzen Wellenlänge und
der hohen UV-Leistung
steht somit vollständig
zur Verfügung.
-
(Verwendungsverfahren
2)
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Bei dem Verwendungsverfahren 2 wird
die UV-Durchlässigkeit
des optischen Faserbündels 17 periodisch
gemessen. Wenn bestätigt
ist, dass die Durchlässigkeit
gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert geworden ist, wird jeder der Leitungsdrähte 14a und 14b mit
seinem elektrischen Stromregler verbunden (nicht gezeigt), woraufhin
ein elektrischer Strom zu der Heizvorrichtung 15 über die
Leitungsdrähte 14a und 14b geleitet
wird und das optische Faserbündel 17 mit
der Heizvorrichtung 15 auf eine vorbestimmte Temperatur
erhitzt wird, indem man den Zustand des eingeleiteten Stroms steuert.
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In Folge der Wärmebehandlung durch die Heizvorrichtung 15 werden
Strukturfehler in dem Quarzglas aufgrund der UV-Übertragung
beseitigt, wobei eine Verbesserung der UV-Durchlässigkeit des optischen Faserbündels 17 erzielt
wird.
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Nachdem die Wärmebehandlung abgeschlossen
ist, wird jeder der Leitungsdrähte 14a und 14b von
dem elektrischen Stromregler entfernt, und der Lichtleiter 11 wird
erneut als Lichtleiter zum Übertragen
von UV verwendet.
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Da wie zuvor bei dem Verwendungsverfahren
1 das optische Faserbündel 17 mit
der Heizvorrichtung 15 ständig erhitzt wird, während der
Lichtleiter in Betrieb ist, werden die Bildung von Strukturfehlern
in dem Quarzglas aufgrund der UV-Übertragung und die Beseitigung
der Strukturfehler durch die Wärmebehandlung
gleichzeitig durchgeführt.
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Im Gegensatz zu dem Fall des Verwendungsverfahrens
2 wird das optische Faserbündel nicht
ständig
erhitzt, während
der Lichtleiter 11 in Betrieb ist, sondern wird nur dann
erhitzt, wenn die UV-Durchlässigkeit
des optischen Faserbündels 17 auf
einen vorbestimmten Wert oder darunter abgenommen hat. Daher werden
die Strukturfehler durch eine Wärmebehandlung
beseitigt, nachdem viele Strukturfehler in dem Quarzglas aufgrund
der UV-Übertragung
gebildet worden sind.
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Folglich können die Strukturfehler mit
größerer Sicherheit
beseitigt werden, und es lässt
sich bei dem Verwendungsverfahren 1 eine größere Wirkung als bei dem Verwendungsverfahren
2 erzielen.
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Da jedoch bei dem Verwendungsverfahren
1 in der Heizvorrichtung 15 stets ein elektrischer Strom geleitet
wird, wird der Stromverbrauch höher
als bei dem Verwendungsverfahren 2. Somit kann sowohl das Verwendungsverfahren
1 als auch das Verwendungsverfahren 2 je nach dem Ausmaß der Verbesserung
der UV-Durchlässigkeit
und des Stromverbrauchs ausgewählt
werden.
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Das Ausmaß der Abnahme der UV-Durchlässigkeit
in dem optischen Faserbündel 17 entspricht
der Gesamtzeit, während
der es zum Übertragen
des UV verwendet wird. Bei dem Verwendungsverfahren 2 kann daher
anstelle der Messung der Gesamtzeit, während der der Lichtleiter 11 zur Übertragung
von UV verwendet wird, die Durchlässigkeit periodisch gemessen
werden. Wenn die Gesamtzeit eine vorbestimmte Zeit erreicht, ist
es vorzuziehen, das optische Faserbündel 17 zu erhitzen.
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Es wird nun ein weiterer Lichtleiter
zum Durchführen
des Verfahrens beschrieben. Es werden dieselben Bezeichnungen für dieselben
wie die oben verwendeten Bestandteile verwendet, und eine ausführliche
Beschreibung dieser Teile wird ausgelassen.
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Wie man in 4A und 4B,
in 5A und 5B und in 6 sieht, umfasst der Lichtleiter 31 Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b,
ein äußeres Schutzrohr 13,
Leitungsdrähte 14a und 14b sowie
ein optisches Faserbündel 32.
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Bei dem Lichtleiter 31 unterscheiden
sich die folgenden Merkmale von den obigen Merkmalen.
- [1] Das Faserbündel-Schutzrohr 16 und
die Heizvorrichtung 15 sind nicht vorhanden.
- [2] Das optische Faserbündel 17 ist
durch ein optisches Faserbündel 32 ersetzt.
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In dem optischen Faserbündel 32 sind
eine große
Anzahl von Heizdrähten 42,
die aus einem Heizkörper
gebildet sind, parallel zu einer großen Anzahl optischer Fasern 41 aus
Quarzglas angeordnet. Sie sind zusammengebündelt, um insgesamt ein säulenartiges
Bündel
zu bilden. Jede der optischen Fasern 41 ist fast gleichförmig bezüglich jedes
der Heizdrähte 42 angeordnet.
