DE837738C - Heizstab fuer hohe Temperaturen - Google Patents

Heizstab fuer hohe Temperaturen

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Publication number
DE837738C
DE837738C DEH4232A DEH0004232A DE837738C DE 837738 C DE837738 C DE 837738C DE H4232 A DEH4232 A DE H4232A DE H0004232 A DEH0004232 A DE H0004232A DE 837738 C DE837738 C DE 837738C
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DE
Germany
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heating rod
high temperatures
silicon dioxide
glass
tight
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Expired
Application number
DEH4232A
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English (en)
Inventor
Heinrich Mohn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heraeus Schott Quarzschmelze GmbH
Original Assignee
Heraeus Schott Quarzschmelze GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/40Heating elements having the shape of rods or tubes
    • H05B3/42Heating elements having the shape of rods or tubes non-flexible
    • H05B3/44Heating elements having the shape of rods or tubes non-flexible heating conductor arranged within rods or tubes of insulating material

Landscapes

  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Heizstab für hohe Temperaturen Als 1-leizstiil)e zur Bezeichnung von Öfen mit Temperaturen zwischen i ioo und 135o° C verwendet man zur Zeit vorwiegend Stäbe aus Siliciumkarbid, die unter verschiedenen Bezeichnungen im Handel sind. Diese Stäbe haben den Nachteil, daß sich ihr Widerstand infolge verhältnismäßig starken Albrandes und durch Umkristallisation des Widerstandsmaterials sehr stark und ungleichmäßig ändert, wodurch das Einhalten gleichmäßiger Teinlwraturzonen innerhalb eines Ofens sehr schwer ist. Ein Vorschalttransformator ist unbedingt erforderlich.
  • Für den glei(lien Zweck- werden ferner Heizleiter aus hochschmelzenden Metallen, wie beispielsweise Molybdän, verwendet, die innerhalb oder außerhall) eines Tr:igerrohrs angeordnet sind und in einer Schutzgasatmosphäre betrieben werden müssen, da Molybdän bereits bei q.00° C zu oxydieren beginnt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Heizstab herzustellen, der die genannten Nachteile nicht aufweist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wurde darin gefunden, daß ein dünnes Band aus einem hochschmelzenden Metall in eine Quarzhülle gasdicht eingeschmolzen wird. Es werden oberhalb 140o° C, insbesondere oberhalb igoo° C schmelzende Metalle, wie beispielsweise Molybdän, Wolfram oder Tantal verwendet. Es hat sich gezeigt, daß es möglich ist, Drähte oder Bänder oder auch entsprechend! gering dimensionierte Röhrchen aus hochschmelzenden Metallen, zumal, Nvenn sie wie die genannten einen verhältnismäßig kleinen Ausdehnungskoeffizienten besitzen, in Quarzglasrohre im Vakuum einzuschmelzen, und zwar unabhängig von ihrer Länge. Zwischen der Quarzglasschicht und dem eingeschmolzenen metallischen Heizleiter muß ein guter Kontakt bestehen. Dies gilt insbesondere für dünne :\Tetallbänder, da sonst an nicht gut verschmolzenen Stellen infolge des schlechten Wärmekontakts Wärmestauungen, Überhitzungen und sogar Durchschmelzungen eintreten können.
  • Erfindungsgemäß besitzt das als Heizelement eingeschmolzene Metallband eine Dicke von io bis 5o i1, beispielsweise 20 bis 3011, Überraschenderweise können Heizstäbe mit eingeschmolzenen Bändern dieser geringen Dicke aus :Metallen, wie beispielsweise Molybdän, auf Temperaturen von i 50o° C und höher erhitzt werden, Temperaturen, bei denen bereits Kieselsäureglas plastisch verformbar ist, ohne daß ein Zerreißen des Bandes eintritt. Dabei handelt es sich nicht um bloße Einschmelzungen zur Einführung eines metallischen Leiters, sondern uni Einschmelzungen für die bei Heizkörpern von H: