DE641680C - Roehrenfoermiger Hochfrequenzofen - Google Patents
Roehrenfoermiger HochfrequenzofenInfo
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Classifications
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- F27D11/06—Induction heating, i.e. in which the material being heated, or its container or elements embodied therein, form the secondary of a transformer
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Röhrenförmiger Hochfrequenzofen Die Erfindung bezieht sich auf röhrenförinige Hochfrequenzöfen, bei denen das zu schmelzende oder zu sinternde Gut durch einen Sekundärleiter mittelbar erhitzt wird. Derartige öfen sind besonders zur Erzielung hoher Temperaturen geeignet, sofern für den Sekundärleiter solche Stoffe verwendet werden, die den- erreichbaren hohen Temperaturen standhalten. Die bekannten öfen dieser Art, insbesondere auch solche mit einer zur mittelbaren Erhitzung des Ofengutes dienenden Schraubendralitwicklung, waren jedoch unwirtschaftlich im Betrieb, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, daß es bisher nicht gelungen war, die der Hochfrequenzwicklung zugeführte Energie- im Sekundärleiter genügend auszunutzen.
- Die Erfindung bezweckt, die Bauart der bisher bekannten Hochfrequenzöfen mit mittelbarer Erliiizung wesentlich zu vereinfachen und gleichzeitig die durch die Primärwicklung dem Sekundärleiter induzierte, elektrische Energie in höchstem Maße auszunutzen und das im Ofeninnern befindliche Erhitzungsgut auf Temperaluren bis auf etwa 2000'C zu bringen.
- Erfind:ungsgemäß ßind die neuen röhrenförmigen Hoclifrequenzöfen mit mittelbar-er induktiver Erhitzung des Ofengutes dadurch gekennzeichnet, daß der als Heizkörper dienende Sekundärleiter aus einem das Ofenrolir unischlieBenden Metallnetz besteht. Das Metalinetz wird vorteilhafterweise aus einer großen Anzahl über die Länge des Ofenrohres gleichmäßig verteilter, rechtwinklig odex auch schräg zur Ofena#lise gestellter Ringe gebildet, die durch in Längsrichtung des Ofenrohres verlaufende Leiter miteinander verbunden sind.
- Die. Verwendung solcher netzartigen Sekundärleiter bietet zunächst den Vorteil, daß ilireeinzelnen, mit gegenseitigem Abstand zueinander parallel verlaufenden Leiterringe sowie ihre in Längsrichtung zur Ofenachse vexIaufenden. Qu»ervexbin-dungen hinsichtlich ihres Leiterquerschnittes sehr gering bemessen werden können, wodurch eine hohe Energieausmitzung gewährleistet wird. Vor allen Dingen aber wird auf#,-rdem bei der erfind:ungsgemäßen Ausbildung des Sekundär-Leiters bei etwaigem Durchbrennen eines Ringes oder eines Teiles des Netzwerkes infolge lokaler überhitzung die Gefahr vermieden, daß gleich der ganze Ofen unbrauchbar wird. Ein weiterer Vorteil ist noch dadurch gegeben, daß durch die erfindungsgemäße netzartige Ausbildung des Sekundärleiters die Temperatur des Ofens wesentlich vergleichmäßigt und die Gefahr des Durchbrennens einzelner Sekundärteile wiederum vermindert wird. Das Sekundärleiternetz kann auch b-eliebig anders gestaltet sein und beispielsweise gegenüber der Längsrichtung des Ofens schräg gestellte Maschen aufweisen.
- Die Sekundärleiterringe bzw. ihre Querverbindungen können die Form von Drähten, oder Bändern haben. Damit die Ofenenden: ausreichend erhitzt werden, ist es Zweck-" mäßig, die das Netzwerk bildenden Leiterteile, dort dichter anzuordnen. Wenn der Ofen in Luft betrieben. wird, so wird für das Sekundärnetz zweckmäßig Rhodi-wn als leitendes Metall gewählt. An Stelle von Rhodium können aber aucli Iridium oder Legierungen der ge-nannten Metalle untereinander oder mit Platin benutzt werden.
- Auf der Zeichnung ist der innere Teil eines nach der Erfindung hergestellten Ofens in der Abb. i in Seitenansicht und in der Abb. 2 in Abwicklung dargestellt. Ein Ofenrohr i aus Aluminiumoxyd ist von einer Anzahl parallel zueinander gestellter Leiterringie 2 umschlossen, die vorzugsweise aus Rhodium bestehen. Die Leiterringe können z.B. eine Breite- von 3mm und ein-en gegenseitigen. Abstand von 7 mm haben. Leiter4, die in Richtung der Längsrichtung des Ofens verlaufen, verbinden die einzelnen Leiterringe miteinander, so daß beim Durchbrennen eines Ringes die unterbrochene Stelle dieses Ringes mit Hilfe der anderen Ringe überbrückt wird. Bei der Herstellung des Ofens wird das vom Sekundärleiter umschlossen#e Ofenrohr 1 zweckmäßig mit einer Schicht aus Aluminiumoxydpulver umkleidet. Diese Schicht wird miteiner Kieselgurschicht und diese dann von einem feuerfesten Porzellanrohr umgeben. Die Herstellung der Schichten aus Aluminiumoxyd und Kieselgur geschieht zweckmäßig unter Zuhilfenahme eines dünnwandigen Blechrohres, welches nach Anbringung der beiden Schichten herausgezogen wird. Um das äußere Porzellanrohr wird die Hochfrequenzspule ang#ordnet, die, in bekannter Weise zur Kühlung mit usser durchspült oder von Luft angeblasen 4# kann.
- -#2#Der dargestellte Ofen hat etwa 'ine Länge von 2o cm und einen Durchmesser des Ofenrohres von 2,cm, der mit 5oo Kilohertz auf 16oo bis 2ooo'C erhitzt werden kann. Er eignet sich insbesondere zum #oxydierenden Brennen nicht leitender oder schlecht leitender kerainischer Stoffe.
Claims (2)
- PATrt-X'£ANSPRÜcHr#- - 1. Röhrenförmiger Hochfrequenzofen mit mittelbar-er induktiver Erhitzung des Ofengutes, dadurcli gekennzeichnet, daß ,der als Heizkörper dienende Sekundärleiter aus einem das Ofenrohr umschließeiiden Metallnetz besteht.
- 2. Hochfrequenzofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallnetz aus einer großen Anzahl über die Länge des Ofenrohres gleichmäßig verteilter, rechtwinklig oder auch schräg zur Ofenachse gestellter Ringe besteht, die durch in Längsrichtung des Ofenrohres verlaufende Leiter miteinander verbunden sind. 3. Hochfrequenzofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallnetz an den Ofenenden engere Maschen besitzt. 4. Hochfrequenzofen nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Sekundärleiter bildende Metallnetz aus Rhodium. oder Iridium oder aus Legierungen dieser Metalle untereinander oder mit Platin besteht.
Priority Applications (1)
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DE641680C true DE641680C (de) | 1937-02-09 |
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DEP72037A Expired DE641680C (de) | 1935-10-29 | 1935-10-29 | Roehrenfoermiger Hochfrequenzofen |
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1935
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