-
Es kann jedes Material für den die
Heizdrähte 42 bildenden
Heizkörper
verwendet werden, vorausgesetzt, dass es eine derart gute Biegsamkeit hat,
das ein Biegen des Lichtleiters 31 nicht verhindert wird,
und dass er eine für
die Wärmebehandlung ausreichende
Heizfähigkeit
hat. Es können z.
B. Metalle (Nichrom, eine Fe-Cr-Al-Legierung etc.) Keramiken (Siliziumkarbid
etc.), leitfähige
Kunststoffe und dergleichen verwendet werden.
-
Wie in 4B gezeigt,
werden die Heizdrähte 42 zusammen
aus dem optischen Faserbündel 32 in
der Nähe
der beiden Enden des optischen Faserbündels 32 herausgezogen,
und jedes der beiden Enden der Heizdrähte 42 wird mit den
Leitungsdrähten 14a und 14b elektrisch
verbunden. Die Endabschnitte des optischen Faserbündels 32,
die in die mittigen Löcher 21 der
Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b eingeführt werden,
bestehen daher nur aus den optischen Fasern 41, und die
Heizdrähte 42 sind
in den Endabschnitten nicht enthalten.
-
Das optische Faserbündel 32 und
die Leitungsdrähte 14a und 14b werden
in das zylindrische äußere Schutzrohr 13 eingeführt, dessen
Innendurchmesser größer als
der Außendurchmesser
des optischen Faserbündels 32 ist.
Wie in 4A und 5B gezeigt, wird daher die
Außenansicht
des Lichtleiters 31 ähnlich
wie die des Lichtleiters 11.
-
Jedes der Teile 13, 14a, 14d und 32 hat
eine gute Biegsamkeit, wie oben erwähnt. Daher hat auch der Lichtleiter 31 eine
gute Biegsamkeit. Darüber
hinaus ist jede der Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b an
jedem der Endabschnitte des optischen Faserbündels 32 befestigt,
und das optische Faserbündel 32 ist
durch das äußere Schutzrohr 13 geschützt. Somit
wird sicher verhindert, dass das optischen Faserbündel 32 durch
Vibrationen und Stöße beeinflusst
wird, die von außerhalb
des Lichtleiters 31 einwirken. Da die verbindenden Teile
des äußeren Schutzrohrs 13 und
jede der Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b versiegelt
sind, und somit die Heizdrähte 42 nicht
der äußeren Atmosphäre ausgesetzt sind,
kann auch die Lebensdauer der Heizdrähte 42 verlängert werden.
-
Es wird nun ein Herstellungsverfahren
des Lichtleiters 31 mit dem oben beschriebenen Aufbau im
folgenden beschrieben.
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Zunächst werden die Heizdrähte 42 aus
dem optischen Faserbündel 32 in
der Nähe
seiner beiden Enden zusammen herausgezogen. Jedes der beiden Enden
der Heizdrähte 42 ist
mit jedem der Leitungsdrähte 14a und 14b verbunden.
Daraufhin werden das optische Faserbündel 32 und die Leitungsdrähte 14a und 14b in
das äußere Schutzrohr 13 eingeführt, und
die Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b werden
an den beiden Enden des optischen Faserbündels 32 befestigt.
Der Lichtleiter 31 wird vervollständigt, indem man die zuvor
erwähnten
Verbindungsteile versiegelt. Auf diese Weise kann der Lichtleiter 31 einfach
und leicht hergestellt werden.
-
Die Verwendungsverfahren des Lichtleiters 31 sind
dieselben wie die Verwendungsverfahren 1 und 2 des Lichtleiters 11.
-
Insbesondere wird jeder der Leitungsdrähte 14a und 14b mit
einem elektrischen Stromregler verbunden (nicht gezeigt). Daraufhin
werden die Heizdrähte 42 auf
eine vorbestimmte Temperatur erhitzt, indem man einen elektrischen
Strom zu den Heizdrähten 42 über die
Leitungsdrähte 14a und 14b leitet
und den Zustand des Stroms steuert. Jede optische Faser 41 wird
mit jedem der Heizdrähte 42 auf eine
vorbestimmte Temperatur erhitzt. Da in diesem Fall jede der optischen
Fasern 41 bezüglich
jedes der Heizdrähte 42 fast
gleichförmig
angeordnet ist, wird das gesamte Faserbündel 32 gleichförmig erhitzt, und
somit die optische Faser 41 gleichmäßig erhitzt.
-
Somit wird für den Lichtleiter 31 dieselbe
Wirkung wie für
den Lichtleiter 11 erzielt.
-
Die Lichtleiter können folgendermaßen abgewandelt
werden.
- (1) In dem Lichtleiter 11 wird
ein wärmebeständiges anorganisches
Isoliermaterial (z. B. Magnesia) in die Räume zwischen dem äußeren Schutzrohr 13 und
der Heizvorrichtung 15 und zwischen der Heizvorrichtung 15 und
dem Faserbündel-Schutzrohr 16 geführt, um
eine Hüllen-Heizvorrichtung
zu bilden. Somit wird die Heizeffizienz der Heizvorrichtung 15 verbessert,
und daher kann der Stromverbrauch verringert werden.