izstiil>en übliche Länge, beispielsweise von 30 1>1s 50 ein. Mit zunehmender Temperatur und der damit verbundenen Volumenzunahme des Metalllandes wachsen naturgemäß die Spannungen in (lein umschließenden Hüllrohr. Da im Temperaturgebiet oberhalb i ioo° C schon eine geringe, aber doch nachweisbare plastische Verformung des Quarzglases vorhanden ist, so findet offensichtlich eine Anpassung der Quarzglasschutzhülle an den t-leizleiter und ein Spannungsausgleich statt. Auch ,ein Herauf- und Herunterregulieren in dem Temperaturgebiet zwischen i ioo und 150o° C ist ohne weiteres möglich.
  • An Stelle von Quarzglas oder, allgemeiner gesl)roMieti,Siliciumdioxyd, lassen sich für dieHülle des neuen Heizleiters gegebenenfalls auch hochschmelzende, siliciumdioxydreiche Gläser verwenden.
  • Besonders bewährt hat es sich, die Hülle aus Siliciumdioxvd oder dem hochschmelzenden, siliciuindioxvdreichen Glas, in die das Band aus dem hochschmelzenden Metall eingeschmolzen ist, in Form eines ,Profilrohres, insbesondere in Form eines Schlitzkapillärrohrs, herzustellien.
  • Wichtig ist bei dem neuen Heizstab die Ausbildung der Zuführungen und der Übergang vom glühenden Heizleiter nach den kälteren Anschlußenden; wegen des starken Temperaturabfalls an den Enden ist hier eine erhebliche Querschnittsvergrößerung notwendig. Dies läßt sich erreichen, indem die Zuführungen als flaches Band eingeschmolzen werden und hierbei auf besondere Behandlung der Kanten Wert gelegt wird, da diese bei hohen Belastungen Anlaß zu Kerbspannungen heben. Besonders bewährt hat es sich, zwei Metallhänder von derselben Dicke, aber mehrfachen Breite wie das auf der Hauptlänge eingeschmolzene Band über je einen Quarzglasrundstab herumzulegen und diese in die Verlängerungen der Rohrenden des Profilstabs aus Quarzglas, in dem der bandförmige lleizleiter angeordnet ist, einzuschmelzen. So liegen dann die verbreiterten Metallbänder als Zuführungen rohrförmig in den Enden des Profilstabs, und die Kerbspannungen werden vermieden. Die Litzen können in an sich bekannter Weise durch Artschweißen von Molybdändrähten an die Folie befestigt werden.
  • Die neuen Heizstäbe sind für Temperaturen bis etwa i5bo° C und noch darüber mit Vorteil zu verwenden. Die Reinheit des als Schutzhülle verwendeten Kieselsäureglases ist auf die Haltbarkeit von Einflußä Bei entsprechender Beachtung der oben gegebenen Vorschriften für den Heizleiter und hinreichenden Reinheit der umhüllenden Quarzglasmasse lassen sich verhältnismäßig hohe Betriebszeiten erreichen.
  • Die Quarzglashülle nimmt je nach der Wandstärke Temperaturen an, die etwa ioo° C unter der pyrometrisch gemessenen Temperatur des Heizstrahlers liegen.
  • In dem Temperaturbereich zwischen i¢oo und 160o° C ist bei Beachtung entsprechender Reinheit die Gefahr der Entglasung an den Einschmelzstellen auffallend gering. Offenbar hängt dies damit zusammen, daß die Rekristallisation bei dieser hohen Temperatur aus dein amorphen Zustand in a-Cristobalit sich nicht so leicht vollzieht wie bei lang andauerndem Erhitzen von weniger reinen Materialien im Temperaturgebiet von etwa 1450° C.
  • Für Heizstäbe hoher Leistung, bei denen nach der vorliegenden Erfindung vergleichsweise breite Metallbänder eingeschmolzen werden, ist es vorteilhaft, das'Heizband über einen Kern aus Quarzglas, einem hochschmelzenden Glas oder einer keramischen Masse zu rollen, so daß die Stoßstellen stumpf aneinanderliegen oder aber noch eine Lücke zwischen den Flanken vorhanden ist. Auf diese Weise werden Kerbspannungen, die bei besonders breiten Bändern an den Einschmelzkanten unter Umständen auftreten können, vermieden und der Durchmesser des Heizelements wird kleiner.