In dem
Lichtleiter 31 wird der Raum zwischen dem äußeren Schutzrohr 13 und
dem optischen Faserbündel 32 mit
einem anorganischen Material gefüllt,
um eine Hüllen-Heizvorrichtung
zu bilden. Somit wird die Heizeffizienz der Heizdrähte 42 erhöht, und
daher kann der Stromverbrauch verringert werden.
- (2) In dem Lichtleiter 31 sind die optischen Fasern 41 und
die Heizdrähte 42 nicht
miteinander gebündelt,
sondern nur die optischen Fasern 41 sind gebündelt, während jeder
der Heizdrähte 41 gewebt
bzw. geflochten ist, um ein Drahtnetz zu bilden, welches das Bündel der
optischen Fasern 41 umhüllt.
- (3) In den Lichtleitern 11 und 31 werden beide
Leitungsdrähte 14a und 14b von
der Seite der Befestigungsvorrichtung 12a nicht zusammen
herausgezogen, sondern der Leitungsdraht 14a wird von der
Seite der Befestigungsvorrichtung 12a herausgezogen, und
der Leitungsdraht 14b wird von der Seite der Befestigungsvorrichtung 12b herausgezogen.
Insbesondere kann die Art des Herausziehens der Leitungsdrähte 14a und 14b auf beliebige
Weise geändert
werden.
- (4) In den Lichtleitern 11 und 31 besteht
jede der Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b aus
einem leitfähigen
Material, und jeder der Leitungsdrähte 14a und 14b ist
jeweils mit jeder der Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b verbunden. Auf
diese Art kann jede der Befestigungsvorrichtungen 12a und 12b als
Anschluss zum Durchleiten eines elektrischen Stroms zu der Heizvorrichtung 15 oder
zu den Heizdrähten 42 verwendet werden.
Da außerdem
die Leitungsdrähte 14a und 14b aus
dem Lichtleiter 11 oder 31 nicht hervorstehen,
kann der Lichtleiter 11 oder 31 völlig kompakt
gefertigt werden.
- (5) In dem Lichtleiter 11 kann der Heizkörper 22 aus
einem PTC-Material gefertigt werden (Material mit positivem Temperaturkoeffizienten).
-
Auch in dem Lichtleiter 31 können die
Heizdrähte 42 aus
einem PTC-Material gefertigt sein.
-
Das PTC-Material ist ein wärmeempfindliches
Widerstandselement mit einem gegenüber der Temperatur positiven
Widerstandskoeffizienten, dessen Widerstandswert zunimmt, wenn es
eine gewisse Temperatur erreicht (Curie-Punkt). Wenn ein PTC-Material,
das mit einer angelegten Spannung verbunden worden ist, abgekühlt wird,
nimmt daher der Strom in dem PTC-Material zu, wobei seine Temperatur
auf einer beinahe konstanten Temperatur gehalten wird.
-
Das bedeutet, dass das PTC-Material
sowohl die Funktion eines Heizkörpers
als auch eines Temperatur-Regelelements hat. Wenn der Heizkörper 22 oder
der Heizdraht 42 aus einem PTC-Material gefertigt ist,
wird daher ermöglicht,
dass der Heizkörper 22 oder
der Heizdraht 42 auf eine vorbestimmte Temperatur gesteuert
wird, was dazu führt,
dass der zuvor erwähnte
elektrische Stromregler weggelassen und somit das Gesamtsystem vereinfacht werden
kann, was zu einer Verringerung der Herstellungskosten führt.
- (6) In dem Lichtleiter 11 ist der
Raum zwischen dem optischen Faserbündel 17 und dem Faserbündel-Schutzrohr 16 mit
Wasserstoffgas gefüllt.
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Auch in dem Lichtleiter 31 ist
der Raum zwischen dem optischen Faserbündel 32 und dem äußeren Schutzrohr 13 mit
Wasserstoffgas gefüllt.
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Durch diese Verfahren kann der Hydroxylgruppen-Gehalt
im Quarzglas von optischen Fasern, die das optische Faserbündel 32 bilden,
erhöht
werden, wodurch strukturell stabileres Quarzglas gelegentlich erhalten
wird. In diesem Fall wird die UV-Resistenz weiter verbessert. Da
die Wellenlänge
der UV-Absorptionskante aufgrund der Zunahme des Hydroxylgruppen-Gehalts
im Quarzglas gelegentlich verlängert
wird, sollte der Hydroxylgruppen-Gehalt so eingestellt werden, dass
UV der verwendeten Wellenlänge übertragen
wird.
- (7) Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf Lichtleiter begrenzt, sondern kann z. B. bei verschiedenen Geräten, wie
z. B. optischen Kabeln für
die Kommunikation verwendet werden, bei denen optische Fasern verwendet
werden. Da UV großer Wellenlänge mit
geringem Übertragungsverlust (optischer
Verlust) übertragen
werden kann, können
die Lichtleiter insbesondere dann, wenn die Erfindung bei derartigen
Kabeln verwendet wird, für
die Datenkommunikation verwendet werden, bei der die Menge der Datenübertragung
groß ist.