  • Zur Herstellung. des Heizstabs ist es nicht .notwendig, ein fertiges Metallband zu verwenden; das Band kann vielmehr aus den gleichen Stoffen und in den gleichen Abmessungen durch Hochvakuumverdampfung oder Kathodenzerstäubung auf einer Unterlage erzeugt werden. Hierbei empfiehlt sich folgendes Verfahren: Auf einem Stab, der insbesondere aus Siliciumdioxyd, einem hochschmelzenden Glas oder einer keramischen Masse besteht, wird durch Verdampfung im Vakuum oder mit Hilfe der Kathodenzerstäubung eine Metallschicht aufgebracht, deren Dicke innerhalb der für das Metallband obengenannten Grenzen liegt. Der überzogene Stab wird dann in das Hüllrohr aus Quarzglas oder einem, schmelzenden Glas eingeschmolzen.
  • Der Heizstab der Erfindung wird mit großem Erfolg als Heizwiderstand in Hochtemperat.uröfen verwendet und dient insbesondere zur Beheizung von Ofen, Reaktionskammern und anderen Anor& nungen, bei dealen es auf chemische Widerstandsfähigkeit des Heizleiters auch bei Temperaturen zwischen iooo und i6oo° C ankommt. Der neue Heizstab hat den Vorteil der Beständigkeit gegen Abbrand und besitzt damit einen gleichbleibenden elektrischen Widerstand, -so daß er in vielen Fällen sogar ohne Regelgerät betrieben werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heizstab für hohe Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band aus einem oberhalb i4oo° C, insbesondere oberhalb igoo° C schmelzenden Metall, beispielsweise Molybdän, Wolfram oder Tantal, von einer Dicke zwischen io und 5o ,(t, vorzugsweise 20 bis 30,u, und einer für die Heizkörper von Heizstäben üblichen Länge, beispielsweise von 3o bis 5o cm, in ein Rohr aus Siliciumdioxyd oder einem hochschmelzenden, siliciumdioxydreichen Glas gasdicht eingeschmolzen ist.
  2. 2. Heizstab für hohe Temperaturen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle des Heizstabs aus Siliciumdioxyd oder einem hochschmelzenden Glas, in die das Band aus (lern hochschmelzenden Metall gasdicht eingeschmolzen ist, die Form eines Profilrohrs, insbesondere eines Schlitzkapillarrohrs, besitzt.
  3. 3. Heizstab für hohe Temperaturen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß das dünne Metallband, das in das Rohr aus Siliciumdioxyd oder dem hochschmelzenden Glas gasdicht eingeschmolzen ist, seinerseits einen Kern umschließt, der insbesondere aus Siliciumdioxyd, einem hochschmelzenden Glas oder einer keramischen Masse besteht. -i.
  4. Fleizstab-für hohe Temperaturen nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das Rohr aus Siliciumdioxyd oder dem hochschmelzenden GlaVasdicht ein Stab aus Quarzglas, einem hochschmelzenden Glas oder einer keramischen Masse eingeschmolzen ist, der einen durch Aufdampfen im Vakuum oder durch Kathodenzerstäubung aufgebrachten dünnen Belag aus dem hochschmelzenden Metall trägt.
  5. 5. Heizstab für hohe Temperaturen nach Anspruch i bis .1, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Stromanschlüsse bestimmten Enden Bänder bilden mit einer mehrfachen Breite wie das im Hauptteil eingeschmolzene Band, wobei diese verbreiterten Bänder um einen zylindrischen Kern aus Siliciumdioxyd gewickelt und in die beiden Enden der Verlängerung der Quarzglashülle gasdicht eingeschmolzen sind:
DEH4232A 1950-06-29 1950-06-29 Heizstab fuer hohe Temperaturen Expired DE837738C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058650B (de) * 1955-10-27 1959-06-04 Heraeus Schott Quarzschmelze Elektrische Waermestrahleinrichtung
DE1280459B (de) * 1964-06-24 1968-10-17 Bosch Gmbh Robert Gluehzuender fuer Heizoelverdampfungsbrenner

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058650B (de) * 1955-10-27 1959-06-04 Heraeus Schott Quarzschmelze Elektrische Waermestrahleinrichtung
DE1280459B (de) * 1964-06-24 1968-10-17 Bosch Gmbh Robert Gluehzuender fuer Heizoelverdampfungsbrenner

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